BORKLAND-ROMAN NUMMER 03: DER WEISE ADLER Es ist einmal wieder Frhlingsanfang auf Borkland. Die V”gel beginnen wieder so langsam, aber sicher wieder zu zwitschern, die Marktpl„tze fllen sich mit Besuchern und die Bauern beginnen wieder mit der Arbeit. Alle Tiere werden wieder munter, so auch der weisse Adler. Es ist die Zeit gekommen, wieder einen Rundflug ber das Land zu machen, wie jedes Jahr um diese Zeit. Viel hat sich ja nicht ver„ndert: die H„user und H”fe der Bauern sind ebenso klein und romantisch aus der Luft anzusehen wie eh und je, die Berge sind immer noch so schwer zu ber- fliegen wie noch vor vielen Tagen. Das einzige Merkmal des vorrber- gegangenen Winters ist der Schnee, der noch auf den h”chsten Spitzen m„chtiger Gebirge zu sehen ist. Ja, was muá es doch sch”n gewesen sein im Winter; die H„user, alle Berge, die Seen, alles war wohl weiá und eisig, wie man es sich jetzt nur noch erahnen kann. Allerdings hat der Winter auch seine schlechten Seiten: Es sollen am Hofe Gauros vier Kinder ertrunken sein, die am Anfang der K„lte dem Spaá verfallen waren, sich auf das glatte, sonst naáe, jetzt feste Wasser zu gehen und zu rutschen. Leider war das Eis noch nicht dick genug. Viele Heimatlose kamen in den eisigen Monaten um ihr Leben, einfach nur, weil sie nirgends aufgenommen wurden. Viele Bauern haben durch die gewaltige K„lte des letzten Winters all ihr Korn, ach, ihr ganzes Hab und Gut verloren. Nur der Hof ist zum Teil geblieben. Da die Tierkadaver bei der Eisesk„lte der weiáen Zeit nicht richtig entsorgt werden konnten, sind bei „rmeren Bauern, die ihr Haus als Stall und Heim benutzen, oft Krankheiten mit verheerenden Auswirkungen aufge- treten. Selbst in dem Schloss ging es panisch zu: Durch ein Feuer, welches jedoch schnell gel”scht werden konnte, sind alle Holzvorr„te verbrandt! Ohne Holz kann kein Essen gemacht werden und die Heizvorrichtungen haben ebenfalls keinen Sinn mehr! Drei H„user wurden abgerissen, deren Holz verarbeitet und als Brennholz benutzt, um die Menschen, die in dem Schloss lebten, nicht umkommen zu lassen. Ist der Sommer wohl ungef„hrlicher? Nein, jede Zeit hat etwas Gef„hr- liches, was man nicht aufhalten kann. Die Natur ist nicht ver„nderlich!