Artikel

Der Tod des Adventure-Genres
Buchvorstellung: Online recherchieren
Cookies - Kleine Helferdateien oder Virenpackete?
Die Erstellung von fraktalen Gebilden mit Hilfe des PC's
Personenvorstellung: Jerry Doyle
Personenvorstellung: Lucy Lawless
Vorstellung:Das Magix Music Studio
Kurztest: Die Monopoly CD-ROM
Steckbrief von Muffin
Die Fluß-Theorie
Vorstellung: Sound Club V2.0
Feststellungen und Überlegungen - die Szene
Vobis - wahre Erfahrungen
Buddy´s Game Corner


Der TOD des Adventuregenres... Knallhart und ohne ASCII-Grafik vom wahren Herrscher der Welt...

D E R A D L E R
ruling the world since 1998.

Tach Allerseits !

Hmm, dies ist mein erster Artikel, den ich je fuer ein Diskmag geschrieben habe. Ich hoffe, Batsch fuehlt sich jetzt geehrt ... . OK, ich weiss so Gelaber nervt alle anderen Leute. Ausserdem bin ich sowieso nicht so toll und ueberhaupt...

Wie Fans des Genres in letzter Zeit sicherlich schon schmerzlich aufgefallen ist, nimmt die Zahl der entwickelten Adventures kontinuierlich ab. Selbst solche bekannten Serien wie Zork scheinen vorerst auf Eis gelegt, da sich die Produktion eines Adventures wegen der schlechten Verkaufszahlen fuer die Firmen kaum mehr rentiert. Die letzten Adventure-Highlights erschienen Ende letzten Jahres in der Trojka Blade Runner, Monkey Island 3 und Zork Grand Inquisitor. Keines dieser Spiele war auch nur halb so erfolgreich wie die gleichzeitig erscheinenden Strategie- oder Actiontitel. Alles, was der Adventure-Markt in diesem Jahr zu bieten hatte, war Riven: The Sequel to Myst, welches unbestreitbar sicherlich nicht das war, auf das der typische Adventurefan gewartet hat. Andere Serien, wie z.B. Indiana Jones wurden voellig umgestaltet: "Indiana Jones & the Infernal Machine" wird nicht in der Tradition seines (ueberaus erfolgreichen) Vorgaengers ein knallhartes Adventure sondern ein seichtes Action-Adventure im Stil von Tomb Raider werden. Woran liegt dieser ploetzliche Niedergang des einst beliebtesten Spielegenres? Hier einige moegliche Gruende.

Unsere Gesellschaft

Es gibt eine Menge Leute die behaupten, unsere immer schnellebigere Gesellschaft sei am Niedergang der Adventures schuld. Niemand naehme sich mehr Zeit, um ein so zeitaufwendiges Spiel wie ein Adventure zu spielen.

Die Kostenfrage

Die Produktionskosten fuer Adventures sind immens hoch. Abgesehen von der Verpflichtung moeglichst professioneller Sprecher oder Schauspieler ist auch die Entwicklung des eigentlichen Spiels immens teuer. Allein die Vorarbeit verschlingt wegen Ihrer Intensivitaet eine Menge Geld: Eine komplette Geschichte muss geschrieben werden, alle Dialoge muessen geschrieben und auf Logik- und inhaltliche Fehler ueberprueft werden, die Puzzles muessen ausbalanciert werden und ebenfalls auf logische Fehler untersucht werden, usw usw. Viele Firmen sehen einfach keinen Grund, diesen hohen Aufwand zu betreiben wenn sich mit einem weitaus weniger aufwendigen Spiel wie z.B. einem Action-Titel (Grafiken bestehen aus wenigen Texturen, wenig Story, alles was man tun muss ist eine gute Engine zu programmieren) ein weitaus groesserer Erfolg erzielen laesst.

3D

Auch ein Problem der heutigen Zeit und des technischen Fortschritts: Adventures wurden von vielen Leuten wegen der tollen Grafiken gespielt, die Adventures boten, da in Adventures keine schnellen Bewegungen notwendig waren, fand SVGA-Grafik in Adventures schneller Einzug als in z.B. Actionspielen, in denen SVGA wegen der notwendigen schnellen Bewegung erst mit der Einfuehrung der 3D-Karte moeglich war. Dadurch haben die Adventurespiele ihren grafischen Anreiz verloren.

Myst

Myst gilt als die Mutter aller Grafik-Adventures. Das Spiel bot fuer damalige Verhaeltnisse (1993) unglaublich realistische Grafiken und wurde zum bestver kauften Adventure aller Zeiten. Was soll jetzt also schlecht an Myst sein? Nun, die meisten Spielezeitschriften betrachteten sowohl Myst als auch dessen Nachfolger Riven (inzwischen zweitbestverkauftes Adventure!!!) als zwar technisch perfekt aber inhaltlich sehr schwach, da die Raetsel oft so schwer waren, dass sie zu reinem herumprobieren verleiteten. Moeglich, dass die ca. 5 Millionen Myst-Spieler durch Myst ueberzeugt wurden, alle Adventures haetten solch demoralisierende Raetsel wie Myst. Bestaetigt wurden sie vielleicht auch durch die Unmengen schlechter Myst-Clones, die den Adventure-Markt ueberschwemmen. Durch schlechte Videosequenzen mit Amateur-Schauspielern senkten diese garantiert den Ruf dieses Genres.

Die Zukunft der Adventures sieht duester aus: Zur Zeit sind nur ca. 10 Adventures in der Entwicklung, Blizzard stellte vor kurzem die Arbeit an den vielversprechenden "WarCraft Adventures" ein, da nach Meinung Blizzards die Entwicklung eines 2D-Spieles in der heutigen Zeit keinen Zweck mehr hat. Andererseits befand sich das Rollenspielgenre vor wenigen Jahren in einer aehnlichen Situation, heute sind wieder einige Titel in der Entwicklung. Ausgeloest wurde dieser neue RPG-Boom durch Diablo, das zwar umstritten war, dem Rollenspielgenre jedoch garantiert sehr zu einem hoeheren Bekanntheitsgrad verhielf. Viele Spieler entdeckten erst durch Diablo den Spass der Charakterentwicklung und verlangten nach mehr: Ein Grund fuer den Erfolg der anspruchsvolleren RPGs wie Lands of Lore II oder Might & Magic VI. Vielleicht braucht das Adventure-Genre eben einen solchen Titel, der Aufmerksamkeit auf das Adventuregenre lenkt. Wie der nun aussehen sollte steht in den Sternen (-> in Batsch :-).

OK, das war nun mein erster Diskmag-Artikel ueberhaupt. Ich hoffe, Ihr hattet Euren Spass, bei Kommentaren usw, mailt mir.

Tschau,

der Adler!

(eMail: gem.mengel@t-online.de)zurück zum Inhalt


Buchvorstellung: Online recherchieren --- by Schnurfel

Online recherchieren - ökonomische Wege zu Informationen
by Ingo Steinhaus

Wer, der ein Modem besitzt, kennt das nicht: Man sucht etwas zu einem Referat, die Bibliotheken haben nichts brauchbares, in Lexicas steht nur Fachchinesisch, wofür einem die Grundlagen fehlen und man will schon fast aufgeben! In so einer Situation bleiben einem nur zwei Möglichkeiten:

  1. Harakiri
  2. Das Internet oder Datenbanken online

Die erste Möglichkeit eignet sich nicht gut für Werbung, also greifen die größen Onlinedienste die zweite auf und vermarkten sie. Es hört sich ja auch so einfach an: "Klinken Sie Sich in das groáe Internet ein und finden Sie mit wenigen Mausklicks in wenigen Minuten alle Informationen zu dem Thema, für dasSie Sich interessieren!" HAH! Habe schon besser gelacht. Denn um in den riesigen Datenbaken des Internets zu nutzen, muß schon ein großes Fachwissen vorhanden sein, um zu wissen wie und wo man suchen muß. Denn es ist nicht damit getan, sich eine groáe Suchmaschiene wie Fireball oder Web.de zu suchen und, wenn man z.B. Information zu Wasserstoff braucht, "Wasserstoff" einzutippen, >Enter< zu drücken und sich bequem etwas auszusuchen. Denn man wird mit einer Flle von Angeboten erschlagen, die man nie im Leben alle durchprobieren kann und von denen man nicht einmal wei´ß, ob sie veräßlich undrelevant sind.

Hier setzt "Online recherchieren" an!

Das 282 Seiten große Taschenbuch deckt alle Themen der Datensuche online sehr gut ab. Im ersten Kapitel "Möglichkeiten der Online-Recherche" wird der Leser mit der Funktionsweise und Arbeitsweise von Datenbanken und Suchmaschienen vertraut gemacht. Es werden verschiedene Arten von Datenbanken vorgestellt (z.B. Relationale und Freitextdatenbanken) und die jeweiligen Vorteile und Nachteile. Zudem wird man in die grundlegenden Suchmöglichkeiten mit Operatoren (z.B. UND/ODER/NICHT) eingeweiht und in die Verknüpfung von Datenbanken mit Online-Diensten. Hier gibt das Buch auch Tips, wie man seine Suche aufbauen sollte, und welche Informationen man sich schon im Vorfeld beschaffen. Auch verschiedene Suchstrategien werden erläutert.

Nun geht das Buch richtig in die Praxis. Im nächsten Kapitel werden die Möglichkeiten der Informationsrecherche bei CompuServe vorgestellt. Wenn man die drei großen Provider (T-Online, CompuServe & AOL) miteinander vergleicht und in Hinsicht auf ihre Spezialgebiete vergleicht, wird sich folgendes Bild er- geben: AOL ist das groáe Vergnügungsnetz, T-Online das Bankennetz und CompuServe sicherlich das Netz mit den meisten professionellen Wissensdatenbanken. Aus diesem Grund ist AOL im Buch auch nicht erwähnt. Aber zurück zu CompuServe. Das Buch verweist auf die wichtigsten Datenbanken und erwähnt zurecht, das es fast keine Datenbank gibt, die nicht spezielle Gebühren für seine Nutzung erhebt. Speziellen Wert legt das Autor auf die Datenbankdienste "Knowledge Index", "IQuest", "Newspaper Archive" & "Executive News Service", deren Funktionsweisen er ausführlich erläutert und dabei die besten Tips zur Verwendung der Dienste anführt.

Das nächste Kapitel widmet sich der Informationssuche im größten deutschen Providernetz, T-Online. Genau wie bei CompuServe, sind auch bei T-Online keine Datenbankinformationen kostenlos zu haben. Gute Recherche ist leider nicht immer billig, wenn man in professionellen Datennetzen sucht. Das Buch konzentriert sich auf die wichtigsten Datenbanken und deren Anbieter. So ist z.B. "Genios" ein Datenbankanbieter für über 30 Datenbanken, u.a.für den Spiegel oder die Zeit. Wie bei den groáen, anderen beschriebenen Datenbanken "GBI", "Juris" oder "FIZ Techik" erl„utert das Buch ausführlich die Arbeitsweise und die empfohlene Vorgehensweise bei der Suche nach Informationen in diesen Banken. Bei T-Online werden sowohl die älteren, als auch neuere, dem KIT-Standard entsprechende Datenbanken berücksichtigt.

In den beiden nachfolgenden Kapiteln, "Bibliotheken und Datenbanken im Internet" und "Datensuche im World Wide Web" wird man grundlegend in die Möglichkeiten und Vorgehensweisen im Netz aufgeklärt. Hier werden wichtige Systeme erl„utert und ihr Aufbau verständlich und kompakt erklärt. Hier läßt das Buch keinen Bereich aus und geht auf zukünftige Techniken, Hilfsprogramme bei der Informationsbeschaffung und auf die kleinen Probleme dabei ein. Zudem werden wichtige, deutschsprachige Datenbank vorgestellt und Hilfestellung in Sachen Abfragungsformulare & Co. geleistet.

Das letzte Kapitel schließlich erläutert die "36 wichtigsten Suchsysteme im WWW und reicht von "Alta Vista" über "HotBot" bis "YAHOO" und "ZEIT-Robot". Zu jeder Suchmaschiene wird ausführlich erklärt, wie man vorgehen muß, welche Masken man verwenden kann und welche Regeln man beachten muß.

FAZIT: Wenn man sich oft Informationen für Referate oder auch lange Hausaufgaben besorgen muß, stellt dieses Buch ein gute Grundlage da, nach dessen sorgfältigen Studium man wohl immer eine Möglichkeit finden wird, an die gewünschten Texte oder Bilder zu gelangen. Allerdings sollte man das Buch ausführlich lesen, damit sich nicht in dem Haufen von Informationen verstrickt, die dieses Buch bietet. Zudem werden einzelne Textpassagen auch manchmal ein bißchen gestreckt, z.B. werden bei der Auflistung der Suchmaschienen und ihren Fähigkeiten jedesmal nicht nur die verfügbaren Operatoren angegeben, sondern auch ihre Funktionsweisen (Jedesmal wird z.B. der UND-Operator erläutert und wenn das auch 10 mal hintereinander passiert).

Informationen zum Buch:
Titel: Online recherchiren - ™konomische Wege zu Informationen
Autor: Ingo Steinhaus
Verlag: rororo - Computer
Preis: 18.90 DM / 138.00 ÖS
ISBN: 3-499-19875-4
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Cookies - Kleine Helferdateien oder Virenpackete? --- by Schnurfel

Seit einiger Zeit laufen viele Gespräche, die sich um das Internet drehen, auf das Thema Cookies hinaus. Während die einen Hunger kriegen und sich einen Döner holen, begehen die anderen fast Selbstmord aus Angst, von den Cookies gefangengenommen und in Nußbergwerke verschleppt zu werden. Ich will hier jetzt endlich mal mit dem Thema aufräumen, von dem keiner so richtig weiß, was man davon halten soll.

