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LINUX

UNIX-Variante, die von dem Finnen Linus Torvalds initiiert wurde und inzwischen von sehr vielen begeisterten Programmierern weiterentwickelt wird. Linux wird als GPL (General Public License) vertrieben - d.h.: nur der Vertrieb selber kostet Geld, die eigentliche Lizenz des Betriebsystems bzw. der Software ist kostenlos.

Das IBM-System OS/2 wurde von Linux schon überrundet (Stand 1998). Und laut den Marktforschern von IDC stieg der Marktanteil von LINUX bei den Server-Betriebssystemen 1998 von 6,8 auf 17,2 Prozent und reicht damit fast an die Summe der anderen Unix-Varianten (17,4 Prozent) heran. Die Zahl der ausgelieferten Kopien verdreifachte sich innerhalb des Jahres 1998 von 236.000 auf 748.000 - die aus dem Internet heruntergeladenen Versionen nicht eingerechnet.

In Fachkreisen wird Linux als das stabilste und flexibelste Betriebssystem für PCs und Server mit dem besten Preis-/Leistungs-Verhältnis und dem größten Entwicklungspotential gelobt. Im Gegensatz zu herkömmlicher Software hat der Anwender bei Open-Source-Software oftmals die Option, sie individuell zu verändern und willkürlich weiterzugeben, mit der Bedingung, stets den Quellcode zugänglich zu machen. Und dabei ist sie auch noch sehr kostengünstig.

historischer Rückblick

  • 1991
    Linus Torvalds programmiert ein Betriebssystem-Fragment und verkündet das in Newsgroups - 3 Monate später schicken einige Programmierer Bugfixes zurück
  • 1992
    Linux läuft auf INTEL-x86-Prozessoren - die grafische Benutzeroberfläche wird angepaßt - 1.000 Anwender
  • 1993
    über 100 Programmierer schreiben inzwischen Code für Linux - 5 Programmierer, die Torvalds ausgesucht hat, kümmern sich um die Weiterentwicklung der Software. 20.000 Anwender
  • 1994
    Linux wird netzwerkfähig - 100.000 Anwender
  • 1995
    läuft auf Prozessoren von INTEL, Digital und Sun Sparc - 500.000 Anwender
  • 1996
    Linux Version 2.0 steuert mehrere Prozessoren gleichzeitig an - 1,5 Mio. Anwender
  • 1997
    aktualisierte Linux-Version erscheinen wöchentlich - 3,5 Mio. Anwender
  • 1998
    KDE-Projekt gestartet - 7,5 Mio. Anwender
  • 1999
    10 Mio. Anwender

Regeln für die Versionierung von LINUX-Versionen

Als stabil geltende Kernel-Version, die zum täglichen Einsatz gedacht sind, erhalten eine gerade Nummer nach dem Punkt (z.B. 2.2.x), Entwicklerversionen eine ungerade (z.B. 2.3.x). Wenn Linux-Erfinder Linus Torvalds und seine Kollegen der Meinung sind, daß eine Entwicklerversion stabil genug ist, wird sie entsprechend umbenannt - z.B. in "2.4.x"

Das deutsche LINUX-Forum ist eine vielversprechende Anlaufstelle für Anfänger und Fortgeschrittene. Derzeit ist das Forum noch im Aufhau. Neben den obligatorischen Links zu verwandten Sites dient sie als Forum für die Linux-Usergroups und präsentiert News: www.linux.de

Eine kleine, aber feine Link-Sammlung rund um Linux sowie alle 1997/98 im PC Magazin erschienenen Linux-Artikel im PDF-Format gibt es unter: www.pc-magazin.de/magazin/d0398/linuxlinks.htm

weitere Links:

Multics / Unics

1969 wurde bei Bell Laboratories an einem neuen Betriebssystem gearbeitet. Es enthielt u.a. ein aus damaliger Sicht revolutionäres "hierariches Dateisystem" - also eine baumartige Verzeichnis-Struktur wie sie 1983 auch in der MS-DOS-Welt eingeführt wurde. Dieses System sollte den Namen Multics bekommen.

Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt war Bell Laboratories allerdings finanziell in Bedrängnis. Um das Unternehmen zu retten, wurden branchenfremde Manager eingestellt, die das Multics-Projekt stoppten.

Ken Thompson. einer der Multics-Entwickler konnte es nicht ertragen, dass dieses vielversprechende Projekt gestoppt worden war, und implementierte ein Multics-artiges System auf einer DEC PDP 7. Dieses System taufte er auf den Namen Unics - in Anlehnung an das Vorbild Multics. Später wurde der Name von "Unics" in "Unix" umgetauft:

UNIX

1971 schrieben Ken Thompson (siehe Multics) und Denis Ritchie das komplette Multics-/ Unics-System neu, diesmal in der von Denis Ritchie entwickelten und von Brian Kernighan verbesserten Programmiersprache C, die seitdem untrennbar mit Unix verbunden ist. Es entstand damit ein Betriebssystem, das auf verschiedenen Computern eingesetzt werden kann (auch PCs). Außerdem gibt es UNIX in unterschiedlichen Versionen von unterschiedlichen Herstellern. Besonders interessant ist das UNIX-Derivat "LINUX", das als OpenSource-Betriebssystem konzipiert ist und kostenlos übers Internet bzw. sehr preiswert über sogenannte "LINUX-Distributionen" bezogen werden kann.

Im Mai 1998 hat die "Open Group" die Spezifikationen fuer den Unix-98-Standard veröffentlicht. Ziel dieser Spezifikation war es, die verschiedenen Unix-Umgebungen zu harmonisieren. Unix 98 definiert beispielsweise Schnittstellen für den Zugriff auf große Dateisysteme, die Kompatibilität mit 64-Bit-Rechnern oder die Unterstützung für das Jahr 2000. Außerdem werden die drei Unix-Produkttypen Base, Workstation und Server spezifiziert. Ein Unix-98-Server etwa muß unter anderem die aktuellen Internet-Protokolle sowie Java, DNS und SNMP unterstützen. AIX von IBM und SOLARIS von Sun sind z.B. auch Unix-98-kompatibel

siehe auch:

Solaris

Sun-Version des Betriebssystems Unix • ab der Version 7 von 1998 / 1999 mit 64-bit-Adressierungen.

Solaris läuft auf dem Sparc-Mikroprozessor von Sun sowie auf Servern mit Prozessoren von INTEL. Ed Zandler, der Geschaeftsführer von Sun, glaubt im Oktober 1998, daß Sun gegenüber Microsoft in Vorsprung von drei Jahre habe; er vertritt die Ansicht, daß das schlankere Solaris, das nur aus 12 bis 13 Millionen Zeilen Code besteht, stabiler läuft als Windows NT4, dessen Programm-Code aus mehr als 35 Millionen Zeilen bestehen soll. Außerdem haben sich IBM, Sequent sowie Santa Cruz Operation (SCO) darauf verständigt, gemeinsam ein Unix-Betriebssystem zu entwickeln, das sowohl auf Intel- als auch auf IBM-Mikroprozessoren laufen soll.

Die Tatsache, daß Microsoft über ein Jahr die Veröffentlichung der neuesten Version seines Betriebssystems Windows NT verschoben hat (Windows NT 5 bzw. Windows 2000), hat Sun die Gelegenheit gegeben, Solaris 7 einzuführen.
 

Meldungen zum Thema:


 

Studie: Linux bedroht Sun
Analysten warnen vor sinkenden Solaris-Verkäufen
(Meldung der ZDNet vom 7.9.2000)

Der Umsatz und Gewinn von Sun Microsystems sind bedroht durch das kostenlose Betriebssystem Linux. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung mit dem Titel "Linux - The Dark Side of Sun" der Giga Information Group, Cambridge. Grund für die Bedrohung sei, dass sich Sun nicht in ähnlicher Weise in die Open-Source-Gemeinde einbringe wie etwa die Server-Konkurrenten IBM , Hewlett-Packard und Intel.

Während die Konkurrenz Linux-Server unterstütze, setze Sun nach wie vor auf das hauseigenen Solaris-OS. Gerade im Midrange- und Low-End-Bereich müssten diese Umsatzeinbussen durch die kostengünstigeren Linux-Maschinen hinnehmen.

"Ich glaube, dass sie ihr eigenes Low-End-Segment kanibalisieren und eine Linux-Lösung anbieten müssen, wenn sie auch weiterhin im Markt bestehen wollen ", erklärte der Giga-Analyst Stacey Quandt. Sun hat erst im vergangenen Monat ein hervorragendes Quartalsergebnis veröffentlicht: Die Firma gab einen um 67 Prozent gestiegenen Gewinn von 659 Millionen Dollar oder 39 Cents pro Aktie bekannt. Im Vorjahreszeitraum hatte der Gewinn 395 Millionen Dollar betragen. Der Umsatz stieg um 42 Prozent auf 5,02 Milliarden Dollar.
 

Linux holt auf
(Meldung der PC-Welt vom 27.7.2000)

Im Server-Bereich entwickelt sich Linux zu einer Bedrohung für Microsoft. Den Marktforschern von IDC zufolge werden immer mehr Server verkauft werden, auf denen das freie Betriebssystem installiert ist.

1999 überholte Linux Novells Netware und wurde die Nummer Zwei im Markt für Server-Betriebssysteme - nach Microsofts Windows NT. Und in den kommenden vier Jahren sagen die Analysten dem kostenlosen System ein Wachstum von weiteren 28 Prozent voraus - von 1,3 Millionen verkauften Systemen im letzten Jahr auf 4,7 Millionen im Jahr 2004.

Vor allem bei der Bewältigung von Internet-Aufgaben ist Linux gefragt. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Neben der geringen Anschaffungskosten ist das Betriebssystem günstig im Unterhalt sowie einfach in der Bedienung. Die wichtigsten Einsatzgebiete von Servern sind

  • der Betrieb von Websites,
  • E-Commerce-Transaktionen und
  • hoch skalierbaren Datenbank-Anwendungen.

