^0>> The Real Adok: Hier eine coole Story aus dem Fidonet! ^1Ä Area: FIDO: Humor & Jokes .......... JOKES.GER ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ ^1 Msg#: 383 Date: 16 Jun 96 17:43:00 ^1 From: Grischa Huettemann Read: Yes Replied: No ^1 To: Alle Mark: ^1 Subj: Bastard Operator from Hell #1 ^1ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ Wegen der groáen Nachfrage nochmal: ^4 Bastard Operator from Hell 1 Heute ist Backup-Tag. Mein Lieblingtag! Andererseits hat es natuerlich gewisse Vorteile, der Operator zu sein. Ich linke das tape device nach /dev/null - viel ”konomischer. Zumindest was meine Arbeitszeit angeht, weil ich nicht alle fnf Minuten B„nder wechseln muá. Auáerdem dauert das Backup nur noch etwa zw”lf Minuten, also kann es nicht ganz schlecht sein! Ein Benutzer ruft an. "Wissen Sie, warum das System so langsam ist?" fragen sie. "Wahrscheinlich liegt's an..." Ich schaue nach, was heute dran ist "...der Taktfrequenz." "Ah." Wenn sie nicht wissen, wovon man redet, sind sie meistens zufrieden. "Wissen Sie, wann das repariert wird?" - "Repariert? Es sind 275 Benutzer auf deiner Maschine, einer davon bist du. Nun sei ein braver Junge und laá mal ein paar andere ran. Log aus, Egoist!" "Aber... aber die Ergebnisse mssen morgen abgegeben werden. Ich brauche nur noch eine Seite auf dem Laserdrucker.." "Aber klar doch! Erz„hl das mal deiner Omama, Bruder!" Ich h„nge auf. Hundert- tausend H”llenhunde! Man sollte meinen, daá sie endlich lernen, NICHT mehr an- zurufen! Das Telefon klingelt wieder. Ich weiá, daá er es ist. So was nervt mich. Ich veringere meine Stimmlage um zwei Oktaven. "HALLO, LOHNBUCHHALTUNG!" - "Ah... oh. Tut mir leid. Ich habe die falsche Nummer..." - "SOOO? Wie ist denn Ihr Name, Freundchen? Wissen Sie, wieviel Geld uns solche falschen Anrufe kosten? WISSEN SIE DAS? Ich h„tte gute Lust, Ihre vergeudete Zeit, meine vergeudete Zeit und die Kosten dieses Anrufs von Ihrem Monatsgehalt abzuziehen! TATSACHE, DAS WERDE ICH AUCH! Wenn ich mit Ihnen fertig bin, werden SIE UNS Geld schulden! WIE IST IHR NAME - UND KEINE LšGEN! WIR HABEN ISDN!" Ich h”re, wie der H”rer 'runterf„llt und sich jemand in Trab setzt - er will sich im Sekretariat des Dekans ein Alibi besorgen. Ich tippe seinen Benutzer- namen ein und rufe im Sekretariat des zugeh”rigen Dekanats an. "Hallo?" meldet sie sich. "Hallo, Simon, Operator hier. Passen Sie auf! Wenn er in etwa zehn Sekunden in Ihr Bro strmt, k”nnen Sie ihm was ausrichten?" "Ich denke schon...", sagt sie unsicher. "SAGEN SIE IHM: ER KANN RENNEN, ABER ER ENTGEHT MIR NICHT!" - "Ahem, gut." - "Und nicht vergessen: Es w„re doch schade, wenn jemand Ihre Datei mit den einschl„gigen S+M-Tips in Ihrem Account finden wrde..." Ich h”re ihre langen Fingern„gel panikartig ber die Tastatur klappern... "Sparen Sie sich die Mhe - ich hab' bereits 'ne Kopie. Nun seien Sie ein gutes Maedchen und richten Sie's ihm aus!" Sie verspricht es heulend. Das Schlimme an der Sache ist, die S+M-Sache war nur geraten. Trotzdem hole ich mir rasch eine Kopie davon. K”nnte mal ganz gut sein, wenn ich nicht ein- schlafen kann... Inzwischen ist das Backup in neuer Rekordzeit zu Ende gelaufen. Elf Minuten und zehn Sekunden. Es lebe die moderne Rechnertechnik! Schon wieder klingelt das Telefon. "Ich brauche mehr Speicherplatz", sagt er. "Warum ziehen Sie nicht in den Osten?" - "Quatsch, in meinem Account, Sie Idiot." Idiot? Oh-oh... "Es tut mir so leid", sage ich wie Mutter Beimer in der Lindenstraáe, "aber ich hab' das nicht ganz mitgekriegt. Was sagten Sie doch gleich?" Ich kann die aufkommende Angst durch die Leitung riechen. Aber es ist zu sp„t: Er ist erledigt, und er weiá es. "Ahem, ich sagte, ich h„tte gerne etwas mehr Speicherplatz in meinem Account, bitte." - "Aber klar. Augenblick mal." Ich h”re ihn erleichtert aufatmen, obwohl er die Sprechmuschel mit der Hand abdeckt. "Erledigt. Sie haben massig Platz jetzt." - "Wieviel?" Das geht mir nun wirklich auf den Keks! Nicht nur, daá sie dauernd Speicher- platz von mir fordern, sie wollen mich auch noch kontrollieren und protestie- ren, wenn ich ihnen nicht genug gebe. Sie sollten glcklich sein mit dem, was es von mir gibt, und basta! Wieder mit Mutter Beimer: "Also, schaun' wir mal. Sie haben 60 MB frei." - "Klasse! 