The Uncorruptibles - Eine Legende. Inzwischen hat sie ihr vorläufiges Ende genommen. Hier könnt Ihr nochmal die Briefe und Reaktionen der mysteriösen "Uncorruptibles" lesen.

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Der erste Brief - Oktober '96

...Dazu der Förderverein... - Oktober '96

...Und Herr Arndt - Oktober '96

Dann kam unser Sorry Brief - November '96

Schließlich der zweite Uncorruptibles Brief - November '96

Wie es zum Sorry Brief kam - Februar '97

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Der erste Brief - Oktober '96

Hallo Schön-Team,

bezugnehmend auf eure Idee zur Einrichtung einer Einrichtung zur Aufgabe von Kritiken, Beschwerden und evt. auch Loben (in Fachkreisen sogenannte Schön-BOX) schreiben wir diesen Brief.

Soweit zur Vorrede, machen wir es ernst. Wir wollen uns ja nicht über unsere ach so schöne Schule ausheulen..... sondern nur auf einige kleine Mißstände in diesem Laden hinweisen.

[HIER MUSSTEN WIR AUS RECHLICHEN GRÜNDEN EIN PAAR SÄTZE WEGLASSEN!]

Da weiß man doch gleich, wo das Geld für unser Equipment (welches Equipment?) verschwindet... denkt man doch nur einmal darüber nach (lieber nicht), daß sich teilweise in der Sek. II zwei Schüler ein Buch teilen müssen, daß unsere ewig verstaubten TV- und Videogeräte, vorausgesetzt das sie überhaupt funktionieren, von den Lehrern meist nicht bedient werden können (oder sich von diesen Lehrern nicht bedienen lassen...) und dann nur entweder Ton oder Bild liefern, daß der Chemieunterricht dank der fehlenden Absauganlage recht gesundheitsschädlich ist, daß die (wenn vorhandenen... ihr wißt schon, die Mittel sind knapp...) Chemikalien postwendend in den Abfluß gelangen, nachdem sie nach jahrelanger, unsachgemäßer Lagerung unsere schöne Schule zu verseuchen drohten... (den Chemiepart sollte man vielleicht doch lieber auf sich beruhen lassen!! - im Ernst), da bei einer eventuellen Publizierung derartiger Tatsachen in Kürze keiner mehr die für die Bildung erforderlichen Schülerexperimente praktizieren könnte (welche Experimente - mit 9,74-fach verdünnter Säure) reicht natürlich dreimal solange und ist wie Palmolive stets sanft zur Haut - sie baden gerade Ihre Hände drin... dies ist natürlich eine ausgetüftelte Maßnahme unserer besorgten Schulleitung zum Schutz ihrer Schüler, denn wer sich auf die fraglichen Schutzkittel verläßt, welche neben einer chronischen Lochhaftigkeit auch unter der Eigenschaft, niemand zu passen, leiden, ist verlassen. Desweiteren ist es ebenfalls eher ernüchternd, daß in jeder (aber auch wirklich jeder) Hinsicht am Gymnasium Wandlitz nichts funktioniert und man deshalb stets genug Gesprächsstoff hat, um sich über diesem Mistladen aufzuregen. So ist es den meisten Schülern zwar recht angenehm, daß auch in der 2. Schulwoche nach der 6. Stunde der Unterricht beendet wird. Unterm Strich ist diese Tatsache allerdings nur ein auf mangelhafte Organisation zurückzuführendes Armutszeugnis unserer Schulleitung, welche vermutlich in den Sommerferien nur den Annehmlichkeiten des Sommerurlaub frönte (siehe schön! Ausgabe 8/96) statt sich mit der Schuljahresplanung auseinanderzusetzen. Schließlich treten derartige Peinlichkeiten an anderen Schulen nicht auf. Wo wir schon mal bei der Schulleitung (wo wir sind, klappt nichts; aber wir könnten überall sein) sind, sollte an dieser Stelle vielleicht nicht unerwähnt bleiben, daß der Vertretungsplan meistens (nicht nur heute) erst nach der 5. Oder 6. Stunde ausgehängt wird und dann trotz der ungewöhnlich langen Entwicklungszeit noch immer mit Fehlern behaftet ist. Richtig übel dran sind natürlich Schüler der Sek. II. Schon bei der Betrachtung der Stundenpläne dieser bemitleidenswerten Geschöpfe (aus sicherer Entfernung) befällt jeden rechtschaffenen Bürger ein lange anhaltender Brechreiz, den zu beseitigen einige Ablenkungsarbeit erfordert. Der Durchschnittswert an Gammelstunden (Freistunden zwischen den Unterrichtsstunden) liegt bei ca. 10, mit nur 8 wird man bereits beneidet. Da drängt sich dem aufgeweckten Betrachter doch die Frage auf, wozu man denn dann überhaupt einen Oberstufenkoordinator braucht, wenn der Stundenplan eh das reinste Lotteriespiel ist und man ewig herumrennen muß, um selbst noch einige Verbesserungsvorschläge zu machen (frei nach dem Motto: Es kann ja nur noch besser werden...). Will man etwa in der 11. einen Profilkurs wechseln, muß man von Fachlehrern einschätzen lassen, ob man in diesem Fach dafür zu schlecht genug ist... wenn nicht, Pech gehabt. Na ja, ist ja auch nicht wichtig fürs Abitur... bringt höchstens Arbeit für den OKO (wie unangenehm).

