Ihr habt vielleicht in verschiedenen DiskMags die Borkland-"Romane" bemerkt oder sogar gelesen. Ich schrieb oft ein kleines Vorwort, in dem ich von dem "neuen" Borkland redete. Was soll das bedeuten?
Nun, in der Zeit, in der ich die "Romane" geschrieben und sie im HDE veröffentlicht hatte, steckte das Borkland-Szenario noch in den Kinder- schuhen. Die Romane sollten mir helfen, die Welt Borkland's plastischer zu erleben, was es auch ein wenig getan hat. Ich fühlte mich auf einmal in meinem eigenen Spiel nicht mehr wohl! Das hing sehr wahrscheinlich mit der Brutalität dieser "Romane" zusammen. Ich wußte noch nicht, wie ich in so ein Spiel Action einbauen konnte, ohne irgendwelche Geschmack- losigkeiten miteinzubringen. Außerdem hatte ich noch keine Hauptfiguren erschaffen. Ich dachte anfangs, daß ich durch diese "Romane" einige Charaktere zusammenschneidern konnte. Dieser Gedanke stellte sich als falsch heraus. Viele Gebäude und viele Tiere waren einfach aus der realistischen Welt zusammengemixte Tiere. So wurden Schildkröten als Taxen eingesetzt und die Währungseinheit war ganz früher auch noch Nil- pferdschablonen!
Diese Erkenntnisse habe ich aber erst später gewonnen. Lange Zeit war Borkland nichts weiter als eine Art Spielplatz für meine Fantasie. Ich entwarf so idiotische Sachen wie die "Spar-Hier-Bank", nur weil es so etwas damals nicht gab. Kurzum: Fred Feuerstein im Mittelalter war ge- boren.
Als City Hunter dann vorschlug, Borkland als richtiges Spiel auf den Markt zu bringen, kam ich doch schon etwas in's Grübeln. Immerhin gab es Borkland da schon seit einem Jahr, aber was hatte sich seitdem getan? Eigentlich garnichts, stellte ich sehr schnell fest. Die meisten Kreatu- ren waren nicht zu gebrauchen, es gab immer noch keine Haupthelden und Städte und die einzelnen Stämme konnten auch nicht ernstgenommen werden. Ein neues Borkland mußte geschaffen werden!
Anfangs war ich schon ziemlich deprimiert. Mein Borkland bestand im Prinzip aus gar nichts. Also überlegte ich, dieses Projekt aufzugeben und noch einmal neu anzufangen oder es weiterzuführen. Glücklicherweise entschied ich mich für die zweite Möglichkeit.
Nach wochenlangen Planungen war es endlich soweit: Ich hatte meine ers- ten beiden Haupthelden geboren und war vollends mit ihnen zufrieden. Die Anfangslocation und die Ausgangsposition hatte ich ebenfalls gewählt und war gerade dabei, eine neue Religion zu entwerfen, als ich wieder ein längeres Telefonat mit City Hunter begann. Ein Drehbuch mußte her! City Hunter brauchte Borklandstoff für das Spiel. Ich fing sofort mit dem Schreiben eines Drehbuchs an, in dem die Haupthelden und auch die anderen neuen Ideen eingebaut wurden. Ein neues Zeitsystem wurde ent- wickelt und die Götter waren auch in Arbeit.
Mit dem Drehbuch bin ich immer noch nicht fertig. Nachdem ich aber schon einige Zeit fleißig schrieb, kam ich zu dem Entschluß, eine neue "Roman"-reihe zu starten, mit allen neuen Sachen, die es auf Borkland plötzlich gab. So könnt ihr den ersten Teil dieser Reihe, die aber "Borkland-Abenteuer" heißt, in dieser Ausgabe lesen. Das einzige, was sich nicht verändert hat, ist der Name Borkland, der Druide Modria (früher war er ein Zwerg) und die Stadt Maideldorf.
Im Moment bin ich mir über die Zukunft Borkland's nicht ganz im Klaren. Es kann sein, daß es nur die Abenteuer geben wird, vielleicht gibt es aber auch bald ein Spiel oder gar kein Borkland mehr. Mal sehen, wie das alles wird.
Viel Spaß beim Lesen des Abenteuers wünscht
Eines Tages, genauer gesagt kurz nach der Fertigstellung des Dorfes, auf einem Spaziergang durch das Dorf, es war ein schöner sonniger Spät- sommertag, die Sonne lachte, die Vögel zwitscherten und Berdon war so guter Laune, daß es ihm danach war, sich mit einem Liedchen auf den Lippen nach den momentanen Situationen im Dorf zu informieren. Eigent- lich war das nicht seine Art. Durch den Krieg mit den Druiden war es ihm für lange Zeit schier unmöglich, mit Anderen über etwas völlig alltägl- iches wie das Wetter oder die Liebschaften der einzelnen Mitbewohner zu tratschen. Diese Phase seines Lebens hat seinen Charakter stark geformt. Er ist für seine siebzehn Jahre sehr erwachsen und geht sehr ernst auf die Geschehnisse in der Politik und der Wirtschaft ein, was oft nicht einmal von fünfundzwanzigjährigen erwartet wird. Bei manchen Wesen taucht diese Einstellung gar nicht auf. Wenn Berdon aber auf diese Re- aktionen angesprochen wird, schüttelt er die Ansprechenden nur mit einem Argument ab, der Krieg mache einen jeden Menschen ernst und überlegend, egal welchen Alters.
Wie dem auch sei, heute war Berdon auf dem Weg zu den verschiedensten Dorfbewohnern. Nicht nur Freunde in seinem Alter hatte er vor zu be- suchen. Mit diesen redete er seit neuestem sehr oft und viel über all- tägliche Dinge. Eine seiner Freunde war zum Beispiel Doja. Doja ist ein hübsches junges Mädchen, welches einem ebenfalls durch den Krieg be- einflußt erstaunlich erwachsen erscheint. Ihr Charakter ist aber weniger der einer überlegenden als der einer hitzköpfigen jungen Dame. Viele Jungen in ihrem Alter fürchteten ihren rechten Haken, was nicht sehr verwunderlich ist. Sie lieferte schon viele Demonstrationen ihrer Durch- setzungskraft. Als sie einmal von der Jagd zurückkam und einige Jungen ihr voller Amüsans ihre Beute mit Gewalt entrissen und sie nach sehr wenigen Augenblicken den Schreck überwunden hatte, zog sie ihr Fangnetz aus einer Tasche, knotete ein Ende an einen Stein, warf dieses Ende über einen Ast von einem Baum, daß es sich dreimal um diesen schlug, und schwang sich an dem anderen Ende festhaltend zu einem Jungen, den sie mit beiden Füßen auf den Boden schmetterte. Daraufhin ließ sie das Netz los, rannte dem Jungen, der ihre Beute hatte, hinterher und schmiß sich an seine Beine, woraufhin beide zu Boden fielen. Sie drehte den Jungen auf den Rücken, setzte sich auf seinen Bauch, hielt den Kragen seiner Fellweste mit der einen fest und schlug ihm mit der anderen Hand zu einer Faust geballt unter das Kinn. Seitdem trägt sie den Spitznamen "Hakenlady".
Ein anderer Freund Berdons ist Tragyn, ein sechzehnjähriger Junge, der bei dem einzigsten Druiden im Dorf aufgewachsen ist. Tragyn und der Druide, dessen Name Modria ist, leben schon seit langer Zeit zusammen. Modria hatte ihn seit seiner frühesten Kindheit aufgezogen und ernährt, was wohl in so schweren Zeiten wie dem Krieg als Druide nicht leicht gewesen sein kann. Über Tragyn's Eltern und über Modria ist den anderen Dorfbewohnern nicht viel bekannt. Tragyn wird oft wegen seines Adoptiv- vaters aus der Gesellschaft ausgeschlossen oder gar ignoriert. Es wird ihm nichts Gutes nachgesagt. Es heißt, der Druide plane mit ihm zu- sammen Morde und die Fortsetzung des Krieges, aber bis zum heutigen Zeitpunkt hat sich nicht die kleinste Andeutung zur Bestätigung dieses Gerüchts ereignet. Tragyn benimmt sich nicht so wie andere Jungs es in seinem Alter tun. Er ist ebenso wie Berdon anders. Er ist sehr sch- üchtern und seine Gutgläubigkeit und Naivität bringen ihm auch nichts Gutes. Oft wird er von seinen Freunden Berdon und Doja hereingelegt, jedoch nie ausgenutzt. Viele Dorfbewohner nehmen an, daß dieser Junge nicht besonders klug sei. Einige behaupten sogar, er sei geistig krank. Berdon nimmt ihn allerdings oft in den Schutz und erklärt, daß dieses Bild nur durch die Naivität Tragyn's erzeugt würde.