Die Cookie-Technik wurde erfunden, um es einem Web-Server zu erlauben, auf einem PC des Anwenders, der sich gerade auf dem Server befindet, Informa- tionen zu hinterlegen. Die Web-Server können natürlich nicht direkt auf die Festplatte des PCs zugreifen, deshalb bitten sie den Browser (das Betrach- tungsprogi für die Sites), einen kleinen Krümel (Cookie -> Kekse) als Geschenk entgegenzunehmen. In diesen Cookie schreibt der Server Daten, die er vom User erhält, z.B. aktuelle Adresse, Anwenderrechner, Anwendereingaben. Wenn man dann wieder auf den Server zugreift, liest er diese Daten wieder ein.

Der Vorteil

Aufgrund dieser Daten kann der Server ein Anwenderprofil erstellen, das er dem User dann präsentieren kann. Zum Beispiel muß man dann die Adressenfelder oder EMailfelder nicht noch einmal ausfüllen. Vielleicht kennt der Computer auch schon die Vorlieben des Users und hat ein spezielles Angebot zusammengestellt. Das kann Zeit und in der Online-Welt somit Kosten sparen.

Der Nachteil

Man kann alles übertreiben und wenn man es mit den Cookies übertreibt (oder übertreiben will) kann der Server ein "Surfbild" vom User erstellen und alle dessen Aktivitäten auf dem Server festhalten. Der User selbst würde davon nichts merken, bis etwas nicht stimmt. Dieses Etwas kann von unerwünschten Werbemails, die auf wundersame Weise genau des User's Vorlieben kennen, über noch unerwünschtere WerbeSnailMails bis hin zu verhaßten Viren führen. Die Viren können zwar nicht dirket vom Server übertragen werden, aber die Cookie- Infoz könnten weitergeleitet werden, in Mails gebunden, die mit Anlagen verse- hen werden und abgeschickt werden. Und Bumms wird einem der Besuch bei http://www.geld-umsonst.de (falls es die Addi gibt: ich meine es nicht persön- lich) zum Verhängnis. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Das heißt jetzt natürlich nicht, daß hinter jedem Cookie eine Falle steckt!

Zudem erfordert das Übertragen von Cookies auch eine Weile. Wenn es der Serverbetreiber übertreibt, werden der Geldbeutel des Users (durch Wartezeit) wieder belastet. Und die Festplatte füllt sich zudem.

Ich habe inzwischen eine gute Zwischenlösung gefunden. Ich benutze sowohl die alten 3.xx Version des Explorers als auch des Navigators. Zum Surfen gefällt mir der Explorer besser, zum Arbeiten der Navigator. Bevor ein Cookie bei mir landet, lasse ich den Browser erst fragen, ob ich den Cookie haben will. Normalerweise klicke ich auf "nein" und trotzdem funktioniert alles einwand- frei. Wenn ich dann merke, daß ich mit Cookies zugeschüttet werden soll, ver- lasse ich den Server. Erstens ist meine Platte nicht die größte, zweitens dauert es lange und drittens mag ich den Gedanken nicht, daß jeder meiner Schritte protokoliert wird.

Aber das muß jeder selbst entscheiden. Ich kann da nur Tips geben.
Aber verlassen wir diesen Teil und wenden uns wieder dem Cookie zu. Wie sieht so ein Keks eigentlich aus?

Hier eine von Netscape 3.0 erzeugte Datei COOKIES.TXT:

Netscape HTTP Cookie File
http://www.netscape.com/newsref/std/cookie_spec.html
This is a generated file! Do not edit.

.disney.com TRUE / FALSE 946684799 DISNEY
194.42.212.24526008849568741758
.nrsite.com TRUE / FALSE 946598400 NRid haaTwLty28uoFDrQWOwrlW
metacrawler.cs.washington.edu:8080 FALSE / FALSE 942189160 nbfp2 1101
www.info.de FALSE / FALSE 942189160 Apache zimbo12480852509200442
www.noris.de FALSE / FALSE 942189160 Apache zimbo529785259903010
.netscape.com TRUE / FALSE 946684799 NETSCAPE_ID 1000e010,106b6f55
.hotbot.com TRUE / FALSE 937396800 ink
IU0F9Zml38F6D790FBBBB207F3FFFDF7527BE146

Jede einzelne Zeile, abgesehen von den oberen drei entspricht einem Cookie Ein- trag. Zuerst kommt der Verursacher, also die Addi die man besucht (z.B. www.disney.com). Der Zweck davon ist, das der Server seinen Eintrag auch wiederfindet. Der zweite Punkt ist dann ein Schalterzustand, etwa TRUE oder FALSE (gesetzt/nicht gesetzt). Darauf folgt ein verschlüsseltes Verfalls- datum. Ist dieses Datum überschritten, liest der Server die Informationen nicht mehr aus. Gelöscht werden sie aber nicht. Das vorletzte ist dann z.B. der Name oder ein Stichwort des Eintrages. In unsrerem Beispiel ist das Disney. Das letzte ist dann der Wert des Eintrags. Dies kann eine E-Mailnummer sein, das zuletzt eingegebene Stichwort, die TCP/IP Nummer des Users (194.42.212.245), ein Rechnername (zimbo), der User-Name oder ein wie auch im- mer codierter Wert (26008849568741758), der nur vom Rechner des Cookie-Urhe- bers interpretiert werden kann.

Oben in den ersten drei Zeilen springt einem ja sofort die Anweisung "Do not edit." ins Auge. Falls man hier doch editieren will, z.B. um seine Spuren zu verwischen, sollte man immer nur die gesamten Zeilen löschen. NUR EINE FALSCHE ZIFFER KANN DEN TOT VON VIELEN UNSCHULDIGEN MENSCHEN BEDEUTEN!!! Nee, Scherz.

Ich habe eben schon eine Möglichkeit erwähnt, etwas gegen Cookies zu unterneh- men. Eigentlich könnte man sich auch nach jedem Besuch im INet eine neue Plat- te kaufen, sagen zumindest die Plattenhersteller. Aber es gibt kostengünstige- re Möglichkeiten.

Viel Spaß im Netz wünscht Euch noch Euer

Euer Schnurfel^Batsch!

__________________________________
eMail: BenjaminTriebe@t-online.de
INet: http://home.pages.de/~schnurfel

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Die Erstellung von fraktalen Gebilden mit Hilfe des PC's --- by Muffin

Es gibt sehr viele verschiedene Methoden, selbstähnliche Fraktale auf einem Computer zu erzeugen. Die besondere Eigenschaft solcher Gebilde ist, daß selbst der kleinste Teil eine exakte Kopie eines größeren ist.

Dazu ein Beispiel:

Die Koch-Kurve
Ein gutes Beispiel für die Erzeugung eines Fraktals durch Rekursion ist die Kochsche Schneeflocke. Dieses Fraktal (siehe Abbildung ) wird durch ein rekursives Skalierungs- und Substitutionsverfahren gebildet.

Die Konstruktion ist eigentlich relativ simpel:
Eine Linie wird in drei gleich große Teile geteilt. Auf das mittlere Teilstück der Linie wird ein gleichseitiges Dreieck gesetzt und das Mittelstück entnommen. Nun werden wieder alle vier Teilstücke in drei gleich große Teile geteilt und wieder wird auf jedes mittlere Teilstück ein gleichseitiges Dreieck gesetzt und die dazugehörenden Mittelteil- strecken entfernt. Dieser Vorgang kann dann beliebig oft wiederholt werden.
Diese Wiederholungen erzeugen ein Fraktal, die Koch-Kurve, wenn die oben erwähnte Konstruktion an jeder Seite dieser Kurve durchgeführt wird. Schon bei einer Wiederholung dieser Konstruktion von drei mal werden insgesamt 64 Dreiecke gebildet. Dies kann durch folgende Rechnung be- rechnet werden:

ein Grunddreieck = Anzahl aller Dreiecke: 1;
Grunddreieck + 3 weitere = Anzahl aller Dreiecke: 4;
Dreiecke * 4 weitere pro Dreieck = Anzahl aller Dreiecke: 16;
Dreiecke * 4 weitere pro Dreieck = Anzahl aller Dreiecke: 64.

Um eine Koch-Kurve zu erzeugen, muß mindestens das Grunddreieck und drei anliegende vorhanden sein. Diese Dreiecke wollen wir einmal "Basisdreiecke" nennen. Wenn diese vorhanden sind, erhält man eine Koch- Kurve mit einer Tiefe von 1.

Um nun die Anzahl der Dreiecke einer Koch-Kurve zu berechnen ist also folgende Formel einsetzbar:

Vorhandene_Dreiecke(Wiederholung-1) * 4
= Vorhandene_Dreiecke(Wiederholung)

Am Anfang sind die vorhandenen Dreiecke die Basisdreiecke, womit man schon eine Tiefe von 1 erreicht hätte. Diese oben genannte Formel muß also Tiefe-1-mal benutzt werden.

Das besondere an dieser Kurve bei unendlich vielen Wiederholungen ist, daß sie unendlich lang ist. Dies kann folgendermaßen erläutert werden:
Die Länge der Ausgangsstrecke sei die Längeneinheit. Im ersten Itera- tionsschritt entsteht ein um 1/3 Längeneinheiten längerer Streckenzug, er ist also 4/3 mal so lang wie die Ausgangsstrecke. Da beim nächsten Schritt jedes Teilstück im selben Verhältnis vergrößert wird, wird auch der ganze Streckenzug erneut 4/3 mal so groß. Dasselbe geschieht bei jedem Iterationsschritt. Daher bilden die Längen der entstehenden Strek- kenzüge die Folge

Ç81 LE, 4/3 LE, (4/3)² LE, ... Ç1
Diese Folge strebt aber gegen unendlich.

An diesem Fraktal kann der Begriff Selbstähnlichkeit sehr gut gezeigt werden.
Man nehme wieder eine Strecke, teile sie in drei gleich große Teile und über dem mittleren Drittel wird ein gleichseitiges Dreieck errichtet, woraufhin das mittlere Drittel gelöscht wird. Diese Operation führt man dann unendlich oft mit jeder der vier gleich langen neu entstanden Strecken durch.
Verkleinert man dann das Fraktal in einem geeigneten Maßstab, hier 1:3, so entsteht wieder genau das gleiche Bild wieder. Diese Operation kann dann ebenfalls unendlich mal wiederholt werden.

Das Sierpinskidreieck

Es gibt aber auch andere Methoden, ein Fraktal zu erzeugen. Ein ziem- lich ausgefallenes Beispiel dafür bietet eine Erzeugung eines Sierpin- ski-Dreieckes (siehe Abbildung ).

Es werden die drei Hauptecken des Fraktals definiert. Beispielsweise ist der Punkt 1 = P1(0:100), Punkt 2 = P2(0:0) und Punkt 3 = P3(100:0) in einem Koordinatensystem. Eine Ecke wird auch als Anfangspunkt einge- setzt, z.B. P2. Diesen Punkt nennen wir einmal Z.

Der Computer denkt sich nun eine Zahl zwischen 1 und 3. Bei einer 1 setzt er zwischen dem Punkt P1 und Z einen weiteren Punkt und dieser wird sofort als Z eingesetzt. Der Computer denkt sich wieder eine Zahl, diesmal z.B. eine 3, und setzt zwischen P3 und Z einen weiteren Punkt, der wiederrum ab sofort als Z eingesetzt wird ... . Dieser Vorgang wird unendlich oft wiederholt. Was dabei entsteht ist ein Sierpinskidreieck mit unendlicher Tiefe.

Die Formel für das Ermitteln des Mittelpunktes ist wie folgt:
Neuer Y-Wert von Z = (Y-Wert von Ecke + alter Y-Wert von Z) / 2
Neuer X-Wert von Z = (X-Wert von Ecke + alter X-Wert von Z) / 2

Um dieses Beispiel einmal zu verdeutlichen, folgt hier ein Programm- beispiel in der Sprache QBasic:

'Autor : Haiko Schultz
'Sprache: QBasic
'Datum : 30.11.1997

SCREEN 12
'*** FESTLEGEN DER ECKPUNKTE ***
DIM EckeX%(3), EckeY%(3)
EckeX%(1) = 20: EckeY%(1) = 20: EckeX%(2) = 20: EckeY%(2) = 420:
EckeX%(3) = 420: EckeY%(3) = 420:

'*** FESTLEGEN DES ANFANGSPUNKTES ***
x% = 20: y% = 20

'*** DER COMPUTER DENKT SICH EINE ZAHL ... ***
RANDOMIZE TIMER
DO
punkt% = INT(RND * 3) + 1

'*** ... ERMITTELT DIE NEUEN KOORDINATEN VON Z ... ***
x% = INT((EckeX%(punkt%) + x%) / 2): y% = INT((EckeY%(punkt%) + y%) / 2)

'*** ... UND SETZT DEN PUNKT ***
PSET (x%, y%), 15

'*** DIESER VORGANG WIRD BELIEBIG OFT WIEDERHOLT ***
LOOP UNTIL INKEY$ = CHR$(27)

Allerdings arbeitet auch dieses Programm nicht ganz perfekt, da es nur 80.000 Bildschirmpunkte (Pixel) zur Verfügung hat. Da aber ein Fraktal eine unendliche Tiefe haben kann, müßten auch die Pixel unendlich klein sein und der Computer bräuchte für die Erstellung des Fraktals unendlich lange Zeit.

