Mottenstaub auf Lider fällt
von Ralph Segert Stein trägt nicht mehr, Stein trägt nicht mehr, nur das Rauschen der Stadt, das Rauschen der Stadt. Ein Auto. Laut schällt es Kopfstein, findet den Weg zur hellen Straße. Dort die Schienen, dort die Straßenbahn. Wörter, Körper, gelbes Licht.
Schaufenster, Schaufenster, Schaufenster, Schaufenster, Keine Menschen in der Nähe. Sehnsucht auf geheimnisvolle Dinge.
Haben! Laute Männer kommen. Die hauen, schnell weg darum. Harter Nacken im Nacken. Warten unter Brücke, schimmelgrau, Mottenstaub auf Lider fällt. Kein Körper, warm und weich, nur ein Sehnen ohne Haut. Kalter Stein in allen Gliedern, der Morgen noch so weit, der Morgen noch so weit.
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