ELSAvision

Standards

Die Einhaltung der Standards gewährleistet die reibungslose Verständigung der Videokonferenzsysteme untereinander. Bereits 1990 wurden mit dem Standard H.320 die technischen Voraussetzungen für die kombinierte Audio- und Videoübertragung von ISDN-Bildtelefonen einheitlich festgelegt. Mit dem Standard T.120 wird die Kompatibilität der Videosysteme verschiedener Hersteller auf Datenebene sichergestellt, d.h. er regelt den Datenaustausch sowie die Übertragung von grafischen Informationen. Weiterhin ermöglicht der Standard T.120 Datenaustausch in Multipoint-Konferenzen. Der Standard H.323 regelt den einwandfreien Ablauf bei Videokonferenzen über Netzwerke. Für den Betrieb wird kein ISDN-Anschluß benötigt, sondern eine Anschlußmöglichkeit an das Unternehmensnetzwerk. Neben der Videoübertragung via ISDN oder Netzwerk gibt es einen weiteren Standard für die Videoübertragung im analogen Telefonnetz (H.324). Dieser Low-End-Standard wird von dem professionellen System ELSAvision nicht unterstützt.

H.320

Der Standard spezifiziert die Anforderungen an die Verarbeitung von Audio- und Videodaten über Wählverbindungen im ISDN. Nicht alle Videokonferenzsysteme, die als H.320-kompatibel gelten, sind auch zertifiziert. Nur die Systeme, die das "H.320 conform"-Logo tragen dürfen, wurden vom Arbeitskreis für Bildkommunikation (ABK) geprüft. Der ABK läßt Videokonferenzsysteme über das autorisierte Testlabor Telecoms Test Centre in Stuttgart prüfen. Ist die Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen, wird das System in einer H.320-MagicList mit Status "H.320 conform" geführt. Mit dem H.320-Zertifikat erhält jeder Anwender eine herstellerunabhängige Garantie, daß das Videokonferenzsystem mit allen Systemen, die ebenfalls die H.320-conform-Tests bestanden haben, kommunizieren kann.

H.323

H.323 ist die Ergänzung zu H.320 für LANs (Local Area Network), WANs (Wide Area Network), Intranet und paketorientierte Vermittlung. Ab dem 4. Quartal 1998 steht für ELSAvision ein Software-Update bereit, mit dem das System die Unterstützung des H.323-Standards erlangt.

T.120

T.120 deckt die Kompatibilität für den Teil der Datenkonferenz (document conferencing) ab. Die Empfehlungen spezifizieren, wie Dokumente und Grafiken in Echtzeit zwischen mehreren Konferenzteilnehmern übertragen und von jedem für alle sofort sichtbar verändert werden können. Zweck des Standards ist die volle Interoperabilität zwischen Terminals ohne vorherige Abstimmung der Einstellungen.

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