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Übersicht:

INTERNET (ARPA, ARPAnet)
INTERNET II
INTERNET-Telefonie
Intranet
Pegasus

    

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Vorbemerkungen:

Die Net-Generation lehnt Hierarchien und Autoritäten am Arbeitsplatz als irrational und uneffektiv ab. Sie beurteilt ihre Kollegen nicht nach Alter oder Einfluß, sondern nach ihrem Können. Sie arbeitet lieber unabhängig oder in kleinen überschaubaren Betrieben. Sie wird elektronische Netzwerke gründen und darüber Ideen austauschen. Digitaler Wissensaustausch wird ein zentrales Anliegen der Net-Generation sein. (von: Don Tapscott, Visionär der US-Forschungsgruppe für Zukunftstechnologien, 1999)

Im Jahr 2000 werden 90% aller Unternehmen im Internet sein. Aber nur 15 % werden wissen warum. (New York Times, 1997)

"Die Party ist nicht vorbei, doch der größte Teil des Kuchens und die Eiscreme sind schon weg." (Robert Reich, Ex-US-Finanzminister, zum Geschäft mit dem Internet)

INTERNET (ARPA, ARPAnet)

Das Internet ist das weltweit größte Computernetzwerk, das aus vielen miteinander verbundenen Netzwerken und auch einzelnen Ressourcen besteht. Zu den wichtigsten Leistungen des Internets - man spricht auch von "Diensten" - gehören

  • die elektronische Post (E-Mail),
  • hypertextbasierter Content - also Inhalte - mit entsprechenden Suchdiensten (WWW),
  • Dateitransfer (FTP) und
  • Diskussionsforen (Usenet / Newsgroups).

Weitere Dienste sind - der Vollständigkeit halber -

Die Bedeutung des Internets, der unumstrittenen Schlüsseltechnolige für das 21. Jahrhundert, wächst rapide. Populär geworden ist das globale Netz aber hauptsächlich durch Einführung des World Wide Webs, das nicht selten mit dem Internet gleichgesetzt wird, tatsächlich aber nur eine Untermenge - also einen von mehreren Diensten - des Internets darstellt.

Auch in Deutschland erfreut sich das Internet großer Zuwächse. Laut einer Studie, die von ComCult Research und TNS Emnid durchgeführt wurde, hat bereits im Frühjahr 2000 die Zahl derer, die das Internet in Deutschland regelmäßig nutzten, die 15 Millionen Marke überschritten. Andere Studien berichten ergänzend, daß am Ende des 20. Jahrhunderts die meisten Nutzer zwischen 25 und 44 Jahre alt sind, die Mehrzahl einen Hochschulabschluß hat und über ein Bruttoeinkommen von mehr als 5.000 DM verfügt (INTERNET- Zahlen / -Community).

Und auch inhaltlich wächst / wuchs das Internet exponential: Nicht wenige gehen davon aus, daß mittlerweile das gesamte Wissen der Menschheit per HTML-Dokumenten im Internet herumgeistert: Laut einer Studie der Wissenschafts-Zeitschrift 'Nature' gab es Mitte 1999 mehr als 800 Millionen Web-Seiten.
 


  etwas zur Technik:
  • Im Internet wird das TCP/IP Protokoll eingesetzt.
  • Alle am Internet angeschlossenen Computer und Ressourcen sind über eine IP-Adresse identifizierbar; sie besteht aus einer Zahlenkombination (wie zum Beispiel 209.204.209.212).
  • An der Oberfläche werden Klartextnamen verwendet - sogenannte "Domain-Namen" (z.B. glossar.de archmatic.com, focus.de, akh.de). Die Zuordnung von Domain-Namen und IP-Adressen übernimmt der Domain Name Service (DNS).

etwas zur Entwicklung / ein historische Rückblick (Internetgeschichte):