Die Beziehung zwischen Berdon und Tragyn ist wie die zwischen zwei unterschiedlich alten Brüdern, wobei Berdon wahrlich nicht die Position des kleineren Bruders einnimmt. Berdon und Doja hingegen verstehen sich sehr gut. Es vergeht kein Tag ohne ein ausführliches Gespräch zwischen den beiden. Diese engere Beziehung ist wohl auch ein Relikt des Krieges. Doja und Berdon kämpften Seite an Seite um das Überleben. Ohne die Klug- heit Berdon's und ohne den Mut Doja's hätte wahrscheinlich keiner den Krieg überstanden. Tragyn hingegen wird von Doja nicht sehr ernst ge- nommen. Tief in ihrem Inneren haßt sie alle Druiden und kann ihnen den Tod ihrer Familie nicht verzeihen, auch wenn sie es noch so wollte.
Berdon's erstes Ziel war der Markt. Eigentlich war jeder Tag ein Markt- tag. Der Handel in dem Dorf war einer der Hauptgründe für das Überleben der Bewohner. Beispielsweise konnten Zwerge ohne Schwierigkeiten viele Wurzeln an einem Vormittag ausgraben, wofür der Druide mindestens eine Woche benötigte. Allerdings hatte der Druide durch seine Braukünste den besten Honigwein im Dorf, selbstverständlich auch die tüchtigsten Bienen, die den besten Honig produzierten. Zwerge sind für ihre Schwäche für schöne Frauen und Wein bekannt, deshalb waren des Druiden beste Kunden diese kleinen Weinliebhaber. So w urde auf dem Markt jeden Tag viel gehandelt, nie mußte einer hungern, wenn er etwas zum Tauschen an- bieten konnte, aber das konnte eigentlich jeder. Berdon und Doja hatten am Vortag genügend Nahrungsmittel beschaffen, so daß sie an diesem Tag nicht wie gewöhnlich nach den ersten Sonnenstrahlen aufstehen und ihren Stand aufbauen mußten. Sie hatten sich heute eigentlich vorgenommen, lange zu schlafen, aber durch das rege Treiben der anderen Dorfbewohner beim Standaufbau wurde dieser Plan rasch zu Nichte gemacht. So entschloß sich Doja auf die Jagd zu gehen, damit am Nachmittag, wenn alle anderen zur Jagd gehen, nicht alle Tiere schon durch das Spielen der Dorf- jüngsten verscheucht sind.
Beim Markt angekommen sah Berdon schon den alten Metzger Gordan, der ge- rade dabei war, sein schon bearbeitetes Fleisch auf seinen Markttisch zu legen. Die schönste und beste Jagdbeute ist ohne Zweifel die von Berdon und Doja, was wohl an der ungewöhnlichen Jagdmethode von Berdon liegt. Er studierte nämlich an vielen Tagen in seiner frühen Kindheit die ver- schiedenen Schreie der Tiere und versuchte mit ihnen zu kommunizieren, was ihm jedoch nie gelingen wollte. Das einzigste, was ihm gelang, war lediglich, ihre Geräusche nachzuahmen. Kurz darauf melden sich einzelne Tiere durch Rascheln in Büschen und Bäumen. Mit dieser Art der Jagd ist es Doja dann möglich, die einzelnen Tiere mit dem Netz einzufangen und mit einem gezielten Schlag auf den Schädel zu erledigen. Die Tiere haben dann meist keine Wunden vorzuweisen.
Gordan : "Ah, guten Morgen Berdon."
Berdon : "Guten Morgen."
Gordan : "Was machst Du denn auf dem Markt, wo ihr doch gestern so gute
Geschäfte gemacht habt, ihr Beiden?"
Berdon : "Ich wollte mich mal nach der Lage erkundigen."
Gordan : "Der Druide hat sich mal wieder eingeschlossen. Niemand hat
ihn in den letzten 3 Götterläufen gesehen. Hat Tragyn was
gesagt?"
Berdon : "Er sagte, Modria bereitet sich auf das 7. Welt-Ritual vor.
Keine Ahnung, was das ist."
Gordan : "Ich habe davon gehört. Es ist eigentlich ein Ritual der
Magier! Was will Modria mit so etwas anfangen?"
Berdon : "Frag' nicht mich!"
Gordan : "Außerdem gab es mal wieder einen grossen Streit, wer der
Häuptling des Dorfes werden soll."
Berdon : "Ich weiß, daß habe ich auch mitbekommen. Gehst Du zur Wahl?"
Gordan : "Die Götter mögen mich davor bewahren, Junge! Meine Frau ist
auf der Seite des Garion, meine Stimme würde ich dem aber nie
geben!"
Berdon : "Warum nicht? Er ist sehr schlau und kann mit allen Leuten im
Dorf zurechtkommen."
Gordan : "Das schon, aber hast Du nichts von seiner Beziehung mit
Doja ... UUUPPPS!"
Berdon : "Von seiner was mit wem???"
Gordan : "Ich habe versprochen nichts zu sagen!"
Berdon : "Das hättest Du nicht tun sollen oder hast Du aus Deinen
vielen Fehlsprechern noch nichts gelernt?! Also, von was habe
ich nichts gehört?"
Gordan : "Aber Du versprichst beim Götterauge, daß Du niemandem sagst,
daß Du es von mir weißt, in Ordnung?"
Berdon : "Versprochen!"
Gordan : "Na gut..."
Gordan blickt um sich und beugt sich über den Tisch zu Berdon.
Gordan : "Die beiden sollen etwas am Laufen haben!"
Berdon : "WWAAAASSSS???"
Gordan : "Pssssssssstt! Es heißt, Doja habe ihm auf dem Markt zuge-
lächelt und hat mit ihm ein Gespräch angefangen, in dem es um
ein gemeinsames Treffen im Wald ging. Heute morgen, wenn Du
noch schläfst und alle anderen ihre Marktstände aufbauen,
wollen sie sich im Wald an der grossen Eiche treffen. Warum,
das weiß niemand!"
Berdon : "Das glaube ich nicht!"
Gordan : "Ich kann es mir nicht vorstellen. Immerhin hat Doja noch nie
soetwas gemacht."
Berdon : "Nein, noch nie!"
Gordan : "Aber zutrauen würde ich es diesem Garion schon!"
Berdon : "Was kann sie nur vorhaben?"
Gordan : "Du glaubst dieses Gerücht doch nicht etwa, oder?"
Berdon lächelt Gordan kopfschüttelnd zu.
Berdon : "Nein, selbstverständlich nicht! Ich muß jetzt gehen. Bis
morgen!"
Gordan : "Bis morgen!"
Durch diese Information geschockt, geht Berdon direktesten Weges zum Wald in Richtung der grossen Eiche. Sein Blick ist zornig. Das kann ein- fach nicht stimmen, denkt er. Warum sollte Doja sich mit ihm treffen? Das ist gar nicht ihre Art. Allerdings konnte sie gar nicht zur Jagd gehen wollen. Ohne Berdon kann sie die gewohnte Jagdmethode nicht an- wenden und wenn sie das nicht kann, dann wäre die Jagd nicht sehr er- giebig. Irgendetwas ist faul!
Am Dorfeingang kommen Berdon zwei schreiende Kinder entgegen.
