^1 My Diary about the USA ^1 by Eva Syrowatka ^023. August 1996 - 6. Setpember 1996 Am frhen Morgen ging es los. Um 9:25 sollten ich und meine Familie mit der Swissair Richtung Zrich starten. Jedoch gab es hier schon das erste Problem. Drei Passagiere kamen nicht rechtzeitig zum Bording und somit starteten wir mit dreiáig Minuten Versp„tung. Eine Stunde dauerte der Flug. Die Stewardessen waren sehr freundlich, und schnell hatte ich meine Flugangst berwunden. W„hrend des Fluges hatten wir klare Sicht auf ™sterreich und Teile der Schweiz. Der Flug verlief ohne weitere Probleme, und Punkt 11:00 landeten wir auf dem Zricher Flughafen. Ich war erstaunt, in wie kurzer Zeit man eine so lange Strecke mit dem Flugzeug zurcklegen konnte. Nun hatten wir zwei Stunden Zeit, bis unsere Maschine Richtung Los Angeles startete. Diese Zeit verbrachten wir teils im Duty-Free-Shop und teils in der Lounge der Swissair Qualyflyer. In angenehmer Atmosph„re konnten wir uns alle auf den 11stndigen Flug nach Los Angeles einstellen. Schon bald muáten wir uns zu unserem Gate begeben. Nun war ich doch wieder etwas aufgeregt, und ich sprte ein leicht mulmiges Gefhl in meinem Bauch. Elf Stunden in einem Flugzeug sind ja auch eine lange Zeit. Um 13:00 sollte, und ich betone SOLLTE, unsere Maschine planm„áig abheben. Doch der Computer in Irland war abgestrzt, und wir durften nicht starten. Die Stewardessen versorgten und in der Zwischenzeit mit Getr„nken und kleinen Knabbereien. Jedoch machte das die Passagiere nicht geduldiger. Das Service war ausgezeichnet. Dann endlich um 15:00 wurde uns die Start- erlaubnis erteilt. Voraussichtlich wrden wir mit einer Stunde Versp„tung in Los Angeles ankommen. Der Start verlief ohne Komplikationen. Die Stewardessen waren sofort wieder eifrig damit besch„ftigt, die Passagiere zu besorgen. (++) Dies war das erste Flugzeugessen, welches mit wirklich geschmeckt hat. Auf den Fernsehbildschirmen wurden einige Flugdaten bekanntgegeben. Damit der Flug nicht langweilig wurde, wurden einige krzere Filme gezeigt (Sherlock Holmes und fr die Kinder einige Disney-Cartoons.) Aber dann wurde auch ein Kinofilm gezeigt. "Loch Ness". Ein Film, der auch in Krze bei uns in die Kinos kommen wird. (-+) Der Film war wahnsinnig bertrieben und vollkommen unrealistisch, wie die meisten Passagiere meinten, mit denen man sich w„hrend des langen Fluges etwas unterhalten hat. Nun flogen wir ber Gr”nland. Wir hatten klare Sicht auf Gletscher, Eis- schollen, Meer und viel Schnee. Nach etwa sechs Stunden konnte man es nicht mehr erwarten, endlich in L.A. zu landen. Einige Passagiere, die in meinem Umkreis saáen, wurden unruhig. Vor allem mehrere Kinder. Aber es wrde noch lange dauern. In Wien war es halb 11 in der Nacht, aber wir flogen dem Tag entgegen und hatten somit auch noch Sicht auf Canada. Mit 913 km/h flogen wir in 10700 m bei einer Auáentemperatur von -50 C ber riesengroáe Felder. Wir hatten noch einen Flug von drei Stunden und zw”lf Minuten vor uns (2739 km bis L.A.). Wieder waren die Stewardessen damit besch„ftigt, Sandwiches auszuteilen. (+-) Noch immer bot sich uns der Anblick einer riesigen Ebene, welche nur landwirt- schaftlich genutzt wurde. Die Felder waren vielleicht 5fach so groá wie bei uns. Und keine St„dte oder dergleichen weit uns breit. Vereinzelt eine Farm mit eigenem Flugplatz. Das Flugzeug ist in dieser Gegend das einzig vernnftige Transportmittel, da es fast keine Straáen gibt. Zwei Stunden sahen wir einen einzigen "Fleckerlteppich". Naja, Canada ist so groá, daá es sich eine so groáe Fl„che an Feldern leisten kann. Nun sahen