Ein informatisches Maerchen. ------------------------------ Verfasst im Dezember 1987 von BOES ClaudeLuxemburg. Es war einmal vor langer langer Zeit da lebte im Lande Info der Koenig Hardware mit seinen beiden Toechtern Prinzessin Matrix und Pinzessin Pixel. Die Prinzessin Matrix war gar haesslich anzusehendenn sie hatte sieben mal neun Pickel im Gesicht. Prinzessin Pixel jedoch hatte ein Antlitz so schoen wie ein bernsteinfarbener Monitor. Nun kam es dass im Koenigrich Info der Riese IBM und der Ritter Softwareklau ihr Unwesen trieben. Niemand hatte bisher vermocht den beiden das Handwerk zu legen. Da entdeckten eines Tages die beiden Prinzessinnen einen flotten Bur- schen der vor dem Schloss im Grase lag und schlief. Auf sinem T-Shirt stand in grossen Letter zu lesen: ''Sieben Megabyte auf einen Streich!''. Sie fanden dies gar wunderlich weckten den Schlaefer und brachten ihn zum Koenig. Dieser fragte ihn was denn dieser Spruch zu bedeuten habe. Der junge Mann aber hatte Angst denn er war nur ein einfaches Programmschneiderlein dessen erstes Sieben-Megabyte-Programm auf einen Schlag abgestuertzt war. Und so sagte er zum Koenig: ''Wo ich hinhacke bleibt kein Bit stehen!''. ''Nun meinte der Koenig du scheinst mir der Richtige zu sein! Wenn du es fertigbringst den Riesen IBM und den Ritter Softwareklau aus meinem Reiche zu vertreiben so sollst Du meine Tochter zur Frau bekommen.'' Dabei dachte er bei sich an Prinzessin Matrix die Aeltere Das Programmschneiderlein erklaerte sich einverstanden und machte sich sogleich auf den Weg um dem Riesen IBM den Garaus zu machen. Mit Hilfe der sieben Zwerge Zwerg Apple Zwerg Commodore Zwerg Atari Zwerg Thomson Zwerg Schneider Zwerg Olivetti und Zwerg Sinclair vertrieb er zu- naechst alle Kompatiblen aus dem Reich und da Riese IBM so langsam war verfing er sich im Datennetz und ertrank elendig im Datenfluss. In der Zwischenzeit hatte Prinzessin Pixeldie heimlich in das Programmschnei- derlein veliebt war diesem einen Pullover gestricktmit schoenen Lochstreifen und einem herrlichen Binaermuster. Als das Programmschneiderlein nun auszog um den Ritter Softwareklau zu fangen winkte sie ihm zu und schloss dann schnell ihr Window damit er ihre Traenen nicht sehen konnte. Der Ritter Softwareklau plnderte unterdessen eine Datenbank.Nachden er im Da- tenbaum vergeblich nach dem Klammeraffen gesucht hatte kam er zu dem Schluss dass er doch das Handbuch zu Rate ziehen muesste da diese Spezies auch nicht im Biologie-Lexikon zu finden war.Als dann zum fuenften Male der nette Hinweis ''Please wait'' auf dem Bildschirm erschienen war begann er in bedrolicher Stimmlage das Lied ''If I had a hammer...'' zu singen. Dann fand sein Knappe Disjockey endlich das Codewort. Nachden sie in einer konspirativen Mailbox eine Nachricht ueber den gelungenen Raub hinterlegt hatten machten sie sich auf und davon. Bald hoerte das Programmschneiderlein von ihrem Frevel und nahm bewaffnet mit einer Winchester und einem Kopierschutz die Verfolgung auf seinem Typenrad auf. Es jagte dem Ritter nach ueber den Datenflussstolperte ueber Datenblocks und verirrte sich im Labyrinth. Hier begegnete es Speedy Gonzales der schnellsten elektronischen Maus der Welt und wurde von dieser mit munterem Gepiepse aus dem Irrgarten gefuehrt.Um sich nicht nochmal zu verrennen kauf- te sich das Programmshneiderlein im naechsten Computershop eine Interfacekarte und konnte anhand dieser die Spur der Fluechtigen bis zum KI-Tal verfolgen. Dort fragte es den Waechter nach den Datenraeubern aber der KI-Taler konnte sich nur in LISP verstaendigen und so konnte das Programmschneiderlein das ein FORTRAN-Anhaenger war nichts verstehen. Deshalb startete es einige schnelle Suchalgorithmen und fand einen Pointer der ins Softwarehaus zeigte. Das Pogrammschneiderlein fuhr mit den Stack-Lift hinauf bis zur Speicher-Bar. Dort hockten lauter undurchsichtige Datentypen herum.Sofort ging das Programm- schneiderlein zum Hinterzimmer und ueberraschte dort den Ritter Softwareklau ie er mit seinen Hackern eine wilde Kopierorgie abhielt.Sofort verstaendigte es die Datenschuetzer und die Datenraeuber wurden eingelocht. Mt dem Datenbus fuhr das tapfere Programmschneiderlein dann zurueck zum Schloss und wurde dort vom Koenig mit freudigem Handshake begruesst der auch gleich sein aelteste Tochter Prinzessin Matrix herbeirief. Diese aber wollte das tapfere Programmschneiderlein nicht und meinte es sei doch so dass die juengsten Kinder immer zuerst zu Bett gebracht wuerden. Dieser Logik konnte sich Koenig Hardware nicht verschliessen und Prinzessin Pixel huepfte ihrem Programmschneiderlein freudig mit einem bedingten Sprung in die Arme. Die Hochzeit ward alsbald gefeiert und nachdem die beiden zusammengelinkt waren fuhren sie fuer ihre Flitterwochen zu den Apfelmaennchen ins Frak-Tal. Die Prinzessin Matrix aber verseuchte aus Rache die ganze Welt mit Computervi- ren. Das tapfere Programmschneiderlein und sine Prinzessin Pixel bekamen viele viele Backups und wenn sie nicht abgestuertzt sind so hacken sie noch heute. Aus BBS LX0PAC de HB9CTR 10.1.88 /* ---------- */