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Personenvorstellung: Jerry Doyle

Ladies and Gentlemen!

Mit diesem Porträt möchte ich Euch einen Mann vorstellen, der in einer der meiner Meinung nach besten Science-Fiction-Serien überhaupt mit- spielt, nämlich in der einzigen wirklich ernsthaften Konkurenz zu "Star Trek": die Rede ist von "Babylon 5" und dem Schauspieler

JERRY DOYLE.

Ich habe lange überlegt, was ich über diesen Menschen schreiben soll. Über seine bisherige Karriere, damit meine ich die Zeit vor Babylon 5, läßt sich nicht allzuviel erzählen. Und das ist aus einem ganz einfachen Grund so: vor "B 5" gab es den Schauspieler Jerry Doyle gar nicht. Halt, das stimmt so nicht ganz: In meinen sämtlichen Interviews, Artikeln und was ich sonst noch zum Thema "B 5" habe (ich bin ein großer Fan der Serie), habe ich tatsächlich etwas über die Rollen gefunden, die Doyle ganz zu Beginn seiner immer noch recht jungen Darstellerlaufbahn ge- spielt hat. Er hatte zunächst einen Kurzautritt in einer Episode der Serie "Das Model und der Schnüffler" und entschied sich dann zu einem bemerkenswerten Schritt: Er "frisierte" seinen Lebenslauf mit einigen fiktiven Engagements, um so seiner Karriere einen kleinen Schubser zu geben. Und dieses riskante Spiel ging tatsächlich auf, denn bald schon erschien der Name Doyles auf der Besetzungsliste der Serie "Reich und schön". Das verhalf ihm dann schließlich zum bisher größten Erfolg seiner Karriere: er bekam die Rolle des Sicherheitschefs in einer neuen Science-Fiction-Serie, mit der das große Warner-Studio endlich ein passendes Gegenstück zur schier übermächtigen "Star Trek"-Konkurenz gefunden zu haben hoffte. Der Name der Serie lautet "Babylon 5".

Seitdem sieht man Doyle jede Woche (oder, bei der Wiederholung, jeden Tag) in der Rolle des exzentrischen Sicherheitschef Michael Alfredo Garibaldi, die er seit dem Pilotfilm in jeder Folge (als einziger Haupt- darsteller der Serie übrigens) so erfolgreich verkörperte und immer noch verkörpert. Mit der Rolle des Garibaldi hat sich Doyle den Charakter zu spielen ausgesucht, der wahrscheinlich die meisten persönlichen Probleme hat und der die meisten Rückschläge einstecken mußte:In der ersten Staffel machte dem Chief sein altes Alkoholproblem zu schaffen; der Versuch, die Beziehung zu einer alten "Flamme" zu erneuern, scheiterte; und zu guter Letzt wäre er fast von seinem Assistenten getötet worden, als er gerade den Plan zur Ermordung des Präsidenten der Erdallianz auf- deckte.

Trotz aller dieser Widrigkeiten ist Garibaldi der humorvollste Typ unter den kommandierenden Offizieren, auch, wenn seine Art, für eine Auf- lockerung der gespannten Atmosphäre zu sorgen, eher als Galgenhumor bezeichnet werden muß. Auch ist es der Sicherheitschef, der in jeder Situation den passenden Spruch auf Lager hat. Trotz seines scheinbar immer optimistischen Wesen ist Garibaldi alles andere als umgänglich. Es fällt ihm schwer, Vertrauen zu anderen Personen aufzubauen, was aufgrund seiner schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit auch kein großes Wunder ist. Wenn man ihn allerdings seinen Freund nennen kann, ist Gari- baldi immer für einen da. Bisweilen verletzt er dabei auch die Vor- schriften, weshalb er, bevor er nach "B 5" kam, fünf Posten in Folge verlor. Er wurde nur deshalb zum Sicherheitschef der Station ernannt, weil der erste Commander von Babylon 5 darauf bestand. Mittlerweile jedoch kennt er die Station besser als jeder andere und wird dort immer unentbehrlicher.

Für die Rolle des Chiefs, dem die gesamte Sicherheitsabteilung der Station untersteht, war Jerry Doyle geradezu prädistiniert. Nicht nur, daß er ähnlich wie Garibaldi über einen ausgezeichneten Sinn für Humor verfügt, wurde er doch auch als ältester Sohn eines Polizisten in Broo- klyn geboren, wo er auch aufwuchs. Er besuchte ein College in Florida, an der Embry Riddle Aeronautical University schloß er als Bachelor of Science im Fach Astronautik ab. Sein erster Job war es, in New Jersey Jets an Privatleute und Unternehmen zu verkaufen. Anschließend startete er eine neun Jahre währende Karriere als Broker an der New Yorker Wall Street, an deren Höhepunkt Doyle auf den Gedanken kam, daß die Schau- spielerei vielleicht doch der bessere Job für ihn wäre. Daraufhin zog er nach Los Angeles und wurde zum Fernsehstar. Einen schöneren Aufstieg kann man sich doch gar nicht wünschen, oder?!

Ich denke, daß Ihr nun etwas besser über den Schauspieler Jerry Doyle bescheid wißt.

Eure Xena
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Personenvorstellung: Lucy Lawless

Tachchen allerseits!

Wer kennt sie nicht, die wagemutige Kriegerprinzessin Xena? Jeden sonntagnach- mittag schalten Millionen von begeisterten Anhängern ihren Flimmerkiste ein und verfolgen die neuesten Abenteuer der wohl zu Zeit stärksten Frau im Fern- sehen, die nicht nur gut aussieht, sondern auch gut kämpfen kann und ihren männlichen Kollegen wie Herkules und Conan in nichts nachsteht. Doch wer ist der Mensch hinter dieser mutigen Amazone und wie kam sie über- haupt zu ihrer Rolle? Diese beiden Fragen möchte ich in einem kurzen Porträt über die Schauspielerin

LUCY LAWLESS

(wenigstens ansatzweise) klären.

Begonnen hat die Geschichte der Figur der "Xena" eigentlich mit einer anderen sehr erfolgreichen Fantasy-Serie: "Herkules". In dieser Serie, genauer gesagt innerhalb einer Episoden-Trilogie, wurde der Grundstein für die Fernsehkarrie- re der Lucy Lawless gelegt. Allerdings war es für Xena noch ein weiter Weg zur Beschützerin der Armen und Schwachen, denn zunächst trat sie als abgrundtief böses Schwertweib auf (sie durfte sogar den armen Gefährten von Herkules, Io- laus, verführen). In der zweiten Episode dann war sie schon hin- und hergeris- sen zwischen Gut und Böse und in der dritten schließlich wandelte sich Xena von einer wilden Furie zu einer Kämpferin für die Unterdrückten, die sich des- halb so sehr für die Schwachen einsetzte, um für ihre eigenen Fehler der Ver- gangenheit zu büßen.

Auch wenn man es sich heute gar nicht mehr vorstellen kann, daß Xena von einer anderen Darstellerin gespielt wird, war Lawless eigentlich gar nicht die erste Wahl für diese Rolle. Das hatte einen ganz einfachen Grund: Lucy Lawless hatte in dem Spielfilm zur Serie "Herkules und die Königin der Amazonen" sowie in der Serien-Episode "Herkules und das Gift der Hera" bereits zwei andere Rollen verkörpert. Und obwohl den Produzenten von "Herkules" gleich die Idee kam, Lawless die Rolle der Xena zu geben, waren die Verantwortlichen des Studios sich nicht so sicher, ob es gut wäre, eine Schauspielerin zu besetzen, die den Zuschauern noch aus einer anderen Rolle in der gleichen Serie bekannt war. So kam es, das zunächst eine andere Darstellerin die Xena spielen sollte. Diese allerdings wurde kurz vor Beginn der Dreharbeiten krank und nach einigem Hin und Her bekam Lucy Lawless die Rolle. Und die spielte sie so ausgezeichnet, daß sich aus den drei Xena-Episoden schließlich eine komplette Serie entwik- kelte.

Im Gegensatz zu dem Halbgott Herkules, der ja bekanntlich das Gute in Person darstellt, ist Xena keineswegs die stahlende Heldin ohne Fehl und Tadel. Sie hat einige dunkle Punkte in ihrer Vergangenheit und bleibt immer etwas myste- riös.

Und dieser Punkt ist auch für Lucy Lawless sehr wichtig. Ihrer Meinung nach sollte Xena immer ein Hauch des Bösen und Geheimnisvollen umgeben. Lucy selbst dagegen ist weder mysteriös noch besonders geheimnisvoll. Sie ist ein Mensch, der mit beiden Beinen fest auf der Rede steht und sich vor allem auch bemüht nicht abzuheben, und das trotz des plötzlichen Starruhms. In Interviews ge- winnt man den Eindruck, daß die Schauspielerin fast ein wenig Angst davor hat abzuheben. Dies allerdings wüßte eine Person bestimmt zu verhindern: Lucys Tochter Dorothy nämlich (sie dürfte mittlerweile etwa neun Jahre alt sein). Dorothy war übrigens anfangs nicht so sehr von der neuen Serie ihrer Mutter begeistert. Sie wollte sich nicht einmal den Pilotfilm ansehen, weil sie Angst hatte, ihre Klassenkameraden könnten über den Herkules-Ableger spotten. Diese Angst war allerdings unbegründet: den Kids gefiel die neue Serie.

Auf dem Set wird Lawless für ihren Einsatz und ihren Mut bei den Dreharbeiten gelobt, schließlich meistert sie inzwischen viele Stunts selbst und gehört zu den wenigen weiblichen Action-Stars mit Welterfolg. Doch auch wenn "Xena" der Darstellerin viele schauspielerische Möglichkeiten gibt, möchte sie in Zukunft auch andere Herausforderungen annehmen und ihren Idolen Susan Sarandon ("Dead Man Walking", "Thelma und Louise") und Helen Mirren ("Excalibur") ein Stück weit nacheifern.

Ich hoffe, daß ich mit diesem Porträt einige wenige Einblicke in die Anfänge "Xenas" und in das Leben der Darstellerin, die so perfekt "mich" verkörpert, Lucy Lawless geben konnte.

Eure Xena

P.S.: Quotenmäßig hat Xena ihren Kollegen Herkules mittlerweile Überholt!

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Vorstellung: Das Magix Music Studio!

Hallo, Ihr Musikbegeisterten!

Dieses Programm, nicht zu verwechseln mit dem Magix Music Maker!!!, ist für schlappe 89.- fast in jedem Softwarehandel zu bekommen. Es ist meiner Meinung nach ƒ=feines der besten Programme für unter 100.-!ƒ=n

Von diesem Programm gibt es zwei verschiedene Editionen: das Standard und das Deluxe Studio. Ich beschreibe hier ausschließlich die Standard-Version!

Ich nenne hier jetzt erst einmal die versprochenen Spezifikationen:
Audio Spuren
128 MIDI Spuren
Audio Aufnahme
Audio Editor
MIDI Pattern Einstellung
MIDI Aufnahme (Ersetzen, Overclub)
MIDI Editor (Quantize, Länge, Geschwindigkeit, Cut, Copy, Paste, Undo, Redo)
Mischer Einstellungen MIDI Kanäle (Volume, Pan, Reverb, Chorus, Mute, Solo,Patch, Rec-enable, VU, Edit x4)
Mischer Einstellungen - Audio Kanäle (Volume, Pan, Mute, Solo, Rec-enable,Edit x4)
Zuordnung der Mischereinstellungen
Arrangement Fenster
Piano Editor
Event Editor
Notations Editor
Drum Editor
Tempo Editor
Notizblock
Songtext Editor
Keyboard (SFC=Single Finger Chorfd)
Grosses Zeitdisplay
Einzelnoten Aufnahme
Metronom
Patch-Liste (GM)
MIDI Devices (Mehrfach In&Out)
Abspiel-Einstellungen (Play, Stop, Record, Vorspulen, Zurückspulen, Anfang,Endlos, Metronom)
Abspiel-Display (Zeit, Position, linke Position, rechte Position, Tempo, Zeit-Markierung)
Kompatibel zu MAGIX Soundpool CD ROMs
Dateiformate .SNG, .MID

Wie man sieht, ist alles vorhanden, was man zum MIDI-Composing so braucht! Auf die einzelnen Funktionen will ich gar nicht erst eingehen. Nur soviel sei gesagt: Jede diesre Funktionen sind leicht zu steuern! Das Programm ist sowie- so sehr gut und logisch aufgebaut, so daß selbst Neulinge der Computermusik ohne grosse Schwierigkeiten vorankommen! Die Online-Hilfe ist echt OK und das mitgelieferte Handbuch ist auch sehr gut geschrieben!

Besonders begeistert haben mich die vielen Möglichkeiten, seine Noten in den Compi zu bekommen! Wie bei einem Rollenpiano oder auf Notenpapier ..., es ist wirklich für jeden etwas dabei! Wer bei diesem Programm Schwierigkeiten mit der Ein- und Ausgabe von Noten hat, der ist selbst schuld!

Der Mixer ist ebenfalls nicht schlecht! Es wurde einfach an alles gedacht, was sinnvoll ist!

Die Bedienung ist, wie oben bereits erwähnt, sehr gut, es kann alles ohne viel rumgeklicke aktiviert, deaktiviert oder was-auch-immer gemacht werden.