Ein ähnlicher Fehlschlag (was sonst) dieser Schule war die Gründung des recht mysteriösen Fördervereins, in welchem nicht ein Schüler sitzt (wozu auch, die stellen nur unangenehme Fragen) und die Interessen derselben somit als komplett säkulariesiert betrachtet werden können. So entschieden diese Herrschaften in der Projektwoche selbst, welche Projekte förderungswürdig wären bzw. welche nicht, obwohl dies von Außenstehenden so gut wie gar nicht zu beurteilen ist. Im übrigen hört man auch sonst wenig vom Förderverein; oder hat schon jemand irgendwelche Neuerungen gesichtet? (oh, tschuldigung... wer mag wohl die schöne Pinnwand am Vertretungsplan gesponsort haben?... nicht übel...).

Für heute haben wir uns genug beschwert, obwohl es schwer fällt, jetzt schon aufzuhören........ wie gesagt: man findet einfach kein Ende.......

Bis bald........

The Uncorruptibles

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...Dazu der Förderverein... - Oktober '96

Liebe "Uncorruptibles",

auf den unser Meinung nach sehr ironischen Leserbrief in der Schülerzeitung "schön!", Ausgabe 9/96, möchte der Förderverein wie folgt Stellung nehmen:

Daß im Vorstand des Fördervereins kein Schüler vertreten ist, liegt u.E. an den Schülern selbst. Von den z.Z. 51 Mitgliedern gehören gerade 7 der Schülerschaft an und nur die Mitglieder sind berechtigt, den Vorstand zu wählen. Wir können Euch Schüler also nur ermuntern, dem Förderverein als Mitglieder beizutreten, um dann das entsprechende Stimmrecht die Zusammensetzung des Vorstands mitzubestimmen.

Natürlich entscheidet der Vorstand, ob und welcher Antrag durch finanzielle Zuwendung gefördert wird. Da wir als gemeinnütziger Verein gegenüber dem Finanzamt Rechenschaft abgeben müssen, wofür Gelder ausgegeben wurden, kommt es sicher zu Entscheidungen, für die der eine oder andere kein Verständnis hat. Möchte die Schülerschaft aber trotzdem einen größeren Einfluß auf die Entscheidungsfindung des Vorstands nehmen, können wir nur auf das schon oben gesagte hinweisen.

Auch spielt der finanzielle Spielraum eine Rolle. Mit der oben aufgeführten Mitgliederzahl sind keine "großen Sprünge" zu machen, da sich der Förderverein fast ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen finanziert.

Wenn also mehr Schüler und Eltern Mitglied werden, verbessern sich die finanziellen Rahmenbedingungen und die Möglichkeiten zur Mitbestimmung.

Rainer Wolf (Schatzmeister), Liane Dietrich (Öffentlichkeitsarb.)

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...Und Herr Arndt - Oktober '96

Hallo schön!-Team, liebe Schülerinnen und besonders liebe Uncorruptibles,

mit großem Interesse und Genugtuung habe ich den Leserbrief zum Thema Geldmangel an unserer Schule ("Mißstände in diesem Laden") gelesen. Endlich findet mal jemand Mut, frei und offen als "Uncorruptible" herauszuschreiben, daß an dieser Schule nichts, aber auch gar nichts funktioniert.

