Die MAGischen Drei
von MR.RIP
In der Ausgabe 2 von WildMag testete ich die drei aktuellsten deutschen Diskmags (WildMag 1, Hugi 18 und
Image 5). Noch im selben Jahr änderte sich die deutsche Diskmagszene gewaltig. WildMag ist immer noch
WildMag, doch Hugi hat sich noch (nach dem original Hugi und der russischen Version) ein drittes Standbein
geleistet, und ist mit Hugi.GER zu den Wurzeln, also zu einem rein deutschsprachigen Mag, zurückgekehrt. Image hat
sich, auch wenn das offiziell nicht bestätigt wurde, nach der 5. Ausgabe aufgelöst und es scheint auch nicht so,
als würde jemals eine 6. Ausgabe erscheinen.
Zu dem ganzen Diskmag-Chaos kommt noch, daß es jetzt auch noch ein "neues" Mag gibt, mit Namen TAP.MAG. Grund
genug also, die aktuellsten Versionen der Mags unter die Lupe zu nehmen.
Testkriterien:
1.) Das Menü
Ein sehr wichtiges Kriterium für den Leser, da er eine einfache Bedienung haben sollte. Ich habe nicht nur auf
die Handlichkeit des Menüs sondern auch auf die Leserlichkeit der Texte und auch auf die gesamte Optik
geachtet.
2.) Die Musik
Hier gilt es zu beachten, daß die Lieder nicht schon nach wenigen Wiederholungen nerven. Auch die Anzahl der
Lieder, die Möglichkeit eines CD-Players sowie zusätzliche Module und Unterstützung von mehreren
Modulformaten sind zu beachten.
3.) Die Texte
... sind der wichtigste Punkt. Eine Mischung aus Qualität und Quantität ist hier sehr wichtig. Bei zu vielen Texten
kann man sehr schnell die Übersicht verlieren, zu wenige Texte langweilen schnell und bieten logischerweise
auch wenig Auswahl. Wichtig ist auch die Betonung auf die Szenetexte, die anteilmäßig höher sein sollten als die
Bereiche Kurzgeschichten etc. Auch das Niveau der Texte ist sehr wichtig, was hauptsächlich vom
Informationsgehalt abhängt.
4.) Allgemeines/Design
... besteht aus Start- und Endebild (wenn vorhanden) und Setupmöglichkeiten. Nicht der wichtigste Punkt, aber oft
erkennt man hier den letzten Schliff. Auch lege ich auf das Mengenverhältnis Text/sonstige Daten Wert. Es kann
nicht sein, daß der Leser für 10 KB Text ein Mag mit 1 MB aus dem Netz holt.
Die Bewertung geht nach Schulnoten. Bei dem Mengenverhältnis Text/sonstige Daten habe ich folgende Tabelle
angewendet:
Text sonstige Daten Note
-----------------------------------------------
Bis 10 KB auf 1 MB ungenügend
Bis 50 KB auf 1 MB mangelhaft
Bis 100 KB auf 1 MB ausreichend
Bis 150 KB auf 1 MB befriedigend
Bis 200 KB auf 1 MB gut
Bis 300 KB und mehr auf 1 MB sehr gut
Zu guter letzt habe ich darauf geachtet, ob man die Texte auch ausdrucken kann. Dieses Kriterium ist für
diejenigen wichtig, die den einen oder anderen Artikel auch mal gerne im Bett lesen würden. Sicher ist das kein
Kriterium, das alles entscheidet, aber nicht gerade unwichtig.
Hugi
Die GER-Version von Hugi will sich auf die Wurzeln des Mags besinnen, aber ob das so gut ist, sei mal
dahingestellt. Das Menü ist eine ältere Version des Originals. Bis zu den Wurzeln schaffte es (zum Glück) nur die
Sprache, nämlich ein reines Deutsch.
Nach dem Starten der 2. Ausgabe erscheint ein kleines Konfigurations-Menü, in dem man grafische und musikalische
Einstellungen vornehmen kann. Zum Glück gibt es diese, die Musik (von Exodus) besteht lediglich aus einem
mageren MOD-Song und brachte mich während der Testphase des öfteren zum Kreischen, bis ich das Modul
entfernt habe. Für weniger Radikale gibt es aber die Option, ein eigenes Modul zu wählen.
Wem diese Möglichkeit (leider fehlt die Möglichkeit, eine Playliste zu schreiben) nicht ausreicht, der kann immer
noch den Windows CD-Player oder einen eigenen Modulplayer starten und die Musik von Hugi ausschalten.