wir die ersten Salz- seen. Flogen auch gerade ber Saltlake-City. Dann pl”tzlich, wie aus dem Nichts, erhoben sich die Rocky Mountains. Es war ein komisches Gefhl, ber diese gigantische Bergkette mit ihren Gletschern zu fliegen. Noch 53 Minuten. Bald sollten wir ber Las Vegas fliegen und dann die Landung in Los Angeles eingeleitet werden. Aus unserer Flugh”he von etwa 9000 m konnten wir Teile Las Vegas' sehen, und der Anblick war berw„ltigend. Eine einzige Stadt in der vielleicht 10fachen Gr”áe Wiens, in der fast so viele Menschen wohnen wir in ganz ™sterreich. Das ist fr unsere Verh„ltnisse unvorstellbar. Nicht anders war es beim Flug ber Los Angeles, "die Stadt der Engel", wie uns in einem Kurzfilm ber L.A. erkl„rt wurde. Das Service auf dem ganzen Flug war berhaupt ausgezeichnet. Endlich waren wir angekommen. Die Einreise verlief ohne Probleme. W„hrend des Fluges muáte man ein Einreiseformular ausfllen, welches dann am Flughafen vorgezeigt werden muáte. Es war stark zu merken, daá die Amerikaner nicht jeden in ihr Land lassen. Mein Vater wurde von einem Beamten gefragt, ob er als Chemiker Bomben bauen wollte. Mit all unserem Gep„ck begaben wir uns zur Shuttlebusstation der Autovermietungsfirma "AVIS". Vom Bus aus sammelten wir erste Eindrcke von Los Angeles, welche durchaus positiv waren. šberhaupt war alles in America super. Die Leute am Flughafen, der Buschauffeur - einfach alles! Alle guten Dinge sind drei. Das erste Problem war die Versp„tung in Wien, das zweite der abgestrzte Computer in Irland. Was wrde als n„chstes schiefgehen? Und schon hatten wir das Problem. In unser vorbestelltes Auto paáten unsere vier Hartschalenkoffer nicht hinein. Der Kofferraum war zu klein. Aber alle Autos dieser Preisklasse hatten dieselbe Kofferraumgr”áe. Dann bot uns der AVIS-Vertreter einen Deal an. Wir bekamen ein Auto der n„chsth”heren Preis- klasse. Knapp paáten unsere vier Koffer in den CADILLAC. Das Auto war total cool. Wir fuhren ins Hotel, wo das Einchecken problemlos verlief. Ich war sehr froh, in America zu sein, da ich von diesem Land wahnsinnig fasziniert bin. America, das Land der unbergrenzten M”glichkeiten, und es kommt einem alles auch so vor. America ist einfach alle L„nder Europas in einem. Es kommt einem dort alles so viel leichter und problemloser vor. Die erste Nacht in L.A. haben wir gut berstanden. Wir hatten ein echt amerikanisches Frhstck. Donuts, Toast und Caffee, durch den man Zeitung h„tte lesen k”nnen, so klar war er. Am sp„teren Morgen fuhren wir Richtung "Hidden Hills", einer piekfeinen Nobel- siedlung, in der viele prominente Schauspieler, S„nger,... wohnen. Jedoch war es uns nicht erlaubt, durch diese Siedlung durchzufahren. Rckfahrt durch Hollywood. Wir sind den Sunset Boullevard entlanggefahren. Ehrlich gesagt war Hollywood entt„uschend. Nichts los! Aber einmal muá man in Hollywood gewesen sein. Am Nachmittag shoppten wir etwas in den beliebten Factory-Outlets (Fila-Shops, Levis-Stores,......). Zum Mittagessen endlich Pizza, welche in America 1000x so gut ist wie bei uns! (++) Am Abend wollten wir nach L.A. Downtown fahren. Jedoch erfolglos. Los Angeles hat KEIN Zentrum. Wir sind durch Gegenden gefahren, in denen man besser nicht aussteigt. Meine ganze Familie war von Los Angeles sehr entt„uscht. Wir waren froh, daá wir am n„chsten Tag abreisen und weiter nach Norden fahren wrden. Eine lange, lange Fahrt lag vor uns bis nach Morrow Bay. Auf der Fahrt dorthin besichtigten wir den berhmten Strand von Malibu und sahen den Surfern zu. Mittagspause in Oxnard, wo ich die besten Burger meines Lebens gegessen habe (nicht Mc Donald's). Am sp„ten Nachmittag kamen wir in unserem Hotel in Los Ossos nahe Morrow Bay an, welches mitten in einem Golfressort lag. Den Abend verbrachten wir am Beach. Der n„chste Tag wurde ein Shopping-Tag. Levis und Polo Ralph Lauren zum halben Preis im Vergleich zu uns! Wieder gab es ein k”stliches Mittagessen in Margie's Restaurant. (++) Ich verstehe jetzt, warum manche Leute in America so dick sind. Das Essen ist einfach k”stlich !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Den Abend verbrachten wir im n„chsten Ort, San Luis Obisbo, einer netten, kleinen Stadt. Den n„chsten Tag verbrachten wir fast nur am Beach in der warmen Sonne. Leider war das Wasser zu kalt zum Schwimmen. Aber nicht fr die Surfer. Am Pissmo Beach mieteten wir uns eine Strandbuggy fr 40$ und sind damit zwei Stunden durch die Dnen gedst. Das war der aufregendste Tag!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! (>>TRA: Die 53 Rufzeichen gingen sich nicht in der Zeile aus. :) ) Am 28. August lieáen wir es uns gutgehen. Wir gingen an der Felsenkste spazieren uns genossen das warme Wetter, welches aber auch die Rattlesnakes am Weg genossen. Der n„chste Tag war Abreisetag. Wir machten uns auf den Weg nach Sacramento, der Hauptstadt Californiens. Dort besuchten wir auch unsere Verwandten. Gespeist haben wir im Restaurant Enotria, welches einem unserer Verwandten geh”rt (+++++++++++..........). Zwei Tage blieben wir in der Stadt Sacramento. Wir besichtigten Old-Sacramento und verbrachten den Tag mit unseren Verwandten. Old-Sacramento ist ein kleiner Stadtteil, der wie im wilden Westen hergerichtet wurde und jetzt aussieht, wie Sacramento vor vielen Jahren ausgesehen hat. Am n„chsten Tag frhstckten wir alle gemeinsam und gemtlich im Hotel. Nachher machten wir uns auf nach San Francisco, welches etwa zwei Stunden von Sacramento entfernt liegt. Wir fuhren ber die Golden Gate Bridge ins Zentrum von San Francisco, in dem auch gleich unser Hotel lag. Die n„chsten fnf Tage, die wir dort verbrachten, waren sehr, sehr sch”n. Wir besuchten auch die Fisherman's Warf, wo es k”stlichen Fisch gibt, es aber auch danach riecht. Leider. Zweimal sind wir mit dem berhmten Cablecar gefahren. Eine geniale Erfindung, welche zwar nicht sehr billig ist (4$ pro Fahrt & pro Person), aber man unbedingt ausprobieren muá. Wir genossen das angenehme Klima in San Francisco sehr, weil es nicht so heiá wie in Sacramento war. San Francisco ist die perfekte Stadt zum Einkaufen, Spaáhaben, gut Essen,... Der Rckflug ist nicht sehr erw„hnenswert, weil man durch die Nacht fliegt. In diesen zwei Wochen habe ich nun auch die Westkste Americas kennengelernt und bin begeistert. Ich kann nicht sagen, ob die Ost- oder die Westkste sch”ner ist. Sie sind sehr verschieden. New York ist eine aufregende Stadt, und sie gef„llt mir ehrlich gesagt besser als San Francisco. Aber ich bin nunmal ein Groástadtmensch. San Francisco ist weitaus weniger hektisch und dadurch vielleicht erholsamer. America ist so vielseitig und das ist es, was mich an diesem Land so fasziniert. Ich war jetzt zum zweiten Mal in America und habe nur Positives gesehen. Daá es in America eine sehr hohe Kriminalit„t gibt, mag vielleicht stimmen, aber ich habe davon NICHTS gemerkt. Man muá sich ja nicht in den schlechten Gegenden aufhalten. Aber es ist gut zu wissen, daá diese Gegenden immer kleiner werden. Ich habe es selbst gesehen, dort wo vor einigen Jahren Blechhtten gestanden sind, stehen jetzt pr„chtige Hotels und Wohnh„user. Ich finde, es gibt zu viele Vorurteile gegenber America. ^4 - Eva Syrowatka -