Als eine von mehreren Reaktionen auf den Sputnik-Schock wurde 1958 von dem amerikanischen Verteidigungsministerium die Forschungsbehörde "Advanced Research Projects Agency" - kurz ARPA - gegründet. Zielsetzung der ARPA war es, neue Technologien zu entwickeln und dabei auch nach Visionen und verrückten Ideen Ausschau zu halten. Das Institut schließt dazu Verträge mit Universitäten und der Wirtschaft.
1964 erfand Paul Baran für die Air Force das Distributed Network, das unter anderem die zu versendenden Daten in kleine Päckchen zerlegte. Auf der Basis von Barans Prinzip genehmigte ARPA 1968 den Aufbau eines Kommunikations-Netzwerkes - genannt: "ARPAnet" ("Advanced Research Projects Agency-NET). Es sollte Computer unterschiedlicher Marken und Betriebssysteme zu einem heterogenen Netz verbinden. Dazu zählte zunächst die landesweite Vernetzung verschiedener Forschungseinrichtungen.
Eine der wesentlichen Ideen des ARPAnets war, nicht mit zentralen Servern und Leitungen zu arbeiten (wie die kommerziellen Anbieter - z.B. Compuserve), sondern die Ressourcen zu verteilten (siehe auch Rootserver, Routing, Tracing). Dadurch war das ARPAnet (und später das Internet) in der Lage, bei einer lokalen Zerstörung bzw. bei einem "zivilen" Ausfall von einzelnen Teilen des Netzes umgehend andere Strecken zur Datenübertragung zu verwenden:
 


 

So gesehen trifft Günther Schwichtenberg, der Leiter des Rechenzentrums der Universität Dortmund, in einer dpa-Meldung zum 30. Geburtstag des Internets den Nagel auf den Kopf: "Ein einziges Internet gibt es eigentlich gar nicht, es sind nur Regeln, die den Datenaustausch zwischen den vielen weltweiten Netzen festlegen"

J.C.R. Licklider zeichnete für die ersten Anfänge des neuen Netzes verantwortlich. Als Abteilungsleiter bei ARPA startete er 1962 gemeinsam mit Professor Leonard Kleinrock von der UCLA (University of California) das Projekt der vernetzten Computer. Anders als bei vorangegangenen Anläufen bestand bei der Entwicklung des ARPAnet die Absicht, in das entstehende Netz heterogene Hardware-Plattformen zu integrieren. Und etwa August/September 1969 wurde mit der standortübergreifenden Vernetzung von ARPA-Forschungseinrichtungen begonnen. Gegen Ende des Jahres waren die ersten vier Zentren miteinander verbunden:

  • die Universität von Kalifornien (die im Übrigen als Wiege des ARPAnet bzw. des Internets gilt - siehe www.ucla.edu) in Santa Barbara mit dem Mainfraim-System IBM 360/75,
  • das Stanford Research Institute mit einem SDS-940,
  • die Universität von Utah mit einem PDP-10 und
  • die Universität von Kalifornien in Los Angeles mit einem SDS Sigma-7.

Im folgenden Jahr kamen auch Harvard und das Massachusetts Institute of Technology (MIT) hinzu. Mitte 1971 waren dann mehr als dreißig verschiedene Computerzentren in das Netz eingebunden.
 


  Die ersten beiden Anwendungsprogramme (Dienste) für das neue Netzwerk waren
  • ein Programm zur Fernsteuerung fremder Rechner (Telecommunications Network = Telnet) und
  • ein Programm für den Austausch von Dateien mit anderen Rechnern (File Transfer Protocol = FTP).

Der E-Mail-Dienst (damals noch "Netzwerkpost" genannt) sowie entsprechende Programme folgten: 1971 steckten sie zwar noch im Forschungsstadium, doch der Nachrichten-Verkehr übersteigt bereits das Datenvolumen von Telnet und FTP. Die erste große E-Mail-Diskussionsgruppe (Mailingliste), die im Arpanet entstand, war die "SF-LOVERS"-Liste in den späten 70er Jahren, in der sich eine Reihe von ARPA-Forschern an öffentlichen Diskussionen über Science Fiction beteiligte.

