Mein Standpunkt: Pascal
                     ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ

Ha! Es hat doch noch geklappt: Zum Glck hatte ich Mozart unsere
Texte zum Durchlesen gegeben (wenn noch irgendwo Rechtrsdschhre-
ibefheel„ seinn solden, dan bite by iem beshw„hrn). Da hatte er
dann doch tats„chlich auch noch diesen Text dabei (den ich schon
fr immer verloren geglaubt hatte). Naja, hier ist er:


Nunja, ich habe mir den Artikel von 'Herbie' mehrmals durchgele-
sen. Dabei bin ich, als Pascal-Programmierer, auf Stellen ge-
stoáen, denen ich zustimmen muá, habe aber auch Stellen entdeckt,
wo ich ganz anderer Meinung bin. Ich hoffe nur, daá ich den Ar-
tikel soweit richtig verstanden habe, um 'Herbie' nicht falsche
Tatsachen in den Mund zu legen.
Ich werde 'Dich' 'Herbie' im folgenden duzen, da hier einfach
alle geduzt werden (auch wenn ich weiá, wer hinter 'Herbie'
steht...), ok? Ok! Fangen wir an.

Ich muá zugeben, daá Toolpakete, die in Pascal mittlerweile jede
Menge Objekte fr jede Menge Anwengungsgebiete enthalten, einem
das Leben bestimmt nicht leichter machen, wenn sie nicht funktio-
nieren. Man ist immer auf den Programmierer des Packetes angewie-
sen, wenn irgendwo irgendetwas nicht so l„uft, wie man es sich
vorstellt. Auáerdem bl„hen diese Packete die eigenen Programme
meist ohne Ende auf, obwohl man doch schlieálich nur eine funk-
tionierende SAA-Oberfl„che haben wollte, die im Endeffekt eventu-
ell sogar doch nicht das bringt, was man eigentlich wollte: Funk-
tionstchtigkeit! Selber machen heiát die (richtige) Devise! Ich
kann doch gut auf eine SAA-Oberfl„che verzichten, frher ging das
doch auch! Oder sind wir schon soweit gekommen, daá man sich sol-
chen Standards anschlieáen muá, um etwas zu 'vermarkten'? Nein!
Es geht auch ohne Standard! Man sieht's doch an MicroCode, oder
nicht? Ist da irgendetwas enthalten, was nach Standard aussieht,
oder ist es vielleicht eher alles 'selfmade'? Ich glaube, das
zweite stimmt... Wie dieser Gedankengang auch immer ausgehen mag:
egal! Ich weiche wohl vom Thema ab (was mir im folgenden wohl
auch noch ”fter passieren wird...).
Also: Toolpackete sind nichts fr wahre Programmierer! Oder doch?
Man kann meine 'Argumentation' (die da oben...) auch umdrehen:
Wer etwas von sich h„lt und nicht will, das seine Programme ein
Schattendasein fhren, nur weil man sich fr einen eigenen, an-
dersartigen 'Standard' entschieden hat, sollte auf kompakte Tools
zurckgreifen. Da ist alles drin und dran, was man fr's Program-
miererleben braucht. In Pascal: Einfach einige Objekte bernehmen
und ab geht die gelbe Gefahr. Warum das Rad erfinden...? Langsa-
mere Geschwindigkeit, da die Sachen ja schlieálich m”glichst all-
gemein gehalten werden sollen, h”herer Platzbedarf bei 'Monster-
Tools'... na und! Man hat's ja! Und wer's nicht hat, bleibt ent-
weder auf der Strecke oder kauft's sich!

Tja ja, so ist das! Doch damit genug. Vielleicht ein wenig 'Basic
vs. Pascal'? Obwohl ich ernsthaft der Meinung bin, daá alle Pros-
pen irgendwie und irgendwo eine Daseinsberechtigung haben und
wirklich alle auch irgendwie und irgendwo Vor- und Nachteile ha-
ben, und ich daraus resultierend auch der Meinung sein muá (aber
nicht bin...), daá solch eine Pseudo-Argumentation wie z.B.
'Basic gegen Pascal' absolut nichts bringen kann, werde ich
trotzdem diesen 'Fight' ausfhren. Na klar, was kommt dabei schon
rum? Pascal ist super und Basic... naja, Ihr wiát schon.
Eigentlich h„tte dieser Abschnitt nach ganz oben oder irgendwie
(und irgendwo...) in einen neuen Text als 'Vorwort' gemuát, doch
da er jetzt nun mal hier steht ('Das Genie beherrscht eben das
Chaos'...): Falls Ihr auch etwas zu sagen habt, dann sprecht nach
dem Piepton! Also her mit Eurer Meinung!

