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http://www.glossar.de/glossar/z_asbest.htm "Arbeiten mit oder an asbesthaltigen Baustoffen dürfen nur durch zugelassene Fachfirmen mit entsprechend ausgebildetem Personal durchgeführt werden""Asbest" ist der Oberbegriff für eine Reihe von natürlich vorkommenden Mineralien mit komplizierter chemischer Zusammensetzung und nur zum Teil vorkommender Faserstruktur. Die unglaubliche Vielfalt der Verwendungszwecke von Asbest, läßt sich schon am Namen erkennen: gr. asbestos = unvergänglich, unauslöslich Schaut man sich einmal die Materialeigenschaften der wichtigsten Asbestarten an, so wird deutlich warum Asbest so vielfältig zum Einsatz kam. Unter Zugabe von Asbest war man in der Lage, die Werkstoffeigenschaften eines Produktes erheblich zu verbessern, u. a.
So konnte man z. B. durch die gute Verspinnbarkeit von Chrysotil (Weiß- oder Grünasbest) und Krokodolith (Blauasbest)
herstellen. Die Abbaugebiete des Werkstoffes Asbest befinden sich u. a. in Rußland und Südafrika. In der Mitte Rußlands befindet sich eine Ortschaft mit dem Namen Asbest. Die Abbaumethode und Weiterverarbeitung des Asbests werden bis zu dem heutigen Zeitpunkt unter den widrigsten Umständen betrieben. Das Personal arbeitet mit diesem Material bis heute ohne jegliche Schutzausrüstung. Die Folge ist, dass die Krebskrankheit "Asbestose" bei allen Mitarbeitern zu einem recht frühen Zeitpunkt eintritt. Die Lebenserwartung liegt im Schnitt bei 38 - 45 Lebensjahren. Asbest ist als Gefahrstoff in der Gefahrstoffgruppe 1 eingestuft, da er krebserzeugend ist. Hierbei spielt eine besondere Eigenart der Asbeste eine wichtige Rolle. Einige Asbestarten können zu einer Aufspleißung der Fasern und Faserenden führen. Hierdurch entstehen zwangsläufig Fasern, die in Faserdurchmesser und Faserlänge einen Kanzerogenitätsfaktor von 100 % besitzen. Solche, in der Regel aus Aufspleißungen entstandenen Fasern durchbohren die Zellen und führen zu Zellschäden, als Ausgangspunkt für eine Tumorbildung. Viele Produkte enthalten Asbest:
Das Erkennen von asbesthaltigen Werkstoffen ist nicht immer so einfach wie bei Spritzasbest. Es erfordert umfangreiches Wissen über Baustoffe, sowie ihre Zusammensetzung und Produktionszeitraum. Wenn also Verdachtsmomente vorliegen, sind die Stoffe nach folgenden Gesichtspunkten zu untersuchen:
Für die richtige, fach- und sachgerechte Beurteilung ist nahezu in jedem Fall eine sorgfältige Probeentnahme erforderlich. Dem "Minimierungsangebot" entsprechend, ist die Freisetzung von Staub oder Fasern tunlichst zu vermeiden. Für die Analyse der Materialien reichen winzigste Mengen aus. Bei Bruchstücken z. B. reicht es vollkommen aus, solche Größen zu entnehmen, die rund 1/4 einer Hemdknopfgröße entsprechen. Hat man den Verdacht, dass auch nicht asbesthaltige Werkstoffe mit asbesthaltigem Staub z. B. belegt sind, so reicht eine Tupf- oder Abklatschprobeentnahme. Diese Probeentnahme sollte möglichst direkt auf einem leitfähigen Klebeträger vorgenommen werden. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, dies von dem jeweiligen Fachpersonal des zu beauftragenden Institutes durchführen zu lassen. Bei der lichtmikroskopischen Phasenkontrastmikroskopie lassen sich an ausgewählten Proben schon bei 400-facher Vergrößerung deutlich die nadeligen Strukturen der Asbestfasern erkennen. Hingegen sind 1 Millionen Asbestpartikel pro Kubikmeter Luft mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Durch verschiedene Einbettungsmaterialien kann man Blau- und Weißasbest unterscheiden. Man unterscheidet 3 Sanierungsverfahren:
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