Nach der ersten öffentlichen Präsentation im Jahr 1972 stiegt der Datenverkehr im neuen Netz sprunghaft um 67 Prozent an. Zugleich fand die erste experimentelle Verbindung zweier Netzwerke, ARPA- und "Tymnet", statt. 1973 wurden das auf Rundfunkwellen basierende "PR-Net" sowie über Satellit das "Alohanet" von Hawaii an das ARPAnet angeschlossen, womit das "Internetworking" geboren war. Wenig später verband das "Satnet", das gemeinsam mlt der britischen und der norwegischen Postbehörde finanziert wurde, Amerika mit Europa. Ab 1975 nutzten Aloha-, ARPA-, PR- und Satnet  mit TCP/IP ein einheitliches Transmission Control Protocol.

Parallel zum Internet entwickelten sich Ende der 1970er Jahre in Frankreich, Japan,  England und Deutschland alternative Netze, die auf dem konkurrierenden X.25-Standard beruhten.
Auch in Amerika gab es noch Alternativen: Die National Science Foundation - kurz NSF - hat Amerikas Informatik-Fakultäten verbunden.

Mit dem Programm UUCP tauschten ab 1978 Unix-Rechner Daten via Telefonleitung aus. Daraus entstand das sogenannte "Usenet", auf dessen Basis heute das News-System basiert. 1980 gab es eine erste inoffizielle Schnittstelle zwischen ARPA- und Usenet, und die Uni Toronto schließt sich als erste Einrichtung außerhalb der USA ans Usenet an. Seit 1985 dient das Usenet nicht mehr ausschließlich der Forschung.

1982 wurde eine Schnittstelle entwickelt, die das TCP/IP-basierte Internet mit X.25-basierenden Netzen verbinden konnte. Aber erst 1990 wurde das deutsche Win-Forschungsnetz ans das Internet angeschlossen.

20 Jahre lang war das ARPA- bzw. Internet "nur" ein Verbund teurer und raumfüllender Großrechner. Zugang hatten lediglich Wissenschaftler und Computer-Experten, die mit Kollegen an anderen Universitäten oder Forschungseinrichtungen kommunizierten. Das änderte sich erst 1989 mit der Abschaltung des ARPAnet und - ganz zaghaft - mit der Entwicklung des Hypertext-basierten World Wide Web am europäischen Kernforschungszentrums CERN in Genf durch den Engländer Tim Bernes-Lee. Seither kennt der Internet-Boom keine Grenzen. Die Zahl der Nutzer wächst wie oben beschrieben Jahr für Jahr in atemberaubender Geschwindigkeit.
 


  Übrigens:
  • Der Leiter von ARPA, Charles Hitzfeld, bewilligte für die Pilotarbeiten 1968 ein Budget von 500.000 Dollar. Zwei Jahre später betrug das jährliche Budget für das Arpanet bereits 2,2 Millionen Dollar.
  • Die Universitäten Dortmund und Karlsruhe gelten als die Eltern des   deutschen Internets. (Wer Mutter oder Vater ist, muß noch zwischen den beiden Hochschulen geklärt werden ;-)

Wohin gehen die Internet-User der nächsten Generation?
(Meldung von Communications Week International, 3. April 2000)

Wie wird der Internet-Zugang der Zukunft aussehen? Die Antwort auf diese Frage wird jeden Tag komplexer. Im April 2000 trafen sich die Vorstandsmitglieder des European Telecommunication Standards Institute (ETSI) in Frankreich, um das Thema kabelloser Internet-Zugang zu besprechen. Man geht davon aus, dass die hohe Zahl an Mobiltelefonen in Europa bedeutet, dass der Kontinent ein wichtiger Markt für kabellose Internet-Zugänge sein wird. Es gibt jedoch unterschiedliche Meinungen darüber, wie umfassend das Angebot für "Wireless"-Geräte sein sollte. Viele empfinden die winzigen Bildschirme der Handys als Internet-untauglich und nutzen die Geräte lieber nur als Telefone oder um einfache E-Mails zu verschicken. Die Kunden bevorzugen andere Geräte, wenn sie den vollen Zugang zum Internet benötigten. Telekommunikation im PKW ist ein lukrativerer Bereich, um kabellose Internet-Zugänge zu vermarkten.