120 MB zusammen. Vielen Dank", sagte er, begeistert von seiner Ver- handlungstechnik. "Moment!" unterbreche ich. Das muá man genieáen wie einen Sdaustralischen bei Raumtemperatur. "60 MB insgesamt." - "Was? Ich habe doch schon 60 MB belegt. Wie kann ich dann noch 60 MB frei haben?" Ich sage nichts. Ist auch nicht n”tig. Er wird schon noch draufkommen. ^1"Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrrggggghhhhhh!" Ich mag mich, wenn ich eklig bin. Ehrlich! ^4 Bastard Operator from Hell 2 Ich spiele gerade DOOM an der Masterconsole, als irgend so ein gedankenloser Bastard anruft. Ich hebe ab. "Hallo?", sage ich. "Wer ist da?", sagen sie. "Ich denke, ich bin's", sage ich. Wozu habe ich den Kurs 'Erfolgreiches Ver- handeln am Telefon' absolviert? - "Wer ich?" - "Wird das ein ™sterreicher- witz?" sage ich, w„hrend ich mit allen verfgbaren Fingern auf den Feind ballere. ^0 ZU SPŽT. YOU GOT KILLED. GAME OVER. Meine Laune sinkt von minus zweihundert auf den absoluten Nullpunkt. "Was kann ich fr Sie tun?" Stimme so weich wie Kaschmirwolle (ein untrgliches Warn- zeichen!). "Ahem, ich h„tte gerne gewuát, ob wir ein bestimmtes Softwarepaket haben..." "Was fr eine Software ist das?" - "Ahem, sie heiát B-A-S-I-C." ^0 > klickerdiklackerdiklick r-m b-a-s-i-c.e-x-e < "Hm, tut mir leid, haben wir nicht. Wir hatten das mal..." - "Oh. Na gut, die andere Sache, weswegen ich anrufe: K”nnte man alle Daten in meinem Account auf Band kopieren? Dann h„tte ich eine Sicherheitskopie zu Hause, im Falle eines Falles..." - "Im Falle eines Falles?" - "Ja, falls sie zum Beispiel aus Ver- sehen gel”scht werden oder so ..." - "GEL™SCHT! Ah, machen Sie sich da mal keine Sorgen. Wir machen doch Backups." (Ich bin so ein Schwein!) "Wie ist Ihr Username?" Er gibt mir seinen Usernamen. Nicht sehr helle! ^0 > klickediklackediklick < "Aber Sie haben doch gar keine Daten in Ihrem Account!" sage ich, baffes Erstaunen in der wohlmodulierten Stimme. "Natrlich habe ich Daten. Sie schauen sicher an der falschen Stelle!" ^0 > klickediklackediklick < "Ah, stimmt. Ich war falsch", sage ich. Hat er nicht gerade 'typisch' in seinem Bart gemurmelt? Mein lieber Freund... "Ich wollte sagen: DER USERNAME EXISTIERT GAR NICHT." - "Was?" Wimmern in der Leitung. "Aber da muá einer sein. Ich habe doch erst heute morgen darin gearbeitet!" - "Aha! Da liegt das Problem. Sehen Sie, da war ein Virus im System heute morgen. Der ... „h .. Leonardo-da-Vinci-Virus. L”scht alle User, die gerade eingeloggt sind, wenn er losbricht." - "Das kann nicht sein. Meine Freundin war auch eingeloggt, und jetzt bin ich gerade in ihrem Account!" "Und welcher ist das?" ^1ER SAGT ES MIR. MANCHE LEUTE LERNEN'S NIE. "Ah, ja. Den Account konnten wir gerade noch retten." ^0 > klickediklackediklick < "Sie hat nur alle Daten verloren." - "Aber..." - "Keine Sorge. Wir haben doch alles auf Backup." - "Oh, Gott sei Dank!!!" - "Auf Lochstreifen-Backup! Haben Sie einen Leser dafr? Wir nicht! Viel Spaá!!!" Ich bin so ein Hund! ^4 Bastard Operator from Hell 3 Mein Job ist so eine Hetze, daá ich kaum dazukomme, kurz mal ins Kino zu fahren, bevor die Leute ihre Ausdrucke abholen kommen. Die Queue ist sowieso viel zu voll, als