Grafisch gesehen kann man Hugi als "solide" einordnen. Das Titelbild ist nicht berauschend und das Menü
bekannt, das Selbstportait von Adok benötig keinen weiteren Kommentar. Schade nur, daß alles etwas
stiefmütterlich behandelt wird. Es wird zwar in den abschließenden Worten darauf hingewiesen, daß die GER-Version
mehr als Experimentierfeld für "den großen Bruder" dient, so manch einem Leser (und Schreiber!) wird
diese Zweiklassen-Behandlung nicht gefallen.
Nach dem Titelbild kann man direkt zu den Texten gelangen. Diese sind dennoch in 7 Punkte kategorisch
unterteilt:
- Auftakt!
- Modernes Leben
- Technik
- Splitter und Zeitgeschichte
- Literatur
- Tiere
- Schlussrunde
Auch in der GER-Version präsentieren sich die Texte im Zweispalter Format, was wohl nicht jedem Leser
gefallen dürfte, zumal kürzere Texte immer noch im "klassischen" Einspalter gezeigt werden.
Der Inhalt der Texte ist nicht gerade für die Szene gedacht, zumindest nicht ausschließlich. Bei genauer
Betrachtung stellt man sogar fest, daß die meisten Artikel gar nichts mit Computern zu tun haben. So gibt es zwar
sehr gute Artikel wie die Serie "DOSZeit" oder einen Artikel über Assembleroptimierung, aber im großen und
ganzen ist alles eine bunte Ansammlung von sehr unterschiedlichen Artikeln. Schlecht ist das auf keinen Fall,
leider kommen "echte Szener" aber nicht so auf ihre Kosten. Wer aber einfach nur gerne liest oder sich für viele
verschiedene Themen interessiert, der ist bei Hugi.GER richtig.
Der Schreibstil ist bei Hugi.GER sehr unterschiedlich, was bei den anderen Mags nicht so aufgefallen ist.
Manche Artikel sind recht professionell geschrieben, andere lesen sich als würde sich jemand mit seinem kleinen
Bruder unterhalten. Bei manchen Artikeln, wie dem Mekka-Report von Nufan, wirkt das sogar sehr gut, bei
anderen Artikeln wirkt das aber sehr störend.
Die Steuerung ist sehr ordentlich, man kann sich mit der Tastatur und mit der Maus wunderbar durcharbeiten.
Störend sind vielleicht die großen Symbole die auftauchen, wenn man mit der Maus den Rand (welchen auch
immer) erreicht. Ein kleineres Symbol oder ein angenehmeres (wie bei Tap) hätte es wohl auch getan. Schade ist
nur, daß man erst mit der Maus auf den Namen eines Artikels gehen muss, um zu erfahren von wem der Text
stammt. Bei einem einspaltigen System hätte man das leicht realisieren können.
Wie eingangs erwähnt habe ich getestet, wie leicht man den Text ausdrucken kann. Bei Hugi funktioniert das so,
daß man den Text erst mal mit der F2-Taste exportieren muss. Der Text erscheint als HTML, lässt sich aber,
wegen der weißen Schrift, nicht einfach so ausdrucken. Markiert man den kompletten Text, kopiert ihn und fügt
ihn in einen Editor oder in WordPad ein, kann man den Text problemlos ausdrucken. Bei dem Text "DOSZeit"
kann das Markieren mit der Maus aber in Arbeit ausarten.
Hugi.GER läuft mit einem "Pentium-kompatiblen Prozessor" (steht so in der Info-Datei), 32 MB RAM und
Windows. Natürlich gibt es auch eine HTML Version, und die Links innerhalb der Texte machen die HTML
Fähigkeit auch deutlich.
Die Homepage selber ist etwas schlicht, aber angebracht. Man kann bei dieser Gelegenheit dann auch gleich den
großen Bruder in Englisch und den anderen in Russisch downloaden.
TAP.MAG
Wer die ersten drei Ausgaben kennt, dem ist bei der vierten bestimmt das neue Menü aufgefallen. Das TAP.MAG ist
von DOS zu Windows gewechselt und hat somit so ziemlich alles geändert, was man technisch ändern kann, bis
auf den Schreibstil, was ja auch gut ist.
Sicherlich bietet die TM-Engine nichts Geniales, hat aber dennoch ihre Reize. Das bekannte Blinken in den Texten
(ich selbst finde das eher störend), der Sternenscroller im Hintergrund und die animierten GIF’s kann sicher nicht
jedes Mag bieten. Die PlugIn-Möglichkeit, bei der man eigene Effekte mit eigenen Menüs kombinieren kann, ist
schon sehr interessant und ich selber bin gespannt, wie viele Menüs es wohl geben wird.