Die Firma General Magic hat für neue Automodelle ein stimmgesteuertes "Voice-User-Interface" mit einem kabellosen Netz-Zugang entwickelt. Der User wird über das Internet mit einer Datenbank verknüpft, die fähig ist, seine Stimme zu erkennen.
 

Das Internet: Medium oder Nachricht?
(Meldung der International Herald Tribune vom 1.Februar 2000)

Microsofts Bill Gates (Microsoft), Steve Case (AOL) und Sumner Redstone (Viacom) haben sich auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, Schweiz, getroffen. Inhalt ihrer Debatte war die Frage, ob die Techniker oder die Content-Provider die Internet-Wirtschaft steuern werden. "Es sind letztendlich die Inhalte, die das Internet antreiben" sagt Redstone, dessen Konzern Paramount Pictures besitzt und CBS kaufen will. Während Redstone die Wichtigkeit der Inhalte betonte, verwies er auf die Fusion von AOL und Time Warner. In seiner Antwort bemerkte Gates, dass die Stärke von Microsoft im Technologie-Bereich liegt und nicht im Managen von Studios oder der Veröffentlichung neuer Zeitschriften. Er fügte hinzu, dass der Verkauf von Software das Hauptgeschäft seines Unternehmens bleiben wird. Case wiederum vertritt die Ansicht, dass der Verbraucher eher als die Technologie oder der Inhalt das Zeitalter des Internets beherrschen wird. Durch die Fusion von AOL mit Time Warner ergeben sich neue Wege, um Dienstleistungen zu ermöglichen, die die beiden Firmen alleine nicht hätten auf den Markt bringen können, so Case. In Zukunft wird AOL überlegen, neue Partnerschaften einzugehen, um weltweit Internet-Branding auf lokaler Ebene zu ermöglichen. AOL plant, aggressiver in den europäischen Markt einzudringen, so Case.
 

Das Internet mit 60
(Meldung von Network World, 20.09.1999)

Obwohl das Internet seit seinen schlichten Anfängen gewaltige Sprünge gemacht hat, erwarten einige seiner Gründungsväter in den kommenden 30 Jahren noch wesentlich gravierendere Innovationsschübe. Allan Weis, Präsident von Advanced Networks & Services, sagt, es sei grundsätzlich unmöglich, auch nur zu erahnen, was noch passieren könnte, aber fundamentale Dinge wie das Telefon werden durch das Internet bestimmt verändert oder ersetzt werden.

Leonard Kleinrock, der am Massachusetts Institute of Technology und an der Universität von Kalifornien in Los Angeles Grundlagenforschung betrieb, spekuliert inzwischen über Internet-Anzüge, mit denen die Menschen immer und überall zu anderen Internet-Anwendungen Kontakt aufnehmen können.

Der Präsident der Internet Society, Don Heath, fasst die Zukunft des Internet so zusammen: Es wird omnipräsent und völlig in die Gesellschaft integriert sein.

Vint Cerf von MCI WorldCom arbeitet an einem Projekt mit dem Jet Propulsion Labor der NASA, um bis zum Jahr 2040 einen voll funktionsfähigen Backbone zu entwickeln, der Planeten miteinander verbinden kann.
 

Worldcom-Umfrage: Internet "rechnet sich"
(Mitte 1999)

Firmen, die das Internet nutzen, arbeiten produktiver. Das zumindest ergab eine Studie im Auftrag von MCI Worldcom. Natürlich hat MCI als US-Telefongesellschaft Hintergedanken, wenn sie solche Ergebnisse hinausposaunt. Schließlich profitiert vor allem MCI, wenn Unternehmen verstärkt auf das Internet setzen. Der Studie zufolge gaben 68 Prozent der befragten Unternehmensvertreter an, dass sich ihre Kosten dank dem Einsatz von Internet reduziert hätten. 61 Prozent glauben, wegen des Netzwerks inzwischen weniger reisen zu müssen, während 63 Prozent einen besseren Kundendienst festgestellt haben. Jede zweite befragte Person gab an, über das neue Medium am Arbeitsplatz auch persönliche Vorteile erlangt zu haben.


