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http://www.glossar.de/glossar/z_intel.htm
Abkürzung für "Integrated Electronics" seit 1968
marktführender US-Hersteller von Prozessoren
aus Santa Clara, Kalifornien (etwas Hintergrundstory unter: integrierter
Schaltkreis)
Andy Grove, Chairman des weltgrößten Chipherstellers Intel, könnte Anfang 2000
eigentlich ganz gelassen sein: In mehr als acht von zehn Personal Computern weltweit
steckt ein Mikroprozessor seiner Firma - "Intel inside". An der Dominanz
hat auch die Konkurrenz von Herstellern wie AMD nichts grundlegend geändert. Und in immer
höherem Tempo ist der Marktführer in der Lage, schnellere und leistungsfähigere Chips
auszuliefern. Doch Gelassenheit ist für Grove (Motto: "Nur die Paranoiden
überleben") ein Fremdwort: "Wir befinden uns mitten in einer Umbruchphase. Das
Internet bestimmt immer mehr unser Geschäft", sagte der Intel-Senior-Chef Mitte
Febraur 2000 im Vorfeld des Intel-Entwickler-Forums in Palm Springs (US-Bundesstaat
Kalifornien).
Grove widersprach jedoch der These, durch das Internet werde die Bedeutung des Personal
Computers radikal abnehmen. "Das ist das Schöne für uns. Zum Geschäft mit dem PC
kommt ein neues Geschäft hinzu. Da gibt es keinen Verdrängungsmechanismus." Das
Internet sei inzwischen der Grund Nummer eins, sich einen PC anzuschaffen.
Von dem Netz-Boom will Intel aber nicht nur durch den Verkauf von Bauteilen für
Internet-fähige PCs profitieren. Vielmehr sollen Mikroprozessoren, Netzwerkkarten und
andere Geräte von Intel die Bausteine der Internet-Infrastruktur werden. "Und da
viele Firmen gar keine Internet-Rechner mehr selbst betreiben wollen, bieten wir künftig
Dienstleistungen aus unseren eigenen Internet-Rechenzentren an", sagte Grove.
"Damit verkaufen wir unsere Chips scheibchenweise." Für den Einsatz im Internet
ist auch der neue Intel-Hochleistungschip Itanium
gedacht, der von Intel auf der Konferenz in Palm Springs erstmals im Detail vorgestellt
wird. Der zusammen mit dem Computerkonzern HP unter dem Codenamen "Merced"
entwickelte Mikroprozessor bricht mit der Tradition der so genannten X86- Architektur, die
seit 1981 die PC-Industrie dominiert. Mit dem Itanium setzt Intel erstmals auf eine
leistungsfähigere 64-Bit-Struktur.
Mit den höherwertigen Itanium-Chips versucht Intel auch wieder zu den alten, satten
Gewinnmargen zurückzukehren - auch wenn dies nur den Bereich der größeren Server-Computer
betrifft. Im PC-Markt hat vor allem Konkurrent AMD die Preise für Intel verdorben.
Nachdem AMD zunächst das untere Marktsegment durch preiswerte Chips attackierte, liefern
sich die beiden Hersteller seit Monaten ein Kopf-an-Kopf-Rennen am oberen Ende um den
Titel "Schnellster PC-Chip der Welt". Anfang Februar hatte sich AMD mal
wiedermit einem in Dresden produzierten Athlon mit 1,1 Gigahertz vor Intels Pentium III in
Führung gesetzt.
Im Wettbewerb mit AMD setzt Intel auch zwei neue Chips:
- Zum einen soll Willamette, ein Pentium-III-Nachfolger,
insgesamt leistungsfähiger als AMDs Athlon sein.
- Andererseits setzt Intel auf Timna, eine Variante des Einsteiger-Chips Celeron mit
verbesserten Grafikfähigkeiten.
Auf die Frage, ob der Erfolg von AMD für die Computerindustrie insgesamt nicht eine
positive Entwicklung sei, fiel Grove die Antwort nicht leicht. "Ein Wettbewerber ist
natürlich für Intel vor allem ein Gegner. Daher kann ich mich über den Erfolg von AMD
nicht freuen. Aber jeder Branche tut natürlich ein funktionierender Wettbewerb gut."
INTEL plant "Web-Geräte"
(Meldung der Financial Times vom 05.01.2000)
INTEL hat "Web-Geräte" für den Konsumentenmarkt angekündigt. Damit soll
der Anwendungsbereich der INTEL-Technologie ausgeweitet werden. Die Geräte auf der Basis
von INTELs Celeron-Chips werden einen Hochgeschwindigkeitszugang zum Internet anbieten und bestimmte Aufgaben ausführen
können, zum Beispiel E-Mails empfangen oder Online-Shopping
ermöglichen. Die "Web appliances" selbst werden möglicherweise kostenlos
abgegeben, zur Nutzung wird man wohl ein Abonnement abschließen müssen. Um Kosten zu
reduzieren, wird INTEL eher auf Linux als auf
Microsofts Windows als Betriebssystem setzen. PC und
Web-Geräte seien zwei getrennte Märkte, antwortet INTELs Claude Leglise auf die
Anmerkung, die Web-Geräte könnten die Nachfrage nach INTEL-basierten Personal
Computern schmälern. Während PC vielseitig einsetzbar seien, erfüllten die
Web-Geräte lediglich bestimmte Funktionen, sagt Leglise.
Die Geräte werden wahrscheinlich eine Festplatte
als Speichermedium beinhalten, über Technik für einen schnellen Internetzugang verfügen
und in Europa auch mit Smart-Card-Fähigkeiten ausgestattet sein. Die Veröffentlichung
ist für Mitte 2000 geplant - mehr dazu:
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INTEL verliert Marktanteile
INTEL dominierte im Februar 1999 mit einem Marktanteil von rund 85 Prozent die
weltweite Chipproduktion für Personal Computer. Zwölf Monate zuvor hatte allerdings
INTEL noch einen Marktanteil von über 90 Prozent gehalten (nach 93,8 Prozent im Jahr 1997
und 95 Prozent 1996).
Größte Konkurrenten sind 1999 die Firmen AMD und
National (Cyrix). |
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