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VISIONS - Think global, act local...

Das Musikmagazin VISIONS beweist seit über vier Jahren, das zwischen allen großen Namen im Heft auch noch ausreichend Platz für den Nachwuchs ist.

So featured die allmonatlich dem Printmagazin beigelegte CD 'All Areas' mit jedem Erscheinen drei Bands, die noch keinen Plattenvertrag haben. Diese Gruppen werden anhand der eingeschickten Demos von der Redaktion ausgewählt. Zu den bereits 'erfolgreich entdeckten' Bands zählen u.a. Mental Tearing After 9, Reamonn, The Donots oder Liquido, deren Hit 'Narcotic' vorab in einer erheblich schrofferen Demo-Version auf der VISIONS-CD veröffentlicht wurde. Gemäß der inhaltlichen Ausrichtungen des Heftes bewegen sich die ausgewählten Acts im weiten Terrain der alternativen Musik - für viel Abwechslung ist also gesorgt...

Die Songs von VISIONS auf der CD

Im folgenden findet ihr 10 Songs von Bands, die auf den 'All Areas'-CDs von VISIONS präsentiert wurden:.


BLACK MILK
Difference (2'49 - LOUD - Alternative/Independent)
Nach mehreren Demos, die zum Teil noch etwas orientierungslos wirkten, haben Black Milk nun ihren Stil gefunden. Angetrieben durch die ausdrucksstarke Stimme von Sascha Miskovic, widmet man sich einem fein arrangierten, von großen Gefühlen getragenen Rocksound, der in seiner eingängigen Tiefe zwar Farbe zu seinen britischen Vorbildern Muse und Placebo bekennt, aber dennoch genug eigene Ideen parat hat.
ZOE
Your Way (3´43 - LOUD - Alternative/Independent)
Sehr versiert präsentiert das Quartett eine kraftvolle und durchaus eigenständige Variante von Alternative Rock: Mal schimmern ein wenig die Smashing Pumpkins durch, dann wieder fühlt man sich eher ans Stoner-Genre erinnert, nach bloßer Kopie klingen Zoe allerdings in keinem Moment. Der mit diversen Effekten angereicherte Sound kann sich ebenfalls sehen lassen - insofern gut möglich, dass man von Zoe bald noch mehr hört...
ELECTRIC CLUB
World From Here (3´27 - LOUD - Alternative/Independent)
"The Electric Club rocken, und zwar so hart, wie es ihre Erziehung erlaubt." Schön gesagt, und durchaus treffend. Das Quartett aus Werneck erinnert angenehm an deutsche Indierock-Größen Weilheimer oder Ostwestfalener Herkunft und überzeugt mit cleveren Arrangements und schönen Kompositionen, die durch unbeschwerte Leichtigkeit glänzen, gleichzeitig aber deutlich machen, dass eine Menge Arbeit und Tüftelei dahinter stecken.
SEXY UNDERGROUND BAND
In Between (3´51 - LOUD - Alternative/Independent)
Aus Österreich stammt dieses sympathische Quintett, das dieses Jahr noch einen kompletten Wohnungswechsel nach Berlin anstrebt. Mit ihrer Montage schrammeliger Klänge aus dem Grossraum Indie, haben sie unter den Fittichen von Produzent Hannes Jäckl (Sans Secours) ein amtliches Demo abgeliefert.
HIDALGO
Rhubarb (4´19 - CHARTS - RockPop/Mainstream)
Betty Mugler, multiinstrumentale Sängerin und Songwriterin, und ihr Weggefährte Andy Necker machten als Charming Prophets schon viele Jahre Musik, allerdings mit wenig Erfolg. Jetzt soll unter dem Namen Hidalgo alles besser werden. Und die zerbrechliche Popmusik der Nürnberger, die nicht selten den Charme von Björk oder Portishead versprüht, hat das Zeug, um groß zu werden.
AUNT SALLY
Reptilienhaut (4´04 - BANG - Heavy Metal)
Diese Band macht es einem wirklich schwer, die richtigen Worte zu finden: Ob nun`Noise-Grunge´ (Eigendefinition) oder `Toolmeets Selig´ (Dirk Siepe) - fest steht, dass Aunt Sally in ihren Songs einen höchst interessanten Weg finden, den Hörer am Ball zu halten. So etwas hört man im deutschen Underground nicht alle Tage.
TWELVE
When I Die (2:57 - LOUD - Alternative/Independent)
Die Bochumer Twelve Stellen unter Beweis, dass `Alternative Rock mit Format´ und `made in Germany´ keine Widersprüche sein müssen. Vielseitig arrangierte Songs, die dennoch schnell ins Ohr gehen.
SOG
Due The Average (5´12 - LOUD - Alternative/Independent)
Sog rocken auch. Und sie leben das, was sie tun. Für sie ist die Band eine Lebenseinstellung. Das Berliner Quartett hat mächtig Spaß anseiner Musik, das merkt man an jedem Song des vorliegenden Demos. Irgendwo zwischen Garage und Wüste haben Sog ihre Nische gefunden, die sie laut, leidenschaftlich und kompromisslos ausfüllen.
THE ELECTRIC HELLCLUB
Petrol Man (2´47 - BANG - Heavy Metal)
Wenn `White Jazz´ oder `Scooch Pooch´ sich eines Tages entschließen sollten, ihr Rock´n´Roll-Arsenal mit deutschen Bands aufzustocken, sollten sie unbedingt diese Gresy Rider aus Erlangen anrufen.
BEATBRATS
Sunday Morning (2´29 - LOUD - Alternative/Independent)
1,2,3,4 - melodischen Punkrock in all seinen Ausprägungen haben sich die Beatbrats auf die Fahnen geschrieben. Mal poppig, mal aggressiv, ob spaßbetont oder melancholisch und nachdenklich - die Jungspunde (Durchschnittsalter: 18 Jahre) aus Österreich beherrschen ihr Handwerk.