Gleich mitgeliefert werden ein paar coole Sounds, bei denen wirklich viele verschiedene Musikrichtungen angesprochen werden. Da sieht man erst einmal, was man mit MIDI so alles anstellen kann!

Die Noten können auch mit dem Programm ausgedruckt werden! Allerdings habe ich das noch nicht ausprobiert, da dafür noch kein Anlaß war. Aber alleine vom Notenbild sieht es nicht schlecht aus, allerdings solte man für das Ausdrucken vielleicht eher auf Programme wie Capella zurückgreifen, da hier mehrere Optionen zur Verfügung stehen!

Gleich mitgeliefert wird neben dem eben beschriebenen Magix MIDI Studio das MAGIX Audio Studio, welches ich aber nicht richtig testen konnte, da dafür unser 486DX2/66, 16 MB,... einfach zu langsam ist! Um mit diesem Programm zu arbeiten, empfehle ich einen Pentium mit 32 MB RAM!

Allerdings liegt mir dieses Proggy sowieso nicht. Man kann es sich im Prinzip so vorstellen wie den MAGIX Music Maker, bei dem die einzelnen Töne zusammen- geklickt werden. Ich finde, daß das keine Art der Musikkomposition ist, da daß wirklich jeder Idiot kann und es jeder zu einem anständigen Song bringen würde und dann ist das doch kein Komponieren mehr, oder?!

Schlußfolgerung: Das Programm ist sein Geld wert! Mit ihm braucht man wirklich nix mehr, um anständig MIDI-Composing zu betreiben.

Hier meine Wertung:
Bedienung : 9/10
Umfang : 10/10
Qualität (Sound): 9/10
Preis/Leistung : 10/10

Insgesamt : 38/40 = 95%<
Sehr gutes Prog!
Bis zum nexten mal, Muffin.

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(c) 1998 by Schnurfel

Die MONOPOLY-CD-ROM --- Der Kurz-Test

Wenn man heutzutage loszieht um sich ein Monopolyspiel zu kaufen, hat man die Wahl zwischen dem "herkömmlichen" Monopoly als Brettspiel (von dem es auch zig verschiedene Ausgaben gibt), eben dieser CD-ROM und dem relativ neuen Star-Wars-Monoply. Dieser Test hier zielt auf die goldene Mitte, die CD-ROM. Allerdings muß ich zugeben, das ich lieber das Star- Wars-Monopoly getestet hätte, da ich ein großer Star-Wars Fan bin. Doch leider blieb mir der Besitz des Games aufgrund meiner geringen Rechner- leistung und weil ich niemanden kannte, der dieses Spiel hat, verwehrt. Doch natürlich ist auch dieses Monopoly auf jeden fall sein Geld wert!

Das sind die Testkriterien:
Installation/Deinstallation 10%
Grafik 15%
Sound 15%
Spielspass 50%
Preis/Leistung 10%
Ich glaube nicht, daß ich Sinn und Zweck des Spiels noch erläutern muß. Vorhang auf!!

I N S T A L L A T I O N

Bevor man das Spiel installieren kann, muß man natürlich überprüfen ob man es auf seinem Compi überhaupt dazu bekommt, auch nur Pieps zu sagen. Die Kriterien sind wie folgt:

CPU: mind. 486 DX, 33 Mhz
Speicher: mind. 8 MB RAM
Grafik: mind. SVGA, mind. 256 Farben
Soundkarte: Soundblaster oder 100% kompatible
Maus: Ohne die geht's wirklich nicht! Natürlich 100% Microsoft kompatibel
Bertiebssytem: Windows 3.11 oder Windows 95 (mind. 12 MB RAM)

Zusätzlich:
Modem: mind. 14400 Baud, Hayes-kompatibel
Internet: TCP/IP-Netzwerkprotokoll-Stack mit WINSOCK.DLL v1.1 oder äquivalent und eine über SLIP/PPP abwählbare oder direkte ISDN-Leitung

Ich besitzte einen 486 SX/2, aber alles läuft problemlos. Genauso ist es bei dem Betrieby! Trotz meinem Win 3.1 wurde noch nicht die Selbstzer- störung eingeleitet.

Unter Win 95 startet die CD automatisch. Win 3.1 User müssen den gewohnten Trott wählen und sich über "Datei" + "Ausführen" + "x:\setup" weiterkämpfen. Nach der Installation wird eine neue Programmgruppe "Westwood Studios" angelegt, in der sich Monopoly-, Deinstaller-, Readme- und ein WChat-Icon tummeln. Man hat aber nicht die Möglichkeit, die Programmgruppe auszuwählen, was zu einem ganz schönen Verschieben führen kann, wenn man (wie ich) eine Gruppe "Spiele" besitzt. Dafür darf man aber das Zielverzeichnis wählen (Juhhu!!). Wie bereits erwähnt findet man auch einen Uninstaller.

Bei den relativ geringen Systemanforderungen, die das Spiel voraussetzt, bietet es doch eine Menge Spass, wie gleich noch erläutert wird. Die Installation klappt problemlos, aber bei dem WChatprogramm (Ein Chatprogramm; boah ey brain) kann es jedoch zu Problemen kommen.

Gesamtnote Installation: gut (2)

G R A F I K

Der äußere Rahmen des Programms ist schlicht gehalten. Oben gibt es eine Menüleiste mit den normalen Anweisungen wie "Spiel laden" oder "Spiel speichern". Den eigentlichen Reiz des Spieles macht jedoch das Spiel- brett auf der rechten Seite des Bildes aus. In dessen Mitte befindet sich ein Filmfenster, in dem man hübsche Animationen zum Bewegen der Spielfiguren und zu dem Ansehen der Straße, auf der man gelandet ist, betrachten kann. Dies ist alles sehr schön gezeichnet und es gibt auch durchaus viel Witz in diesen Animationen (am Ende des Brettes vollführt jede Spielfigur eine spezielle Akrobatik, die sehr einfallsreich und genial ist.) Zudem gibt es für jede Handelsaktion eine Animation mit der jeweiligen Spielfigur und der witzigen Pappfigur, die überall aufkreuzt.

Allerdings kann es manchmal zu einem Flimmern oder zum Aufbau von Klötzchen kommen, die aber nicht weiter auffallen, es sei denn, man achtet darauf. Auch auf dem Spielfeldrand, der um das Filmfenster herum ist, bewegen sich die Spielfiguren, sodaß immer ein schneller Überblick da ist. Es gibt viele Optionen, wie z.B. ungekaufte oder belastete Grundstücke grau zu hinterlegen oder die Statusfilmchen abzuschalten. Wie erwähnt sind diese zwar lustig, aber irgendwann kennt man sie alle und sie halten das Spielgeschehen auf. Auf der linken Seiten des Bildes sind die Spieler aufgelistet und ihr jeweiliges Vermögen, die Straßen, die sie besitzen usw. Dies ist auch nüchtern gehalten, wenn auch durch Farbe aufgelockert.

Gesamtnote Grafik: gut (2)

S O U N D

Das Zusammenspiel von Sound und Grafik ist gut gelungen. Bei dem Sound handelt es sich um verschiedene Musikstücke aus den 20- und 30-Jahren. Es gibt etwa 10 Stück von ihnen mit einer Laufzerit von etwa 2 Minuten. Sobald die eine Pallette zuende ist, geht es wieder von vorne los. Zu dieser Hintergrundmusik kommen spezielle Soundstückenchen, die gespielt werden, wenn gerade eine Aktion durchgeführt wird, z.B. das Klackern der Würfel oder ein Schüttelgeräusch, wenn die Bank oder ein anderer Mit- spieler von einem Geld einzieht. (Die passende Grafik ist diese Papp- figur, die deine Spielfigur nimmt und Geld aus ihr herausschüttelt.)

Auch hier gibt es natürlich die Möglichkeit den Sound abzustellen.

Doch auch hier werden die Musikstücke und die akustischen Kommentare wie Bong und Pop auf lange Sicht etwas lästig (Aber wo ist das nicht so?).

Gesamtnote Sound: gut (2+)

S P I E L S P A S S

Monopoly am Computer macht sehr viel Spaß. Zu der bereits erwähnten guten Grafik und dem tollen Sound kommen verschiedene schöne Details, die alles abrunden.
Man kann das Spiel mit bis zu 6 Spielern spielen, wahlweise Computer- gegner, Freunde am selben PC oder andere Gegner, zu denen man per Internet oder Netzwerk Verbindung aufnehmen kann. Allerdings verliert man bei dem Spiel die Zeit aus den Augen (vor allem, wenn man am gewinnen ist), was bei einem Onlinespiel teuer werden kann. Jeder kann sich selbst seine eigene Spielfigur aussuchen, die alle unterschiedliche Animationen haben und diese (wenn man das Filmfenster und die zugehörige Einstellung eingeschaltet hat) auch bereitwillig zeigen.
Zudem kann man umfangreiche Optionen einstellen; von den Spielregeln (Mogeln ist erlaubt!) bis zu den Grafiken oder den Soundeinstellungen. Zudem läßt sich das Spiel auf verschiedene Währungen einstellen, was praktisch sein kann, wenn man mit ausländischen Gegnern spielt.

Allerdings wäre das Game ohne seine schönen Animationen und den guten Sound nur die Hälfte wert. Wirklich zu jeder Handlung, Karte (Ereignis- und Gemeinschaftskarten, schon vergessen?) oder Straße gibt es den passeneden grafischen oder akustischen und zudem witzigen Kommentar.

Gesmantnote Spielspass: sehr gut (1)

P R E I S / L E I S T U N G

Als das Spiel von Hasbro Interactive neu auf dem Markt war, kostet es so um die 100 DM; so wie das Star-Wars-Monopoly heute. Heute muß man nur noch knapp 80 DM auf den Tisch legen.

Für dieses Geld bekommt man ein schönes Game mit guter Grafik und Sound, obwohl Pentiumfans, die von guter Grafik verwöhnt sind, sich etwas ein- schränkken müssen, da der Rest des Spieles (alles, was außerhalb des Filmfensters ist) recht schlicht gehalten ist. (Für Leute wie mich ist das der 7. Himmel!!)

Doch diese Einschränkungen tun dem Spielspass keinen Abbruch und man kann schöne verregnete Nachmittage mit einem Freund und heißem Apfelwein gut bei einer Partie Monopoly verbringen (Tag Muffe!).

Gesamntnote Preis/Leistung: gut (2)

*** F A Z I T ***

Fassen wir die Ergebnisse der verschiedenen Tests hier einmal zusammen:

Installation gut (2)
Grafik gut (2)
Sound gut (2+)
Spielspass sehr gut (1)
Preis/Leistung gut (2)
Gesamt gut (2+)

Besitzer dieses Games können sich glücklich schätzen und ich bin sicher, daß das Star-Wars-Monopoly genauso gut, wenn nicht sogar besser ist.

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Steckbrief von Muffin

Mein richtiger Name ist eigentlich gar nicht Muffin, sondern Haiko Schultz. Ich wohne in der erstaunlichsten Stadt des Universums (ESDU), also in Detmold, genauer gesagt, in Pivitsheide VL, in der Wilhelm-Mellies-Str. 10.

Und hier das, was Euch wohl am meisten interessiert: Zum Computer gekommen bin ich Anfang 1996. Damals codete ich in QBasic auf unserem Hightech-286er und schrieb fleißig Artikel für den Hugendubelexpress. Sogar einige kleine Spiele habe ich in QBasic programmiert. Aber dann kam City Hunter, Cyberdream und M*A*R*S, was wohl anscheinend meine Computerkarriere beendet hat, aber ich bin nicht nachtragend :), denn wie man sieht, bin ich zurück! Ich code zwar nicht mehr in QBasic, sondern in Turbo Pascal mit InlineASM, und schreibe keine Ar- tis mehr für den Hugi, sondern für Batsch :). Aber ansonsten ist eigentlich alles gleichgeblieben. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß ich noch compose, allerdings MIDI und nicht für die Computerscene, sondern für einige kleine Blechblasensembles.

Da wären wir auch schon bei meinem größten Hobby, der Musik. Ich spiele lei- denschaftlich gerne Trompete, komponiere und dirigiere. Außerdem kommt noch Klavier dazu. Um das alles irgendwie finanzieren zu können, bin ich ein SVA- Teilnehmer. Die SVA (Studienvorbereitende Abteilung) ist eine Abteilung an der Ç1Musikschule für Schüler, die Berufsmusiker werden wollen. Da bekomme ich auch noch anderen Unterricht: Gehörbildung, Musiktheorie, Komposition, Trompete und Klavier, um sie alle zu nennen. Nebenbei spiele ich auch noch in diversen Ensembles.

Tja, ansonsten bin ich ein ganz normaler Schüler einer zehnten Klasse eines Gumminasiums. Mein Lieblingsfach ist natürlich Musik, aber sonst gehe ich nicht gerne in die Penne, obwohl mein Zeugnis eigentlich nicht schlecht ist. Trotzdem werde ich wohl Abi machen.

Hier noch einige Facts:

Name : Ç1Haiko Uwe Adalbert Schultz Ç8 Äußeres : Ç1braune Haare, blaue Augen, 185 cm Größe, Brillenträger ... Ç8 Hobbys : Ç1Borkland :), Computer (wer hätte das gedacht?!? ;-)), Trompete, Di- rigieren, Komponieren, Filme (Comedy), Adventures (Monkey Island), Kultserien (Roseanne, The Cosby Show, The Simpsons etc.) und... Batsch!!!