 

 
INTERNET II / INTERNET 2

Zu Stoßzeiten läßt sich auch in den USA eine Geschwindigkeitsreduktion im INTERNET auch bei großen Providern nicht verleugnen. Deshalb haben sich 115 US-amerikanische Universitäten und Krankenhäuser zusammengetan und das INTERNET II-Projekt ins Leben gerufen. Das neue Netz - auch "Next Generation Internet" (NGI) genannt - verfügt über eine Bandbreite von 2,4 GBit/s (ca. 141 GB pro Minute) - ein 100faches des heute im Internet üblichen. Durch das Projekt soll der reibungslose Datenaustausch zwischen den Unis wieder gewährleistet werden. Dank der hohen Transferraten ist es damit etwa möglich, daß ein Arzt über das Netz live eine Operation verfolgt und beratend eingreifen kann.

Finanziert wird das Internet2 durch private Investoren und Universitäten. Ein Teil der Grundlagenforschung wird von der amerikanischen Regierung bezahlt.

In der Aufbauphase (ab 24.2.1999) stützen / Stützten sich die Macher zunächst auf den "Very High Performance Backbone Network Service" (VBNS) von MCI. Mit einer Bandbreite von 622 MBit/s (ca 4,6 GB pro Minute) dient es den Universitäten bis zur Fertigstellung des zweiten Internets im Jahr 2000. Mehr dazu unter: www.internet2.edu und www.internet2.org (siehe auch DSL, Pegasus und Quick Web)

Internet2 - groesser, besser, schneller
(Meldung von Interactive Week vom 28. August 2000)

Das amerikanische Hochleistungsnetzwerk vBNS (Very High-Performance Backbone Network Service), das jüngste Projekt von Internet2, verbindet inzwischen fast 200 Universitäten untereinander. Durch die leistungsstarken Anwendungen dieses neuartigen Netzwerks können z.B. Astronomen aus der ganzen Welt die Teleskope eines Observatoriums auf Hawaii bedienen. Darüber hinaus werden die Arbeiten an dem Abilene-Netzwerk sowie die Qualitätsverbesserung verschiedener Internet-Dienste fortgesetzt, um künftig u.a. die Unterbrechung bzw. Behinderung gemeinschaftlicher medizinischer Online-Projekte durch den E-Mail-Verkehr zu verhindern. Das Chicago Electronic Visualization Laboratory der University of Illinois in Chicago arbeitet mittlerweile an der Entwicklung einer Technologie, mit deren Hilfe die Benutzer sich innerhalb von 3-D-Bildern "frei bewegen" können. In der neuen Internet-Generation sollen diese virtuellen Räume, die so genannten "Caves", miteinander verbunden werden, sodass z.B. deutsche Designer ein in Detroit ausgestelltes Automodell in allen Einzelheiten betrachten können. Auch Studenten sollen von der Internet2-Technologie profitieren. So bieten verschiedene Universitäten, darunter auch die Northwestern University, den Studenten die Möglichkeit, in den Wohnheimen Videodateien zu empfangen und zu versenden.
 

Das INTERNET2 ist bereit
(Belfast Telegraph Online, 26.10.99)

Entwickler des INTERNET2 haben die erste Demonstration des neuen Hochgeschwindigkeits-Internets durchgeführt: Eine Gallenblasenoperation wurde live in Bild und Ton übertragen.  [..]
Die Übertragung benötigte eine beständige Netzwerk-Bandbreite von zwei Megabit pro Sekunde.
 

