we Ŀ Ŀ ͵ gDas gelobte Landwe ͵ gby Muffinwe ge ͻ Ŀ Die Abenteuer des sagenumwobenen Borkland Wir befinden uns in dem Jahr, in dem der grosse Krieg von Maidel- dorf zu Ende ging. In dieser Zeit kmpften einzelne um das berleben, welches aber nur sehr schwer mglich war. Es wuchs kaum noch etwas Ebares und die Schweine- und Rinderherden waren alle lngst von der Asche der Zeit berdeckt. Einige berlebende haben sich dennoch endlich zusammengetan und hatten nur ein einziges grosses Ziel: das Zusammenleben verschied- ener Kreaturen, um den Kampf um das berleben zu gewinnen! Trotz vieler Schwierigkeiten der Kommunikation und des Verstndnis- ses ist es diesen jungen tapferen Helden gelungen, eine Gemein- schaft aufzubauen, die einzigartig ist. Diese Gemeinschaft hat den Kampf gewonnen und ihr Ziel erreicht. Das alltgliche Leben ist zurckgekehrt, ein Dorf wurde gebaut und die Unabhngigkeit ist trotz allem geblieben. Ķ Dies ist die unglaubliche Geschichte der sagenumwobenen Welt von Borkland!!! ͼ Abenteuer 1: Das gelobte Land Berdon ist ein kluger junger Krieger. Eines Tages, genauer gesagt kurz nach der Fertigstellung des Dorfes, auf einem Spaziergang durch das Dorf, es war ein schner sonniger Spt- sommertag, die Sonne lachte, die Vgel zwitscherten und Berdon war so guter Laune, da es ihm danach war, sich mit einem Liedchen auf den Lippen nach den momentanen Situationen im Dorf zu informieren. Eigent- lich war das nicht seine Art. Durch den Krieg mit den Druiden war es ihm fr lange Zeit schier unmglich, mit Anderen ber etwas vllig alltgl- iches wie das Wetter oder die Liebschaften der einzelnen Mitbewohner zu tratschen. Diese Phase seines Lebens hat seinen Charakter stark geformt. Er ist fr seine siebzehn Jahre sehr erwachsen und geht sehr ernst auf die Geschehnisse in der Politik und der Wirtschaft ein, was oft nicht einmal von fnfundzwanzigjhrigen erwartet wird. Bei manchen Wesen taucht diese Einstellung gar nicht auf. Wenn Berdon aber auf diese Re- aktionen angesprochen wird, schttelt er die Ansprechenden nur mit einem Argument ab, der Krieg mache einen jeden Menschen ernst und berlegend, egal welchen Alters. Wie dem auch sei, heute war Berdon auf dem Weg zu den verschiedensten Dorfbewohnern. Nicht nur Freunde in seinem Alter hatte er vor zu be- suchen. Mit diesen redete er seit neuestem sehr oft und viel ber all- tgliche Dinge. Eine seiner Freunde war zum Beispiel Doja. Doja ist ein hbsches junges Mdchen, welches einem ebenfalls durch den Krieg be- einflut erstaunlich erwachsen erscheint. Ihr Charakter ist aber weniger der einer berlegenden als der einer hitzkpfigen jungen Dame. Viele Jungen in ihrem Alter frchteten ihren rechten Haken, was nicht sehr verwunderlich ist. Sie lieferte schon viele Demonstrationen ihrer Durch- setzungskraft. Als sie einmal von der Jagd zurckkam und einige Jungen ihr voller Amsans ihre Beute mit Gewalt entrissen und sie nach sehr wenigen Augenblicken den Schreck berwunden hatte, zog sie ihr Fangnetz aus einer Tasche, knotete ein Ende an einen Stein, warf dieses Ende ber einen Ast von einem Baum, da es sich dreimal um diesen schlug, und schwang sich an dem anderen Ende festhaltend zu einem Jungen, den sie mit beiden Fen auf den Boden schmetterte. Daraufhin lie sie das Netz