RAMBUS (DRDRAM)Rambus, Rambus-DRAM, RAM, DRAM, EDO, RDRAM, SDRAM, SLDRAM, SRAM, Random Access Memory

    


 

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Arbeitsspeicher
RAM
SLDRAM

    


   

Die Steigerung der Taktraten und der Rechengeschwindigkeit bei aktuellen Prozessoren hat dazu geführt, dass auch an sich sehr schnelle Speicher-Bausteine nach PC100- oder PC133-Standard moderne Prozessoren ausbremsen können. Die Zugriffsgeschwindigkeit auf den Hauptspeicher spielt immer noch eine wichtige Rolle bei der Leistungsfähigkeit eines Computersystems.

Der Direct-Rambus-Speicher soll Computer beschleunigen. Mit raffiniertem, patentiertem Konzept bietet der Direct Rambus sehr hohe Übertragungsraten. Die zusätzliche Komplexität, die dem Rambus eigen ist, macht Handhabung und Ausbau des PC jedoch nicht leichter. DRDRAM zeichnet sich gegenüber SDRAM dadurch aus, daß der Speichersystembus mit einer Taktrate von mindestens 400 MHz betrieben werden kann - deutlich schneller als der 100- oder 133-MHz-FSB. Rambus soll laut unternehmensnahen Quellen sogar mit Systembus-Taktraten von 600, 700 und 800 MHz angeboten werden.

Chipexperte INTEL lieferte im Oktober 1999 erstmals die Speichertechnik Direct Rambus Dynamic RAM (DRDRAM) aus - zusammen mit dem 840-Chipset für Workstations und Low-End-Server.
Die Rambus-Technik hatte es schwer bis zur Marktreife: Erstmals war sie für Juni 1999 angekündigt worden, dann für September. Zudem hatten Mitte 99 führende asiatische PC-Hersteller DRDRAM als zu teuer abgelehnt. Die Hersteller führten an, sie hätten die 820er- und 840er-Chipsets bereits getestet. Dabei sei ihnen aber der hohe Preis und die geringer als erwartet ausgefallene Leistung negativ aufgefallen. Es würde sich für sie daher eher lohnen, die herkömmlichen Synchronous Dynamic RAMs (SDRAMs) einzusetzen.

Konkurrenz ist Ende 1999 das SLDRAM-Konsortium mit einem offenem Konzept und die DDR-Technologie auf SDRAM-Basis.
 


 

Intel mit Rambus unzufrieden
Billigere SDRAM bringt bessere Benchmarks

(Meldung im Juli 2000)

Intel stellt seine eigene Entscheidung für die vergleichsweise teure Rambus-Speichertechnik in Frage: Benchmark-Tests des frischen 815E-Chipsatz in Kombination mit PC133 SDRAM (Synchronous Dynamic RAM) fielen besser aus als die Verknüpfung eines 820er Chipsets mit einem 800 MHz Rambus-Speichchip. In elf von 14 standardisierten Benchmark-Test erzielte die billigere Variante ein besseres Ergebnis.
 

c't testet PC-Systeme mit neuem Rambus-Speicherkonzept
Rambus bietet wenig Vorteile zu extrem hohem Preis
(Mitteilung des Heise Verlages vom 26.1.2000)

Intel hat mit dem Direct Rambus ein im PC-Bereich völlig neues Speicherkonzept eingeführt. Angesichts der immensen Kosten fallen die Vorteile des neuen Speichersystems im Vergleich zu herkömmlichen synchronen Speicherchips jedoch recht bescheiden aus, berichtete das Computermagazin c't in der Ausgabe 3/00.

Für Anwender stellt sich zudem die Frage, ob sich die erheblichen Mehrausgaben lohnen. Denn das neue Speicherkonzept ist extrem teuer. Wegen der aufwändigen Fertigung sowie der hohen Investitionskosten der Chip- und Modulhersteller in neue Herstellungs- und Prüfgeräte wird der Preisverfall für den Direct Rambus noch auf sich warten lassen. Somit stehen die altgedienten PC100-Module bei dem ganzen Wirbel um die neuen Speicherchips gar nicht so schlecht da. "Den heute überall preiswert erhältlichen Speicherriegeln wird noch ein längeres Leben beschieden sein, als mancher Marketing-Stratege glauben möchte", erklärt c't-Redakteur Christof Windeck.
 

Erste PCs mit Rambus-Speicher Ende 1999
(Meldung von Dezember 1999)

Mit deutlicher Verspätung wurden auf der Comdex 1999 jetzt die ersten Rambus-basierten PCs vorgestellt. Hewslett-Packard, Compaq, Dell und IBM zeigen auf der Messe Workstations, die mit INTELS 820- und 840-Chipsätzen ausgestattet sind.

IBM will seine Rambus-Systeme Anfang Dezember auf den Markt bringen. Das Unternehmen will künftig aber eine breitere Strategie bei Chipsätzen fahren, um nicht von einem Anbieter abhängig zu sein. So stecken in einigen IBM-PCs auch Chipsätze des taiwanesischen Herstellers Via. Außerdem ist IBM auch offen für andere Speichertechniken - etwa Double Data Rate (DDR).

Die Auslieferung des 820-Chipsatzes, der speziell für den Hochleistungsspeicher Rambus konzipiert ist, war wegen eines technischen Fehlers in letzter Sekunde verschoben worden, obwohl Hersteller wie Dell und HP ihre entsprechend ausgerüsteten Systeme bereits angekündigt hatten. Um den Schaden zu begrenzen, lieferte Intel im Oktober den 840-Chipsatz für Server und Workstations aus.

Kingston und Rambus unterzeichnen Abkommen
(Meldung von Anfang Dezember 1997)

Kingston Technology will in Zukunft Speichermodule produzieren und vertreiben, die auf Direct-Rambus-Technologie basieren. Ein entsprechendes Abkommen sei jetzt mit Rambus Inc. unterzeichnet worden, berichtet das Unternehmen in einer Pressemeldung.

Nach den derzeit aktuellen Speichertechnologien EDO und SDRAM sowie SDRAM II, die Toshiba, INTEL und Rambus in 1998 erwarten, sollen Direct Rambus DRAMs ab 1999 im PC-Bereich zum Einsatz kommen. Kingston plane, die Produktion der Speichermodule dann in größerem Umfang anlaufen zu lassen -- sobald Chipsets und Direct Rambus DRAMs in Stückzahlen verfügbar seien, so die Pressemeldung.

 

 

  
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