Lieblings... :

...essen : Döner ...trinken : Kinley ...musik : Filmmusik, Klassik ...musikgruppe : Canadian Brass ...komponist : Trevor Rabin ...autor : Wolfgang Hohlbein, Stephen King

Computer: 1486, 8MB, 260MB HDD, VGA, Maus, Win95 (wegen der Musikprogs) Am Computer verbringe ich die meiste Zeit zum ...:

CODEN (25%) TEXTEN (25%) COMPOSEN (20%) Mags lesen (20%) SWAPPEN (10%) (läuft ja jetzt alles übers INet)

Was ich mag:

Mathe, KI, ASM, Komik (Rüdiger Hoffmann ("Ja, hallo ersma!)), alles mit Musik und so weiter, und so weiter ...

Was ich NICHT mag:

Rassismus, Schule, nervende Eltern, Hausaufgaben, Microsoft, Windoof, BSB, Krankheiten, egozentrische, egoistische, arrogante, geldgeile Leute, Visuell Basic (die Sprache ist nur was für ECHTE Freax ;)!) und so weiter, und so weiter ...

Viel Spaß noch beim Lesen,

Euer Törtchen ;)!

(Addy: Haiko Schultz, Wilhelm-Mellies-Str. 10, D-32758 Detmold, Germany.)

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------[ Die Fluß-Theorie ]-------------[ by Muffin ]------

Da Schnurfel ja gerne mal etwas zum Philosophieren haben möchte, gut, hier hast Du was :)! Ihn wird das Thema sicherlich aufregen, es trägt den Titel: die Fluß-Theorie (c) 1997 by Muffin ;)!

Erst einmal aber folgendes: Du schreibst:

<Jede Sache besitzt eine Philosophie, nicht nur eine Firma oder ein Unter- > <nehmen. Es gibt nichts auf der Welt, daß keine Philosophie besitzt. Die > <kleine Vision eines Tellerwäschers, der zum Millionär aufsteigen will, ist > <eine Philosopie, ebenso wie die eines Unternehmens, das kleine Urkunden in > <Plastikrahmen an die Mitarbeiter verschenkt. Und Mars besitzt auch eine > <Philosophie, ein Ziel, eine Vorgabe. Dieses Ziel ist sicherlich, den Leser > <zu unterhalten, der Leser soll Spaß am Lesen haben... >

Ich würde gerne mal wissen, was Du unter Philosophie verstehst! Das ist wirk- lich ein interessantes Thema, über das sich selbst grosse Philosophen nicht ganz einig sind!

Meine Definition der Philosophie ist folgende: Philosophie bedeutet nichts weiter, als das man die Unendlichkeit der Fragen erforscht! Das hört sich vielleicht kompliziert an, ist es aber nicht. Ich fange jetzt mal mit einem ganz billigen Beispiel an:

Objekt : Ein Grasshalm Beobachtung: Er ist grün Fragen : Wie kommt es, daß er grün ist? Hat es einen Grund, warum er grün ist? Wenn er nicht grün wäre, sondern blau, wäre er immer noch ein Grasshalm? Wenn er dann kein Grasshalm mehr wäre, was wäre er dann? Warum wäre er kein Grasshalm mehr, bzw. warum wäre er immer noch einer? Was ist seine Aufgabe als grüner Grasshalm? Hat er eine Aufgabe? Wenn nicht, warum existiert er dann? Könnte er seine Aufgabe noch als blauer Grasshalm erfüllen?

Wie man sieht, habe ich schon mit einer kleinen billigen Feststellung ganze 9 Fragen stellen können, und das innerhalb einer Minute! Stellt Euch mal vor, vielleicht hätte ich in 1 Stunde dann 540 Fragen, und das alles nur, weil ich festgetellt habe, das der Grasshalm grün ist! Ich decke also unendlich viele Fragen auf, die ich nie im Leben alle beantworten kann! Woher soll ich z.B. wissen, warum der Grasshalm grün und nicht blau ist? Sicher, mit Chemie und so weiter kann man sagen, daß liegt an der Sonne oder an was weiß ich nicht was, aber selbst wenn das anders wäre, was man damit herausfindet, man weiß nur den Vorgang und die Mittel zum Grünwerden oder -sein, aber nicht den Grund!

Man stelle sich jetzt einmal vor, man versucht über die Welt zu philosophieren (worüber auch meine Flußtheorie handelt), dann wird das ziemlich komplex, eigentlich sogar unendlich komplex!!! Daher kann ich bei meiner Theorie nur von Sachen ausgehen, von denen ich im Moment überzeugt bin! Die Theorie kann sich also jeden Augenblick ändern!

Es ist, wie es heißt: Es ist gut zu wissen, daß man nichts weiß!

Jetzt aber weiter.

Meine Flußtheorie ist nichts weiter, als eine grobe Darstellung des Lebens! Ich persönlich betrachte das Leben als eine Art Reise von einem Ort zu dem anderen! Das hört sich blöde an, ich versuche das jetzt mal anhand eines Metaphers zu verdeutlichen: das, was wir das Sein nennen, beinhaltet die Materie, wie z.B. unseren Planeten, und eine andere Art der Energie, das, was wir unter Seele, Bewußtsein und Intelligenz und so weiter, verstehen. Aus so einer Art Energie werden wir geboren, wir waren also alle mal ein und dassel- be, eine große Masse an Energie. Wenn wir auf die Welt kommen, die ich ja eben als Materie definiert habe, werden wir also mit Materie kontaktiert und verschmelzen mit ihr. Fortan haben wir mit ihr zu tun.

Und genau da setzt meine Flußtheorie ein! Die Flußtheorie ist nichts weiter als eine Metapher seit dem Beginn dieser Verschmelzung bis zur Trennung, also bis zum Tod.

Da tut sich schon die erste Frage auf: was bezeichnest Du als Leben? Die Zeit, die Du mit dieser Materie verbringst, oder die unsterbliche Energie, wie z.B. die Seelen? Ist das Sterben jetzt der Abbruch des Lebens oder nur der Übergang zu einer anderen Art des Seins? Endet das Leben mit dem Tod des Menschen, oder besser, der Materie?

Diese Frage müßt Ihr für Euch beantworten, ich bin ratlos! Da ich aber denke, daß der eigentliche Mensch, wie Schnurfel z.B. einer ist, die Seele oder Ver- stand oder irgendein anderer Teil der Energie ist, und dieser unsterblich ist, so denke ich, daß man auch nach dem Zerfall der Materie durch die unendlich lange "überlebende" Energie weiterlebt, nur in einem anderen Sein. Denn wenn man etwas ist, dann lebt man ja.

OK, die Flußtheorie enthält folgendes:

Die Zeit zwischen den Seinveränderungen kann man ähnlich wie einen Fluß be- trachten: er hat zwei Ufer, das Gute und das Böse und fließt in eine Richtung. Das Wasser in dem Fluß ist die Zeit. Das Ganze ist das Sein.

In dem Wasser des Flußes schwimmt seit dem Zeitpunkt, bei dem ein Teil der unendlichen Energie von dem grossen Ganzen getrennt wird und mit der Materie verbunden wird, der Teil Energie des Wesens, der sich aus dem Bewußtsein zu- sammensetzt einschließlich dem Unterbewußtsein. Diese Energie schwimmt in einem elastischen Körper (gemeint ist NICHT die Materie!) durch den Zeitfluß.

Allerdings schwimmt er nicht immer gleich. Aüßere Einflüße von den Ufern her ziehen die Energie an und verändern somit ihre Bahn. Das fängt schon bei der Geburt an: Ist das junge Wesen unter glücklichen Umständen gezeugt worden oder vielleicht bei einer Vergewaltigung? Äußere Umstände haben die Bahn des neu- verbundenen Wesens beeinträchtigt.

Der nächste Abschnitt: die Erziehung. Weitere Faktoren sind zum Beispiel der Wohnort, die Umgebung, Freunde, Verwandte, die finanzielle Lage... Es heißt nicht, daß arme Leute schlechte Wesen sind, allerdings ist die Panik um das eigene Leben bei ihnen doch schon eher vorhanden als bei vermögenderen Leuten!

Ähnlich die Medien, sie spielen auch eine grosse Rolle. Oder die Wissenschaft, die Politik, die Zeit selbst auch, also an welcher Stelle des unendlich langen Flußes die Energie des Wesens anfing zu schwimmen.

Ein sehr großer Teil, der der Energie von Anfang an gegeben ist, ist aber der Charakter, der Kern der Energie. Er entwickelt sich selbst weiter, wird auch von dem Sein beeinflußt, aber nur bis zu einem bestimmten Grad.

Das Ende der Energie-Materie-Verbindung ist, wenn die Energie auf einem der Ufer auftrifft. Die Energie verschmilzt mit der jeweiligen Seite und verstärkt die Macht dieser Seite.

Das ist die Kernaussage der Flußtheorie gewesen. Etwas ähnliches hat auch Karl Marx in seiner Eigenschaft als Philosoph gesagt: "Das Sein bestimmt das Bewußtsein". Die Flußtheorie geht aber noch ein wenig weiter. Vielleicht meinen die Christen mit den beiden Ufern auch die Hölle und den Himmel? Ich denke ja.

Eine Frage ist zum Beispiel: Was wäre, wenn es kein böses Ufer gäbe? Würde der Fluß auslaufen, was eine Stillstellung der Zeit bedeuten würde? Wenn ja, dann gäbe es selbstverständlich auch nicht mehr das zweite Ufer, das gute Ufer. Ist es also gut das Böse zu bekämpfen? Was ist überhaupt böse?

Die Antworten auf diese Fragen kann ich nur zum Teil nennen: sicherlich gibt es ohne das Böse auch das Gute nicht mehr! Aber ist es gut, daß Böse machen zu lassen, was es will?

Nein, mit Sicherheit nicht! Wie oben bereits erwähnt, entwickelt sich die Energie durch den Charakter auch selbst weiter. Unser bestreben sollte es sein, durch diesen Kern der Energie das Gute zu entdecken und zu versuchen, die Energiehülle auf das Ufer zuzulenken, von dem wir durch die Weiterentwick- lung des Charakters und somit auch der Einstellungen zum Leben denken, es ist das richtige Ufer.

Die Grundlagen meiner Theorie wären hiermit geklärt. Wie oben bereits erwähnt, hat Karl Marx etwas ähnliches behauptet, das absolut neue an meiner Theorie im Gegensatz zu der von Marx ist, daß sich die Energie selbst beeinflussen kann! Bei Marx wird alles durch das Umfeld bestimmt!

Und auch einige Ähnlichkeiten zum Buddhismus sind vorhanden: Man soll das Böse nicht richtig bekämpfen, sondern jede Energie so leben lassen, wie sie es für richtig hält, es sei denn, eine andere Energie bedroht einen selbst. In diesem Falle solle man sich wehren.

Wir halten kurz fest:

Flußtheorie Andere Theorien/Religionen Genau wie Buddhismus Buddhismus : Lasse andere leben, wie es ihnen beliebt, solange Du nicht von ihnen bedroht wirst Gutes und böses Ufer Christen : Himmel und Hölle Herrscher ist ganze unendliche Energie Herrscher ist Gott Das Sein beeinflußt das Bewußtsein Kommunismus: Das Sein bestimmt das Bewußtsein Charakter kann Energie auch beeinflus- Charakter/Energie hat keine Macht sen

Die Flußtheorie wurde also schon in ähnlicher Weise von vielen anderen Men- schen gedacht. Woher kommt das?

Wie oben bereits erwähnt, ist die Flußtheorie nichts weiter als meine Anschau- ung der Welt. Durch die Zeit und die Kultur bedingt tun sich halt einige Un- terschiede zu anderen Theorien und Religionen auf.

Da ihr jetzt die Flußtheorie kennt, kann philosophiert werden, wenn ihr den Begriff Philosphie so auffaßt wie ich. Dazu solltet Ihr in einer der nächsten Batsch-Ausgaben unbedingt ein paar Artikel schreiben! Aber Vorsicht: Sie dürfen höxtens 1,2 GB groß sein ;) (so ein bescheuerter Witz! Bitte sofort wieder vergessen!)

Machts gut und, BTW, how much is the fish?

Euer Muffin.

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Sound Club V2.0

ein kommerzielles Programm zur MOD-Erstellung

Vielleicht hat der eine oder andere auch einmal etwas von diesem Programm ge- hört, dem Sound Club V2.0. Ich besitze diesen und habe schon einige kleinere Sounds damit erstellt und habe somit dieses Programm relativ genau getestet.

Erst einmal zu den Daten: Das Programm Sound Club V2.0 wird von der Firma BlueMoon Software Inc. vertrieben, ist in komplett deutscher Sprache gehalten, für Win95 und kostet ungefähr 50 DM. Die Mindestsystemvorraussetzungen (so ein schwieriges Wort =) sind:

PC 486DX2 66 MHz
Microsoft Windows 95
8 MB RAM
VGA Grafikkarte
Soundkarte
Maus
CD-ROM Laufwerk

Der Rechner, mit dem ich das Programm nutze, hat folgende Konfiguration:
PC 486DX2 66 MHz
Microsoft Windows 95
16 MB RAM
(S-)VGA Grafikkarte
Creativ Labs Soundblaster 16bit Maus ;)
CD-ROM Laufwerk (wird nur zur Installation benötigt)

Die Installation:
Die Installation lief bei mir total problemlos. Ich weiß nicht, was ich dazu also noch sagen könnte. Dem Programm liegt kein Handbuch bei, lediglich eine Tüte Bonbons (kein Witz!!).

