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Pheasant Hunt 1.0

Auf Fasanenjagd

Andrew Novotak ist bekannt für seine realistischen Angel- und Jagdsimulationen. Mit seinem neuen Spiel Pheasant Hunt lädt er ein zu einer zünftigen Fasanenjagd auf dem Lande.

Zwei Hennen und ein männlicher Fasan vor der Kimme - jetzt nur nicht danebenschießen

Der Blick schweift über das hüfthohe vertrocknete Gras einer Feuchtwiese im Herbst. Plötzlich läuft der Hund in Zickzacklinien zu einer besonders hohen Grasgarbe und schlägt an. Mit lautem Flügelschlag und schrillen Schreien fliegen mehrere ausgewachsene Fasane empor. Die Flinte an die Schulter zu heben und abzudrücken, ist eins – der getroffene Fasan fällt vom Himmel, noch bevor das Grollen des Schusses endgültig verhallt ist.

Aus diesen Zeilen spricht pure Jägerromantik. Tatsache ist allerdings, daß nur die wenigsten Anwender tatsächlich ein Gewehr und den nötigen Jagdschein besitzen, um selbst auf die Jagd gehen zu können. Das nutzt nicht zuletzt dem Bestand der schmackhaften Flugvögel. Für alle Möchtegernjäger bietet sich als Alternative das Spiel von Andrew Novotak an. Pheasant Hunt simuliert die Fasanenjagd auf dem Windows-Bildschirm.

Nach dem Start der speicherhungrigen Software bellt der digitale Jagdhund prompt die Fasane aus ihrem Versteck. Direkt zu den Füßen des Jägers fliegen nun Hennen und Hähne nach rechts und links davon. Schnell gilt es, einen der entfliehenden Vögel ins Visier zu nehmen und mit der Schrotflinte zu erlegen. Damit die Fasane nicht im Sekundentakt vom Himmel purzeln, ist es gar nicht so leicht, mit der schweren Schrotflinte auf sie zu zielen. Die Flinte entwickelt rasch eine gewisse Eigendynamik: Einmal in Bewegung gesetzt, läßt sie sich nur noch schwer wieder abbremsen.

Drei Patronen feuert die Schrotflinte ab, dann ist sie leergeschossen und muß mit der rechten Maustaste nachgeladen werden.

Der Jagdhund hat einen neuen Schwarm Fasane aufgescheucht

Nicht den Hund erschießen!

Bei der hektischen Jagd nach dem nächsten Sonntagsbraten sollte man allerdings nicht auf alles schießen, was sich vor der Kimme be-wegt. Wer seinen hilfreichen Freund, den Jagdhund, im Taumel des Jagdfiebers aus Versehen über den Haufen schießt, hat fortan schlechte Karten und muß die Vögel womöglich selbst verbellen. Sehr unwaidmännisch ist es auch, die Hennen (minus 25 Punkte) vom Himmel zu holen, schließlich darf man nur auf die Fasanenhähne (plus 5 bis 10 Punkte) schießen.

Geschossen wird gegen die Zeit. In der Testversion dauert die Jagdexkursion zwischen 60 Sekunden und zwei Minuten. In der Vollversion lassen sich auch 5-Minuten-Durchgänge und eine Endlos-Ballerei aktivieren. Gewonnen hat natürlich der Spieler mit den meisten Punkten pro Zeiteinheit. Profis aktivieren drei verschiedene Schwierigkeitsstufen, die Einfluß auf die Fluggeschwindigkeit der Vögel und die Größe des Trefferfeldes haben.

Wer alle Fasane vom Himmel geholt hat, sattelt am besten um und versucht mit dem Spiel Duck Hunt II vom gleichen Autor sein Glück aufs neue. In diesem Windows-Spiel geht es darum, quakende Enten von einem Schilfgürtel aus zu erlegen und von seinem Hund apportieren zu lassen.

Carsten Scheibe

Pheasant Hunt 1.0
Konfiguration Windows 3.1, 8 MB RAM, 256 Farben, Soundkarte
Autor Alligator Software, 8200 West 93rd Way, Westminster, Colorado 80021, USA
Preis 20 US$
Internet http://members.aol.com/allisoft/
Bewertung gut



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Letzte Änderung am 05 Jul 1996.
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