los, rannte dem Jungen, der ihre Beute hatte, hinterher und schmi sich an seine Beine, woraufhin beide zu Boden fielen. Sie drehte den Jungen auf den Rcken, setzte sich auf seinen Bauch, hielt den Kragen seiner Fellweste mit der einen fest und schlug ihm mit der anderen Hand zu einer Faust geballt unter das Kinn. Seitdem trgt sie den Spitznamen "Hakenlady". Ein anderer Freund Berdons ist Tragyn, ein sechzehnjhriger Junge, der bei dem einzigsten Druiden im Dorf aufgewachsen ist. Tragyn und der Druide, dessen Name Modria ist, leben schon seit langer Zeit zusammen. Modria hatte ihn seit seiner frhesten Kindheit aufgezogen und ernhrt, was wohl in so schweren Zeiten wie dem Krieg als Druide nicht leicht gewesen sein kann. ber Tragyn's Eltern und ber Modria ist den anderen Dorfbewohnern nicht viel bekannt. Tragyn wird oft wegen seines Adoptiv- vaters aus der Gesellschaft ausgeschlossen oder gar ignoriert. Es wird ihm nichts Gutes nachgesagt. Es heit, der Druide plane mit ihm zu- sammen Morde und die Fortsetzung des Krieges, aber bis zum heutigen Zeitpunkt hat sich nicht die kleinste Andeutung zur Besttigung dieses Gerchts ereignet. Tragyn benimmt sich nicht so wie andere Jungs es in seinem Alter tun. Er ist ebenso wie Berdon anders. Er ist sehr sch- chtern und seine Gutglubigkeit und Naivitt bringen ihm auch nichts Gutes. Oft wird er von seinen Freunden Berdon und Doja hereingelegt, jedoch nie ausgenutzt. Viele Dorfbewohner nehmen an, da dieser Junge nicht besonders klug sei. Einige behaupten sogar, er sei geistig krank. Berdon nimmt ihn allerdings oft in den Schutz und erklrt, da dieses Bild nur durch die Naivitt Tragyn's erzeugt wrde. Die Beziehung zwischen Berdon und Tragyn ist wie die zwischen zwei unterschiedlich alten Brdern, wobei Berdon wahrlich nicht die Position des kleineren Bruders einnimmt. Berdon und Doja hingegen verstehen sich sehr gut. Es vergeht kein Tag ohne ein ausfhrliches Gesprch zwischen den beiden. Diese engere Beziehung ist wohl auch ein Relikt des Krieges. Doja und Berdon kmpften Seite an Seite um das berleben. Ohne die Klug- heit Berdon's und ohne den Mut Doja's htte wahrscheinlich keiner den Krieg berstanden. Tragyn hingegen wird von Doja nicht sehr ernst ge- nommen. Tief in ihrem Inneren hat sie alle Druiden und kann ihnen den Tod ihrer Familie nicht verzeihen, auch wenn sie es noch so wollte. Berdon's erstes Ziel war der Markt. Eigentlich war jeder Tag ein Markt- tag. Der Handel in dem Dorf war einer der Hauptgrnde fr das berleben der Bewohner. Beispielsweise konnten Zwerge ohne Schwierigkeiten viele Wurzeln an einem Vormittag ausgraben, wofr der Druide mindestens eine Woche bentigte. Allerdings hatte der Druide durch seine Brauknste den besten Honigwein im Dorf, selbstverstndlich auch die tchtigsten Bienen, die den besten Honig produzierten. Zwerge sind fr ihre Schwche fr schne Frauen und Wein bekannt, deshalb waren des Druiden beste Kunden diese kleinen Weinliebhaber. So w urde auf dem Markt jeden Tag viel gehandelt, nie mute einer hungern, wenn er etwas zum Tauschen an- bieten konnte, aber das konnte eigentlich jeder. Berdon und Doja hatten am Vortag gengend Nahrungsmittel beschaffen, so da sie an diesem Tag nicht wie gewhnlich nach den ersten Sonnenstrahlen aufstehen und ihren