Die Beilagen:

Wie gesagt, dem Programm liegt kein Handbuch bei. Aber trotzdem, keine Panik, sich in das System, dem das Programm unterliegt, einzuarbeiten, ist echt leicht und man hat ziemlich viele Hilfestellungen zur Verfügung.

Der erste Eindruck:
Der erste Eindruck war durchweg positiv! Mein erster Gedanke war: Man, jetzt kannst Du endlich MOD_s ohne dem Fasttracker erstellen! DOLLLLL!!! In gewisser Hinsicht stimmt das auch, aber dazu später mehr.

Die Erstellung des ersten Sounds:
Tja, etwas damit zu erstellen ist, wie gesagt, relativ leicht: Als erstes gibt man dem Proggy mal kurz einige Daten von wegen Geschwindigkeit et cetera, wählt ein Instrument (die Instrumente (insgesamt 500 Stück), die man benötigt, kann man ganz leicht finden, da sie verschiedenen Gruppen zugeordnet sind) und klickt eine Note ein. Das geht über ein Rollenklaviersystem, welches un- gefähr so aussieht:

.
.
.
-----+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+
f ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦
-----+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+
e# ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦
-----+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+
e ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦
-----+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+
d# ¦_______¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦
-----+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+
d ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦
-----+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+
c# ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦
-----+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+
c ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦
-----+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+
.
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.
Wie Ihr vielleicht schon seht sind die einzelnen Töne von oben nach unten aufgelistet. Hinter ihnen ist eine Tabelle, in die man Noten mit bestimmten Längen eintragen kann. Eine Zelle dieser Tabelle entspricht einer 1/4 Note, 2 Zellen 1/2 Note und so weiter. Im obigen Beispiel ist also eine 1/4 Note ,dis' abgebildet.

Ich habe bei mir das kleine Problem, daß ich maximal ungefähr 15 Stimmen gleichzeitig einsetzen kann. Das ist nicht viel, wobei ich sagen muß, daß ein normaler Dreiklang auch schon als 3 Stimmen zählt! Bei einem besseren Computer mit mehr RAM ist es aber theoretisch möglich, mehr als 2000 Instru- mente einzusetzen.

Die vorbelegte Instrumentenbank:
,Boah, 500 Instrumente!', so war mein erster Gedanke. Aber was stellte sich heraus? Die Instrumente klingen teilweise so banane, daß man nur einige gerne benutzt! Und was noch dumm ist: es ist NICHT möglich, Instrumente hinzuzu- fügen! Außerdem kann man, wenn man einen Sound in S3M exportiert hat, ihn mit dem Fasttracker II NICHT als MOD speichern, weil die Instrumente in- kompatibel sind! Also ein riesiger Reinfall.

Das Exportieren:
Laut der Hülle des Programms soll man seine Stücke nach MOD, S3M und WAV exportieren können. Bei MOD_s hat man die Wahl zwischen 4Bit und 8Bit MOD_s sowie noch einer anderen Art von MOD_s, die ich aber nicht kenne. Das Expor- tieren nach MOD klappt ohne Probleme, aber versucht man sich mal die Teile mit dem FT2 anzuhören, wird man erschrocken sein: nur Krach!!! Das Notenbild sieht auch ziemlich miserabel aus!

Das Exportieren nach S3M klappt fabellos, diese Sounds kann man sich auch mit dem FT2 anhören. Nur dann als MOD-Datei speichern klappt nicht, da die Instru- mente dann angeblich inkompatibel sind!?! Als XM speichern klappt aber.

Das Exportieren nach WAV habe ich nur ein einziges mal ausprobiert, da ich zuwenig Festplattenspeicher frei hatte. Aber das klappte auch problemlos.

Zu den Features:
>>Intuitive Darstellung der Musik: Sie müssen sich nicht mit der Standard- Notenschrift auskennen, um ein Stück zu komponieren.

So ein Schwachsinn! Wie soll man gut Komponieren können, ohne Noten zu können? Das hört sich dann ja wohl in etwa wie die zeitgenössische Musik des 20. Jahr- hunderts an ;).

>>Vollständig digitales Sound Processing: Sound Club verwendet digitale Wel- lenformen als Instrumente. Dies verleiht der Musik einen sehr natürlichen Klang. Das bedeutet auch. daß die mit Sound Club erzeugten Stücke unabhän- gig von der jeweiligen Soundkarte sind, da Sound Club die Standardmusikaus- gabe von Windows verwendet.

Natürlicher Klang? Hahahahahahah <9'-) ! Hört Euch die Sounds mal an, dann wißt Ihr, was ich meine.

Tja, was soll ich jetzt noch schreiben? Ach ja, eine Punktetabelle!

Punkte:
Funktionsumfang: 5 /10
Bedienung : 8 /10
Tonqualität : 8 /10
Beilagen : 3 /10

24/40 = 60 %

Fazit:
Man sollte sich das Programm nur zulegen, wenn einem der Umgang mit anderen Trackern wie dem FT2 zu kompliziert ist. Ansonsten: Kauft Euch von den 50 Schienen lieber ein paar Überraschungseier, da habt Ihr mehr von. Denn der FT2 ist kostenlos! (Downloadaddy: www.starbreeze.com)

Bis denne, Euer Muffin.

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Diesen Artikel habe ich einmal für M*A*R*S geschrieben, um ein bißchen Szene- Felling miteinzubringen. Dieser Artikel sollte nicht so ernst genommen werden, aber ich wollte die stundenlange Arbeit beim Erstellen dieses Artikels nicht umsonst gewesen lassen sein, deshalb ist er mit bei Batsch!
(c) 1998 by Muffin/Cyberdream

Feststellungen und Überlegungen - die Szene

Dies ist ein Artikel, an dem ich schon lange arbeite, da in ihm so gut wie alle meine Gedanken im Bezug auf die Szene vereint sind. Ich bitte Euch des- halb, ihn sorgfältig durchzulesen und bei Interesse Eure Meinung zu diesem Thema oder auch Stellungnahmen an mich zu schicken. Sie werden dann, mit Eurer Einwilligung, in einer der nächsten M*A*R*S-Ausgaben erscheinen.

Aber jetzt genug der Laberei. Der Artikel ist in drei Teile geteilt. Part I schildert meine Erlebnisse mit der Szene, Part II geht auf die Situation genau ein und Part III enthält meine Vorstellungen, wie man die Szene stabilisieren könnte. Vorab aber noch einige Bemerkungen:

Los geht_s!

Part I:
Oft hat es in diversen Mags schon Artikel über die Szene gegeben. Ich möchte jetzt auch mal ohne irgendwelche Blumenvorhänge von meinen Erlebnissen be- richten.

Im Sommer 1996 hatte ich meinen ersten Kontakt mit der sogenannten "Scene". Ich las den HDE (vielleicht war es nicht gerade "das" SceneMag) und habe auch diversen Stuff bekommen. Zu dieser Zeit gab es auch Mags wie das MicroCode, das HotMag, Skyline und so weiter. Durch den HDE lernte ich dann auch einige Leute kennen, die mir relativ oft geschrieben haben. Insgesamt hatte ich so 3 oder 4 feste Briefkontakte am Laufen. Als ich anfing Artikel zu schreiben kamen noch einige Leute dazu, mit denen ich aber nicht andauernd Briefkontakt pflegte.

Dann gab es eine Zeit, die bis zum Anfang dieses Jahres anhielt, in der ich meine Kontakte sehr vernachlässigte! Das war ein sehr schwerer Fehler! Ich hatte so gut wie nix mehr mit den Leuten am Hut, mit denen ich früher so gut befreundet war und war somit nicht immer auf dem neuesten Stand. In dieser Zeit hatte ich sehr viel mit meiner Musik zu tun und nebenbei lernte ich ein wenig Assembler.

Mittlerweile brachte ich dann mit der Cyberdream-Crew M*A*R*S heraus, wobei ich mich als sehr wichtig hielt und halte, denn ohne mich gäbe es kaum Arti- kel! Ich habe wieder einigen Leuten geschrieben und auch selbst Post bekommen sowie Anrufe, allerdings nicht einmal soviel wie als einfacher Schreiber beim HDE. Und Artikel für M*A*R*S kamen sowieso nicht!

Part II:
Ich kann mir das nur so erklären: Die gesamte "Scenekommunikation" findet nur noch im Internet statt und natürlich über EMail. Wurde früher ein Mag im CF beworben, so ist das heutzutage so gut wie sinnlos. Wer schickt schon für ein Mag 2.20 DM Porto, 2.20 RP und eine 40 Pfg. Disk weg? Das kann doch ganz lei- cht aus dem INet gefischt werden (es sei denn, eine Seite ist noch auf dem Stand vom 19.04.1998). Wurde früher noch ein Mag zu 90% durch Swapper verbrei- tet, so findet man heutzutage kaum noch welche, die etwas mit dem richtigen Swappen zu tun haben.

Vor wenigen Jahren war die Szene noch dafür bekannt, daß sie allen Leuten, egal mit welchem System, eine Möglichkeit bot, etwas mit ihrem alten Compi zu machen. Im Moment ist (zumindest die DiskMag-)Scene nichts weiter, als eine Gruppe von Leuten, die im INet kommunizieren.

Nur noch grosse SceneMags wie bsw. das Cream und jetzt auch der HDE können das Überleben. Wer hat schon Bock auf ein Mag, daß nur alle 2 Monate erscheint oder noch seltener, und dann auch noch mit solchen Sachen wie Coding ankommt? Die CompiNeulinge auf jeden Fall nicht! Für "eingefleischte" Freax, die das selbst ein wenig fasziniert, sind DiskMags immer noch wichtig, aber für New- bis?

Das ist wohl auch der deutlichste Grund für den Zerfall der Scene: die Newbis! Gab es sie vor ein paar Jahren noch in Massen, sind sie heute doch aller höxtens noch passiv oder interessieren sich sowieso nur für das Chatten im INet! Das liegt daran, daß man sie nur noch sehr schwer begeistern kann. Vor ein paar Jahren tat es noch ein DiskMag mit SVGA-Grafik oder ein tolles Demo, aber mittlerweile kann man ziemlich leicht mit Prospen wie VB und so weiter oder auch DemoMakers so etwas selber machen, wenn auch nicht ganz so gut. Die wahren Freax werden nicht mehr richtig anerkannt. Nur die Leute, die selbst in ASM oder ähnlichem coden, wissen, was die wahren Freax draufhaben. Ein Newbi, der nur VB kennt, kann das gar nicht nachvollziehen und achtet so gar nicht auf Dinge wie Demos.

Das ist mir auch aufgefallen, als ich neulich zwei CF_s verglichen habe, und zwar den 5/98 und den 3/96. Was mir aufgefallen ist, ist das in den Coding- Rubis fast ausschließlich in Ausgabe 3/96 Basic zu finden war, in der 5/98 fast hauptsächlich Pascal/C/ASM. Diese Sprachen sind doch wohl, zumindest C und ASM, um einiges komplexer als Basic und noch nicht das Wahre für die meisten Newbis. Meine These: Vor gut zwei Jahren waren die meisten Freax auf dem Basic-Stand, bis heute aber haben sie sich weiterentwickelt, und selbst damalige Newbis mit QBasic coden heute in ASM! Das würde bedeuten, daß durch das Fehlen der Newbis die Scene "anspruchsvoller" geworden ist. Könnte das stimmen? Bis zu einem gewissen Grad denke ich schon.

In einem Interview aus dem HDE#11 hat einer gesagt, es lege ein wenig auch an den Maschinen. Die PC_s werden verdammt schnell, so daß es egal ist, ob ein Prog einen P166 oder einen 486er benötigt, da sowieso jeder Lamer einen PII von Papi geschenkt bekommen hat. Ich stimme dem voll überein! Auf Maschinen wie dem C64 können die Freax auf diesen Kisten nicht so großzügig mit den Vorraussetzungen umgehen, gerade weil sie nicht richtig weiterentwickelt werden. Ist das ein Fehler? Ich denke nein, denn viele Progs liefen ohne Probleme auf einem stinkigen 486, wenn sie nicht künstlich durch noch mehr RAM-Verbrauch oder CPU-Belastung verlangsamt würden. Die grösste Ausnahme sind Spiele, aber da muß ich ehrlich sagen, daß es seit einer ziemlich langen Zeit keine vernünftigen neuen Spielkonzepte gegeben hat. Alte Konzepte wurden nur mit 3D-Grafik und tollem Sound versehen, aber das war es auch schon! Ist das nicht ein wenig langweilig?

Aber gerade dadurch, daß die PC_s "zu leistungsfähig" sind, können Newbis nicht so leicht begeistert werden, und so ist der Kreis geschlossen.

Meine Meinung: Die eigentliche Scene, so wie ich sie definiere, ist schon so gut wie tot, übrig geblieben sind noch einige Szener, von denen aber auch viele nicht sehr aktiv sind. Es ist fraglich, ob in dieser Zeit so ein Mag wie M*A*R*S überleben kann, wenn es nicht im INet ist und alle zwei Wochen erneu- ert wird. Und M*A*R*S ist ja wohl, Ihr werdet es alle zugeben, ein DiskMag ohne großen SceneBezug! Das wollen wir ändern, aber das ist ein anderes Thema!

Part III:
Das waren eigentlich alles nur meine privaten Geschichten und Folgerungen, aber jetzt kommt der Hauptteil: Meine Vorstellungen, wie man die Scene stabi- lisieren kann.

Diese Vorstellungen stammen ausschließlich von mir. Ich bitte, dies zu beach- ten, da ich nämlich selbst kein Sceneinsider bin, kann es passieren, daß ich vielleicht etwas danebenschiesse.

