Steuerung der Sprechmelodie
Mit dem Tag INT kann das Ausmaß des Stimmumfanges für die Satzmelodie in Prozent angegeben werden.
0% entspricht "keine Satzmelodie".
300% entspricht "sehr starke Satzmelodie".
100% ist der Standardwert.
Textbeispiel: \INT=150\ Hier spricht WebSpeech.
Durch weitere Intonationtags kann die Satzmelodie individuell bestimmt werden. Um diese Steuerzeichen sinnvoll einzusetzen, soll zunächst das Prinzip erklärt werden, das der Erzeugung der Sprechmelodie zugrunde liegt:
Die Sprechmelodie wird bestimmt durch die Lage von lokalen Tief- und Hochpunkten der Frequenz. Diese Punkte sind Zielpunkte, die miteinander verbunden werden. Ein hoher Zielpunkt wird durch H markiert (engl. high), ein tiefer mit L (engl. low).
Diese H- und L-Zielpunkte werden mit den gesprochenen Worten verbunden. Das geschieht 1. an akzentuierten, also hervorgehobenen Silben in Wörtern und 2. am Ende von Intonationseinheiten. Die ersten heißen Akzenttöne und letztere Grenztöne.
Jeder Akzentton kann aus einem Ton oder aus einer Kombination von zwei Tönen bestehen. Daraus ergeben sich die angegebenen Akzenttöne. Ein Akzentton wird vor das hervorgehobene Wort geschrieben. Die Komponente des Akzenttons die den Stern (*) enthält, wird in der betonten Silbe des Wortes erreicht.
Die Grenztöne können ebenfalls einen Ton oder eine Kombination von zwei Tönen enthalten. Dabei wird zwischen kleinen Grenzen unterschieden (symbolisiert durch Minus "-") und großen Grenzen (symbolisiert durch Prozent "%"). Große Grenzen beinhalten immer auch eine kleine, daher ergeben sich an großen Grenzen Kombinationen von zwei Tönen. Die Elemente mit "-" und "%" bestimmen den Verlauf vom letzten Akzentton bis zum Ende der intonatorischen Gruppe. Die intonatorischen Gruppen fallen sehr oft - aber nicht immer - mit Sätzen bzw. Teilsätzen zusammen.
|