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Peoplesound - spektakuläre Werbung für Newcomer

Zunächst in England aktiv, eroberte Peoplesound auch den Kontinent im Sturm. Voraussetzung zum Mitmischen ist allerdings: kein Plattenvertrag.

Wer als Musiker eine Website bei Peoplesound haben möchte, muss sich bewerben und wird von einem Redaktionsteam ausgesucht. Die User können nicht nur aus 15 Genres wählen, sondern die Musik auch nach Stimmungen aussuchen. Einzelne Songs können kostenlos angehört werden, komplette CDs kann man bei Peoplesound kaufen.

Die Songs von Peoplesound auf der CD

Im folgenden findet ihr 10 Songs aus dem Angebot von Peoplesound - von der Netspotting-Redaktion handverlesen. Mehr gibt es auf den Homepages der Künstler und direkt bei Peoplesound.


A. D. MORGAN
In Da Club (6'06 - BEATZ - HipHop/Black Music)
Sicherlich ist Shaggy im Moment nicht der große Wurf, wenn es um Namedropping geht, aber auch A. D. Morgan geht durchaus nachvollziehbar den Weg, den Shaggy genommen hat. Nur das er seine Tunes mit modernen Breakbeats angereichert hat und dadurch insgesamt frischer klingt. Gut gemacht, allemal. Vor allem die Vocals sind stimming und klingen authentisch. A.D. Morgan, der im Studio mit einer kleinen Rumpfmanschaft arbeitet, liefert mit seinem Produkt 'Da Truth Of Da Matters' erwachsenes, amtliches Material!
ELISABETH WHITE
Let Your Body Cry (3'48 - CHARTS - RockPop/Mainstream)
Guter Stoff, alle Achtung. Kräftig und vital wie Alanis Morissette, musikalisch verspielt wie Sheryl Crow, erstaunt Elisabeth White bereits von der ersten Note, von dem ersten Takt an. Powervoller Rock mit ambitionierter Handarbeit an den Instrumenten und mächtiger Stimme. Ein erstaunliches Debüt!
!DEL
Inner Trance (6'49 - LOOP - Electronic/Dance)
Das signifikante Merkmal der Songs von !DEL sind die tranceschweren Tunes und Sounds. Wo immer wieder Orientierungsprobleme bei der Katalogisierung der Songs eintreten können - steht Funktion über Originalität oder ist es eher umgekehrt? - steht hier von Beginn an das musikalische Konzept im Vordergrund. !DEL schaffen in ihren atmosphärischen Klangwelten die perfekte Synthese zwischen Kunst und Kommerz. Auf dem neuen Album 'Oscillator' produziert der aus Bristol stammende Sänger und Bandgründer (Third Dimension) Dean St. Clair beeindruckend schöne Popsongs.
KREISLÄUFER
Das Schicksal an unserer Seite (5'42 - CHARTS - RockPop/Mainstream)
Ohne jedes Hardware-Equipment, allein mit einem Pentium PC, hebt Kreisläufer Alternative-Elektro-Breakbeat-TripHop-Tracks aus der Taufe, die einfach verblüffend gut sind. 'Das Schicksal ist auf unserer Seite' ist eine Hip-Pop Ballade zum Verlieben. Sparsam instrumentiert, aber mit einem umso eindringlicher groovenden Rhythmus. Aus wenigen Tönen und Akkorden entsteht eine hypnotisierende Melodie, die von dem entspannten Sprechgesang des Künstlers begleitet wird. Die Stimme von Kreisläufer klingt einerseits sehr lässig, andererseits auch verletzlich - man hat das Gefühl, an etwas sehr Persönlichem teilzuhaben... Und das ist ein Kompliment.
KRISHA PATENAUDE
Megacolada (5'06 - BEATZ - HipHop/Black Music)