Stand aufbauen muten. Sie hatten sich heute eigentlich vorgenommen, lange zu schlafen, aber durch das rege Treiben der anderen Dorfbewohner beim Standaufbau wurde dieser Plan rasch zu Nichte gemacht. So entschlo sich Doja auf die Jagd zu gehen, damit am Nachmittag, wenn alle anderen zur Jagd gehen, nicht alle Tiere schon durch das Spielen der Dorf- jngsten verscheucht sind. Beim Markt angekommen sah Berdon schon den alten Metzger Gordan, der ge- rade dabei war, sein schon bearbeitetes Fleisch auf seinen Markttisch zu legen. Die schnste und beste Jagdbeute ist ohne Zweifel die von Berdon und Doja, was wohl an der ungewhnlichen Jagdmethode von Berdon liegt. Er studierte nmlich an vielen Tagen in seiner frhen Kindheit die ver- schiedenen Schreie der Tiere und versuchte mit ihnen zu kommunizieren, was ihm jedoch nie gelingen wollte. Das einzigste, was ihm gelang, war lediglich, ihre Gerusche nachzuahmen. Kurz darauf melden sich einzelne Tiere durch Rascheln in Bschen und Bumen. Mit dieser Art der Jagd ist es Doja dann mglich, die einzelnen Tiere mit dem Netz einzufangen und mit einem gezielten Schlag auf den Schdel zu erledigen. Die Tiere haben dann meist keine Wunden vorzuweisen. Gordan : "Ah, guten Morgen Berdon." Berdon : "Guten Morgen." Gordan : "Was machst Du denn auf dem Markt, wo ihr doch gestern so gute Geschfte gemacht habt, ihr Beiden?" Berdon : "Ich wollte mich mal nach der Lage erkundigen." Gordan : "Der Druide hat sich mal wieder eingeschlossen. Niemand hat ihn in den letzten 3 Gtterlufen gesehen. Hat Tragyn was gesagt?" Berdon : "Er sagte, Modria bereitet sich auf das 7. Welt-Ritual vor. Keine Ahnung, was das ist." Gordan : "Ich habe davon gehrt. Es ist eigentlich ein Ritual der Magier! Was will Modria mit so etwas anfangen?" Berdon : "Frag' nicht mich!" Gordan : "Auerdem gab es mal wieder einen grossen Streit, wer der Huptling des Dorfes werden soll." Berdon : "Ich wei, da habe ich auch mitbekommen. Gehst Du zur Wahl?" Gordan : "Die Gtter mgen mich davor bewahren, Junge! Meine Frau ist auf der Seite des Garion, meine Stimme wrde ich dem aber nie geben!" Berdon : "Warum nicht? Er ist sehr schlau und kann mit allen Leuten im Dorf zurechtkommen." Gordan : "Das schon, aber hast Du nichts von seiner Beziehung mit Doja ... UUUPPPS!" Berdon : "Von seiner was mit wem???" Gordan : "Ich habe versprochen nichts zu sagen!" Berdon : "Das httest Du nicht tun sollen oder hast Du aus Deinen vielen Fehlsprechern noch nichts gelernt?! Also, von was habe ich nichts gehrt?" Gordan : "Aber Du versprichst beim Gtterauge, da Du niemandem sagst, da Du es von mir weit, in Ordnung?" Berdon : "Versprochen!" Gordan : "Na gut..." Gordan blickt um sich und beugt sich ber den Tisch zu Berdon. Gordan : "Die beiden sollen etwas am Laufen haben!" Berdon : "WWAAAASSSS???" Gordan : "Pssssssssstt! Es heit, Doja habe ihm auf dem Markt zuge- lchelt und hat mit ihm ein Gesprch angefangen, in dem es um ein gemeinsames Treffen im Wald ging. Heute morgen, wenn Du noch schlfst und alle anderen ihre Marktstnde aufbauen, wollen sie sich im Wald an der grossen Eiche treffen. Warum, das wei niemand!" Berdon : "Das glaube ich nicht!" Gordan : "Ich kann es mir nicht vorstellen. Immerhin hat Doja noch nie soetwas gemacht." Berdon : "Nein, noch nie!" Gordan : "Aber zutrauen wrde ich es diesem Garion schon!" Berdon : "Was kann sie nur vorhaben?" Gordan : "Du glaubst dieses Gercht doch nicht etwa, oder?" Berdon lchelt Gordan kopfschttelnd zu. Berdon : "Nein, selbstverstndlich nicht! Ich mu jetzt gehen. Bis morgen!" Gordan : "Bis morgen!" Durch diese Information geschockt, geht Berdon direktesten Weges zum Wald in Richtung der grossen Eiche. Sein Blick ist zornig. Das kann ein- fach nicht stimmen, denkt er. Warum sollte Doja sich mit ihm treffen? Das ist gar nicht ihre Art. Allerdings konnte sie gar nicht zur Jagd gehen wollen. Ohne Berdon kann sie die gewohnte Jagdmethode nicht an- wenden und wenn sie das nicht kann, dann wre die Jagd nicht sehr er- giebig. Irgendetwas ist faul! Am Dorfeingang kommen Berdon zwei schreiende Kinder entgegen. Berdon : "Was ist denn los?" Kind 1 : "Im Wald bei der grossen Eiche liegt ein toter Mann!" Kind 2 : "Es ist Garion, der zuknftige Huptling des Dorfes!" Berdon : "Was???" Kind 2 : "Ja, er wurde erschlagen!" Kind 1 : "Es ist so schrecklich!" Daraufhin laufen beide Kinder schreiend in Richtung Marktplatz. Berdon's Schritt wird schneller, artet bald in Rennerei aus. Wo ist Doja? Bei der grossen Eiche liegt der tote Garion im Schatten des mchtigen Baumes. Er liegt auf dem Rcken, die Arme verkreuzt und mit schielenden Augen. Bei der linken Brust hat er eine grosse blutende Wunde. Das kann unmglich von Doja stammen, denkt Berdon. Doja ist zwar nicht schwach, aber dennoch hat sie nicht so viel Kraft, da sie einem ausgewachsenen Mann beinahe das Herz rausreien knnte. O nein, hier mu wer anders am Werk gewesen sein. Pltzlich fngt Berdon an zu rufen. "Doja! Doja, wo bist Du? Ich bin es, Berdon, Dein Freund! Zeig' Dich!". Berdon fngt wieder erneut zu laufen an, mitten in den Wald hinein und ruft wild umsichblickend ihren Namen. Er luft ber 1/4 Glockenschlag lang immer tiefer in den Wald zu den Seen und Flen bis hin zum Moor bis er pltzlich Doja entdeckt. Sie sitzt an einem Flu weinend auf einem Stein. Berdon : "Doja, was ist passiert?" Doja : "O Berdon, es war ja alles so schrecklich!" Berdon : "Erzhl' es mir!" Doja : "Ich traf mich heute morgen mit Garion im Wald, um mit ihm zu sprechen. Pltzlich traf ihn an seiner Schlefe ein Stein, wo- raufhin er ohnmchtig wurde. Ich hrte etwas im Busch ra- scheln und vermutete denjenigen, der den Stein geworfen hat. Ich sah auch jemanden, doch konnte ich nicht das Gesicht er- kennen. Als ich mich ihm dann nherte lief er voller Hast weg und ich folgte ihm natrlich. Doch als ich beim Laufen ber eine Kaninchenfalle stolperte, verlor ich wegen diesem Mi- geschick den Steinwerfer." Berdon : "Wie ging es weiter?" Doja : "Ich lief liefer zurck zur grossen Eiche und da lag Garion mit einer grossen Wunde in der linken Brust." Berdon : "O Doja!" Doja : "Ach Berdon, ich habe ihn nicht gettet!" Berdon : "Warum hast Du Dich denn mit ihm getroffen?" Doja : "Ich wollte mit ihm Sonderrechte fr uns vonwegen der Jagd ausmachen! Es war nicht so, wie viele Leute es denken!" Berdon : "Ach so!" Doja : "Glauben die Leute, da ich ihn umgebracht habe?" Berdon : "Ich wei es nicht. Bleib Du lieber hier im Wald und bau Dir ein sicheres Versteck. Dort hinten ist eine Hhle, in der Du bernachten kannst." Doja : "Danke Berdon!" Berdon : "Ich bin doch Dein Freund! Ich geh' jetzt wieder zurck in das Dorf und werde sehen, wie ich die Leute, die meinen, da Du an Garion's Tod verantwortlich bist, davon berzeugen kann, da Du es nicht warst. Weit Du denn, wie die Wunde zustande- kam?" Doja : "Nein, es mu ein Tier gewesen sein. Vielleicht ein Tron- tiger?" Berdon : "Das wrde auf jeden Fall diese grosse Wunde erklren! Bis spter!" Doja : "Beeil' Dich, Berdon!" Berdon geht schnellen Schrittes in das Dorf zurck. Das also wollte Doja von Garion. Berdon sprt eine gewisse Erleichterung, die er aber schnell wieder abschttelt. Doja ist unschuldig! Nicht noch einmal fllt er auf Gerchte herein. Wenn ihn also einer von seiner Meinung abwenden mchte, so soll er, bei den Gttern nocheins, den Zorn Berdon's, des grossen Kriegers, spren! Im Dorf angekommen, sieht er auf dem Marktplatz eine Menschenmasse. Er tritt nher und entdeckt jetzt auch den toten Garion mit einer Decke ber dem Gesicht. Modria beugt sich ber seine Wunde und analysiert sie. Modria : "Sie kann unmglich von Doja stammen!" Die Menschenmasse fngt zu grummeln an. Modria : "Doja ist gar nicht krftig genug, so eine Wunde zu verur- sachen!" Person 1: "Aber sie war doch zur Jagd! Sie kann auch einen groen mit Spitzen versehenen Stein benutzt haben!" Modria : "Mglich wre es, so eine Wunde mit einem Stein zu erzeugen. Aber ein Messer? Nein, dazu ist die Wunde zu aufgerissen." Berdon : "Doja hat ihn nicht umgebracht!" Die Masse weicht auseinander und lt Berdon zu dem Druiden. Wieder ist ein Gegrummel zu vernehmen. Tragyn : "Das denke ich auch! Doja wrde soetwas nie tun!" Berdon : "Sie hatte auch keinen Grund dazu!" Person 2: "Woher willst Du das wissen? Hast Du sie gefunden und mit ihr gesprochen?" Berdon : "Nein, aber ich kenne sie besser als ihr. Ohne Grund wrde sie nie einen Menschen tten!" Gordan : "Aber Du kennst doch die Frauen, Berdon!" Sofort, nachdem Gordan diesen Satz zuendegesprochen hatte, schlgt ihm seine Frau mit ihrer Tasche auf dem Kopf. Person 1: "Da seht ihr es! Den Frauen ist alles zuzutrauen!" Gordan's Frau: "Du Lmmel! Ich komme gleich zu Dir!" Berdon : "Aber das ist doch Quatsch! Merkt ihr das denn gar nicht?!?" Person 2: "Fr mich hrt sich das sehr einleuchtend an: Sie treffen sich im Wald und Doja tut so, als wolle sie ihn verfhren, ist aber in Wirklichkeit nur sauer auf ihn, weil er die Wahl ge- winnen wird und nicht Hargon!" Person 1: "Recht hat er, Doja ist schuld am Tod Garions!" Person 2: "Auf, auf, Leute! Lat uns Doja suchen gehen!" Die Masse beginnt grummelnd damit, das Dorf zu durchsuchen. Auch die Rufe Berdon's knnen nicht mehr helfen. Fluchend begibt er sich zu Modria und Tragyn, die als einzige versuchen, den Toten wegzuschaffen. Berdon : "Modria, glaubtst Du mir denn?" Modria : "Aber natrlich, Berdon. Doja hat noch nie jemandem ohne Grund wehgetan." Tragyn : "Wir halten zu Euch, Berdon. Wo ist Doja?" Berdon : "Im Moor." Modria : "Es wird noch einige Zeitlang dauern, bis die Drfler sich in das Moor trauen, wenn sie es berhaupt tun. Bse Zungen be- haupten, es gehe dort nicht mit rechten Dingen zu. Die Drf- ler glauben halt alles." Tragyn : "Wir mssen ihre Unschuld beweisen." Berdon : "Aber wie? Ich wei, da sie Garion nicht gettet hat, aber