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http://www.glossar.de/glossar/z_online-panels.htm siehe auch (auf anderen Glossar-Seiten):
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Lehrstuhl
für Wirtschafts- und Sozialpsychologie Universität Erlangen- Text-Version: |
Online-Panels erleichtern die markforscherische und sozialwissenschaftliche Datenerhebung im Internet Wenn neue Technologien am Markt eingeführt werden, kann es auf herkömmlichem Wege
schwierig und teuer sein, TrendsetterInnen und Frühadopter zu erreichen (Frühadopter
sind Konsumenten, die neue Produkte und innovative Technologien als erste annehmen).
Im Zuge der sich stärker beschleunigenden Marktdynamik werden Informationen über neue
Trends und Feedback auf erscheinende Produkte zeitnah benötigt. Mitarbeiterbefragungen
bei expandierenden Unternehmen müssen echte Momentaufnahmen sein. Veränderungen der
Kooperationsbereitschaft von Befragten als Resultat von Überforschung, zunehmendes
Bewusstsein für die Wahrung der eigenen Privatsphäre und technische Neuerungen (z.B.
unregistrierte Telefonnummern, Anrufbeantworter, Handys
und Mehrfachleitungen), haben die offline Datenerhebung zu einer Herausforderung gemacht.
Was Zufallsstichproben sein sollen, sind tatsächlich immer öfter
Gelegenheitsstichproben. Im Zuge der weiteren Verbreitung des Internet rücken Online
Panels (OP's), die einige der aufgeführten Schwierigkeiten zu entschärfen versprechen,
zunehmend in den Mittelpunkt des Interesses. |
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Was ist das Besondere an einem Online Panel? Eine
Panel- |
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Wie funktioniert ein Online Panel? Im
Allgemeinen beginnt der Panelkreislauf damit, dass Personen im Zuge ihrer Anwerbung zur
OP- Was ist für den Betrieb eines typischen Online Panel an IT- Als Rückgrat benötigt man einen abgesicherten und leistungsfähigen Webserver und
eine OP- |
virales
Marketing: man mietet bei einem Free- |
Wie zeigen sich Online Panels im Methodenvergleich? Eine
mittlerweile zum Gemeinplatz gewordene Einsicht ist: WWW- Eine Validierung der Ergebnisse durch parallele und repräsentativ angelegte offline
Befragungen kann punktuell Gewissheit verschaffen, ob spezifische Einflüsse des
Untersuchungsmediums und/ |
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Welche Vorteile bieten Online Panels? Neben
flexiblen Untersuchungsdesigns und der möglichen Entspannung der
Repräsentativitätsproblematik bieten OP's weitere methodische und vor allem ökonomische
Vorteile gegenüber offline Untersuchungen einerseits und online Studien mit
Neurekrutierten andererseits: Die wohl größte Verheißung von OP's besteht darin, das
Potential des Trägermediums Internet auszunutzen: Forschungsfragen können sehr schnell
und vergleichsweise preiswert mit großen Stichproben beantwortet werden. Desweiteren kann
davon ausgegangen werden, dass die Teilnahmebereitschaft und damit die Antwortrate höher
ist als bei Studien mit jeweiliger Neurekrutierung von ProbandInnen. Die Profildaten der
Panelisten sind bekannt, weswegen je nach Fragestellung ohne ökomisch aufwendiges
Screenen großer Bevölkerungsteile bestimmte Zielstichproben gezogen werden können (z.B.
verwitwete Frauen über 45 Jahre). Im Bedarfsfall sind solche Populationssegmente rasch
(aber nicht unbedingt kostengünstig) mittels zugeschnittener Rekrutierungskampagnen dem
Panel zuführbar. Da sowohl die Profildaten als auch die Daten aus früheren Studien
vorliegen (Panelisten- Wie geht es weiter? Obwohl OP's derzeit wie Pilze aus dem Boden sprießen, liegen noch keine systematischen
Methodikstudien vor. Erfahrungsberichte von kommerziellen OP's werden aus bekannten
Gründen nur zögernd der Öffentlichkeit zugänglich. Man darf gespannt sein, was in
nächster Zeit für Forschungsergebnisse zu dieser vielversprechende Methodik erzielt
werden. Wer sich ein Bild von einem exemplarischen OP machen möchte und/oder PanelistIn
werden mag, kann dies beim TPanel http://www.tpanel.com
- einem Forschungsprojekt der Universität Erlangen- Weitere URLs zu Online-Panels: |
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