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http://www.glossar.de/glossar/z_lotus.htm Was glatt und glänzend ist, das ist auch sauber - so die gängige Vorstellung, die aber von den Forschern am Botanischen Institut der Universität Bonn widerlegt wurde: Nur rauhe Oberflächen können sich selbst reinigen, Bereits in den siebziger Jahren ist es einer Arbeitsgruppe am Botanischen Institut der
Universität Bonn aufgefallen, daß bestimmte Pflanzenoberflächen (z.B. Kohlblätter,
Kapuzinerkresse und besonders die Blätter der indischen Lotusblume) von Wasser nicht
benetzt werden und zugleich auch vollkommen schmutzabweisend sind. Auf der Suche nach der
Ursache entdeckte der Botaniker Wilhelm Barthlott feinste Erhebungen auf der Oberfläche
der Blätter, durch die Wasser besonders gut abperlt und dabei auch eventuell vorhandenen
Schmutz mitreißt - er nennt dies den Lotus- Nach Einreichung eines Patentierungsverfahrens wurden 1995 die ersten Industriekooperationen vereinbart. Kooperationspartner, die Speziallacke, Dachziegel (z.B. Erlus Baustoffe), Fassadenfarben (z.B. Ispo Farben), Polymere oder transparente Folien für Solarzellen und Glasfassaden entwickeln, arbeiten inzwischen mit hohen Personal- und Sachmittelaufwand an der Umsetzung der Forschungsergebnisse. Das immer saubere Auto ist leider (noch) Utopie, da die Oberflächen-Struktur beim Lotus-Effekt matt ist - und wer will schon eine matte Auto-Oberfläche? Vielleicht Baumaschinen-Hersteller?! siehe auch:
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siehe auch (auf anderen Glossar-Seiten):
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