Moderne, erwachsene Pop-Tracks mit Einflüssen von Massive Attack, Madonna, Björk und Portishead. Erstaunlich, dass Krisha erst 22 Jahre alt ist - ihre Musik und ihre Stimme strahlen eine unheimliche Reife aus. Was verschiedene Gründe haben kann: Zum einen ist ihre in Nashville lebende Mutter - die auch auf 'Rhythm Of My Soul' mitgewirkt hat - eine etablierte Sängerin und Songwriterin, ihr Vater zählt zu Floridas besten Gitarristen und ihr Großvater war in den 50er und 60er Jahren als erfolgreicher Jazz Saxophonist in Kalifornien unterwegs. Zum anderen hat auch Krisha selbst schon einiges erlebt: Aufgewachsen in Florida, beschloss sie nach der High School als Au Pair Girl nach Deutschland zu gehen. Sie war die Lead-Sängerin der Band ELEKTRO STAR (WEA), bevor sie in Darmstadt den Produzenten Markus Smith kennenlernte und mit ihm ihr Solo-Album aufnahm. Und das ist den beiden wirklich gelungen.
THE SOULFOODSPIRIT
Journey To The Soul (4'53 - BEATZ - HipHop/Black Music)
Im Segment des soulorientierten Funk angesiedelt, klingt sich das Quartet aus Friedrichsgruen (neue Bundesländer) unglaublich perfekt, sprich präzise, in den Groove eines Stevie Wonders mit ein. Handwerklich sauber und überlegt, pflegt die Band den Luxus, sich für das Songwriting auch mal ein bißchen mehr Zeit zu lassen. Gute Ware, Jungs.
PLANET REALITY
Disco Circus (6'31 - LOOP - Electronic/Dance)
'Disco Circus' von Planet Reality ist nicht einfach nur House. Torsten Fassbender, der als Hauptproduzent für das Ganze verantwortlich ist, hat mit viel Geschick einigen Tracks des Albums eine andere Farbe gegeben - hier ein Hauch von Trance, dort ein paar Sprenkel Drum'n'Bass oder mal ein Pinselstrich TripHop. Fassbender hat offenkundig Ahnung von dem, was er da tut. Seine Tracks sind keine Fast Food-Produktionen, die mal eben schnell nach Feierabend zusammengeschustert werden...
SOULBUZZ
Drop Some Load (5'35 - CHARTS - RockPop/Mainstream)
Es gibt ja viele Sorten Pop. Zum Beispiel gibt es schnulzigen Kuschel-Pop, modernen Kinder-Pop oder vernünftigen Erwachsenen-Pop. Und manchmal hört man auch so richtig coolen, lauten Brit-Pop. Mit vielen Gitarren und mit sehr viel Energie. So wie den Pop von Soulbuzz. Kaum zu glauben: Soulbuzz ist ein Bandprojekt, das aus einer einzigen Person besteht. Markus Sander hat sämtliche Songs im Alleingang aufgenommen, eingespielt und produziert. Er hat sie auch allesamt alleine getextet und komponiert. Und dabei klingt doch alles so lässig, als hätte er sich das mal eben aus dem Handgelenk geschüttelt, als hätte er nie was anderes gemacht. Dieser Mann hat Talent, soviel steht fest...
TEMPELHOF
Can´t Breathe (4'07 - CHARTS - RockPop/Mainstream)
Intensiv, soundschwer und stimmgewaltig präsentieren sich Tempelhof - die im Gegesatz zu ihrem Namen aus München (!) kommen - mit ihrem Debütalbum. Handwerklich und produktionstechnisch erste Wahl, gehören auch die vorgelegten Songs zum innovativsten, was seit langer Zeit aus deutschen Studios gekommen ist. Ein bißchen Björk, vielleicht sogar einen Hauch Madonna und jede Menge verspielter Samples und Loops - großer Sport!
THE GOOD GRIEF
On The Lam (4'52 - CHARTS - RockPop/Mainstream)
Sehr locker und selbstbewußt gehen die vier Jungs von The Good Grief an´s Werk. Ihre Musik, die man durchaus als, äh, 'männliche Ausgabe zu Eddie Brickel' bezeichnen kann, fasziniert vom ersten Ton an - was aber nicht nur an den ausgereiften Songs liegt, sondern ebenfalls dem Sänger zuzuschreiben ist. Dieser Mann, ein Ami, prägt mit seiner Stimme und seiner Phrasierungskunst den Sound von The Good Grief ganz eindeutig. Swingend, relaxed und vital im Sound, hat die Band alle Chancen nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen.