² ² ² ²²² ²²² rmation ² ²² ² ² ² ² rmatik Der Info-Unterricht im Goethe-Gymnasium ² ² ²² ²² ² ² bl„ttchen geschrieben von The Real Adok ² ² ² ² ²²² UNTERRICHT ______________________________________________________________________________ In der siebten Schulstufe gibt's die M”glichkeit, an der unverbindlichen šbung "Einfhrung in die Informatik" teilzunehmen. Da der Andrang zu groá war, wurde die Teilnahme verlost! Jeder Angemeldte schrieb seinen Namen auf einen Zettel und warf diesen Zettel in eine Wahlurne. Dann zog ein M„dchen diejenigen, die an Info teilnehmen durften. Tja, und viele, die dann nicht gezogen wurden, waren so entt„uscht, daá unsere Lehrerin spontan beschloá, sie drfen den Info-Unterricht auch besuchen, mssen sich aber mit einem "Gezogenen" den Compi teilen. Das war eine gute Idee und wurde mit Begeisterung aufgenommen (vor allem von SteX Cool Man)! Unsere Lehrerin hatte sich den Info-Unterricht ursprnglich anders vorge- stellt. Sie wollte mit uns das veraltete GW-Basic lernen und dann Logo machen. Als Marius unsere Lehrerin fragte, warum sie nicht Quick Basic mit uns mache, meinte sie: "Weil man dort schon viel anstellen kann, ohne programmieren zu k”nnen!" Das hat sie anscheinend mit Visual Basic verwechselt! Aber durch einen Zufall gelang es uns, sie umzustimmen und doch mit Quick Basic anzu- fangen. Im Info-Unterricht hat jeder eine Arbeitsdiskette, auf die er seine Programme speichern kann, die im Info-Unterricht erstellt wurden. Als ich nach der ersten Info-Stunde nach Hause kam und meine Programme auf die Festplatte sichern wollte, meldete mir mein im BIOS eingebautes "Chip Away Viruses", daá sich auf der Diskette ein Virus befinde! Ich l”schte den Virus sofort, aber dafr gingen auch alle Basic-Programme futsch. Als ob sie sich in der Luft aufgel”st h„tten! Am n„chsten Tag berichtete ich meinem Mathelehrer, der Informatik-Kustos (also einer der Verantwortlichen des Informatiksaals) war, von dem Virus. Franzi (wie typisch) h„ngte sich natrlich gleich an, obwohl er von dem Virus nur vorher von mir erfahren hatte! Der Dialog verlief so: Franzi: "Herr Professor, gestern waren wir zum ersten Mal in Informatik!" Lehrer: "Das freut mich!" Franzi: "Und wir haben in GW-Basic programmiert!" Lehrer: "Noch besser!" Franzi: "Ja, und Claus hat festgestellt, daá wir einen b”sen Bootsektorvirus haben!" Lehrer: "Oh je!" Unser Lehrer hatte uns NATšRLICH ernst genommen. Deshalb verstehe ich ja nicht, warum er unserer Info-Lehrerin erst kurz vor der n„chsten Info-Stunde von dem Virus erz„hlte! Als wir dann in der n„chsten Info-Stunde den Informatiksaal betraten, war die Lehrerin gerade dabei, den Schulcomputer zu entseuchen. Doch leider passierte ihr dabei ein Miágeschick, und sie l”schte GW-Basic! Da sie das Programm nicht so auf die Schnelle wiederherstellen konnte, erlaubte sie uns, diese Stunde in Quick Basic zu programmieren. Und dabei blieb es auch. Unsere Lehrerin sammelte natrlich auch die Arbeitsdisketten ein und ver- suchte, soviel zu retten, wie es m”glich war. Doch leider wurden die meisten Disketten zerst”rt. Unsere Info-Gruppe besteht aus Schlern von drei Klassen, jedoch stammen die meisten von unserer Klasse. Dadurch ist es uns m”glich, auch in anderen Stunden ber Informatik zu sprechen. Viele von uns k”nnen schon relativ gut programmieren. Deshalb gibt es einen groáen Leistungsunterschied: zum einen die "Profis", zum anderen die Anf„nger. Die Lehrerin hat das schnell festgestellt und ihren Unterricht auch ent- sprechend angepaát. Unsere Lehrerin erkl„rt den Anf„ngern neue Befehle, geht von Compi zu Compi, kontrolliert, gibt Ratschl„ge und verbessert. Inzwischen drfen die Profis programmieren, was sie wollen. Meistens habe ich eine Idee, mache ein kleines Programm und zeige es den anderen. Diese sind dann so begeistert, daá sie versuchen, das Programm nachzuschreiben und selbst weiterzuentwickeln. So entsteht ein richtiger Programmierwettbewerb! Jeder versucht, den anderen zu bertrumpfen. Am liebsten erstellen wir Grafik- effekte, Intros und kleine Demos. Da kann man sich richtig austoben! Einige Zeit lang programmierten die Profis an einem NC-Clone. Es war Gerhard's Idee, einen File-Manager zu erstellen. Man konnte DOS-Befehle eingeben oder mit den Funktionstasten ausw„hlen. Nach jedem Befehl wurde das Directory an- gezeigt. Viele griffen diese Idee auf und entwickelten auch einen eigenen File-Manager. Marius' File-Manager sieht dem von Gerhard schon sehr „hnlich! Ich wollte sogar noch einen Schritt weitergehen: Mein File-Manager hat eine grafische Oberfl„che. Er liest das Directory mit einem speziellen Power-Basic- Befehl ein und kann sogar zwei Fenster nebeneinander anzeigen. Es ist sogar noch Platz fr ein drittes Fenster! Dort werde ich wahrscheinlich die Operationen durchfhren. Vielleicht wird etwas aus meinem File-Manager, ich bin nur momentan mit anderen Dingen besch„ftigt. Kennt jemand eine schnelle Routine, mit der man Dateinamen und andere Strings alphabetisch sortieren kann, ohne daá ich den DIR-Befehl von DOS benutzen muá? Das Intro zum Hugendubelexpress stammt brigens auch aus einer Info-Stunde. Genauer gesagt, aus einer Mathestunde. Dort zeichneten wir einen Graphen, und ich stellte fest, daá man die Formel gut verwenden k”nnte, um Kurven in Basic zu zeichnen! Im Info-Unterricht erstellte ich dann ein Programm, das Kurven zeichnete. Ich entwickelte es immer weiter, bis dann der Anfang des Hugendubelexpress-Intros entstand (der Teil, wo sich die Farben noch nicht „ndern). Ich fhrte das Programm den anderen vor, und sie waren wieder begeistert. Da kamen einige ulkige Sachen heraus. Gerhard programmierte zum Beispiel einen "gerenderten" Fisch (er war natrlich nicht wirklich ge- rendert), dessen Flosse immer gr”áer wurde. Oder Gerhards Regentropfeneffekt, bei dem Regentropfen herunterfallen und dabei den Text auf dem Bildschirm l”schen. In Info benutzen wir ein Netzwerk aus einigen (ich habe mir noch nicht die Mhe gemacht, sie abzuz„hlen) 286-PCs. Sie sind zwar etwas veraltet, aber fr unsere Zwecke vollkommen ausreichend! Auáerdem lernt man dann dabei, die Pro- gramme zu optimieren, daá sie schnell laufen. Der Info-Unterricht besteht aus einem Block aus zwei Stunden. In der letzten halben Stunde drfen wir spielen! Unser absoluter Hit ist Netwars, ein 3D-Weltraumballerspiel, das man zu viert ber das Netzwerk spielen kann. Man fliegt in einem Raumschiff und muá seine lieben Kameraden abballern. Wenn es einmal um einen schlecht steht, kann man wieder Energie tanken, wenn man einen Bonus-Gegenstand findet. Ihr seht, das Spielprinzip ist noch einfacher als bei Super Bomberman, macht aber genauso viel Spaá! Letztens war ich zusammen mit Franzi in einem Raumschiff. Wir waren mit Stefans IQ (so hieá SteX' Raumschiff) verbndet und k„mpften gemeinsam gegen Gerhard und Stefan Pabeschitz, die wieder zusammen in einem Raumschiff waren. Die Armen konnten sich nicht wehren und waren unseren Schssen hoffnungslos ausgeliefert. Nur ganz selten gelang es ihnen, uns oder Stefans IQ zu treffen. Benni spielte auch mit, doch er kam nur ganz selten in unsere N„he. Auch in den anderen F„chern arbeiten wir ab und zu mit dem Computer. So waren wir einmal in Englisch im Informatiksaal, um einige nette Spielchen zu spielen (Lcken ausfllen usw.). Das beste Spielchen war "London Adventure", ein kleines Adventure-Game! Es war allerdings sehr einfach: Es ging darum, einige Gegenst„nde zu besorgen und dann bis zu einer bestimmten Zeit am Flughafen anzukommen. Wo das Spiel beginnt und welche Gegenst„nde gefunden werden mssen, wird per Zufallsgenerator herausgefunden. Am Anfang hatte ich das Game voll nicht gecheckt, denn wenn ich mit dem Taxi zu einem anderen Ort fuhr, gab es dort haargenau die gleichen Bewegungs- m”glichkeiten, als ob ich nicht vom Fleck gekommen w„re! Dann kam ich erst drauf, daá es an jedem Ort ein groáes Geb„ude, einen Zeitungskiosk, einen Taxistand und manchmal auch eine Eisenbahnhaltestelle gab. Was sich im Geb„ude befand, war jedoch von Ort zu Ort verschieden. Einmal ein Gesch„ft, dann das Nationalmuseum, wieder ein anderes Mal eine Gallerie. Als ich das Game kapiert habe, war es kein Problem mehr fr mich: Man muá sich nur bei den Leuten erkundigen, wo es die Gegenst„nde gibt, die man ben”tigt. Danach f„hrt man per U-Bahn oder Taxi dorthin, geht zum Kiosk oder zum Geb„ude (je nach Gegenstand) und kauft ihn. Zum Schluá geht es dann zum Heathrow Airport. Der Sinn dieses Spiels ist es wohl, sich klar und pr„zise in Englisch auszu- drcken. Es bringt natrlich nichts, dem Zeitungsverk„ufer zu sagen: "Do you want a newspaper?" Auáerdem lernt man auch einigermaáen, sich in einer Groá- stadt zurechtzufinden. Die U-Bahn-Fahrten sind sehr realistisch (natrlich nicht die Grafiken, die sind noch mieser als bei "Die Reise zum Mond"! Aber einige verstehen unter "realistisch" nur realistische Grafiken...). Man muá vorher genau planen, welche U-Bahn-Linien man nimmt, wie viele Stationen man f„hrt und wo man aussteigt (bei jeder Station gibt es drei Durchg„nge, sogenannte "tunnels"). Mein Tip: Kauft euch den U-Bahn-Fahrplan, denn er kann lebenswichtig fr das Spiel sein! (Natrlich nicht den echten Fahrplan, ich meine im SPIEL! :)) In Latein spielten wir auch einige nette Latein-Spielchen. Am Ende der Stunde begann Gerhard, einen Latein-Vokabeltrainer in Pascal zu coden. Der erste Probelauf verlief so: Zuerst wurde auf dem Bildschirm der Text "Gerhard ist intelligent! Du bist nicht Gerhard und deshalb auch nicht intelligent!" ange- zeigt. Nachher strzte der Computer ab. Da hatte Gerhard n„mlich eine Funktion „hnlich der INKEY$-Funktion von Basic verwendet. Dummerweise war diese Funktion nicht definiert. Pascal betrachtete den Namen als Variable, und deshalb wurde die WHILE-Schleife unendlich oft ausgefhrt. Tja, so kann es einem beim Coden ergehen! Also, so geht es in unserem Info-Unterricht und in den anderen "Computer- stunden" zu! Berichtet doch auch von eurem Info-Unterricht! Euer The Real Adok.