Sicherlich kann man auch hier noch am Menü einiges tun. Schmerzlich vermisst habe ich die Funktion meines
Rädchens an der Maus.
Von der gesamten Optik her darf sich TM knapp hinter Hugi einreihen. Weniger gefallen hat mir da das
Titelbild, das Bild am Schluss hat da wieder einiges ausgeglichen. Ansonsten gibt es am Menü selber wenig zu
meckern.
Die zwei Lieder, die dem Mag beilagen kommen von Tomaes selber und von Radix&Mitch. Ich selber halte zwei
Module für etwas wenig, dennoch sind diese recht gut ausgefallen. Besonders das erste Lied von Radix&Mitch
hat es mir angetan. Weitere Module kann man leider nicht wählen, allerdings kann man (wie bei den beiden
anderen Mags) dieses Problem mit einem externen Player beheben. Das gleiche gilt auch für die CD.
Wenn man dem Tap.Mag wirklich etwas ankreiden kann, dann wohl die wenigen Texte. Für eine Textmenge von
etwas über 80 KB muss man sich eine gepackte Datei von 1,4 MB von der Homepage saugen. Bei den ersten drei
Ausgaben war die Datei zum Teil weit unter 200 KB klein.
Die Vielfalt der Texte ist brauchbar. Ich selber hätte mir aber zu jedem Bereich gerne noch den einen oder
anderen Text gewünscht. So kommt es eben, daß ich Tap.Mag an einem Nachmittag durchgelesen habe, für die
ersten drei Ausgaben habe ich dann die restliche Nacht gebraucht.
Das Ausdrucken der Texte gestaltet sich weniger problematisch als bei Hugi. Alle Texte liegen gleich als HTML
bei, man kann diese problemlos öffnet und drucken, da die Texte alle die Farbe Schwarz haben. Der
HTML-Support ermöglich somit auch die gleichen Features, wie sie bei den beiden anderen Mags zu finden sind (Links
zu Homepages etc.).
Die Webseite wurde optisch verbessert, ausgeweitet und übersichtlicher gemacht. Am 1.12.2000 konnten man
auf dieser auch ein Update für Tap.Mag 4 holen. Die meisten Verbesserungen liegen natürlich im Detail, die
Verbesserungen im Setup haben sogar die Wertung etwas zum Positiven beeinflusst (siehe Tabelle).
TAP.MAG bietet zwar wenige Texte, dafür erscheint es auch wesentlich öfters als die anderen Mags. In der
Relation gesehen wäre das also ein Wochenblatt im Vergleich zu der Zeitung, die man sich monatlich holt.
Technisch gesehen hinkt Tap kaum hinterher, alleine optisch könnte man noch einiges machen.
WildMag
WildMag hat mit der dritten Ausgabe eines geschafft: Es ist wohl das technisch beste Mag, zumindest
deutschlandweit gesehen. Das Konzept war von Anfang an so durchdacht, daß man es als Leser sehr einfach hat.
Man braucht nur ein Verzeichnis, und über ein Setup und eine WildMag.exe lassen sich alle weiteren Ausgaben
ansteuern.
Technisch gesehen hat sich für den Benutzer nicht sehr viel geändert. Den Meisten ist wohl die Funktion des
Rädchens an der Maus aufgefallen. Ansonsten bleibt eigentlich alles beim "alten".
Das Tolle ist eben, daß sich alle Verbesserungen der dritten Ausgabe auch auf die 1. und 2. Ausgabe übertragen
haben. Durch das Anwenden von Skins macht es auch immer wieder Spaß, die erste Ausgabe zu lesen, da die
Texte mit anderen Skins irgendwie anders wirken.
Grafisch gesehen bleibt kaum ein Wunsch offen. Das Titelbild ist sehr schön geworden und auch das Menü ist
von der gesamten Optik her sehr gut. Die Auflösung ist sehr variabel, ich tendiere persönlich immer zu der
800*600 Auflösung.
Die Übersicht im Menü ist für mich merklich besser geworden. Endlich hat sich jemand mein Gejammer vom
letzten Test angehört und hinter dem Artikelnamen auch gleich hingeschrieben, wer diesen geschrieben hat.
Somit kann ich auf einen Blick sehen, wer wie viele Artikel geschrieben hat. Wenn ich also gerne Artikel von
The Update lese, dann muss ich nicht dumm mit der Maus über jeden Artikel fahren, sondern kann das gleich
erkennen und mit dem Lesen beginnen. Ein großes "Danke!" an dieser Stelle!