Diese beiden Vorstellungen, die Basis- und Endvorstellung, beziehen sich auf das Problem, wie man auf die Szene aufmerksam machen kann, kurz gesagt: Wie es am besten möglich ist, Werbung für die Szene zu machen.

Als erstes stelle ich mal den optimalsten Fall vor, der allerdings um einiges schwerer durchzusetzen wäre, als der Endvorschlag. Lest ihn Euch bitte trotz- dem ordentlich durch. Er handelt nicht nur von der Werbung, sondern auch von der Ordnung in der Szene, die es eben nicht gibt, was ein grosser Fehler ist, wie ich finde.

Und hier ist der Basisvorschlag:

Vorstellung: STABILISIERUNG DURCH ZUSAMMENSCHLUß

Genauer : Es würde ein Zusammenschluß gegründet werden, der über Werbung u.a. im INet versucht, auf die Scene aufmerksam zu machen. Das System sähe in etwa so aus: 1.) Vorschläge von einzelnen Freax würden gesammelt werden, die bestimmte Leute in Betracht ziehen, die in diesen Zusammenschluß mitwirken könnten 2.) Die Freax mit den meisten Stimmen (Freax in Teile eingeteilt, wie z.B. Musik- szene, DiskMagSzene usw.) werden bei einer erneuten Wahl zur Wahl freigegeben <=) ;) die Freax mit den meisten Stimmen, wenn sie denn annehmen, werden nach der zweiten Wahl in den Zusammenschluß aufgenommen und verschiedenen Aufgaben und Stellungen zugeteilt (je nachdem, wieviele Stimmen sie bei der zweiten Wahl bekommen haben).
Vorteile : - es gäbe eine Art Ordnung in der Stabilisierung der Scene - die Werbung fiele immer ziemlich gleich aus, nicht jeder macht seine eigene Werbung - der Großteil der beteiligten Szener wären mit den Mitgliedern des Zusammenschlusses einverstanden
Nachteile : - nicht alle Szener, die Ahnung haben, würden mitmachen - es ist sowieso ziemlich unvorstellbar, daß ein Großteil der Szene mitmachen würde

Ein großer Nachteil der Szene ist es meiner Meinung, wie schon oben erwähnt, daß sie einfach keine Ordnung enthält! Klar, es sind einzelne Gruppen und es gibt keinen Markt oder etwas vergleichbares, den diese Gruppen überzeugen müssen, aber das ist ja gerade der grosse Vorteil! Es gibt so gut wie keinen ernsthaften Konkurrenzkampf, außer vielleicht bei irgendwelchen Wettbewerben, aber selbst da ist das Mitmachen noch das Wichtigste! Aber um das "Überleben" der Szene, so ähnlich wie wir sie jetzt kennen, bzw. vor wenigen Jahren, zu garantieren, ist es die Aufgabe eines jeden Szeners, für die Szene zu werben (natürlich nicht mit irgendeinem Scheiß, sondern beispielsweise mit DiskMags)! Damit das funktioniert, braucht man allerdings einheitliche Werbung und das erreicht man durch das oben erklärte Prinzip!

Der Endvorschlag:

Vorstellung: STABILISIERUNG DURCH WERBEGRUPPE

Genauer : Anstelle eines Zusammenschlusses und zwei Wahlen gäbe es eine Gruppe, in die jeder Interessierte eintreten könnte, die zusam- men Werbung für die Eliteprojekte in der deutschsprachigen Szene entwickeln würde und sie dann im Internet und in Zeitschriften veröffentlichen würde. Die Leute, die Projekte wie z.B. DiskMags oder ähnliches erstellen, können sich bei der Gruppe melden, die dann das Produkt ausführlich testet und in die Werbung für die Szene aufnimmt!
Vorteile : - es würde mehr einheitliche Werbung geben - auch Leute ohne Internetanschluß können im Internet für ihre Produkte werben
Nachteile : - die Mitglieder würden nicht gewählt werden, dadurch wären sie nicht mehr die Repräsentanten für die einzelnen Teile der Szene

Dieser Vorschlag ist meiner Meinung nach um einiges realistischer, hat aber auch mehrere Nachteile. Die Werbung wäre nämlich nicht im Namen der gesamten deutschprachigen Szene, sondern nur im Namen der Leute, die ihre Produkte mit ihr bewerben wollen. Es ist allerdings möglich, daß viele Leute bei dieser Gruppe mitmachen würden, auch solche, die in der Szene hochangesehen sind, wordurch das Ergebnis fast dasselbe ist, wie bei dem Basisvorschlag! Wer weiß?

Ich bin von der Szene überzeugt, und das wären sicherlich auch viele andere, wenn sie denn mal etwas von der eigentlichen Szene erfahren würden!

Ich bitte Euch, sobald Ihr merkt, daß Euch dieses Thema berührt und/oder in- teressiert, schickt mir Feedback! Das kann über SnailMail gehen (Addy siehe Steckbrief von Muffin) oder über EMail (Schnurfel hat sich freundlicherweise bereitgestellt, EMails für mich anzunehmen und meine Antworten zu verschicken! Ich werde Schnurfel als ersten Ehrenbürger auf M*A*R*S aufnehmen!).

Bis bald,
Muffin.

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Vobis - Wahre Erfahrungen

Jeder hat schon mal davon gehört. Jeder kennt sie. Viele sind deren Kunden. Viele wurden beraten?

Wie Ihr, liebe Leser, unschwer erkennen könnt, ist in diesem Artikel die Rede von Vobis. Vobis ist für viele (werdende) Computeruser seit jeher die Anlauf- stelle überhaupt. Bekanntgemacht durch Medien wie Fernsehen und Zeitungen sowie Prospekten, sind diese Geschäfte die Musterbeispiele von Computerhan- dels- und Beratungsstellen. Aber was kann man von diesen Geschäften erwarten?

Aus dem Grunde der grossen Auswahl an Software fuhr ich im Juni dieses Jahres mit meinem Vater zu einem grossen Vobisladen bei uns in der Nähe, genauer gesagt nach Bielefeld. Auf der Suche nach einem für mich geeigneten Musik- programm zu einem möglichst geringen Preis und geringen Systemvorraussetzun- gen, entdeckte ich in einer grossen Vielfalt von dieser Art von Programmen das Programm Magix Music Studio in der Version 3.0. Fortan von den mannigfaltigen Funktionen dieses Programms überzeugt, wollte ich doch noch einige Unklarhei- ten aus dem Wege schaffen und wollte im Handbuch Antworten auf meine Fragen finden.

Da diese Programme aber mit einem Klebpunkt verschlossen waren, suchte ich einen Verkäufer, um mich über dieses Programm zu informieren. Nach einer 15 minütigen vergeblichen Suche begab ich mich zu einem Kassierer, um mich bei diesem zu erkundigen, ob ich den Klebepunkt der Verpackung sorgfältig und unter seiner Obhut lösen dürfe, um einen kurzen Blick in das beiliegende Hand- buch zu wagen. Dieser teilte mir freundlich mit, daß er nicht die Befugnis habe, solche Dinge zu erlauben. Um sicher zu gehen, daß ich nichts falsch mache, solle ich mich doch bitte an einen höher gestellten Verkäufer wenden. Es sei angemerkt, daß dieser Kassierer noch relativ jung war, und somit mit Garantie noch nicht sehr lange bei Vobis arbeitet. Da er auch noch sehr nett zu mir war, wollte ich seinem freundlichen Rat nachgehen und teilte diesen meinem Vater mit.

Da allerdings immer noch kein Verkäufer, der die Zeit für eine zweiminütige Beratung haben sollte, zu sehen war, richtete sich mein Vater an einen Herren, der gerade aus der Tür von dem Büro der Filiale kam. Nach einer freundlich mitgeteilten Frage meines Vaters, wurden wir forsch zurückgewiesen, daß man keine Software öffnen dürfe, da sie sonst kein Kunde mehr kaufe. Da mein Vater selbst vor einiger Zeit als Handelskaufmann tätig war, wies er den Herren aus dem Büro, der ohne Frage schon länger bei dieser Firma arbeitet, darauf hin, daß diese Klebepunkte zum spurlosen Öffnen von Verpackungen dieser Art ver- wendet werden und daß es somit garantiert keine Spuren eines Öffnens hinter- lassen würde. Die Antwort des Mannes war noch unfreundlicher als vorher und artete in einem lauten Ton aus. Er richtete sehr unfreundlich die Bitte an meinen Vater, daß er "hier kein Theater machen" solle, und sagte in etwa folgendes: "Hör mal zu, Meister! Wenn Du Ärger haben willst, dann bist Du bei mir genau an der richtigen Adresse!". Mit dieser Zumutung geplagt machten wir uns auf den Weg zu dem Regal mit der Musiksoftware und wollten das Programm entgültig beiseite stellen, als uns ein netter Verkäufer fragte, ob wir zu- frieden seien. Mein Vater verneinte diese Frage und erklärte die Situation. Der Verkäufer nahm dann ein Messer aus der Tasche und schnitt den Verschluß durch, sodas ich ohne weitere Umstände in das Handbuch sehen konnte. Danach entschlossen wir uns, nebenbei gesagt, zum Kauf dieses Programmes.

Eine andere Situation, die ich erlebt habe, ereignete sich vor ein paar Tagen, in der Mitte des Monats Juli.

Nachdem ich wieder einmal an meinem selbstzusammengebauten Computer auf gut Deutsch "die Schnauze voll" von meinem nicht 100%funktionstüchtigen 3,5" Flop- py hatte, hatte ich mich entschlossen, zwei Diskettenlaufwerke bei Vobis in Detmold testen zu lassen.

Ich fuhr also mit meinem Vater nach Detmold, als dieser mich auf die Kosten für das Testen zweier Diskettenlaufwerke aufmerksam machte, da laut dem Vobis-Prospekt "Vobis Denkzettel" 7/98 schon alleine das Installieren von Standardsoftware 60 DM, das Prüfen auf Viren ebenfalls 60 DM und das Prüfen der BIOS-Einstellungen 30 DM kosten soll.

Bei Vobis in Detmold angekommen, richtete sich meine erste Frage an eine junge Dame am Trehsen von wegen der Kosten einer solchen Überprüfung, die, nebenbei gesagt, keine 5 Minuten dauert, erkundigt. Die Antwort war, daß diese Art von Überprüfung pro Laufwerk 40 DM kosten soll. Das wären für 2 Laufwerke also 80 DM. Die Dame machte mich auch gleich auf die Kosten für ein neues Laufwerk aufmerksam: 49,90 DM, allerdings müßten solche "veralteten" Geräte erst be- stellt werden, da die LS-120 Laufwerke die normalen 3,5" Laufwerke abgelöst haben.

Meiner Meinung nach ist diese Art von Geldmacherei eine Zumutung! Für einen Service, der ein paar Minuten dauert, 80 DM zu verlangen ist reiner Wucher! Es wundert mich nicht, daß Vobis ohne Weiteres teilweise weit weniger für einige Produkte verlangen kann, da sie alleine mit dem sonst kostenlosen Service ein Vermögen verdienen! Das läuft dann in etwa so ab (die Geldsummen sind nachzulesen im Vobis-Katalog 7/98):

  1. Ein Kunde kauft seinen ersten Computer, bzw. einen PII 233 mit 32 MB RAM. Da Windows 95 und Office 98 gleich mitinstalliert werden, hat der Verkäufer das Argument, daß der Kunde so schon wieder 120 DM gespart habe!
  2. Der Kunde kauft nach einigen Monaten ein neues CD-ROM Laufwerk, da das "alte" laut Prüfung für 40 DM kaputt ist. Da er sich aber für ein sehr preiswertes Gerät entscheidet, müssen die entsprechenden Treiber selbst beschafft werden. Das überläßt er dann Vobis (Kosten: 30 DM) und läßt sie sich kopieren (1 DM).
  3. Der Kunde kommt mit der Installation eines Grafikprogrammes (Standardsoft- ware) nicht zurecht, darum überläßt er diese Aufgabe Vobis zum Preis von 60 DM.
  4. Das Grafikprogramm funktioniert dank zu wenig Arbeitsspeicher nicht prob- lemlos, daher muß mehr RAM eingebaut werden. Außerdem ist die Festplatte schon so gut wie voll, also kauft er ebenfalls eine zweite. Der Einbau des RAM's kostet 10 DM, der der Festplatte ungefähr 50 DM.
  5. Der Kunde stellt fest, daß die Grafikkarte ebenfalls nicht ausreicht. Preis: 60 DM für den Einbau.
  6. Nun läuft alles problemlos. Was nur noch fehlt ist ein Scanner. Installa- tionskosten: 90 DM. Der Drucker reicht auch nicht mehr: Installation für 30 DM.
  7. Letztendlich will er mit einem Freund die Bilder austauschen. Ein Modem wird gekauft. Installation 30 DM, Softwareinstallation: 60 DM.
Viele dieser Kosten hätten durch bessere Beratung leicht verhindert werden können. Außerdem sind diese Service bei vielen Computerhändlern teils umsonst oder billiger.

Da der Kunde beim Computerkauf 150 DM eingespart hat, mußte er sich später noch für viel Geld Zusatzgeräte kaufen und den "Vobis-Werkstattservice" in Anspruch nehmen, was ihn in unserem Beispiel stolze 461 DM gekostet hat. Das nenne ich keinen guten Service.

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Hi Folks!

Willkommen zur ersten Ausgabe von

BUDDY'S GAME CORNER

Hier werdet ihr regelmäßig über alles rund ums Spielen am PC informiert. Ich hoffe, es ist auch für euch interessant.

