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http://www.glossar.de/glossar/z_arbeitss.htm Je ausgebuffter die DOS-Software, desto mehr müssen / mußten die Grenzen der Hardware ausgereizt werden. Im Falle des Hauptspeicher ein schwieriges Unterfangen; seine Organisation bestimmt sehr weitgehend die Leistungsfähigkeit und die Performanz von hochgerüsteten DOS-Programmen. Die Akteure im Arbeitsspeicher sind:
Jede Software belegt während ihrer Ausführung Arbeitsspeicher. Außerdem benötigen
Sie je nach Aufgabe zusätzlich Speicher, um anfallende Daten zu managen und kurzfristige
Informationen zu speichern. Und da immer mehr dazu kommt und Programme immer umfangreicher werden, tut eine gute
Speicherorganisation not: |
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In der Regel laufen die Ausführungsteile von Programmen im "konventionellen Speicher" ab (0 - 640 KB) (1), wogegen Daten oder unbenutzte Programmroutinen im sogenannten "erweiterten Speicher" (ab 1024 KB = 1 MB bis Ultimo) (4) gehalten werden. Dazwischen liegt der "reservierte Speicher" mit 384 KB (3), der den Speicherraum zwischen 640 KB und 1 MB ausfüllt (siehe unten). Ursprünglich war der reservierte Speicher (3) für die Kommunikation mit systemnahen Hardwarekomponenten wie Grafik- oder Netzwerkadaptern vorgesehen. Erst später etablierten sich findige Programme wie 386MAX oder QEMM, die unbenutzte Abschnitte im reservierten Bereich aktivieren konnten. Man nennt diesen Speicher, der im reservierten Speicher liegt, "High DOS", "UMB" oder "hoher Speicherblock" (2). Heute beherrscht diese Technik mehr oder weniger gut jedes Betriebssystem - MS-DOS 6.2 kümmert sich mit EMM386.SYS und MEMMAKER um das High DOS. Bleiben wir beim erweiterten Speicher - englisch: eXtended memory
specification (kurz: XMS) (4). Als Anfang
der 80er Jahre der INTEL- Als aber mit der Zeit die Speicherbausteine billiger und im Gegenzug die Programme
komfortabler, aber auch speicherintensiver wurden, mußten Konventionen geschaffen werden,
mit denen Speicher jenseits der 1 MB-Grenze erschlossen werden konnte: Voller Tatendrang
entwickelten Lotus, INTEL und Microsoft die "eXpanded memory specification"
(LIM EMS) (5): zuerst wurden noch spezielle
Speicherkarten eingesetzt. Aber schnell konnte auch der normale PC-Speicher verwendet
werden: die Programme, sofern sie überhaupt EMS unterstützten, holten sich dann die
Daten paketweise aus dem erweiterten PC-Speicher durch das sogenannte EMS-Fenster (8) in den konventionellen Speicher. Dort wurden die Daten
verarbeitet. Und auch zurück laufen nach EMS-Konvention die veränderte Daten wieder
durch das EMS-Fenster in den erweiterten Speicher. So kompliziert, wie sich das anhört,
ist das auch. Moderner ist der direkt programmierte Zugriff auf den erweiterten Speicher (XMS);
solche Anwendungs-Programme sind zwar umfangreicher, weil sie selber das
Speichermanagement übernehmen müssen, können aber auf die EMS-Treiber-Installation und
damit auf das meistens 64 KB große EMS-Fenster verzichten. Pech ist es dann, wenn man mit
einem Mix von EMS- und XMS-Programmen arbeiten muß - andererseits: in Zeiten von 32 Bit
WINDOWS (WINDOWS 95 und WINDOWS NT) kann man sowieso nicht mehr selber am Arbeitsspeicher
rumtüfteln; nur dann, wenn Plug 'n' Play beim
Einbau einer neuen Erweiterungskarte versagt, muß vielleicht noch gewußt werden, an
welcher Stelle im reservierten Speicher noch Platz frei ist für das neue Spielzeug: |
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EMS gearbeitet wird - und der VGA-Grafik-Bereich (6) sowie der Adreßbereich des monochromen Bildschirmes (7) . Wenn diese Bereiche nicht benötigt werden, dann können sie dem Hohen Speicher zur Verfügung gestellt werden - was weitere bis zu 160 KB bringen kann, um beispielsweise auch noch Netzwerk- oder Scanner-Treiber in den Hohen Speicher abschieben zu können. |
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