Nutzen des Internet II für viele fraglich
(Chronicle of Higher Education Online, 27. Juli 1999)

Obwohl die Möglichkeiten der wissenschaftlichen Forschung mit Hilfe des Internet II eigentlich revolutioniert werden sollten, ist der Nutzen für den Anwender bislang eher gering. Zur Zeit geht es im Internet II-Projekt in erster Linie darum, die Hard- und Software der Universitäten auf den neuesten Stand zu bringen, um die Institutionen auf die innovativen Hochgeschwindigkeits-Verbindungen vorzubereiten, die das Projekt verspricht. Solange die Universitäten ihre Netzwerke nicht erneuern, werden sie in Bezug auf die Geschwindigkeit des neuen US-amerikanischen Backbones keinen nennenswerten Unterschied bemerken. Darüber hinaus entwickeln die Nutzer erst jetzt Softwareprogramme, mit denen die Geschwindigkeit des neuen Backbones tatsächlich ausgenutzt werden kann. Sorgen bereiten dabei die Kosten der Hardware- und Software-Upgrades; während in der Vergangenheit viele der Upgrades aus Bundesmitteln finanziert wurden, besteht die Gefahr, dass es den Universitäten in Zukunft nicht gelingen wird, die nötigen Finanzmittel aufzubringen. Die Entwickler des Internet II-Netzwerks vertreten auch weiterhin die Ansicht, dass die neue Technologie notwendig sei, um den Forschungsorganisationen dieselben Möglichkeiten zu bieten wie dem kommerziellen Sektor.


 

 
INTERNET-Telefonie

Telefonverbindungen, die über das "öffentliche" Internet laufen. Genutzt werden dafür meist PC-gestützte Lösungen oder Zusatzgeräte zur Telefonanlage. Der Zugang der Telefon-Daten ins Internet erfolgt über einen Internet-Service-Provider (ISP) oder ggf. über einen Online-Dienst wie Compuserve oder AOL. Die Qualität hängt davon ab, welchen Datendurchsatz der ISP bietet

siehe auch

Millionen telefonieren online
(Meldung der New York Times vom 6. Juli 2000)

Obwohl die Qualität von Telefongesprächen via Internet bislang alles andere als perfekt ist, führen mehr und mehr Nutzer aufgrund des Angebots kostenloser oder extrem verbilligter Telefonate ihre Gespräche über Internet.

Annähernd 15 Millionen Amerikaner nutzen mittlerweile diese Internet-basierende Kommunikationsform. 1999 lag die Anzahl der Nutzer im selben Zeitraum noch bei fünf Millionen. Im Zusammenhang mit der ständigen Expansion des Marktes haben ungefähr zwei Dutzend Firmen begonnen, Online-Sprachkommunikationsdienste anzubieten. Innerhalb von fünf Jahren soll der Anteil der in den USA geführten Ferngespräche via Internet von derzeit ein Prozent auf mindestens 15 Prozent ansteigen.

Intranet

Ein internes Firmennetzwerk, das auf INTERNET-Technik zurückgreift und im INTERNET angesiedelt ist. Häufig werden hier Firmenzeitschriften, Jobbörsen und E-Mail-Möglichkeiten für Mitarbeiter eingerichtet. Der Anschluß an das INTERNET erfolgt meistens über eine "Firewall" (eine Schutzwand), die das interne Netzwerk (Intranet) vor Schäden und unberechtigten Zugriffen aus dem INTERNET schützt aber die volle Ausnützung des INTERNET gewährleistet.

Nach Angaben von Marktforschern der International Data Corp. setzen fast 60 Prozent der US-amerikanischen und 38 Prozent der europäischen Unternehmen INTRANETs ein. Erwartungen zufolge sollen diese Zahlen im nächsten Jahr (1998) auf 77 bzw. 75 Prozent anwachsen. Die INTRANETs werden vor allem für E-Mail und Gruppenarbeit verwendet, ebenfalls häufig vertreten sind Dokumentenverwaltung, Terminplanung und Geschäftsverzeichnisse (Investor`s Business Daily, 16. Oktober 1997).

Für die Menschen in ein paar Hundert Jahren wird es so aussehen, als hätte das Wissen mit dem Internet begonnen. (Douglas Adams, Science-Fiction-Autor)

Pegasus

Das Pegasus-Projekt hat zum Ziel, neue Technologien zu entwickeln, um sicherzustellen, dass das Internet seine rasant ansteigende Nutzung ertragen kann.