Schon lange wundere ich mich, daß es weder Stunden noch Raumpläne gibt, keine Schulbusse fahren und zu allem Überfluß auch noch Lehrer über Dinge reden, von denen sie nichts verstehen...

Wie trostlos währe unser gymnasialer Alltag, gäbe es da nicht Schüler, die unermüdlich mit nie erlahmenden Eifer ganze Gebirge von Unrat in die dafür vorgesehenen Müllbehälter befördern, dem altersschwachen Schulmobilar liebevoll und geduldig Durchhaltevermögen zuflüstern oder schreiben, mit ästhetischen Feinsinn Toiletten und Flure phantasievoll herrichten und dabei weder körperliche Höchstleistungen scheuen noch vor Wänden, Blumentöpfen oder neuer unerreichbarer Ecken zurückschrecken. Sic! Eccec homo!

Es gibt also noch Hoffnung in diesem so trostlosen Gemäuer. So bin ich dem Hinweis auf nicht funktionsfähige TV-Geräte auch fliegenden Fußes nachgegangen und habe nach Überprüfung der 8 Videogeräte doch tatsächlich eins endeckt, daß nicht funktioniert - wir werden uns seiner annehmen. Hingegen läßt sich an der Absauganlage für den Chemieraum momentan leider nichts ändern. Für die Entsorgung der Chemiekalien steht jährlich nur ein bestimmter Betrag zur Verfügung. Der Vertretungsplan wird, so glaube ich, in der Regel nach der 3. Stunde ausgehängt.

Zum Förderverein sollen ein paar Sätze mehr gesagt werden. Was ist ein Förderverein? Es handelt sich bei ihm um einen gemeinnützigen Verein, der durch freiwillige Spenden seiner Mitglieder tätig wird. Er verwaltet und verplant also keine öffentlichen Gelder und kann insofern nicht als demokratisches Mitwirkungsgremium betrachtet werden. Dennoch hat der Schülersprecher die Möglichkeit teilzunehmen und seine Vorstellungen zu äußern.

Die Entscheidung über mögliche Finanzierungen bleibt jedoch den zahlenden Mitgliedern und ihrem Vorstand vorbehalten. Es soll aber auch Schüler geben, die Mitglied im Förderverein sind und damit helfen wollen, die "Mißstände in diesem Laden" zu beheben. Ob darunter auch die "Uncorruptibles" sind, wäre interessant.

Arndt, Schulleiter

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Dann kahm unser Sorry Brief - November '96

Aufmerksame Leser werden sicher bereits festgestellt haben, daß gewissen "Uncorruptibles" seit einiger Zeit für ziemlich viel Unruhe in der Schülerzeitung "schön!" sorgen. In Ausgabe 9/96 veröffentlichten wir einen Leserbrief eben dieser anonymen Personen, ohne uns im Vorfeld über die Konsequenzen im Klaren zu sein. Zugegebenermaßen druckten wir dabei auch Teile dieses Briefes ab, die von den Verfassern nicht ganz korrekt dargestellt wurden. So fühlte sich beispielsweise der Hausmeister durch Falschaussagen eben diesen Briefes angegriffen. Wir versichern hiermit, daß dies nicht unsere Absicht war und möchten uns dafür entschuldigen. Auch die Anspielung in dem Artikel "Die unendliche Geschichte" war nicht berechtigt, da keine Beweise für diese "Vermutungen" vorhanden sind. Nach einem ausführlichen Gespräch mit unserem Hausmeister Herrn Büttner kamen wir zu dem Schluß, daß er durchaus nicht ein solch "schlechter" Hausmeister ist, wie durch uns fälschlicherweise dargestellt wurde. Wir möchten uns hiermit bei Herrn Büttner entschuldigen und versichern, daß es derartige Vorfälle nicht mehr geben wird.

