http://www.glossar.de/glossar/z_biometrie.htm
Biometrie ersetzt u.a. Code-Nummern und Paßwörter - z.B. zum Öffnen von Türen, beim
Aktivieren von Alarmanlagen, beim Einloggen in ein Computernetzwerk, beim Gelddrucken an
einem Bankautomaten,...
Klassische Eurocheque- oder andere ID-Karten mit Chip oder Magnetstreifen können
verhältnismäßig leicht geknackt werden, Paßwörter und Code-Nummern entsprechen
häufig einem Namen aus der Familie, einem Geburtsdatum oder einer Telefonnummer.
Phantasielose und vergeßliche Computer-Nutzer haben es Computer-Hackern
oft leicht gemacht. Biometrische Personen-Kontrollen erkennen dagegen eine Person anhand
von eindeutigen Gesichtszügen, der Lippenbewegung und/oder der Stimme. Biometrische
Systeme sind nicht nur für die Nutzer bequemer, sondern auch sicherer - da es sehr schwer
ist (wenn nicht sogar unmöglich), spezifische Eigenschaften eines Gesichtes oder einer
Stimme nachzustellen bzw. Bewegungen zu imitieren. Zudem können sich Unternehmen viel
Ärger ersparen, der ihnen durch verlorene Chip-Karten oder vergessene Code-Nummern der
Mitarbeiter entstehen kann.
Auch Computer lassen sich mit biometrischen Systemen absichern. Das Unternehmen Key
Tronic bietet z.B. Tastaturen mit eingebauter Fingerabdruck-Kontrolle an. Zum Anmelden
legt der Nutzer seinen Finger auf ein kleines Kamerafeld. Der Fingerabdruck wird
eingelesen und mit dem "Original" verglichen. (Man brauche keine Angst zu haben
vor Horrorvisionen von Kriminellen, die ihrem Opfer einen Finger abschneiden um sich
Zugang zum Computer zu verschaffen "Der Zugang funktioniert nur beim lebendigen
Menschen", verspricht Key Tronic: anhand von Körpertemperatur oder Puls erkennt der
Computer, daß er es mit einem "echten Menschen" zu tun hat.)
Auf den Fingerabdruck setzen auch Mobiltelefon-Hersteller wie Ericsson oder Siemens.
Das Telefon erkennt den Besitzer innerhalb von Sekunden und gibt den Zugang zum
Telefonnetz frei. Der Fingerabdruck eignet sich aus Sicht von Key Tronic besonders gut zur
Identifikation, da er sich im Laufe der Jahre nicht verändert.
Die übrigen Systeme müssen in regelmäßigen Abständen angepaßt werden auf
Veränderungen im Gesicht, wie beispielsweise einen Bart oder auch den ganz normalen
Alterungsprozeß.
Microsoft will biometrische
Erkennung einbauen
(Meldung vom 04. Mai 2000)
Microsoft will in kommenden Versionen seiner
Betriebssysteme (siehe Windows) biometrische
Erkennungssysteme wie Fingerabdruck- und Iris-Scanner unterstützen. Das ist die
Quintessenz eines Abkommens der Software-Firma mit dem Sicherheitsexperten I/O Software.
Wann die ersten Produkte auf den Markt kommen, ist im Mai 2000 noch unklar. Allerdings
soll es bereits eine Bank geben, die die Technologie im Prototyp-Status testet. Microsoft
will sowohl die Consumer- als auch die Geschäftskunden-Version von Betriebssystemen mit
der Erkennung ausstatten und nicht nur das ganz normale Einloggen erleichtern, sondern
auch E-Commerce mit den biometrischen Erkennungsmerkmalen sicherer machen |
(zurück) zum Glossar: 
|