Berdon : "Was ist denn los?"
Kind 1 : "Im Wald bei der grossen Eiche liegt ein toter Mann!"
Kind 2 : "Es ist Garion, der zukünftige Häuptling des Dorfes!"
Berdon : "Was???"
Kind 2 : "Ja, er wurde erschlagen!"
Kind 1 : "Es ist so schrecklich!"
Daraufhin laufen beide Kinder schreiend in Richtung Marktplatz. Berdon's Schritt wird schneller, artet bald in Rennerei aus. Wo ist Doja?
Bei der grossen Eiche liegt der tote Garion im Schatten des mächtigen Baumes. Er liegt auf dem Rücken, die Arme verkreuzt und mit schielenden Augen. Bei der linken Brust hat er eine grosse blutende Wunde. Das kann unmöglich von Doja stammen, denkt Berdon. Doja ist zwar nicht schwach, aber dennoch hat sie nicht so viel Kraft, daß sie einem ausgewachsenen Mann beinahe das Herz rausreißen könnte. O nein, hier muß wer anders am Werk gewesen sein.
Plötzlich fängt Berdon an zu rufen. "Doja! Doja, wo bist Du? Ich bin es, Berdon, Dein Freund! Zeig' Dich!". Berdon fängt wieder erneut zu laufen an, mitten in den Wald hinein und ruft wild umsichblickend ihren Namen. Er läuft über 1/4 Glockenschlag lang immer tiefer in den Wald zu den Seen und Flüßen bis hin zum Moor bis er plötzlich Doja entdeckt. Sie sitzt an einem Fluß weinend auf einem Stein.
Berdon : "Doja, was ist passiert?"
Doja : "O Berdon, es war ja alles so schrecklich!"
Berdon : "Erzähl' es mir!"
Doja : "Ich traf mich heute morgen mit Garion im Wald, um mit ihm zu
sprechen. Plötzlich traf ihn an seiner Schlefe ein Stein, wo-
raufhin er ohnmächtig wurde. Ich hörte etwas im Busch ra-
scheln und vermutete denjenigen, der den Stein geworfen hat.
Ich sah auch jemanden, doch konnte ich nicht das Gesicht er-
kennen. Als ich mich ihm dann näherte lief er voller Hast weg
und ich folgte ihm natürlich. Doch als ich beim Laufen über
eine Kaninchenfalle stolperte, verlor ich wegen diesem Miß-
geschick den Steinwerfer."
Berdon : "Wie ging es weiter?"
Doja : "Ich lief liefer zurück zur grossen Eiche und da lag Garion
mit einer grossen Wunde in der linken Brust."
Berdon : "O Doja!"
Doja : "Ach Berdon, ich habe ihn nicht getötet!"
Berdon : "Warum hast Du Dich denn mit ihm getroffen?"
Doja : "Ich wollte mit ihm Sonderrechte für uns vonwegen der Jagd
ausmachen! Es war nicht so, wie viele Leute es denken!"
Berdon : "Ach so!"
Doja : "Glauben die Leute, daß ich ihn umgebracht habe?"
Berdon : "Ich weiß es nicht. Bleib Du lieber hier im Wald und bau Dir
ein sicheres Versteck. Dort hinten ist eine Höhle, in der Du
übernachten kannst."
Doja : "Danke Berdon!"
Berdon : "Ich bin doch Dein Freund! Ich geh' jetzt wieder zurück in das
Dorf und werde sehen, wie ich die Leute, die meinen, daß Du
an Garion's Tod verantwortlich bist, davon überzeugen kann,
daß Du es nicht warst. Weißt Du denn, wie die Wunde zustande-
kam?"
Doja : "Nein, es muß ein Tier gewesen sein. Vielleicht ein Tron-
tiger?"
Berdon : "Das würde auf jeden Fall diese grosse Wunde erklären! Bis
später!"
Doja : "Beeil' Dich, Berdon!"
Berdon geht schnellen Schrittes in das Dorf zurück. Das also wollte Doja von Garion. Berdon spürt eine gewisse Erleichterung, die er aber schnell wieder abschüttelt. Doja ist unschuldig! Nicht noch einmal fällt er auf Gerüchte herein. Wenn ihn also einer von seiner Meinung abwenden möchte, so soll er, bei den Göttern nocheins, den Zorn Berdon's, des grossen Kriegers, spüren!
Im Dorf angekommen, sieht er auf dem Marktplatz eine Menschenmasse. Er tritt näher und entdeckt jetzt auch den toten Garion mit einer Decke über dem Gesicht. Modria beugt sich über seine Wunde und analysiert sie.
Modria : "Sie kann unmöglich von Doja stammen!"
Die Menschenmasse fängt zu grummeln an.
Modria : "Doja ist gar nicht kräftig genug, so eine Wunde zu verur-
sachen!"
Person 1: "Aber sie war doch zur Jagd! Sie kann auch einen großen mit
Spitzen versehenen Stein benutzt haben!"
Modria : "Möglich wäre es, so eine Wunde mit einem Stein zu erzeugen.
Aber ein Messer? Nein, dazu ist die Wunde zu aufgerissen."
Berdon : "Doja hat ihn nicht umgebracht!"
Die Masse weicht auseinander und läßt Berdon zu dem Druiden. Wieder ist ein Gegrummel zu vernehmen.
Tragyn : "Das denke ich auch! Doja würde soetwas nie tun!"
Berdon : "Sie hatte auch keinen Grund dazu!"
Person 2: "Woher willst Du das wissen? Hast Du sie gefunden und mit ihr
gesprochen?"
Berdon : "Nein, aber ich kenne sie besser als ihr. Ohne Grund würde sie
nie einen Menschen töten!"
Gordan : "Aber Du kennst doch die Frauen, Berdon!"
Sofort, nachdem Gordan diesen Satz zuendegesprochen hatte, schlägt ihm seine Frau mit ihrer Tasche auf dem Kopf.
Person 1: "Da seht ihr es! Den Frauen ist alles zuzutrauen!"
Gordan's Frau: "Du Lümmel! Ich komme gleich zu Dir!"
Berdon : "Aber das ist doch Quatsch! Merkt ihr das denn gar nicht?!?"
Person 2: "Für mich hört sich das sehr einleuchtend an: Sie treffen sich
im Wald und Doja tut so, als wolle sie ihn verführen, ist
aber in Wirklichkeit nur sauer auf ihn, weil er die Wahl ge-
winnen wird und nicht Hargon!"
Person 1: "Recht hat er, Doja ist schuld am Tod Garions!"
Person 2: "Auf, auf, Leute! Laßt uns Doja suchen gehen!"
Die Masse beginnt grummelnd damit, das Dorf zu durchsuchen. Auch die Rufe Berdon's können nicht mehr helfen. Fluchend begibt er sich zu Modria und Tragyn, die als einzige versuchen, den Toten wegzuschaffen.
Berdon : "Modria, glaubtst Du mir denn?"
Modria : "Aber natürlich, Berdon. Doja hat noch nie jemandem ohne Grund
wehgetan."
Tragyn : "Wir halten zu Euch, Berdon. Wo ist Doja?"
Berdon : "Im Moor."
Modria : "Es wird noch einige Zeitlang dauern, bis die Dörfler sich in
das Moor trauen, wenn sie es überhaupt tun. Böse Zungen be-
haupten, es gehe dort nicht mit rechten Dingen zu. Die Dörf-
ler glauben halt alles."
Tragyn : "Wir müssen ihre Unschuld beweisen."
Berdon : "Aber wie? Ich weiß, daß sie Garion nicht getötet hat, aber es
gibt keine Beweise dafür, daß sie es nicht getan hat."
Modria : "Doch, die gibt es."
Berdon : "Was?"
Modria : "Hargon, er kann uns helfen."
Berdon : "Warum gerade er? Glaubst Du, daß er der Täter ist?"
Modria : "Möglich wäre es."
Tragyn : "Laßt uns erst einmal Garion wegschaffen. Sein Geist weilt
schon in der Sbod."