Manuela Pelz, Stefan Jülke

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Schließlich der 2. Brief - November '96

 

hallo schön!-team,

 

auch wenn man gefundene rechtschreibfehler behalten darf, möchten wir euch den gravierendsten der besagten fehltritte doch sehr gern zurückgeben... keine angst, wir verlangen weder dank noch finderlohn... doch zurück zum thema... auch wenn englisch eine schwerrre sprrrache ist, sollte man als verfasser einer zeitung dennoch in der lage sein, einen namen fehlerfrei abzutippen... im klartext: UNCORRUPTIBLES schreibt man mit doppel-r und p vor dem t... ansonsten ist die zeitung ok - jedenfalls mit abstand der beste aller bisher unternommenen schülerzeitungsherstellungsversuche.

trotz der zahlreichen kritiken an unserem leserbrief entschlossen wir uns, unsere der aufklärung gewidmete mission dennoch weiterzuführen... übrigens: zu unserem erstaunen scheint es doch noch menschen in dieser hütte (zitat des herrn G.W.) zu geben, die mit offenen augen durch die schule gehen... sehr schön! zu erkennen an der vor einiger zeit über unserer schule gehißten fahne - zweifellos ein relikt vergangener tage... genauer gesagt aus zeiten der ddr, in denen bildungsförderung noch etwas ernster genommen wurde... daß wir unsere wahren namen nicht unter den brief setzten, hat den grund, daß sich schließlich niemand den ast absägt, auf dem er gerade sitzt... wer will sich schon eine kette ärgerlicher zensuren reinhängen lassen, bloß weil er einmal gesagt hat, was er denkt... welcher mensch (lehrer!!!) schätzt schon eine ehrliche meinung... zumal die eines schülers.

im übrigen - wir erachten es als sehr lobenswert (da sage noch mal einer, wir meckern nur), daß der vertretungsplan jetzt noch im laufe des vormittags ausgehängt wird - eine wahre verbesserung... in bezug auf die zeit, nicht auf die fehlerbefallenheit... aber irren ist ja bekanntlich weißlederlich... doch scheinbar regt sich darüber bereits niemand mehr auf, während jedes wort der allseits beliebten schülerzeitung schön!, welche wir hiermit zu unterstützen gedenken, in dieser hütte scheinbar auf die goldwaage gelegt wird. wie sonst erklärt man sich als aufmerksamer leser den sorry-brief der schön!-redaktion, in welchem sich selbige für unseren nicht einmal vollständig abgedruckten brief entschuldigen mußten, für den sie ja schließlich nicht allzuviel konnten... wohl noch nie etwas von pressefreiheit gehört...

da wir schon mal bei entschuldigungen sind, wollen wir hiermit herrn büttner (besser bekannt als der hausmeister)herzlichst um verzeihung für unsere ungehobelten anschuldigungen und die damit verbundenen kränkungen seiner scheinbar doch recht sensiblen person bitten...

die existenz von alkoholflaschen läßt sich durch keine augenzeugenberichte bestätigen... wir haben zugegebenermaßen selber keine gesehen... nur konnten wir uns nur so den schon fast...

(anm. der redakt.: hier mußten wir kürzen, um weitere geldverschwendung für druckkosten eines zweiten sorry-briefes zu vermeiden)

... da nimmt man als fluchtweg doch sogar den übelriechenden essenraum in kauf.

abschließend möchten wir uns noch für die stellungnahmen zu unserem letzten schreiben bedanken... besonders dank auch an herrn arndt, der im gegensatz zu uns den mut hatte, seinen namen unter seinen leserbrief zu setzen...

 

The Uncorruptibles

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Wie es zum Sorry-Brief kahm

 

für die , den den sorry-brief nicht gelesen haben, oder die, die nicht so ganz verstanden haben, was auf einmal das extrablatt mit einem endschuldigungsbrief an herrn büttner zu bedeuten hatte, hier folgende erklärung: herr büttner drohte unserer redakteurin manuela pelz mit anzeige, wenn nicht schnellsmöglich jegliche anschuldigungen an seine person, die durch die schülerzeitung "schön!"

veröffentlicht wurden, zurückgenommen werden. auch nach einem gespräch mit manuela, mir und herrn büttner kahmen wir zu keiner einigung, da herr büttner sich eher unkooperativ zeigte. obwohl er uns regelrecht anschrie, beschimpfte und mit anzeige drohte, wollten wir weiterem ärger aus dem weg gehen und formulierten einen entschuldigungsbrief, der auf dem schulhof verteilt wurde.

ich will damit nicht sagen (zumindest nicht öffentlich), daß herrn büttner da sachen unterstellt wurden, die voll und ganz der wahrheit entsprechen, jedoch bin ich mit der verfahrensweise, mit der herr büttner uns auf sein problem hinwies auch heute noch nicht einverstanden. keine angst, ich drohe dennoch nicht mit anzeige... 

stefan jülke, nach wie vor chefredakteur

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schön! Online: http://users.aol.com/SCHOENmag