Der Schwerpunkt dieser Ausgabe lag bei dem Thema "Tracker" und dem Arbeiten mit den Selbigen. Leider finden
sich nur 9 Texte darüber, davon sind 4 Interviews und ein Text über gewisse "Einfälle". Die restlichen vier Texte
kommen allesamt von Tomaes, wobei ein Artikel in zwei geteilt wurde. Also sind es eigentlich auch nur noch
drei Artikel, für meinen Geschmack sehr wenig.
An Szenetexten findet man nicht allzu viele Dinge, die meisten Artikel sind aber recht gut geschrieben. Alleine
das Interview mit Hellfire hat mich selber etwas gestört. Vielleicht, weil ich schon 200 Interviews mit ihm
gelesene habe.
Schmerzlich vermisst habe ich hier, wie bei allen Mags im Test, den Bereich Coding. Hier bei WildMag fand
ich lediglich einen guten Text über den "Perfekten Softwarerenderer" von TCP. Da das eine Serie werden soll,
gibt uns das wohl Anlass zur Hoffnung. Allerdings sollte man von einem Szene Mag etwas mehr erwarten
dürfen als nur einen Text.
Dagegen sehr gut gefallen haben die zwei Mekka-Berichte, einmal als Lexikon und einmal als Foto(Love) Story.
Der dritte Bericht, aus dem Blickwinkel eines C64ers, hätte nicht unbedingt sein müssen, da drei Berichte und
mehr über ein und dieselbe Party eigentlich auch mehr als genug sind. Um den Bereich Party abzurunden gab es
zum einen noch die Results von der Mekka (man hätte ruhig auch die Results von anderen Partys mit aufnehmen
können) und einem kleinen aber sehr interessanten Artikel über den Datenverlauf der Szene. Diese Statistik sagt
mehr als 1000 weitere Worte!
WildMag bietet auch die Rubrik "WildLex" an, was mehr oder weniger ein Szenelexikon sein soll. Eigentlich
eine gute Idee, allerdings steckt diese noch in den Kinderschuhen. Zum einen weil die Einteilung etwas
unübersichtlich ist, was daran liegt, daß es keine Unterteilung gibt, zum anderen, weil es sehr unvollständig ist.
Bei dem ganzen Chaos kommt noch hinzu, daß manchmal eine Suchfunktion sehr angebracht wäre. Zu guter
Letzt kommt auch noch das Manko hinzu, daß die Begriffe die schon aufgeführt werden zum Teil auch sehr
Mager beschrieben werden. Ich hoffe daß der an sich gute Ansatz auch im Gesamten besser umgesetzt wird.
Die Texte lassen sich ausdrucken, indem man die vorhandene HTML-Datei mit einem Browser öffnet und den
Text wie auch beim Hugi markiert, in einem Editor oder WordPad öffnet und dann ausdruckt.
Eines der merkwürdigsten Phänomene bei WildMag ist für mich die komplette Gestaltung des Mags in Bezug
auf den Namen. In vielen Texte lese ich, wie wild das Mag und ihre Schreiber doch sind, aber nirgendwo finde
ich wirklich wilde Dinge. Das Titelbild, die Skins und die Musik sind derart sanft gestaltet, daß dagegen selbst
Papa Schlumpf wie ein böser Terrorist wirkt. Mir bleibt da noch die Hoffnung, daß es vielleicht auch mal eine
Spezialausgabe geben wird, die wirklich ist. Derzeit könnte WildMag nämlich in jeder Hinsicht den
Friedensnobelpreis bekommen.
Das gilt dann letzten Endes auch für die Homepage, die optisch zwar schlicht, aber dennoch gut gelungen
ist. Besonders gefallen hat mir die Java Spielerei. Leider war die Homepage während der Testphase oft down,
weshalb es nur knapp die Note "gut" verpasst hat.
Eigentlich lässt WildMag kaum einen Wunsch offen, auch wenn es ruhig mehr Texte sein könnten. Technisch
gesehen fehlt dem Mag vielleicht noch eine Suchmaschine, auch wenn dieser Wunsch vielleicht etwas zu
hochgegriffen ist. An vielen Stellen würde es sich bezahlt machen. Ob aber WildMag dann noch ein klassisches
Diskmag wäre oder schon eher eine Datenbank gefüllt mit Szenetexten, kann ich leider auch nicht sagen.
