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Die Trickkiste

Mailserver testen

Falsch adressierte E-Mails im Internet kommen oftmals erst nach Stunden oder Tagen zurück – und dann auch meist noch als "Bounce", bei dem die komplette Originalnachricht an den Absender zurückgesandt wird. In gewissen Grenzen können Sie diesem Problem vorbeugen.

Schreibfehler im Server-Namen können Sie von vornherein aussschalten, indem Sie den Mailserver mit Hilfe des Ping-Befehls abklopfen. Unter Windows 95 bauen Sie dazu Ihre Internet-Verbindung (ggf. über das DFÜ-Netzwerk) auf und geben in einer DOS-Box den Befehl ping <Mailservername> ein, wobei dieser der Teil der Adresse ist, der sich hinter dem @-Zeichen befindet. Erscheint jetzt die Meldung "Reply from ...", dann ist alles ok. Ein "Request timed out" zeigt an, daß entweder zuviel Traffic herrscht oder der Server gerade nicht erreichbar ist – probieren Sie es dann einfach später noch einmal. Die Meldung "Bad IP address" hingegen sagt Ihnen, daß die eingegebene Adresse nicht korrekt ist. Windows-3.x-User können sich einen der vielen Ping-Clients aus dem Internet holen (http://www.usefulware.com/clients.html) und damit entsprechend verfahren. Übrigens: Mit diesem Verfahren können Sie jeden beliebigen Server im Internet auf seine Verfügbarkeit hin überprüfen.

Übertragung unterbrochen

Die Übertragung von Dateien über das HTTP-Protokoll verdrängt das bisher übliche FTP immer mehr. Oftmals brechen diese Übertragungen jedoch ab – und das immer wieder an der gleichen Stelle.

Ein solcher Fehler kann mehrere Ursachen haben: Es kann zum einen am Proxy-Server Ihres Providers liegen, der eine defekte Seite im Speicher hält, diese jedoch als vollständig ansieht. Während bei normalen HTML-Seiten fast immer ein simpler Reload hilft, versagt diese Vorgehensweise bei anderen Dateien. In diesem Fall müssen Sie den Proxy-Cache vorübergehend deaktivieren (in Netscape Navigator unter Options/Network Preferences/Proxies/No Proxies).

Zum anderen treten solche Fehlübertragungen aber auch dann auf, wenn die Datei in unvollständiger Form im Cache auf Ihrer eigenen Platte liegt. Um das Problem zu lösen, brauchen Sie nicht gleich den gesamten Cache zu löschen. Mit einem entsprechenden Tool (siehe Tip Netscape-Cache entdecken) suchen und löschen Sie die betreffende Datei von Ihrer Festplatte.

Sollte die herunterzuladene Datei trotz all dieser Maßnahmen auch nach erneutem Versuch nicht komplett sein, gibt es schließlich noch eine weitere Methode, die auf die mehr oder minder schlampige Konfiguration vieler Server baut: Versuchen Sie den Zugriff auf die gewünschte Datei per FTP. Statt http://www.irgendwo.com/Start/Seite.htm geben Sie ftp://www.irgendwo.com/Start/ ein. Erscheint jetzt eine Übersicht des Verzeichnisses, haben Sie gewonnen: Nun können Sie die Daten mit einem FTP-Client herunterladen.

Sollten Sie auch damit kein Glück haben, wenden Sie sich am besten an den Betreiber der Web-Site – am Ende kann er Ihnen am besten helfen.

Netscape-Cache entdecken

Das Netscape-Cache-Verzeichnis enthält alle Elemente der per HTTP geladenen Seiten und Dateien. Das Durchstöbern dieses Verzeichnisses kann in mehrfacher Hinsicht nützlich sein.

Mit denen im Cache-Verzeichnis gespeicherten Dateien alleine wird man nicht glücklich. Netscape vergibt eigene Dateinamen, die nach einem bestimmten Schlüssel zugeordnet sind. Um die tatsächlichen Namen (und die dazugehörigen URLs) sichtbar zu machen, kann man sich eines Cache-Browsers behilflich machen. In der letzten Ausgabe hatten wir das Shareware-Tool UnMozify (http://www.evolve.co.uk/unmozify) vorgestellt. Es legt ein neues Verzeichnis an, das alle Cache-Dateien mit korrekten Namen enthält. Per Netscape können Sie sich anschließend einen Überblick darüber verschaffen. Diese Lösung ist leider ein wenig unhandlich, außerdem wird auf der Fesrplatte noch einmal soviel Platz beansprucht, wie der Cache ohnehin benötigt.

Eleganter gehalten ist da der neue und ebenfalls als Shareware erhältliche Netscape Cache Explorer für Windows 95 (http://ourworld.compuserve.com/homepages/M_Wolf/nsce.htm). Das Tool arbeitet direkt mit dem Netscape-Cache-Verzeichnis und stellt dieses mit den ursprünglichen Dateinamen in einem Explorer-Fenster dar. Die verfügbaren Funktionen sind umfangreich: So können Sie zum Beispiel Inhalte gezielt suchen, gefundene Seiten unter anderen Namen speichern oder verschiedene Sortierkriterien einstellen.


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Letzte Änderung am 26 Sep 1996.
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