1) Christmas Review

2) Special: Black&White

3) Preview: Quake Arena

4) Classic: Emulatoren

5) NevA Seen Again


1) Christmas Review

Alle Jahre wieder: Alle Softwareschmieden der Welt lieben diese Zeit des Jahres, denn in diesen Monaten sitzt das Geld bei Eltern, Omas, Opas, Onkels und Tanten besonders locker. Folgerichtig kommen vor Weihnachten auch die meisten PC Spiele auf den Markt. Besonders auffällig war dieses Weihnachten, daß besonders viele dritte Teile bekannter Spiele rauskamen: Tomb Raider 3, Need for Speed 3, Populous 3, Caesar 3, Siedler 3... Und im Frühjahr kommen mit C&C 3, Civilization 3 und Sim City 3000 noch weitere. Einige haben bei den Käufern granatenmäßig ein- geschlagen, andere wurden kritisiert, weil eigentlich noch einiges daran zu verbessern gewesen wäre.

Die Siedler 3: **************

Eins von diesen Spielen war Die Siedler 3. 300.000 verkaufte Exemplare allein in Deutschland, eine Million weltweit hört sich eigentlich gar nicht so schlecht an. Dennoch hätte es ein absoluter Hit werden können, hätte sich Bluebyte noch etwas Zeit gelassen und Feintuning betrieben. So ist es ein Game, das zwar gut ist, aus dem aber mehr hätte werden können. Die Internet-Multiplayer Funktion lässt auch zu wünschen übrig, da man nur mit schnellem Provider und leistungsstarkem Modem online zocken kann. Ich war, um ehrlich zu sein, etwas enttäuscht von S3. Mal schauen, was die (Aufbau-Strategie-) Zukunft bringt. Die Siedler 3 Homepage: http://www.siedler3.de

Tomb Raider 3: **************

Lara's back! Mal wieder. Zum dritten Mal. Vielen Leuten geht der ganze Rummel um Ms. Croft ganz schön auf den Keks. Bei einer Umfrage kam heraus, daß den meisten (52%) aller TR3 Käufer die ganze Sache nicht sehr interessierte, sich allerdings einige nette Features mehr gewünscht hätten. Einen Preis für die innovativste Spielidee wird Lara wohl nicht abstauben. Man besinnt sich eher auf Gameplay und den "Lara-Flair", der wohl der Hauptgrund vieler Käufer war. Das immer noch ledige B-Wunder wechselt öfter die Kleidung als man glauben mag, schließlich erkundet sie nicht jeden Tag die Area 51. Für mich war TR 3 kein Superhit, weil dazu mehr nötig ist, als sich auf das Image einer Figur zu verlassen. Lara online: http://www.tombraider.com

Thief - The Dark Project: *************************

Wie im Sommer Commandos, so kam zu X-Mas Thief wie aus dem Nichts...und hat überzeugt. Das beinahe paranoide Spielprinzip ist vollkommen neu: Als Dieb muss man versuchen Gefangene zu befreien, Artefakte zu finden und natürlich (wie der Name schon sagt) zu stehlen. Das revolutionäre daran ist die Sound-Atmosphäre: Geht man auf Steinboden gibt das ein anderes Geräusch von sich als z.B. auf Parketboden. Da man ich als schmächtiger Dieb lieber nicht in einen Nahkampf verwickeln lassen sollte, ist äußerste Vorsicht beim Fortbewegen geboten, damit man von den Wachen nicht entdeckt wird. Schlauer ist, die Wachen aus weiter Entfernung mit Pfeilen abzuschiessen und dann irgendwo zu verstecken. Ausserdem sollte man so gut wie möglich für Dunkelheit sorgen, (z.B. mit Wasserpfeilen) damit keine Wache Verdacht schöpfen kann. Thief - The Dark Project wurde von vielen Mags ausgezeichnet und gilt unbestritten als "Weihnachtsüberraschung 98" Diebische HP: http://www.eidosinteractive.com

Grim Fandango: **************

Ein 3D-Adventure von LucasArts [LA] ? Nach der Monkey Island-, Indy- und Maniac Mansion-Reihe geht LA jetzt neue Wege in Sachen Adventures. Grim Fandango [GF] is ein ernsthafter Versuch, auch im Adventuregenre mit der Zeit zu gehen. Viele Spieler (so auch ich) standen dem recht skeptisch gegenüber, weil befürchtet wurde, daß LA mehr Zeit auf ihre GraphikEngine als auf die eigentlich viel wichtigeren Rätsel legen würde. Das Gegenteil wurde bewiesen: GF strahlt, wie schon viele Adventures vor ihm, den unnachahmlichen LucasArts-Charme aus. Man hat es trotz 3D- Umgebung verstanden, eine gewisse Rätseldichte zu erhalten und vor allem eine ordentliche Portion Humor mithinein zu packen. Zur Story: Du bist Manny und musst als Vertreter Verstorbenen Überfahrts-Tickets ins Reich der Toten andrehen. Dabei gibt es allerdings einige Probleme, weswegen man auch recht bald zum Chef zitiert wird. Mehr will ich nicht verraten, zockt einfach mal die Demo. Todesticket gesucht? : http://www.lucasarts.com


2) Special: Black&White ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Wer kennt ihn nicht, den Klugen Kopf hinter Urgesteinen wie Populous, Powermonger oder Theme Park? Die Rede ist von Peter Molyneux [PM]. Vor geraumer Zeit hat er sich von Bullfrog, die ihm soviel zu verdanken hat losgesagt und eine eigene Spieleschmiede gegründet: Lionhead. Das Team arbeitet seit 97 an dem erfolgsversprechendem Titel "Black&White". Laut PM soll es so etwas noch nie vorher gegeben haben. Altbekannte Steuerungen wie die Tastatur werden über Bord geworfen, das gesamte Spiel wird mit einer 3dimensionalen Hand bestritten. Zur Story: Auf Eden, einer Welt, in der die Bewohner seit Ewigkeiten friedlich zusammenleben, tauchen eines Tages eine Schar Zauberer auf, die die Herrschaft an sich reissen. Der Spieler ist einer dieser Zauberer und übernimmt die Leitung eines Volkes. Um an Macht zu kommen, die man natürlich benötigt, um die anderen Zauberer zur Hölle schicken zu können, muss man sich von seinem Volk anbeten lassen. Dies kann man auf mehrere Weisen erreichen. Im Grunde sind einem gar keine Grenzen gesetzt, da wirklich alles möglich ist. Z.B. kann man einen Wald anfackeln, um seine Gefolgschaft in Angst und Schrecken zu versetzten. Oder aber man hilft seinen kleinen Untertanen beim Aufbau von Schutzanlagen. Auf beide Weise bringt man sie dazu, den Spieler zu verehren, was er dringend nötig hat, da er sonst nicht zaubern könnte. Allerdings hat Black&White noch mehr auf Lager. Zum ersten, dass sich die Welt, in der man spielt, je nach dem verändert, was für ein Herrscher man ist. Es wird sozusagen ein Persöhnlichkeitsprofil erstellt. Herrscht man böse und mit Schrecken wird die Gegend vorwiegend trist dreinblicken. Andererseits, als guter und beliebtes Oberhaupt wird die Welt strahlen. Zum zweiten, und dass ist das besondere Highlight des Games, kann man das ganze Spiel über eine Kreatur aufziehen, und diese warscheinlich auch noch aus der Ego-Perspektive lenken. Dieses Geschöpf ist von enormer Wichtigkeit, da es handelt, wie ein kleines Kind. Wenn man im Anfangsstadium nicht aufpasst, kann es schon vorkommen, dass mal dein halbes Volk verschwindet, weil grad Essenszeit ist. Mit ein wenig Geschick kann man dem Vieh aber auch effektive Zaubersprüche beibringen, die es dann sinnvoll gegen das andere Volk einsetzt. Ein paar coole MPEG-Videos (schaut euch unbedingt das mit dem Affen an) und vieles mehr gibt's auf der Lionhead HP: www.lionhead.co.uk


3) Preview: Quake 3 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Neues aus dem Indizierungssektor: Quake 3 [Q3] wird mit vollem Namen "Quake 3 Arena" heissen. Das hat vermutlich den Grund, dass es ein reines Multiplayergame [MPG] werden wird. Ein mutiger Schritt von id. Die Singlegames [SG] dienen lediglich der Vorbereitung auf MPGs. Da im April ja das Ortstarifmonopol des rosa Riesen fällt und somit die Preise bis zum Q3-Release im 4.Quartal 99 hoffentlich etwas absinken, lohnt sich die Anschaffung auch für deutsche Kunden über 18 [ggg]. Die Graphikengine soll laut einigen Testern "unglaublich" sein und sogar die Unrealengine übertreffen. Das kann ich nach dem auf einigen deutschen PC Mags (PC Action, Gamestar) erschienenen 2-minütigen Q3-Video nur bestätigen. Wer einen PC-Games Dealer kennt, der auch indizierte Spiele vertreibt, möge mich bitte anschreiben (mjordan@bigfoot.de).


4) Classic: Emulatoren ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Wer erinnert sich nicht an den guten alten 64er (Brotkasten) ? Die Spiele damals konnten nicht mit der "großartigen" hochauflösenden, echtzeitberechneten, bump- und mip-gemappten, alpha-geblendeten und multi-getexturten Graphik aufwarten, wie viele Spiele heute. Trotzdem haben sie etwas, was neue Games häufig vermissen lassen. Sie machten Spass. Letztens hab' ich mir meine früheren Lieblingsspiele Last Ninja und Giana Sisters runtergeladen. Beim ersten Start bin ich erst mal 10 Minuten davorgehockt und hab' mir die phänomenale (und das mein ich nicht ironisch!) Music angehört. PHANTASTISCH ! Auf der Site (www.classicgaming.com) findet man alles rund um Emulatoren für den C64, den Atari und sonstige ein wenig angestaubte Spassmacher. Die Roms sind wunderbar klein. Komisch eigentlich, dass die Games heutzutage 5 CDs brauchen, die kleinen 30 KB Roms für nen 64er Emulator aber dreimal soviel Fun machen.

GAME OF THE BATSCH: Tapper **************************

Ein weiteres sehr gutes Spiel ist Tapper. Als Barkeeper muss man versuchen, den Leuten an den Tischen immer ausreichend kühle Blonde bzw. Rootbeer zukommen zu lassen, da sie ansonsten sauer werden und dich im wahrsten Sinne des Wortes "über den Tisch ziehen". Ausserdem ist zu beachten, dass man die Maßkrüge, die sie nach "getaner Arbeit" wieder über den Tisch zurückschicken, aufnimmt, damit sie nicht zerbrechen. Am Ende einer gemeistertren Stage genehmigt sich der Jungunternehmer selbst je nach Höhe des Levels ein, zwei oder mehrere Maß. Extrem witzig gemacht, garantiert es lang anhaltenden Spielspass. War bei classicgaming.com schon GameOfTheWeek (GOTW).

5) NevA Seen Again ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

In NevA Seen Again (NASA) möchte ich diesmal zwei Spiele erwähnen, die mir besonders am Herzen liegen, die ich aber auch nach ausführlicher Suche im Web weder als Voll- noch als Demoversion wiedergefunden habe. Für Hinweise wäre ich dankbar (mjordan@bigfoot.de). Die Rede ist von Speedball 2 und Life & Death 2: The Brain. Einige von euch kennen Speedball vielleicht, für die anderen kurz dies: Bei Speedball hat man die Aufgabe, mit seiner Mannschaft eine kleine Metallkugel in ein Tor zu befördern. Das hört sich nicht sehr schwer an. Allerdings gibt es zwei Probleme: Erstens, es stellt sich dir dabei eine gegnerische Mannschaft in den Weg. Problem Nummer 2, und das macht auch den großen Spielspass aus: Alles ist erlaubt. Deswegen sind die Spieler auch ritter-ähnlich ausgestattet. Life & Death ist ein eher ernstes Game. Man ist Gehirnchirurg und bekommt in einem Krankenhaus verschiedene Fälle zugewiesen. Man soll richtig diagnostizieren und bei Bedarf auch operieren. Um den, zugegeben etwas makaberen, Spielspass zu erklären, möchte ich etwas ausschweifen. Als ich L&D das erste mal spielte hatte ich keine Ahnung, was eigentlich zu tun war. Irgendwie kam ich dann zu einer Operation. Der Kopf des atienten war schon schön glatt rasiert und ich studierte die mir zu Verfügung stehenden Instrumente. Ok, erstmal Skalpell. Der damit verrichtete Schnitt ließ eher auf einen Metzger als auf einen Chirurg schliessen. Egal, jedenfalls hörte es nicht auf zu bluten. Auf dem kleinen Tischchen, wo ich das Skalpell her hatte, lagen einige Klammern nutzlos rum, die ich nahm, um die Blutungen halbwegs zu stillen. Als ich die Wunde (sollte eigentlich ein Schnitt sein) mehr oder weniger vorsichtig abtupfte entzündete sie sich. Resultat: Patient tot, ich beim Chef. Es wurde zu einer ordentlichen Gardinenpredigt, aber ich wollte besser werden uns schaffte das auch mit einiger Übung. Das nur kurz, um den Sinn dieses Spiels darzulegen. Mir jedenfalls hat es viel Freude bereitet. Von was handelte eigentlich Life & Death 1 ?

So, das war's vorerst. In Batsch #1 wird's sicherlich mehr von meiner Seite aus geben.

Buddy

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