Systemkonfigurationsprogramm MSCONFIG.EXE

Gültig für: Windows 95 | Windows 98 | Windows ME | Windows 2000 | Windows XP | Server 2003 | Windows Vista | Server 2008 | Windows 7 | Windows 8 | Windows 10


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Mit dem Programm MSCONFIG können Sie einfach einige Einstellungen von Windows verändern.

 

Windows 95/98

 

Bei Windows 98 finden Sie im Verzeichnis "C:\WINDOWS\SYSTEM" das Programm "MSCONFIG.EXE". Sollte das Programm nicht installiert sein, können Sie es aus den unten angegebenen CAB-Dateien entpacken.

 

Dieses Programm ist bei Windows 95 nicht vorhanden, wenn Sie die Dateien aus Windows 98 kopieren, läuft es aber auch hier.

Dafür müssen Sie folgende Dateien aus Windows 98 kopieren:

 

WIN98_40.CAB

msconfig.exe

C:\Windows\system

WIN98_27.CAB

msconfig.chm

C:\Windows\help

WIN98_28.CAB

msconfig.cnt

C:\Windows\help

WIN98_42.CAB

msconfig.hlp

C:\Windows\help

- wird erstellt -

msconfig.lgc

C:\Windows\applog

 

 

Allgemein

Auswahl der Windows Startart.

Hier kann angegeben werden, was alles beim Starten abgearbeitet werden soll. U.a. können Sie dort auch unter "Allgemein" -> "Weitere Optionen" einige Speicherzugriffe deaktivieren, was bei Problemen helfen kann. Hier finden Sie auch Einstellungen zum Herunterfahren usw.

Weitere Optionen

Wie oben beschrieben. können Sie hier einige Funktionen deaktivieren. Die meisten Einstellungen verlangsamen Windows allerdings, so dass sich deren Deaktivierung nur lohnt, wenn damit schwerwiegende Fehler beseitigt werden können:

 

System-ROM-Haltepunkt deaktivieren

Diese Funktion müssen Sie nur aktivieren, wenn noch virtuelle Speichermanager wie 286MAX oder QEMM benutzt werden. Wenn aktiviert, benutzt Windows den Read-Only-Memory zwischen F000:0000 und 1 MB nicht.

 

Virtuellen HD IRQ deaktivieren

Windows versucht die ROM-Routine zu umgehen, die Interrupt von Festplattencontrollern verwaltet. Dadurch läuft das System schneller. Diese Funktion muss nur bei einigen alten Festplatten aktiviert werden.

 

EMM:A000-FFFF ausschließen

Windows sucht automatisch nach freiem Systemspeicher. Bei einigen Geräten kann dieses automatische Suchen aber zu Konflikten führen. Wenn das der Fall ist, können Sie mit dieser Funktion das automatische Suchen deaktivieren.

 

Kompatibilitätsmodus für Datenträgerzugriff aktivieren

Damit wird der 32-Bit Zugriff auf Datenträger unterbunden. Das kann bei Ein-/Ausgabeproblemen sinnvoll sein.

 

VGA 640*480*12

Nur Standard-Grafikkartentreiber werden geladen

 

SCSI-Doppelpufferung verwenden

Windows erkennt selbst, ob diese Funktion bei Datenträgerzugriffen benötigt wird. Nur bei fehlerhaften Zugriffen sollte man diese Funktion einmal aktivieren.

 

ScanDisk nach fehlerhaftem Herunterfahren deaktivieren

Wenn Sie Windows nicht ordnungsgemäß beenden, wird automatisch ein Scandisk ausgeführt. Hier können Sie das für immer ausstellen.

 

Speicherbegrenzung auf x MB

Hiermit wird die Speicherbelegung auf den von Ihnen eingegebenen Wert begrenzt.

 

Schnelles Herunterfahren deaktivieren

Hierbei werden vom System geladene Protected-Mode-Gerätetreiber beim Herunterfahren nicht deinitialisiert, wodurch Windows besonders schnell beendet werden kann. Bei vielen Systemen macht diese Funktion nur Probleme, weshalb sie meist deaktiviert werden muss.

 

UDF-Dateisystem deaktivieren

Hiermit wird die Unterstützung für das UDF-Dateisystem für austauschbare Datenträger deaktiviert.