Das Haus von Hargon ist eines der prächtigsten im ganzen Dorf. Es ist nicht gerade das größte, aber irgendwie erinnert es an ein kleines Schloß. Aber auch das geheimmnisvolle trägt einen Teil zu der Schön- heit des Hauses bei. Es ist eines jener Häuser, wegen dessen Schönheit jeder neidisch ist, aber niemand traut sich, jenes Haus nachzubauen. Die Fenster sind groß und mit sauberen weißen Tüchern verschlossen, hinter denen sich die Fensterschließbretter befinden. Das Haus hat sogar an allen vier Ecken kleine Türme, auf denen gelbe Blumen wachsen. Es ist schon verwunderlich, daß so ein Haus Hargon gehört. Seitdem er im Krieg seine gesamte Familie verlor ist er nur noch ein brummiger alter Mann ohne Lebensfreude. Vielen tut er leid. Jeder hat im Krieg ein Opfer lassen müssen, aber die ganze Familie mit Frau und Kindern zu ver- lieren konnte sich keiner so recht vorstellen.
Berdon klopft vorsichtig an der Tür. Mit einem leisen Knartschen öffnet sie sich.
Berdon : "Sei gegrüßt, Hargon."
Hargon : "Was kann ich für Euch tun?"
Modria : "Wir wollten gerne mit Dir sprechen."
Hargon : "Redet."
Berdon : "Was weißt Du über den Tod Garion's?"
Hargon : "Er ist tot?"
Tragyn : "Ja, und Doja soll ihn ermordet haben."
Hargon : "Ich verstehe. Kommt herein."
Hargon verschwindet im Haus. Modria, Tragyn und Berdon folgen ihm. Im Wohnzimmer setzt Hargon sich und bittet die Freunde mit einer Handbeweg- ung sich zu setzen.
Hargon : "Sie ist unschuldig."
Berdon : "Woher weißt Du das?"
Hargon : "Sonst würdet Ihr nicht hier sein. Außerdem ist Doja kein typ-
ischer Mörder. Ich habe Garion aber auch nicht getötet."
Modria : "Es spricht aber vieles dafür, weil ... "
Hargon : "... weil er die Wahl gewonnen hätte und ich ebenfalls der
Häuptling dieses Dorfes werden will."
Berdon : "Richtig."
Tragyn : "Wo waren sie heute morgen?"
Hargon : "Wie alle anderen auf dem Markt. Das Geschäft lief erstaunlich
gut."
Berdon : "Bis wann warst Du auf dem Markt?"
Hargon : "Bis zum Mittag. Ihr verschwendet Eure Zeit."
Modria : "Er hat Recht. Laßt uns gehen."
Die Freunde verabschieden sich und gehen Richtung Wald.
Berdon : "Warum hast Du ihn in Ruhe gelassen?"
Modria : "Was hättest Du denn getan?"
Berdon : "Ihn zur Rede gestellt! Ich glaube, er ist der Mörder!"
Tragyn : "Warum?"
Berdon : "Naja,..., wer sonst könnte der Mörder sein?"
Modria : "Erzähl uns jetzt einmal, was Doja gesagt hat."
Berdon erzählt ihnen alles, was Doja ihm sagte. Mittlerweile sind sie beim Tatort angelangt.
Modria : "Hier ist also die Stelle?"
Berdon : "Ja."
Modria : "Hargon ist unschuldig."
Tragyn : "Warum?"
Modria : "Er wäre Doja nicht entwischt. Ein so alter Mann würde von
Doja nach zwei Schritten erwischt werden."
Berdon : "Toll! Wer war es dann? Einer aus unserem Dorf?"
Modria : "Schon möglich. Aber so, wie ich die Dörfler kenne, hätten sie
gar nicht den Mut, Garion zu töten."
Tragyn : "Vielleicht ein Wähler Hargon's?"
Modria : "Nein. Alle jungen Dörfler waren für Garion. Die älteren sind
nicht so gut in Form."
Berdon : "Es ist fast wie Magie!"
Tragyn : "Ja Modria. Was wäre, wenn es hier immer noch einen Magier
gäbe?"
Modria : "Kommt darauf an, welcher Magier! Fast alle schwarzen Magier
wurden entweder getötet oder zu lebenslänglicher Arbeit ver-
urteilt."
Berdon : "Woran würde man denn einen Magier erkennen? Er hat doch
sicher keinen schwarzen Umhang mehr um, das würde ja viel zu
sehr auffallen!"
Modria : "Magier sind auch nur Menschen, Berdon. Sie können genau so
aussehen wie Du und ich."
Berdon : "Ein Magier ist die einzige Erklärung. Die Älteren im Dorf
sind zu langsam für so eine Flucht und die Jungen zu schwach
dazu, so eine Wunde zu verursachen."
Modria : "Richtig! Kommt mit."
Die Freunde begeben sich zu der Hütte Modria's. Dort angekommen fängt Modria damit an, ein Süppchen zu brauen.
Modria : "Berdon, Du wirst diese Suppe trinken. Sie wird Dir helfen, in
die Vergangenheit zu blicken und den Vorfall mitzuerleben."
Berdon : "Warum ich?"
Modria : "Ich bin zu alt. Der Trank wirkt bei mir nicht. Tragyn hat ihn
schon einmal getrunken, vor drei Götterläufen, als er seine
feine Hose verlegt hatte. Der Geist eines Menschen braucht
aber immer zehn Götterläufe, bis der Trank wieder wirkt."
Berdon : "Toll!"
Modria : "Hier, trink!"
Berdon trinkt das Süppchen. Die Köpfe von Modria und Tragyn verrauchen, ja, die ganze Umgebung verraucht. Berdon erblickt seine Mutter und seinen Vater, die ihm zurufen. Berdon versucht zu schreien, aber er kann es nicht. Er sieht seinen kleinen Bruder, wie er umgebracht wurde. Sein Schrei dringt in seine Ohren, als er von dem Blitz eines Magier's ge- troffen wird. Ganz langsam sieht er mit an, wie sein Bruder in die Sbod eintaucht.
Aus einmal sieht er sich im Wald wieder. Doja unterhält sich mit Garion über etwas, was er nicht hören kann. Plötzlich taucht hinten im Gebüsch ein Kopf auf. Gorkan! Der Sohn von Gordan! Er schmeißt den Stein, trifft Garion, Doja läuft hinterher und stolpert nach wenigen Schritten im Ge- büsch über eine Hasenfalle. In diesem Augenblick trifft Garion ein glühender Materieblitz, der ihn sofort zu Boden wirft. Ein Magier! Der Blitz kamm von der grossen Eiche herab. Und der Magier ist... !
Genau in diesem Augenblick verraucht das Szenario und Modria und Tragyn tauchen wieder auf. Auch der haßerfüllte Schrei Berdon's kann da nicht helfen.
Berdon : "Verdammt!"
Tragyn : "Was ist? Was hast Du gesehen?"
Berdon : "Einen Magier!"
Tragyn : "Ihr Götter..."
Modria : "Wer war es?"
Berdon : "Keine Ahnung! Die Wirkung hielt nicht lange genug an!"
Modria : "Was hast Du sonst noch gesehen?"
Berdon : "Gorkan, der Sohn des Gordan, hat den Stein geworfen."
Modria : "Der Magier hatte die Macht über ihn. Er konnte sich nicht
wehren."
Tragyn : "Was nun?"
Modria : "Wir müssen Gorkan finden. Er kann uns weiterhelfen."
Die Freunde machen sich auf zu Gordan's Hütte. Als Tragyn an die Tür klopft, macht Gorkan auf.
Gorkan : "Ja?"
Tragyn : "Hallo Gorkan. Dürfen wir eintreten?"
Gorkan : "Sicher."
Fortsetzung folgt ...
PS: Für Tips, Kritik und Infoanfragen bitte bei mir, Muffin, oder in der Batsch-Laberrubi melden. Danke.
Im Haus des Gordan:
Modria : Gorkan, wie geht es Dir?