Fazit:
Auf den ersten Blick machen alle drei Mags einen guten Eindruck. Achtet man aber auf den Schwerpunkt
"Szene", haben alle drei Mags nicht sehr viel zu bieten. Alleine WildMag wirkt noch wie der Einäugige unter
den Blinden, da Hugi.GER in Betracht der Gesamttextmenge zu wenige Szenetexte anbietet und TAP.MAG an
sich schon zu wenig Texte hat.
Trotz der guten Technik, die zweifelsohne alle drei Mags bieten, fehlt es, wie schon seit langem, an vielen guten
Szenetexten. In jedem Mag tauchen gute Texte auf, alle Szenetexte in einem Mag wären sicherlich auch das
Beste. Um das zu erreichen müssten sich drei Mags zu einem zusammenschließen, und das ist fast unmöglich. Alleine die
Tatsache, daß man den Lesern (und vor allem den Schreibern!) so eine Richtung "vorschreibt", ist diese Idee bei einem
so homogenen Gemisch wie der Demoszene schon von vorneherein zum Scheitern verurteil. Es gleicht eben der
alten Aussage "Versuchen sie mal, einen Pudding an die Wand zu nageln!"
Was bleibt ist die Feststellung, daß die deutsch Szene derzeit drei Mags hat, die sich in keiner Weise in die
Quere kommen. TAP.MAG bietet zwar weniger Texte als die anderen, dafür erscheint es aber auch ziemlich oft.
WildMag und Hugi.GER erscheinen weniger oft, haben mehr Texte und unterscheiden sich inhaltlich wie Tag
und Nacht. Wer mehr auf technische Dinge Wert legt, aber auch ein bisschen Lyrik mag, ist bei WildMag gut
aufgehoben. Wer mehr Klatsch und Tratsch braucht, greift zu Hugi.GER, und alles dazwischen greift zu
TAP.MAG oder einfach zu allen dreien!
Noch ein paar Worte zur Bewertung
Name Hugi.GER TAP.MAG WildMag
Ausgabe #2 #4 #3
Adresse http://... http://... http://...
Gepackt 1,19 MB 1,35 MB 2,45 MB
Entpackt 1,38 MB 2,06 MB 3,61 MB
Textmenge ca. 500 KB 84 KB ca. 450 KB
Betriebssyst. Win95/98 Win95/98 Win95/98
Hardware P133, 32MB P133, 32MB k.A.
Sprache Deutsch Deutsch Deutsch
HTML Support ja ja ja
CD Player nein nein ja
Externe Player ja ja ja
Auflösung 640*480 640*480 800*600 +
Menüführung gut befriedigen sehr gut
Design befriedigend befriedigen sehr gut
Musik ausreichend gut sehr gut
Textvielfalt gut befriedigen gut
Textqualität gut gut gut
Bedienung sehr gut gut sehr gut
Setup sehr gut (sehr) gut (sehr) gut
Datenverhältn. sehr gut Note 4 - 5 Note 2 - 3
Homepage befriedigend befriedigen gut
+ Optional von 640... bis 1280...!
Auch dieses mal wollte ich eine Bewertung in Noten abgeben, allerdings fiel es mir viel schwieriger wie beim
letzten Mal. Beim letzten Mal war alles viel klarer: Hugi 18 war "fast" perfekt, Image war alles andere als das
und dazwischen lag WildMag. Heute schaut alles ganz anders aus. Das macht auch die Notengebung sehr viel
schwerer und kein bischen gerechter, aber gibt es so etwas überhaupt? Bis auf die Musik von Hugi war alles
befriedigend bis sehr gut. Nirgendwo gab es große Ausreißer und die meisten Noten entscheiden sich durch
Kleinigkeiten und genau diese sind es, die ein Mag ausmachen. WildMag verstand es, sich im kleinen zu
verbessern, große Sprünge kann das Mag ohnehin nicht mehr machen, weil es eben schon "fast" perfekt ist,
zumindest technisch. TAP.MAG hat erst seit der 4. Ausgabe diese Möglichkeit für perfekte Technik in einem
Mag geschaffen, jetzt muss es eben an den Kleinigkeiten arbeiten und wenn es das auch macht, dann rutscht es
sicher sehr schnell in den Bereich gut bis sehr gut. Alleine bei der Bewertung der Texte selber war es mir fast
unmöglich, es wirklich auf den Punkt zu bringen. Sollte jemand mit meinem Urteil nicht zufrieden sein, so soll er
mir doch bitte schreiben. Ich bin für jede Kritik offen.
(Mr.Rip)