 

Pentium F0 (Lock CmpXchg) aktivieren

Ein Fehler im Pentium P5 und MMX kann zu Systemabstürzen führen. Normalerweise benutzen aber Programme diese Funktion nicht.

Config.sys

Hier kann jeder einzelne Eintrag leicht de- bzw. wieder aktiviert werden

Autoexec.bat

Hier kann jeder einzelne Eintrag leicht de- bzw. wieder aktiviert werden

System.ini

Auch hier kann jetzt jeder Eintrag der Datei bearbeitet werden

 

Für eine Übersicht der möglichen Einträge lesen Sie den Tipp: System.ini

Win.ini

Auch hier kann jetzt jeder Eintrag der Datei bearbeitet werden

 

Für eine Übersicht der möglichen Einträge lesen Sie den Tipp: WIN.INI

Autostart

Zeigt alle Programme an, die automatisch beim Hochfahren gestartet werden und bietet die Möglichkeit, sie hier zu deaktivieren

InfoHaben Sie z.B. Probleme mit dem Herunterfahren von Windows, sollten Sie unter "Allgemein" den Punkt "Schnelles Herunterfahren deaktivieren" aktivieren.

 

Ab Windows XP

 

Liegt das Programm unter "%SystemRoot%\pchealth\helpctr\binaries". Über "Start" -> "Ausführen..." und durch eingeben von "MSCONFIG" können Sie das Tool starten.

 

Tabreitername

Funktion

Allgemein

Hier finden Sie Funktionen für den Systemstart. Sie können hier einstellen, was Windows beim nächsten Systemstart ausführen soll:

 

- Normaler Systemstart (Alle Gerätetreiber und Dienste laden)

- Diagnosesystemstart (Nur grundlegende Geräte und Dienste laden)

- Benutzerdefinierter Systemstart

 

An dieser Einstellung sollten Sie normalerweise nichts ändern, da der erste Eintrag "Normaler Systemstart" für das System die richtige Auswahl ist.

 

Weiterhin können Sie hier über den Button "Systemwiederherstellung starten" die Systemwiederherstellungaufrufen und zu einer alten Sicherung des System zurückkehren.

 

Über den Button "Datei erweitern..." können Sie noch zusätzliche Dateien zur Systemwiederherstellung hinzufügen.

SYSTEM.INI

Ab Windows 7 nicht mehr vorhanden.

 

Hier können Einträge deaktiviert und geändert werden. Durch diese Einträge werden Treiber und Schriften usw. für das System geladen.

 

Für eine Übersicht der möglichen Einträge lesen Sie den Tipp: System.ini.

WIN.INI

Ab Windows 7 nicht mehr vorhanden.

 

Hier können Einträge deaktiviert und geändert werden. Durch diese Einträge werden Treiber und Schriften usw. für das System geladen.

 

Für eine Übersicht der möglichen Einträge lesen Sie den Tipp: WIN.INI

BOOT.INI bzw. Start

Über diese Einstellungen können Sie das Booten von Windows steuern.

 

Weitere Infos dazu finden Sie im Tipp: "Informationen über die Boot.INI"

Dienste

Über diesen Eintrag können Sie sich die vorhandenen Dienste auf Ihren Rechner anzeigen lassen. Sie können hier nicht benötigte Dienste deaktivieren, dabei sollten Sie aber beachten, dass Sie keine wichtigen Dienste ausschalten.


Über die Checkbox "Alle Microsoft-Dienste ausblenden" können Sie leicht alle Microsoft-Dienste ausblenden lassen und sehen somit nur noch die Dienste, welche von anderen Programmen/Herstellern installiert wurden.

 

Genauere Informationen zu den Diensten finden Sie unter "Die Windows Dienste und Ihre Funktionen"

Systemstart

Dieser Menüpunkt ist für die meisten Anwender der wichtigste Eintrag.

 

Hier werden weitere Programme und Tools aufgeführt, die beim Starten von Windows automatisch gestartet werden. Informieren Sie sich z.B. über den Namen und den Befehl im Internet, ob Sie diese Einträge benötigen. Durch das Deaktivieren von nicht gebrauchten Einträgen, können Sie den Systemstart oft beschleunigen.

Tools

Ab Windows 7

 

Hier können Sie die Konfiguration bzw. .Tools von Windows aufrufen. Wählen Sie dafür das entsprechende Tool aus und klicken Sie anschließend auf den Button "Starten"

 


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