Gorkan : Danke der Nachfrage. Eigentlich geht es mir ganz gut, aber ...
Berdon : ... aber?
Gorkan : Nun ja, ich habe ein wenig Kopfschmerzen.
Modria : Ich habe etwas gegen Kopfschmerzen dabei.
Modria krammt in seinem Lederumhängebeutel.
Modria : Da, nimm. Du mußt es gut durchkauen und Dich dabei entspannen.
Gorkan : Ja.
Gorkan kaut auf dem Kraut, das Modria ihm gegeben hat, und sperrt auf einmal seine Augen weit auf und atmet ganz flach.
Tragyn : Wo warst Du heute vormittag?
Gerade in diesem Augenblick klopft es an der Tür und Gordan kommt herein.
Gorkan : Was ist hier los?
Modria : Bitte sei still! Wir versuchen Deinem Sohn zu helfen, daß er seinen
Beitrag zum Aufklären des Mordes an Garion beitragen kann.
Gorkan, wo warst Du heute vormittag?
Gorkan : Ich war im Wald spielen. Da kam ein Mann vorbei, ein Wandersmann,
wie er sagte, der nach dem Weg zum Dorf fragen wollte.
Tragyn : Und was war dann?
Gorkan : Ich, ääh, kann mich nicht erinnern.
Modria : Entspann_ Dich, versuch Dich zu erinnern. Was war dann?
Gorkan : Der Magier hat irgendetwas ganz seltsames gesagt, es hörte sich ein
wenig nach einem Rezept an, vielleicht eine Formel oder etwas ähn-
liches. Dann ging ich hier ihm her zur grossen Eiche und da haben
wir gewartet.
Modria : Und dann? Was geschah dann?
Gorkan : Ich, aaah, ich, AAAAAAHHHHHH!!
Gorkan schreit aus heiterem Himmel wie am Spieß!
Gordan : Laßt ihn, ich habe genug gehört!
Modria wühlt ein zweites mal in seinem Beutel und holt eine Art Salz aus ihm. Dieses Salz streut er auf die Nase von Gorkan, woraufhin Gorkan sofort auf- hört zu schreien und die Augen schließt.
Modria : Er muß jetzt eine Weile schlafen. Mach Dir keine Sorgen um ihn.
Unsere Helden verlassen den Raum. Aber was bedeutet das alles, was eben ge- schah?
Berdon : Was bedeutet das alles, was eben geschah?
Tragyn : Ist Dir das immer noch nicht klar? Dieses Kraut, was Modria Gorkan
gegeben hat, war Besinnungskraut, daß Gorkan helfen sollte, sich an
das Geschehen zu erinnern. Ohne dieses Kraut hätte er sich nicht
erinnern können.
Modria : Er hat nicht alles gesagt, was er im Unterbewußtsein noch wußte!
Der Magier muß sehr stark sein. Es kann keiner aus dem Dorf sein.
Berdon : Warum denn nicht?
Modria : Weil ich das Spüren würde, wenn ein starker Magier neben mir steht.
Mir wurde so etwas in meinem Druidenzirkel vor über 3000 Götter-
taufen beigebracht.
Berdon : Wahnsinn, daß ist fast 200 mal so alt, wie ich bin! Wie alt bist Du,
Modria?
Modria : Das weiß ich nicht genau. Man hat mir gesagt, daß ich ungefähr 4500
Göttertaufen alt bin, aber das ist nicht sicher.
Berdon : Aber wie ist das möglich? Ich dachte, Druiden sind eigentlich nor-
male Menschen.
Modria : Es gibt viele Geheimnisse, die Du nie alle lernen wirst. Sei nicht
so neugierig! Wir müssen mit den Leuten aus dem Dorf reden, sie
müssen schon wieder zurück sein.
Mehr gibt es in Batsch Issue 1!
PS: Für Tips, Kritik und Infoanfragen bitte bei mir, Muffin, oder in der Batsch-Laberrubi melden. Danke.
Herr K.: "Ist das ungemütlich hier unten."
Sein Automobil parkte, wie es das jeden Tag tat, auf Parkplatz 75B. Herr K. sah sein Automobil und klatschte voller Übermut in die Hände, wobei er seine Aktentasche fallen ließ. Das Automobil hatte er sich einstens auf einem Gebrauchtwagenpark gekauft. Es war schon sehr alt, das Auto- mobil. Es war gestern nicht das erste Mal, daß der Kilometerzähler alle seine glänzenden Nullen zeigte. Nein, es war ein sehr, sehr altes Auto- mobil mit einem schönen, aber ebenso alten, Kilometerzähler.
Wie dem auch sei, das Automobil parkte auf einem Parkplatz, auf dem es jeden Tag, oder so gut wie jeden Tag, stand, auf Parkplatz 75B. Herr K. setzte seinen Gang zu dem sehr, sehr alten Automobil mit schönem, aber ebenso altem, Kilometerzähler fort und blickte nicht nach links oder rechts. Sein Blick hing an den Reifen; sie waren auch alt, ebenso alt wie der Kilometerzähler und das Automobil auch, im Grunde genommen waren sie sehr, sehr alt, aber sie hatten nichts an Prunk verloren, seit damals, als er, Herr K., sie, die Reifen, auf dem Gebrauchtwagenpark ge- kauft hatte. Sie waren weiß. Das Weiß war schon etwas braun, aber es war weiß. Sie, die Reifen, waren ja auch schon sehr, sehr alt, ebenso alt wie der Kilometerzähler und das Automobil auch.
Er öffnete die Tür und am Steuer saß Herr M.:
Herr K.: "Herr M., nett Sie hier zu sehen!"
Herr M.: "Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite, Herr K.!"
Herr K.: "Könnten Sie mir eine Freude machen?"
Herr M.: "Jeder Zeit, mein Freund!"
Herr K.: "Hätten Sie die außerordentliche Güte auf den Beifahrersitz des
Automobils zu rücken?"
Herr M.: "Aber sicher doch, Herr K.!"
Und so kam es, daß zwei Männer, von Beruf Beamte, in einem sehr, sehr altem Automobil von Ihrer Arbeit nach irgendwohin losfuhren.
Herr M.: "Wie war denn heute so bei Ihnen die Arbeit, Herr K.?"
Herr K.: "Danke, ich habe nicht zu klagen. Das ziemt sich nicht für
einen Mann meines Alters."
Herr M.: "Aber nein, ganz sicher nicht! Sehen Sie, die Jugend, die würde
das machen, denken Sie nicht auch Herr K.?"
Herr K.: "Möglicherweise, mein lieber Herr M.!"
Die beiden Herren M. und K. schwiegen für einen kurzen Augenblick.
Herr K.: "Herr M., dürfte ich Sie etwas fragen?"
Herr M.: "Selbstredend, Herr K.!"
Herr K.: "Ich traue mich nicht!"
Herr M.: "Na los, keine Angst, lieber Herr K.!"
Herr K.: "Na ja, wie kommt es das, oder, anders ausgedrückt, Sie haben
da etwas übersehen!"
Herr M.: "Ich verstehe nicht!"
Herr K.: "Na ja, Sie haben da etwas am Mund!"
Herr M.: "Herr K., was erlauben Sie sich???"
Herr K.: "Ich wollte doch nur...!"
Herr M.: "Das ziemt sich nicht!!!"
Herr K.: "Sie haben gewiß Recht, lieber Herr M.!"
Herr M.: "Ich werde es einfach vergessen!"
Wieder tritt eine kurze Pause des Schweigens ein.
Herr K.: "So geht das nicht weiter!"
Herr M.: "Wie meinen?"
Herr K.: "Die Politik, Sie verstehen?!
Herr M.: "Gewiß!"
Herr K.: "Was ist denn heute eigentlich für ein Tag?"
Herr M.: "Der 1.3.!"
Herr K.: "Oh!"
Herr M.: "Was meinen Sie damit?"
Herr K.: "?"
Herr M.: "Sie haben ge'oh't!"
Herr K.: "Pardon! Ich dachte nur, daß heute der 3.1. sei!"