es gibt keine Beweise dafr, da sie es nicht getan hat." Modria : "Doch, die gibt es." Berdon : "Was?" Modria : "Hargon, er kann uns helfen." Berdon : "Warum gerade er? Glaubst Du, da er der Tter ist?" Modria : "Mglich wre es." Tragyn : "Lat uns erst einmal Garion wegschaffen. Sein Geist weilt schon in der Sbod." Das Haus von Hargon ist eines der prchtigsten im ganzen Dorf. Es ist nicht gerade das grte, aber irgendwie erinnert es an ein kleines Schlo. Aber auch das geheimmnisvolle trgt einen Teil zu der Schn- heit des Hauses bei. Es ist eines jener Huser, wegen dessen Schnheit jeder neidisch ist, aber niemand traut sich, jenes Haus nachzubauen. Die Fenster sind gro und mit sauberen weien Tchern verschlossen, hinter denen sich die Fensterschliebretter befinden. Das Haus hat sogar an allen vier Ecken kleine Trme, auf denen gelbe Blumen wachsen. Es ist schon verwunderlich, da so ein Haus Hargon gehrt. Seitdem er im Krieg seine gesamte Familie verlor ist er nur noch ein brummiger alter Mann ohne Lebensfreude. Vielen tut er leid. Jeder hat im Krieg ein Opfer lassen mssen, aber die ganze Familie mit Frau und Kindern zu ver- lieren konnte sich keiner so recht vorstellen. Berdon klopft vorsichtig an der Tr. Mit einem leisen Knartschen ffnet sie sich. Berdon : "Sei gegrt, Hargon." Hargon : "Was kann ich fr Euch tun?" Modria : "Wir wollten gerne mit Dir sprechen." Hargon : "Redet." Berdon : "Was weit Du ber den Tod Garion's?" Hargon : "Er ist tot?" Tragyn : "Ja, und Doja soll ihn ermordet haben." Hargon : "Ich verstehe. Kommt herein." Hargon verschwindet im Haus. Modria, Tragyn und Berdon folgen ihm. Im Wohnzimmer setzt Hargon sich und bittet die Freunde mit einer Handbeweg- ung sich zu setzen. Hargon : "Sie ist unschuldig." Berdon : "Woher weit Du das?" Hargon : "Sonst wrdet Ihr nicht hier sein. Auerdem ist Doja kein typ- ischer Mrder. Ich habe Garion aber auch nicht gettet." Modria : "Es spricht aber vieles dafr, weil ... " Hargon : "... weil er die Wahl gewonnen htte und ich ebenfalls der Huptling dieses Dorfes werden will." Berdon : "Richtig." Tragyn : "Wo waren sie heute morgen?" Hargon : "Wie alle anderen auf dem Markt. Das Geschft lief erstaunlich gut." Berdon : "Bis wann warst Du auf dem Markt?" Hargon : "Bis zum Mittag. Ihr verschwendet Eure Zeit." Modria : "Er hat Recht. Lat uns gehen." Die Freunde verabschieden sich und gehen Richtung Wald. Berdon : "Warum hast Du ihn in Ruhe gelassen?" Modria : "Was httest Du denn getan?" Berdon : "Ihn zur Rede gestellt! Ich glaube, er ist der Mrder!" Tragyn : "Warum?" Berdon : "Naja,..., wer sonst knnte der Mrder sein?" Modria : "Erzhl uns jetzt einmal, was Doja gesagt hat." Berdon erzhlt ihnen alles, was Doja ihm sagte. Mittlerweile sind sie beim Tatort angelangt. Modria : "Hier ist also die Stelle?" Berdon : "Ja." Modria : "Hargon ist unschuldig." Tragyn : "Warum?" Modria : "Er wre Doja nicht entwischt. Ein so alter Mann wrde von Doja nach zwei Schritten erwischt werden." Berdon : "Toll! Wer war es dann? Einer aus unserem Dorf?" Modria : "Schon mglich. Aber so, wie ich die Drfler kenne, htten sie gar nicht den Mut, Garion zu tten." Tragyn : "Vielleicht ein Whler Hargon's?" Modria : "Nein. Alle jungen Drfler waren fr Garion. Die lteren sind nicht so gut in Form." Berdon : "Es ist fast wie Magie!" Tragyn : "Ja Modria. Was wre, wenn es hier immer noch einen Magier gbe?" Modria : "Kommt darauf an, welcher Magier! Fast alle schwarzen Magier wurden entweder gettet oder zu lebenslnglicher Arbeit ver- urteilt." Berdon : "Woran wrde man denn einen Magier erkennen? Er hat doch sicher keinen schwarzen Umhang mehr um, das wrde ja viel zu sehr auffallen!" Modria : "Magier sind auch nur Menschen, Berdon. Sie knnen genau so aussehen wie Du und ich." Berdon : "Ein Magier ist die einzige Erklrung. Die lteren im Dorf sind zu langsam fr so eine Flucht und die Jungen zu schwach dazu, so eine Wunde zu verursachen." Modria : "Richtig! Kommt mit." Die Freunde begeben sich zu der Htte Modria's. Dort angekommen fngt Modria damit an, ein Sppchen zu brauen. Modria : "Berdon, Du wirst diese Suppe trinken. Sie wird Dir helfen, in die Vergangenheit zu blicken und den Vorfall mitzuerleben." Berdon : "Warum ich?" Modria : "Ich bin zu alt. Der Trank wirkt bei mir nicht. Tragyn hat ihn schon einmal getrunken, vor drei Gtterlufen, als er seine feine Hose verlegt hatte. Der Geist eines Menschen braucht aber immer zehn Gtterlufe, bis der Trank wieder wirkt." Berdon : "Toll!" Modria : "Hier, trink!" Berdon trinkt das Sppchen. Die Kpfe von Modria und Tragyn verrauchen, ja, die ganze Umgebung verraucht. Berdon erblickt seine Mutter und seinen Vater, die ihm zurufen. Berdon versucht zu schreien, aber er kann es nicht. Er sieht seinen kleinen Bruder, wie er umgebracht wurde. Sein Schrei dringt in seine Ohren, als er von dem Blitz eines Magier's ge- troffen wird. Ganz langsam sieht er mit an, wie sein Bruder in die Sbod eintaucht. Aus einmal sieht er sich im Wald wieder. Doja unterhlt sich mit Garion ber etwas, was er nicht hren kann. Pltzlich taucht hinten im Gebsch ein Kopf auf. Gorkan! Der Sohn von Gordan! Er schmeit den Stein, trifft Garion, Doja luft hinterher und stolpert nach wenigen Schritten im Ge- bsch ber eine Hasenfalle. In diesem Augenblick trifft Garion ein glhender Materieblitz, der ihn sofort zu Boden wirft. Ein Magier! Der Blitz kamm von der grossen Eiche herab. Und der Magier ist... ! Genau in diesem Augenblick verraucht das Szenario und Modria und Tragyn tauchen wieder auf. Auch der haerfllte Schrei Berdon's kann da nicht helfen. Berdon : "Verdammt!" Tragyn : "Was ist? Was hast Du gesehen?" Berdon : "Einen Magier!" Tragyn : "Ihr Gtter..." Modria : "Wer war es?" Berdon : "Keine Ahnung! Die Wirkung hielt nicht lange genug an!" Modria : "Was hast Du sonst noch gesehen?" Berdon : "Gorkan, der Sohn des Gordan, hat den Stein geworfen." Modria : "Der Magier hatte die Macht ber ihn. Er konnte sich nicht wehren." G Kleine Frage : Woher wute Modria das ? WE Tragyn : "Was nun?" Modria : "Wir mssen Gorkan finden. Er kann uns weiterhelfen." Die Freunde machen sich auf zu Gordan's Htte. Als Tragyn an die Tr klopft, macht Gorkan auf. Gorkan : "Ja?" Tragyn : "Hallo Gorkan. Drfen wir eintreten?" Gorkan : "Sicher." Fortsetzung folgt in M*A*R*S #3... PS: Fr Tips, Kritik und Infoanfragen bitte bei mir, Muffin, oder in der M*A*R*S-Laberrubi melden. Danke. G MUFFIN ! Ich habe gerade etwa eine 3/4 Stunde deinen Text fomatiert und auf 72 Zeichen gebracht !!! Bitte halte dich das nexte mal dran ...WE