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Schnelle Sprachausgabe während des Seitenaufbaus
Die Sprachausgabe von Logox WebSpeech kann starten, noch bevor alle Elemente einer Internetseite geladen worden sind. Dazu sollten Sie aber einige Punkte berücksichtigen:
1. Starten Sie Logox WebSpeech über die HTML-Tags und deren Attribute. Vermeiden Sie den Einsatz von Skriptsprachen, wenn der Text sehr schnell vorgelesen werden soll.
2. Verwenden Sie das Attribut TEXT anstelle von URL. Eine weiterer Download einer Datei kann den Beginn des Sprechvorgangs verzögern.
Ein Beispiel hierfür ist die zweite Seite der Logox WebSpeech-Tour
3. Mit einem unsichtbaren Frame könnte der Sprechbeginn noch weiter beschleunigt werden.
Erzeugen Sie einen unsichtbaren Frame mit der Sprachausgabe. In einem (oder mehreren) anderen Frame(s) stellen Sie den normalen Inhalt mit Texten und Grafiken dar. Im unsichtbaren Frame, dessen Höhe, bzw. Breite "0" ist, betten Sie ein Logox WebSpeech Objekt ein. Es sollte den Autostartmechanismus und das Attribut TEXT anstelle von URL benutzen.
Noch bevor der "Inhaltsframe" vollständig aufgebaut wurde, wird bereits Logox WebSpeech im "WebSpeechframe" gestartet. Diese Methode ist zwar erfolgversprechend - insbesondere, wenn in den anderen Frames große Datenmengen notwendig sind - dennoch obliegt es der Interpretation des Browsers, wann welche Inhalte angezeigt oder ausgeführt werden.
Tricks zur Verbesserung der Aussprache
Leider ist die Aussprache, wie sie in Aussprachewörterbüchern (z.B. Duden Band 6 "Das Aussprachewörterbuch") angegeben wird, auf die Aussprache einzelner Wörter ausgelegt und daher im Satzzusammenhang oft überpräzise. Man muss daher in bestimmten Fällen von der optimalen Wortaussprache abweichen, da Logox Sätze vorliest. Und da wird der eine oder andere Laut auch mal verschluckt. Hierzu sollen ein paar Anregungen gegeben werden, die als Ausgangspunkt für weitere "Experimente" dienen sollen.
In "st" und "sp" eher /Sd/ und /Sb/ als /St/ und /Sp/
In den Wörtern "Stadt" und "Spiel" klingen die Sprenglaute /p/ und /t/ zu stark, wenn man als Aussprache /'Stat/ bzw. /'Spi:l/ angibt. Besser klingt /Sdat/ und /Sbi:l/.
verschluckte Endsilben
Am Ende von Wörtern werden oft Silben verschluckt. Anstelle von "reden" - /'re:-d@n/ sagt man oft /'re:-dn=/. Der Murmelvokal "Schwa" (/@/) wird also getilgt und es bleibt nur der darauffolgende Konsonant übrig. Er wird silbisch, was durch das angehängte /=/ gekennzeichnet wird. Die undeutlichere Aussprache klingt im Satz oft natürlicher als die genormte. Darüberhinaus wird am Wortende der silbische Konsonant oft an die Artikulationsstelle des vorhergehenden oder folgenden Konsonanten angepasst. Aus "haben" - /'ha-b@n/ wird dann /'ha-bm=/ (sowohl /b/ als auch /m/ werden mit verschlossenen Lippen gebildet) und aus "legen" - /'le:-g@n/ wird /'le:-gN=/ (/g/ und /N/ werden am harten Gaumen artikuliert). Das f nach dem n in "Senf" kann die Aussprache zu /s{mf/ modifizieren.
Dauerstufe lang-unbetont für offene Silben
Endet ein Wort auf einem unbetonten Vokal (z.B. "Villa"), dann klingt der Schlussvokal oft zu kurz, wenn man von der kanonischen Form ausgeht. Statt z.B. /'vI-la/ sollte man /'vI-l,a:/ verwenden.
Betonung von einsilbigen Wörtern
Aus sprechrhythmischen und intonatorischen Gründen ist es besser, wenn einsilbigen Wörtern ein Hauptakzent zuordnet wird, z.B. "Haus" - /'h(aU)s/. Das gilt nicht für Wörter, die keine Bedeutung tragen (sog. Funktionswörter), wie etwa "ich" /?IC/, "was"-/vas/, "in" - /?In/, "an" -/?an/, "der" - /de6/, "es" - /@s/ usw. Hier kann man in Einzelfällen mit der Markierung unbetont noch weiter reduzieren (z.B. "in" - /?,I,n/ ...).
Fremdwörter
In Fremdwörtern wird meist davon ausgegangen, das nur gespannte Vokale verwendet werden (das sind die, die in SAMPA klein geschrieben werden). Das Wort "Politik" würde kanonisch etwa mit /poli'tIk/ umschrieben. Für häufig verwendete Fremdwörter klingt oft die Aussprache mit den ungespannten Vokalen (groß geschrieben in SAMPA) vertrauter, da dies eher der Umgangssprache entspricht. "Politik" würde dann zu /pOlI'tIk/. Dies ist aber eine Frage des Stils und obliegt somit dem Verfasser der zu sprechenden Texte.
Enddehnung
Die letzte Silbe eines Wortes am Ende eines Satzes oder Satzteils wird länger gedehnt als die gleiche Silbe des Wortes innerhalb eines Satzes oder Satzteils. Wenn nun Wörter, die normalerweise reduziert werden - wie "sie, Du , der" usw. - dann können sie zu kurz klingen. Das kann man durch die Umschreibung mit "sieh, Duh, deer" oder durch eine entsprechende Lautschriftanpassung:
z.B.: /sampa=$Du=d,u:/ für das Wort "Du" am Ende eines Satzes.
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