Žhm... wo war ich stehen geblieben? Ach ja: Zurck zum Text von
Dir, Herbie: Da steht doch glatt, daá wir Pascal-Programmierer
Die Basic-Programmierer vorwerfen wrden, nicht objektorientiert
programmieren zu k”nnen, weil Eure Prospe das nunmal einfach
nicht kann (oder so „hnlich). Ich pers”nlich wrde das niemals
einer Prospe vorwerfen, da ich Objekte zum Br”ckchenhusten finde.
Objekte kann man durch den Fleischwolf drehen, um dann sp„ter
festzustellen, daá sie immer noch da sind. Das liegt daran, daá
sie tausendmal vererbt worden sind und obendrein noch zw”lf mal
Vater und Mutter haben (geht glaube ich in C), die nichts dagegen
haben, in eine weitere Instanz zu gehen, um morphium-m„áig einen
weiteren Eltern-Kind Konflikt abzusondern... Naja, was auch
immer. Objekte kann man sowieso vergessen. Oder doch nicht?
Wahrscheinlich tats„chlich nicht, denn die Realit„t beweist einem
mal wieder das Gegenteil. Objekte sind so ntzlich, vereinfachen
einem den Umgang mit Fremd-Source dermaáen, verkrzen die Er-
stellung neuer Soft so ungemein, daá man auf Objekte und damit
auf OOP auf keinen Fall verzichten kann. Naja, das ist zwar nicht
meine Meinung (wobei gewiá etwas Wahres dran ist), gibt Deiner
Aussage aber irgendwie recht. Basic ist primitiv, Basic ist
nicht objektorientiert! Nun kommt aber Power-Basic, vor allem
aber Visual-Basic. Ich weiá nicht, ob Power-Basic OOP beherrscht,
m”chte darauf aber auch gar nicht eingehen. Visual-Basic ist mir
viel lieber... oder besser: ich kann es nicht ausstehen! Es ist
das aller letzte. Basic unter Windows, zwei langsam kriechende
Schnecken treffen aufeinander! Das ist schon beinahe Blasphemie
der CPU gegenber (und das war gerade Blasphemie...). Auch wenn
Du schreibst, daá diese 'Sprache' stark steigende Absatzzahlen
aufweist (was ich zwar nicht berprfen kann, aber als WAHR hin-
nehme), kann ich die 'Programmierer' dieser Pseudo-Sprache nicht
verstehen! Nagut: Es ist einfach. Wahrscheinlich. Sonst wrden es
ja nicht so viele toll finden. Und dann? Das war's! Es ist lang-
sam, es ist objektorientiert (es l„uft unter Windows) und es ist
(und das ist das schlimmste...) BASIC! Also mal ernsthaft, wer
das benutzt kann doch nicht mehr ganz dicht sein... ICH M™CHTE
MICH SCHON HIER BEI ALLEN ENTSCHULDIGEN, DIE GLAUBEN, DAá ICH DAS
HIER ALLES DROGENFREI GESCHRIEBEN HABE! EHRLICH: NIMMT'S NICHT
ZU ERNST, OK?
Aber zurck zu Deiner Aussage, daá Pascal wohl irgendwann nur
noch etwas fr Gurus und Freax sein wird. WENN das denn so w„re,
und aus dem Zusammenhang entnehme ich eigentlich, daá das darauf
zurckzufhren ist, weil Visual-Basic an Beliebtheit zunimmt,
warum sollte denn dann nur Pascal (hier wrde ich C und andere
Hochsprachen ebenfalls zuz„hlen) und nicht etwa auch Basic/DOS
in Richtung Guru-Ecke abwandern? Nur weil es Basic ist? So viel
ich weiá, hat Visual Basic doch nur noch relativ wenig mit dem
Ur-Basic zu tun, es gibt da doch g„nzlich andere Strukturen,
oder nicht? Aber weiter: Schon mal etwas von Borland Pascal bzw.
Borland Pascal fr Windows geh”rt? Warum sollte denn nicht diese
Sprache zum Renner werden (wobei ich auch das unter Windows be-
zweifle...) und Basic endgltig verdr„ngen? Borland Pascal 7.0
inklusiv Windows-Applikationen, dem Turbo Assembler, Turbo De-
bugger, Turbo Profiler etc. kostet, wie Du schon sagst, 200 DM.
Was kostet Visual Basic (ich weiá es wirklich nicht)? Was be-
kommt man dafr? Klar, wer in Basic programmieren will, braucht
keinen Assembler, schlieálich ist es ja schnell genug... Naja,
mal ehrlich: Wer in Basic programmieren will, braucht wirklich
keinen Assembler, das geb' ich ja zu. Doch ist mir da gerade
ein toller, neuer Gedanke gekommen. Daher m”chte ich jetzt
Visual Basic so stehen lassen, und diesen aufgreifen:

