Novell schließt illegales Bulletin Board in Belgien und kündigt weitere Razzien an

Die Anti-Piracy Group von Novell hat Belgiens größtes illegales Bulletin Board System (BBS) geschlossen. Unter dem Codenamen "Genesis" standen mehr als 40.000 illegal kopierte Softwareprogramme weltweit rund 6.000 Kunden zur Verfügung. Der Betreiber mußte sich verpflichten, eine sechsstellige Schadenersatzsumme zu zahlen.

Ende Mai hat die Novell Anti-Piracy Group Belgiens größtes illegales Bulletin Board System, ein elektronisches "Schwarzes Brett", ausgehoben. Der Betreiber hatte das Board mit dem Codenamen "Genesis" über mehrere Brüsseler Büros verteilt, unterhalten. In einem außergerichtlichen Vergleich einigte man sich auf die Beschlagnahme von Hardware im Wert von rund 52.000 Mark und die Zahlung einer sechsstelligen Schadenersatzsumme.

Novells verdeckte Ermittler hatten Genesis gefunden und daraufhin bei den belgischen Behörden einen Durchsuchunchsbefehl erwirkt. Im Rahmen der Razzia wurde Computer Equipment sichergestellt, auf dem der Betreiber mehr als 13 Gigabyte Informationen speichern konnte. Nach eigenen Angaben hatte er mehr als 40.000 Raubkopien im Angebot. Diese konnten weltweit von rund 6.000 Kunden über zehn Telefonleitungen abgerufen werden. Allein der Wert der angebotenen Novell-Programme lag bei Knapp 100.000 Mark. Bulletin Boards wie Genesis kosten die Software-Industrie jedes Jahr mehrere Millionen Mark. Die Botschaft von Novell an alle Betreiber illegaler Bulletin Boards ist klar-wenn sie Novell-Produkte auf Ihren Systemen haben, dann sind Sie ein Ziel für Novells Ermittlungen.

Weitere Informationen:
http://www.novell.de

© 1996 TRONIC Verlag GmbH & Co. KG, Alle Rechte vorbehalten.
Letzte Änderung am 18 Jun 1996.
Bei Problemen mit dieser Seite wenden Sie sich bitte an webmaster@tronic.de.