Herr M.: "Wie kommen Sie denn darauf, lieber Herr K.?"
Herr K.: "Meine Tante Josephine sagte immer, die Zeit vergeht wie im
Fluge!"
Herr M.: "Ja ja, gewiß
!
Herr K.: "... und wenn ich an das Fliegen denke, dann wird mir immer
schwindelig, Sie verstehen!"
Herr M.: "Nein!"
Herr K.: "Wenn mir schwindelig ist, dann dreht sich alles, und wenn die
Zeit also im Flugmobil sitzt, dann dreht sie sich auch!"
Herr M.: "Da haben Sie Recht, Herr K.!"
Das Automobil mit dem glänzenden Kilometerzähler und den weißen Reifen, die ebenfalls, wie es, das Automobil, sehr, sehr alt sind, dreht sich um 180°, daß die weißen, sehr, sehr alten Reifen nur so quietschen.
Herr M.: "Was machen Sie denn, Herr K.?"
Herr K.: "Wenn die Zeit sich dreht, dann ist es jetzt der 1.3. und
15:16 h!"
Herr M.: "Aber das war doch ein Samstag!"
Das Automobil mit dem glänzenden Kilometerzähler und den weißen Reifen, die ebenfalls, wie es, das Automobil, sehr, sehr alt sind, dreht sich um 180°, daß die weißen, sehr, sehr alten Reifen nur so quietschen.
Herr K.: "Da fällt mir ein, ich habe doch heute Geburtstag!"
Herr M.: "Aber das war doch schon vor ungefähr 2 Monaten!"
Herr K.: "Nein, Sie meinen wohl in 2 Monaten, Herr M.?!"
Herr M.: "Ich weiß nicht!"
Herr K.: "Ist ja auch egal! Kommen Sie, Herr M., ich lade Sie ein!"
Herr M.: "Oh, aber, das kann ich doch nicht annehmen, Herr K.!"
Herr K.: "Schade. Kann ich sonst irgendetwas für Sie tun, Herr M.?"
Herr M.: "Könnten Sie mich nach Hause bringen, Herr K.? Mutter macht
sich bestimmt schon Sorgen, weil Ihr Sohn nicht da ist, wo
doch heute Samstag ist!"
Herr K.: "Selbstredend! Steigen Sie ein, Herr M.!"
Herr M.: "Nein, das kann ich doch nicht annehmen! Trotzdem, vielen Dank,
Herr K.!"
Herr K.: "Keine Ursache! Auf Wiedersehen und grüßen Sie Mutter von mir!"
Herr M.: "Mach ich! Auf Wiedersehen, Herr K.!"
Herr K.: "Auf Wiedersehen, Herr M.!"
Herr M. verläßt das Automobil, das wirklich einen schönen glänzenden Kilometerzähler und weiße Reife hat, die eben so alt sind, wie das sehr, sehr alte Automobil.
In den Hauptrollen:
Ç1Eines Morgens, er steigt erkältet aus dem Bus, setzt den Weg zur Schule an. Scheiß Tag, Regen, alle Hausaufgaben fehlen, typischer Tag. Geht ins Schulgebäude, sieht Lehrer, sagt 'Hallo!', die geben ihm aber trotzdem keine besseren Noten. Auha, hat er vergessen, erste Stunde frei! hInstance auch schon da, fein.
hInstance : >> Hy Hygo! (klopft Muffin auf die Schulter und lacht) Muffin : << Moin Urs! Ham ja die erste Stunde frei! Is ja voll genial! hInstance : >> Yuppe! Haste Latein gemacht? Muffin : << Seh' ich so aus? hInstance : >> Ha ha, nee! Muffin : << Laß uns ma rausgehn! hInstance : >> Jau! Muffin : << Wo wolln wa denn hingehn? hInstance : >> In die Botanik (lacht) Muffin : << Wir sind ja voll die am in die Botanik gehenden! hInstance : >> Jau! (lacht)
Die Botanik: geiler Platz, gleich neben der Schule, in den Pausen ein Platz für jugendliche Raucher, aber trotzdem geil. Liegt genau am Fluß, keiner kann in die Botanik reinschaun, ist von Büschen umgeben. Auf der anderen Seite des Flusses ist eine alte Steinmauer.
In der Botanik
Muffin : << Saumäßig goil hier der Platz! hInstance : >> Jau! (lacht) Muffin : << Sie sagt, sie ist diesselbe,doch sie ist nicht nicht diesselbe! hInstance : >> Haste heute Nachmittach Zeit? Muffin : << Nee, muß zum Real, da sind Hemden im Angebot, richtig primare! hInstance : >> Pah, Hemden! Muffin : << Das sind voll die am genialseienden Hemden, Urs! hInstance : >> Hemden, pah! Muffin : << Hemden, goiles Wort! hInstance : >> Jau! (lacht) (singt:) Wir sind die Hemden aus Berlin! Muffin : << Haar, haar, haarrrrr! hInstance : >> Hhhhhhhh! (versucht zu lachen) Muffin : << Ja kotz noch! hInstance : >> Haar, haar, haarrrrr! Muffin : << Der Spruch tut immer funzen! hInstance : >> Das hats gebrungen! Ha, ha, ha! Muffin : << Gestern in der Stadt, goiler Schuppen! Das waren ja voll die am freundlichseinenden! hInstance : >> Jau! (lacht) Das findeste bei keinem anderen Laden! Muffin : << Weißte noch, der eine, der wollte Dir ne MagLight andrehen! hInstance : >> Jau! So eine koof ich mir! Muffin : << Bei dem Scheißer? hInstance : >> Jau! (lacht) Muffin : << Das war doch voll der Valli-Verschnitt! hInstance : >> Nee, aber voll nich! Das war voll der am geniolseiende! Muffin : << Der arme Ritter! hInstance : >> Häh? Muffin : << Ich habe örgendwie Mitleid mit ihm! hInstance : >> Jau! (lacht) Von wem redeste denn? Muffin : << Vom Ritter in der Mauer! Da vorne hamse ihn eingemauert! hInstance : >> Warum? Muffin : << Na, weil er Unglück brung! Alle hamse was verlorn! hInstance : >> Mann, nu weiß ich, wo meine Geldbüxe hin is! Muffin : << Ja, der sucht alle Leute, die ich kenne, heim! Du hast zum 2. Mal in einer Woche Deine Geldbüxe verlorn, Ivonne hat ihre ebenfalls verlorn und ich verliere meinen Verstand! hInstance : >> Jau! (lacht) Muffin : << Laß uns ma den Fluß entlang gehen! hInstance : >> Hmm!
Wänig speter beim Spaziergang
Muffin : << Schon goil hier, der Platz! hInstance : >> Hmm! Muffin : << Der Ritter in der Mauer is schon voll alt! hInstance : >> Jau! Seine Haut ist halb verwest! Muffin : << Und wenna redet, dann mussu aufpassen, daß Dir kein trockenes Stück seiner Zunge in die Futterlucke fällt! hInstance : >> Iiieeeh! Muffin : << Hi hi, und sein eines Auge haste eben mit dem Stein ausgeworfen als Du den gegen die Mauer gedonnert hast! hInstance : >> Ha ha! Muffin : << Jau, und das andere Auge ist im verlorngegangn im Dunkeln! hInstance : >> Ha ha, jau, das war aber auch schon total verwest! Muffin : << Und jetzt sind an dieser Stelle seines Gesichts nur noch Marden und Würmer! hInstance : >> Haaar, haaar...! Muffin : << Haste gestern gecodet? hInstance : >> Nee, voll nich, bin ein Lamer! Muffin : << Ääächt! Guck mich an, ich bin Freak! hInstance : >> Jau! (lacht) Muffin : << Du Penner! hInstance : >> Hhhhhhhh! (versucht zu lachen) Muffin : << Ja kotz noch! hInstance : >> Haar, haar, haaaarrrrrr! Muffin : << Oh mein Gott! hInstance : >> Hhhhhha, Hhhhhhha, Hhhhhhha! (wird wieder normal) Muffin : << Ich bring Dich zum Arzt! hInstance : >> Haaar, haaaaaarrrrrrrrr... Muffin : << Wolln wa in die Klasse gehn? hInstance : >> Jau! (lacht)
In die Klasse kommend
hInstance : >> A moin Triebe! Schnurfel : << Moin Urs! Muffin : >> Moin Kniebe! Schnurfel : << A moin Muffe! Hab die Disk mitm Hugi wieder mitgebracht! Da haste se! Haste Dir Laurel.TXT durchgelesen? Muffin : << Jau, goiler Artikel! hInstance : >> Triebe, haste Latein! Schnurfel : << Jaah! hInstance : >> Kann ich habn? Ooch bittte! Schnurfel : << Köönt ihr nicht alleine Hausaufgaben machen? Muffin : << Doch, ham wa aber gestern vergessen! Schnurfel : >> Da habta! Muffin : << Du bistn Schatz, Knuffelmuffel! Schnurfel : >> Hau ab!
Im Lateinunterricht
Muffin : << Langweilig, wa?!? hInstance : >> Jau! (lacht nicht!!!) Muffin : << Scheiß Caesar! Weißtu, was wir moin machen? hInstance : >> Näeäe! Muffin : << Wir erobern Frankreich! (Die Helden stehen auf, den Blick nach vorn gerichtet, die Brust rausge- streckt!) hInstance : >> Hhhhhhh! (Klopft sich aufs Knie) Muffin : << Schnell! Hinsetzen! Schüller guckt! Schüller : >> Was mußte Orgetorix dann wohl machen? Muffin : << Frankreich erobern! hInstance : >> Jau! (lacht)
Nach der Stunde
Muffin : << Hey Kniebe! Guck ma! Na Urs, was wolln wa moin machen? hInstance : >> Wir erobern Frankreich!!! (Die Helden stehen auf, den Blick nach vorn gerichtet, die Brust raus- gestreckt!) (Schnurfel bekommt Lachkrampf und fällt übern Tisch!)
In der Pause
Muffin : << Mann, ist schon goil! Borkland lebt, die Zukunft liegt vor Dir! Schnurfel : >> ... Du mußt sie nur noch aufheben! hInstance : << Jau! (lacht) Muffin : >> Was macht 'Männer der Ulysses'? hInstance : << Wasn dasn? Schnurfel : >> Das beste Computerspiel der Welt! hInstance : << Es gibt keine guten Spiele! BURN! Muf & hIns: >> (Singen) Pieeeps! (Zensiert)
Ç3 [Nach der Schule]Ç1
hInstance : >> Kommste hoite zu mir? Muffin : << Nee, muß Hemden koofen! hInstance : >> (Singt:) Wir sind die Hemden aus Berlin! Muffin : << Sie sagt, sie ist diesselbe, doch sie ist nicht diesselbe! hInstance : >> Ciao! Muffin : << Yuppe!
Nachwort: Ich habe den Artikel gerade geschrieben und alles, was drin vorkommt, ist echt passiert! Mir fällt auf, daß wir ganz schön blöde sind! Aber so sind halt alle in Detmold!
PS: Heute gibt's kein PS!
Ç4Ciao, Muffe!
zurück zum InhaltIn den Hauptrollen: Dominik 'Backel' Buckoh Haiko 'Muffin' Schultz Benjamin 'Schnurfel' Triebe
In den Nebenrollen: Regengöttin Schulze Lateinpauker Schüller Valli, Grille unter Protest Ein paar Hemden aus Berlin
Licht aus! Vorhänge zu! Hinsetzen! Popkorn mampfen! Still sein!
Wieder einmal erwacht der Held frohen Mutes aus den Träumen und verläßt somit die Welt der Phantasie. Die schlimme Realität wird ihn auch an diesem Tage heimsuchen, denn es ist Donnerstag, einer der Donnerstage, die voller Grausam- keiten sind und keine Skrupel kennen, denn das Gumminasium Leopoldinum ist immer noch nicht abgebrannt... . Kurzum: es ist ein Schultag wie jeder andere.
Viel hatte sich in der letzten Zeit getan: ein Besuch des schönen Landes Polen und ein Umzug des wohl verrücktesten jugendlichen Wissenschaftlers hInstance, von seinen Feinden auch liebevoll Heinzstens genannt, nach Schottland auf ein Privatinternat. Der Mantel der Trauer legt sich daher über Detmold, der wohl erstaunlichsten Stadt im Universum. Selbst der Gott des Regens, der als Che- miepaukerin Schulze, der "Spuckerin-mit-hoher-Peeps-stimme-aber-ohne-Bürste", auf Erden wandelte, konnte sich seine Tränen nicht verkneipen, was auch das typische Regenwetter in Nordrhein-Westfalen, dem erstaunlichsten Bundesland im Universum, erklärte.
Totally deprimited betritt Matrose Muffin das abgesoffene Wrack Leopoldinum, das durch die Gewalt der Trauer der Regengöttin Schulze stark geschwächt auf nassem Boden weilte. Die Matrosen Backel, Schnurfel und Valli waren auch schon an Bord und wärmten sich an der Glut der offenen Heizung...
Muffin : "Ah, die drei Damen vom Grill! Na, was macht die Schadensregelung?" Backel : "Hm?" Muffin : "Naja, macht ja nichts, dann fällts ja um so leicher!" ... Muffin : "Ja, was seid Ihr so styll?" Schnurfel: "Bn müüde!" Muffin : "Jo, Backel, ganz rote Bäckchen hat er." Backel : "Bin ja auch das Rotbäckchen!" Muffin : "Harr, harr!" Schnurfel: "Wie kann man über solche Witze nur lachen?" Muffin : "Die Verzweiflung bringt so manchen Teufel zum Weinen." Backel : "Jo, Muffin, ganz rote Bäckchen hat er."
Und das ist wieder einer dieser Momente, in denen der traurige Pseudokuchen Muffin seinen alten Kumpel hInstance vermißt. Muffin verliert sich in Gedanken an die guten alten Zeiten. Es war noch gar nicht lange her, als sich die bei- den wohl besten Freunde des Universums trafen, um wieder jede Menge Unsinn an- zustellen. Das Unterhalten über Politik, übers Coden, über die Computerszene, über Gott und die Flußtheorie, das Vogelspinnenessen am Samstagabend fehlte ihm ungemein. Aber was tun? Alles sinnlos, es wird nie wieder so werden wie früher. Unser Held kehrt noch einmal für ein paar Sekunden in die Welt der Phantasie zurück:
__ __ __ __ __ __ __ __ / \ __ / \ __ / \ __ / \ __ / \ __ / \ __ / \ __ / \ ( ) ) Logname für Traumwelt: Muffin_on_dreaming@erde2traumwelt.de ( ( ) ) Zugang freigegeben. Bitte schnallen Sie sich an und spucken Sie NICHT ( ( über das Sicherheitsgeländer! ) ) ( ( Traumdaten werden geladen: OK! Start der Datei TRAUM1.FLI! ) ) _______________________________________________________________________ ( ( Datei: TRAUM1.FLI ) ) ----------------------------------------------------------------------- ( ( ) ) hInstance, Schnurfel und Muffin sitzen im Chemieraum. Muffin spielt mit ( ( Schnurfels auf dem Tisch liegender Federmappe, die kurz darauf herunter- ) ) fällt. ( ( ) ) Schnurfel zu Muffin: "Heb' Sie sofort auf, Du Penner!" ( ( ) ) Der nicht zusehende hInstance steht auf und hebt die Federmappe auf. ( ( ) ) _______________________________________________________________________ ( ( Datei: TRAUM2.FLI ) ) ----------------------------------------------------------------------- ( ( ) ) hInstance und Muffin bei "hInstance At Home (TM)": ( ( ) ) Muffin : "Lasuns ma n Lagerfoia machn!" ( ( hInstance: "Häh?" ) ) ( ( Muffin schluckt den Bissen seiner tiefgekühlten Pizza runter. ) ) ( ( Muffin : "Laß uns mal ein Lagerfeuer machen!" ) ) hInstance: "Jau! (lacht) ( ( ) ) ( ( _______________________________________________________________________ ) ) Übertragung unterbrochen! Out of Memory! ( ( ----------------------------------------------------------------------- ) ) ( ( ) ) don't forget to register. ( ( ) ) ( ( __ __ __ __ __ __ __ ) \ __ / \ __ / \ __ / \ __ / \ __ / \ __ / \ __ / \ __ /
Unser Held wird unsanft aus seinen Tagträumen gerissen. Das einzige, was er sieht, ist die breite Fr.., äh, ist das breite Grinsen eines Caprisonne- geschwächten VHlers.