Wer in Basic programmieren will, braucht keinen Assembler, wer
in Pascal programmieren will, bekommt ihn gleich dazu. Das heiát
nicht, das er mitgeliefert wird, weil Pascal so langsam ist, daá
man am besten gleich alles auf unterster Ebene macht. Nein! Das
heiát wahrscheinlich eher, daá Pascal-Programmierer eher dazu ge-
neigt sind, sich irgendwann einmal auch diesem Thema zu widmen,
im Gegensatz zu Basic-Menschen! Ja, das heiát das, und nichts
Anderes! Dabei kommt man aber unweigerlich wieder auf das Thema
'Pascal wird etwas fr Gurus und Freax', schlieálich programmiert
man nicht einfach aus Spaá in Assembler (manchmal zwar schon,
aber das ist nun echt ein vollkommen anderes Thema). Tja, in dem
Punkt k”nntest Du, Herbie, echt recht haben. Wir Pascal-Program-
mierer neigen dazu, in Assembler unterzugehen (zumindest k”nnte
man das jetzt als Argument anfhren). Da f„llt mir gerade kein
passendes Gegenargument ein...

Um's nun auf die Spitze zu treiben (ich mein's nicht Ernst...):
Ich glaube, daá Pascal-Programmierer viel intelligenter sind als
Basic-Primaten. Borland hat das direkt erkannt und legt uns šber-
menschen direkt einen Assembler und andere Ausstattung ins Nest,
damit wir den Beta-Leuten (hey, jetzt wird's echt kraá) zeigen
k”nnen, daá wir ihnen berlegen sind. Und jetzt soll keiner sa-
gen, daá wir, im Gegensatz zu den Basic-Monstern, ja auch einen
Debugger bekommen, um die ganzen Fehler ausfindig zu machen!
Mein Argument: Microsoft (oder von wem auch immer Ihr Euer ver-
dammtes Basic habt) hat die Hoffnung auf Fehlersuche schon auf-
gegeben, daher auch kein Debugger. Wahrscheinlich wollen sie
auch nicht, daá man ihr eigenes Basic debuggt und die beschei-
dene, langsame und wahrscheinlich objektorientierte Program-
mierung erkennt.



So, das war's. Nochmal: Was am Anfang noch einigermaáen ernst an-
fing, endete hinterher in einem unernstgemeinten Geschwafel sinn-
loser Arroganz und šberheblichkeit. Herbie und alle anderen Leser
m”gen mir verzeihen (und das jetzt nicht als typisch 'Pascal-Pro-
grammierer' abstempeln...), aber es hat 'ne Menge Spaá gemacht!

Noch einmal der Aufruf: Solltet Ihr auch (k)eine Meinung haben,
egal ob sie nun ernst oder unernst gemeint ist, dann schreibt
sie uns! Sie k”nnte zum einen andere Leser zum Antworten bringen,
zum anderen aber auch die Leserschaft belustigen...!

Ab jetze: Schluá.

                                                 Kemil.

PS: Wiát Ihr, was mir mal wieder aufgefallen ist? Man kann schwa-
feln, ohne etwas gesagt zu haben!