Gegründet wurde Pegasus 1997 von der DARPA, der zentralen Forschungs- und Entwicklungsorganisation des Verteidigungsministeriums. Forscher von Bell Atlantic, Lucent, der Drexel University, der University of Pennsylvania, von Princeton, des City College of New York und der MCP Hahnemann University arbeiten daran mit. Mit dem Projekt soll sichergestellt werden, dass das "Next Generation Internet" - also das Internet 2 - tausend Mal schneller und verlässlicher als das Internet des 20. Jahrhunderts arbeitet und anspruchsvollere Anwendungen unterstützen kann. Die US-Regierung verkündete diese Initiative kurz nachdem die Universitäten das Internet2-Projekt vorgestellt hatten. Das Internet der naechsten Generation "konzentriert sich darauf, neue Technologien zur Bildung der Netzwerke der Zukunft zu entwickeln", sagt Pegasus-Manager Stewart Patrick von der Drexel-Uni. Pegasus wird sich mit Netzwerkarchitektur, optischen Netzwerken und entsprechenden Anwendungen befassen. Die Forscher werden sich unter anderem damit beschäftigen, ob gegenwärtige Internet-Protokolle zukünftige Multimedia-Anwendungen unterstützen werden.

Schlußbemerkungen:

Das Internet ist im Augenblick ein Riesen-Hype - kein Unternehmen von Weltrang kann sich dem entziehen. (Mark Hogan, GM-Vizepräsident, Februar 2000)

Wer die Web-Revolution nicht vollzieht, wirtschaftet sein Land in den Abgrund. (John Chambers, Chef des US-Netzspetzialisten CISCO, 1999)

  

    

Grafiken für
Web-Designer:

 

 
siehe auch (auf anderen Glossar-Seiten):

Browser
CBT, WBT (Web Based Training)
Cookies
DMMV (Deutscher Multimedia-Verband)
Domain-Namen, DNS
E-Mail
E-Commerce / Electronic Commerce
HTML (Homepage-Erstellung)
Intercast
Internet- und Online-Sucht: "Net-Addiction"
Internet-Zahlen / Community
Newsgroup
TCP/IP
WAP und WML
Werbung im Internet
World Wide Web
"sichers Interent"
Suchmaschinen
der Weg von Gutenberg zum Internet
Verschlüsselung, Digital-ID
Zensur im Internet

siehe auch Beitrag im AEC-WEB (nur mit einer Online-Verbindung):

INTERNET und Architekten

außerdem:

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Das hört sich vielleicht etwas nach trockener Lektüre an -- ist es aber nicht. Herausgekommen ist vielmehr ein sehr informatives Buch, das aus dem Rahmen fällt. Gesammelt und geprüft wurden insgesamt 90 Behauptungen über das Internet, landläufige Meinungen verschiedenster Interessengruppen, die aus den Schlagzeilen einer Boulevardzeitung (Behauptung 85: "Sabotage ist im Internet ein Kinderspiel") wie von "Free Internet"-Aktivisten (Behauptung 70: "Die Demokratie ist durch staatliche Eingriffe in das Internet gefährdet") entstammen könnten. Das Spektrum reicht dabei von Fragen zu E-Commerce über Spekulationen zu sozialen Auswirkungen etwa von Telearbeit oder der Datenüberflutung, dem Problem der juristischen Faßbarkeit von Urheberrechten und Kriminaldelikten bis hin zu technischen Aspekten von Sicherheitsfragen.
Wer jetzt euphorisch denkt "Endlich gibt es ein Buch mit den Antworten für alle offenen Fragen" muß aber leider enttäuscht werden. Meistens kommt es über eine Aufzählung und Zusammenfassung laufender Diskussionen nicht hinaus. Deren Stand aber ist gut recherchiert und aktuell.
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Die Autorin zeigt anhand verschiedener Kommunikationsmittel unter besonderer Berücksichtigung des Internet, wie Unternehmungen durch präventive Kommunikation ihre wirtschaftliche Lösungskompetenz beweisen und damit ihre Handlungsautonomie bewahren können.

    

  
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