daá ich alles rechtzeitig ausdrucken (und sortieren) k”nnte. Also kille ich all die kleineren Jobs bis auf zwei, und die lassen sich im Nu sortieren. Nach dem Film (einer von diesen Endlos-Bertoluccis, wo der Held nach drei Stunden endlich in grandiosen Visionen zugrunde geht), komme ich zurck, um die Ausdrucke auszugeben. Etwa fnfzig Leute warten drauáen, und ich habe zwei Ausdrucke. Stimmt ziemlich gut mit meinem Durchschnitt berein. Andererseits h„tte ich mehr killen sollen. Egal, ich lasse die beiden Ausdrucke elegant auf den Tisch gleiten, drehe mich um und gehe betont langsam zurck in meinen Glaskasten. Dabei halte ich deutlich sichtbar das Clipboard in der Hand, das mit den groáen, roten Buchstaben 'ACCOUNTS TO REMOVE' auf der Rckseite. Keiner sagt ein Wort. Wie immer. Ich sitze wieder gemtlich im Operator-Sessel und beobachte den šberwachungs- Monitor, der zuf„llig mit dem Videoplayer aus der medizinischen Optik verbunden ist (zur Reparatur hier; gesch„tzter Termin der Rcklieferung irgendwann in 2001). Pl”tzlich klingelt das Telefon. Das muá heute schon das zweite Mal sein, und es beginnt mir auf die Nerven zu gehen. "Ja?" sage ich und halte das Bild an. "Ich hab' aus Versehen meinen Lebenslauf gel”scht", sagt die Stimme am anderen Ende. "Tats„chlich? Wie war Ihr User- name?" Er sagt es mir. Sch...., wie langweilig. "Ah, nein. Nicht Sie haben ihn gel”scht - ich war's." - "Was?" - "Ich hab' ihn gel”scht! Er war voll mit Sch...! In keinem einzigen Fach was Besseres als 'ne zwei!" - "H„h?"- "Und der Mist mit dem Austauschstudium - das war Ihre Freundin, und wir beide wissen das!" - "H„h??" - "Na, Ihre Studienangaben. Ich hab's nachgeprft. Sie haben gelogen." - "Wie haben Sie ..." Es klickt deutlich h”rbar. "Oh, nein. SIE sind's! Der BASTARD OPERATOR FROM HELL!" "Leibhaftig, am Telephon und in Ihrem Account. Es w„re wirklich besser gewesen, nicht anzurufen, wissen Sie. Vor allem h„tten Sie Ihren Usernamen lieber fr sich behalten sollen..." ^0 < klickediklackediklick > "Tja, und dann h„tten Sie dem System-Manager keine so b”se Mail schicken drfen. Eine Mail, die ausdrckt, was Sie von ihm halten - in hbschen Bildern!" - "Ich habe keine ..." ^0 < klickediklackediklick klick > "So? Haben Sie nicht? Wer kann das noch sagen, heutzutage? Keine Sorge, bald wird alles vorber sein...." ^0 < klickediklackediklick klick > " ... noch den Usernamen zurck„ndern ..." ^0 < klickediklackediklick > "B-b-b-b", blubbert er, wie eine desynchronisierte PDP-11. "Leben Sie wohl", sage ich berfreundlich. "Ich denke, Sie sollten jetzt besser packen. Viel Spaá beim Neubeginn." Ich lege auf. Zwei Sekunden sp„ter l„utet das rote Telefon. Es ist der Boá. Er knurrt den Usernamen - von wem wohl? - und etwas ber eine schweinische Mail. "Sie wissen, was Sie zu tun haben ..." mit den Punkten und allem. Sp„ter, im Abrechnungscomputer der St„dtischen Elektrizit„tswerke, w„hrend ich die n„chste Rechnung des armen Schweins um ein paar Nullen korrigiere, wundere ich mich wieder einmal ber diesen hartn„ckigen und unglaublichen Mangel an Urteilsverm”gen - welche Bl”dheit kosmischen Ausmasses treibt sie immer wieder dazu, bei mir anzurufen. Noch sp„ter, als ich im FBI-Computer sein Photo von der WWW-Page in die Gesuchtenliste kopiere (die mit dem Label 'Dringend gesucht, bewaffnet und gef„hrlich, sofort schieáen'), komme ich zu dem Schluá, daá ich es wohl niemals wissen werde - aber das Leben geht weiter. Ein paar Stunden sp„ter sehe ich die GSG 9 sein Apartment umstellen, und mir wird klar: Fr ein paar von uns wird es das nicht. Aber morgen ist ein neuer Tag. ^4 Und tschá wnscht Scha, ^4 Co-Sysop der H2O-BBS: (02305) 34572 ^0-!- CrossPoint v3.1 ^0 ! Origin: BORG?? Ich sehe keine Bo~#"$% (2:2448/9017.79)