Backel : "Haiko, Haiko, <hechel, hechel>, haste gehört? Wir schreiben heute in Latein einen Vokabeltest!!!" Muffin : "Ach, alles Gerüchte." Backel : "Jau, vielleicht haste recht! Aber wenn doch..?" Schnurfel: "Halt die Fresse Buckoh! Wir schreiben keinen Lateintest!"
Valli kommt hechelnd auf die drei Helden zugelaufen.
Valli : "AAAAAAAAAHHH, <hechel, hechel>, AAAAAAAAAAAAAAHHHHH!!!" Schnurfel: "Was'n los?" Muffin : "Welcher Affe hat Dich denn gebissen?" Valli : "Wir schreiben heute einen Lateintest!! Ich bin tot!" Muffin : "Das ist wohl das Beste für uns alle!" Backel : "Also doch!" Schnurfel: "Hast Du je daran gezweifelt?" Backel : "Ich meine den Lateintest." Muffin : "Ach Schwachsinn, Backel! Wir schreiben keinen." Backel : "Und warum nicht, hm?" Muffin : "Ich habe keine Vokabeln gelernt, deswegen." Backel : "Ach, Gott sei Dank! Ich nämlich auch nicht!"
Tja, und wieder einmal beginnt eine schöne Stunde für die drei jungen Helden: der Lateinunterricht!!!
Schüller : "... und das nennt man, wie wir ja alle wissen, ein Homoioteleuton! Ein Vers später erkennen wir auf den ersten Blick ein Oxymoron..." Muffin : "Fächerübergreifender Untericht hin und her, aber in Latein was über irgendwelche Krankheiten zu erfahren ist Schwachsinn!" Schnurfel: "Das sind Stilfiguren!" Muffin : "..." Schnurfel: "STIEL-FI-GU-REN!" Muffin : ".....-..-..-...?" Schnurfel: "Vergiß es!" Muffin : "Zu Diensten, Ihro Gnaden!"
Nach der Stunde auf dem Flur vor dem Klassenraum...
Muffin : "Siehst Du, Buckham, wir haben KEINEN Lateintest geschrieben!" Backe : "Jau, Gott sei Dank!" Schnurfel: "Amen." Muffin : "Gehn wa hoide auf de Andreasmesse?" Schnurfel: "Von mir aus!" Muffin : "Backe?" Backe : "Ne, ne!" Schnurfel: "Warum 'Backe: "Ne, ne!"'?" Backe : "Ich muß heute weg!" Schnurfel: "Wie 'Backe: "Ich muß heute weg!"'?" Muffin : "Zu wem?" Backe : "Kennste nich!" Muffin : "Das habe ich früher auch immer gesagt, als man mich nach meinen Liebschaften fragte." Schnurfel: "Was sind Liebschaften?" Backe : "Hattest Du da denn schon welche?" Muffin : "Eben nicht, darum doch!" Backe : "Ach so!" ... Schnurfel und Backe: "Häh?" Muffin : "Ebend!" Backe : "Es heißt doch gar nicht 'ebend', sondern 'eben'!" Muffin : "Scotch me up, Beamy! Hey, was sagt die Uhr von Spock?" Schnurfel: "Was?" Muffin : "Lo-gik, Lo-gik...!" Schnurfel: "<grööhl>"
Tja, und dann fahren die Helden nach Hause, und zwar in einem tollen Bus der Firma Porsche (oder so..):
Muffin : "Backe, sei mal spendabel und gib Deinem Kumpel Haiko ein Bonbon!" Backe : "Klar, hier hast Du eines!" Muffin : "Danke, hey Triebe, laß uns kartenspielen!" Schnurfel: "<schmatz> Nja."
Schurfel-turfel holt die Karten raus... . Die Zeit vergeht wie im Fluge, doch nach einer viertel Stunde, ein paar Kartenspielen und ein paar Tränen von Muf- fin (er ist ein Held, aber ein schlechter Spieler) flippt Backe aus!
Backe : "Boah, ich dreh durch, schon wieder gewonnen! Hier, Haiko, mischen! SOFORT!" Muffin : "Du mieser Kurpfuscher, Du... !" Backe : "Hey, Du hast Dein Bonbon noch? Ich hab meins schon lange alle. Ach ne, ich hatte ja gar keins!" Schnurfel: "Stell' ihn ab, BIT-TE!" Backe : "LaLeLu, nur die Kuh auf'm Hof schaut zu... . Zehn kleine Jäger- meister gehn zur Bundeswehr, einer wurde abgeknallt, da gab es keine mehr! Ach ne, geht ja gar nicht! LaLaLaLuLAAAAAAaaaaAAA!" Muffin : "Der hat heute morgen zuviel Milch getrunken!" Backe : "JodelDiDoh!" Muffin und Schnurfel: "Grumpfh!" Backe : "Grumpfh? HöHö...!"
Am nächsten Tag in der Schule:
Backe : "HöHö, grumpfh!" Schnurfel: "Ah Haiko, da byste ja!" Muffin : "Jau! Moin alle miteinander!" Backe : "Grumpfh, höhö!" Schnurfel: "Das gestrige Ereignis hat ihn echt mitgenommen!" Backe : "Wie war es auf der Andreasmesse?" Muffin : "Goil, wir haben ein Riesenrad gesehen!" Schnurfel: "Jau, und die Lichter gingen im Takt der Musik aus und an!" Muffin : "Und ich hab' festgestellt, daß Triebe eine Mischung aus Thomas Gottschalk und Willy Tanner ist!" Schnurfel: "Das mußt Du Dir mal vorstellen..." Backe : "Jau, wie Willy Tanner!" Schnurfel: "...im Takt der Musik!!! Unschlagbar!" Muffin ; "Außerdem ist er eine echte Lady!"
Auf Schnurfel's Handeln wegen Muffin's Bemerkung will ich jetzt nicht genauer drauf eingehen. Nur soviel: ein Badminton-Schläger kann auch einen echten Hel- den richtig mitnehmen ...
Lateinpauker Schüller schreitet stante pede einherr:
Schüller : "Alles klar machen für einen Vokabeltest! Hefte und Bücher, alles ist zu!" Schnurfel: "Oh Vater, warum hast Du mich verlassen?" Muffin : "Das ist jetzt aber nicht mehr lustig!" Samson : "Tiffy hat gesagt, Rumpel habe eine neue Tonne!" die Helden: "Häääh? Wer hat das gesagt?" Backel : "Die Wahrheit liegt irgendwo da draußen... . Habt Ihr Würstchen?"
T H E E N D !
Entgegengelesen von: Pamela Anderson, Backel, Bill Cosby, Schnurfel, Bart Simpson, Xena, ein paar Hemden aus Berlin... und Mama.
Ich danke Verona Feldbusch, Götz George und Arabella Kiesbauer, die mir in punkto Niveaulosigkeit beim Schreiben dieses Textes als Vorbilder dienten.
Nicht zuletzt habe ich auch den zahlreichen Artisten zu danken, die ich nicht gefragt habe, ob sie hier auf der Dötmöldör-Kultuä-Büünä auftreten wollen. Ich habe sie auch nicht bezahlt. Aber wer würde nicht für mich auftreten? Ich wollte die Besten. ... . Leider waren diese verhindert, so mußte ich mich mit diesen VHlern zufriedengeben.
Nu' is' aber wirklich Schluß!
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