Die Nachfrage nach Servern ist in den letzten Jahren stetig gewachsen - vor allem wegen der Zunahme an Online-Computing und vernetzten PCs. Laut IDC wird die Zahl der verkauften Server-Betriebssysteme bis zum Jahr 2004 jährlich um 17 Prozent wachsen.

In Sachen Umsatz wird Linux jedoch nicht einmal annähernd an Windows heranreichen. Hier wird der Zuwachs in dem genannten Zeitraum gerade mal bei einem Prozent liegen, so die Marktforscher. Microsofts Geschäft werde allerdings in den kommenden Jahren auch nicht mehr so lukrativ sein wie bisher, da viele der neu installierten Server-Betriebssysteme lediglich Upgrades von NT 4.0 auf Windows 2000 seien.

Im Client-Bereich wird sich Linux dagegen nicht so stark durchsetzen wie im Server-Markt. Hier ist Windows der unangefochtene Marktführer mit 87 Prozent Anteil an allen verkauften Betriebssystemen. Die Analysten prognostizieren zwar auch hier einen leichten Rückgang bis zum Jahr 2004 - allerdings nur auf etwa 85 Prozent Marktanteil. "Die Client-Seite ist ziemlich langweilig", so IDC-Analyst Gillen. "Das ist klar eine Microsoft-Domäne". Der Umsatz mit Windows sei im vergangenen Jahr 1,6 Milliarden Dollar gestiegen. Der gesamte Markt wuchs dagegen nur um 1,53 Milliarden Dollar.

Von den 13 Prozent Nicht-Windows-Systemen im vergangenen Jahr waren etwa 5 Prozent Mac-basierte Rechner. Das sei zwar ein 26-prozentiger Zuwachs gegenüber den 4,5 Prozent im Vorjahr - doch das Mac OS sei nach wie vor "keine Bedrohung" für Microsoft.
 

DVD-Player für Linux
(Meldung vom 3.4.2000)

Die US-Firma Intervideo will einen Software-DVD-Player für Linux-Computer auf den Markt bringen. Allerdings soll - entgegen den sonstigen Gepflogenheiten der Open Source Gemeinde - nicht der ganze Quellcode des Programms veröffentlich werden. "Lindvd" - so heißt die Software - soll das Abspielen von DVD-Filmen, interaktiven Titeln, MPEG-Videos und Video CDs für Linux-Benutzer ermöglichen, die ein entsprechendes Laufwerk haben.

Lindvd soll im Frühsommer auf den Markt kommen und 29,95 Dollar kosten. Der Marketing-Chef von Intervideo, Joe Monastiero, sagte, er wolle der Open Source Gemeinde zwar so viele Informationen wie möglich zugänglich machen, "aber das CSS, Dolby und der Navigations-Code werden sicherlich nicht Open Source sein. Wir tun das, damit es auf dem Markt einen legalen Player gibt, mit dem auch die Industrie glücklich ist."
 

Server-Markt: Linux rückt näher / Microsoft kann Vorsprung nicht ausbauen
(Meldung der PC-WELT vom 10.3.2000)

1998 hatte Linux seinen Durchbruch auf dem Markt für Server-Betriebssysteme - mit über 200 Prozent Steigerung gegenüber dem Vorjahr. 1999 rückte Linux von Rang 4 bereits auf Platz 2 vor. Einem Bericht der PC-WELT zufolge gingen die Anteile der Konkurrenten dabei zurück oder stagnierten.

Das Betriebssystem "Windows NT" von Microsoft konnte sich auch 1999 unangefochten auf Platz 1 behaupten. Doch obwohl der Software-Gigant im vergangenen Jahr weltweit insgesamt 2,1 Millionen NT-Pakete - 400.000 mehr als noch 1998 - verkaufte, reichte der Absatz nicht, um im wachsenden Server-Markt den Marktanteil von 38 Prozent zu erhöhen. Microsoft könne aber zuversichtlich sein, so die PC-WELT: Mit "Windows 2000" komme jetzt ein verbesserter Linux-Kontrahent auf den Markt.

Server-Systeme: Marktanteile weltweit in 1998 und 1999

1999 1998
Windows NT 38 % 38 %
Linux 16 % 25 %
Netware 23 % 19 %
Unix 19 % 15 %
Andere 4 % 3  %
Quelle: IDC

CeBIT - Microsoft fühlt sich von Linux nicht bedroht
(Meldung vom 3.2.2000)

Das Software-Unternehmen Microsoft sieht nach eigenen Angaben in den zahlreichen Open-Linux-Angeboten für moderne Server-Software keine ernsthafte Konkurrenz für das eigene Geschäft mit dem neuen Serverprogramm Windows 2000. Nachdem Microsoft bereits seit Jahren mit dem Vorgänger Windows NT auf dem internationalen wie auch auf dem deutschen Markt sehr erfolgreich gewesen sei, will Microsoft jetzt nicht kleinmütig werden.

Insbesondere deutsche Mittelstandskunden, aber auch Behörden und andere Institutionen, wüssten die Stabilität der Windows-Serversoftware zu schätzen. Am Markt für Server-Software weltweit liege Microsoft bei 38 Prozent, in Deutschland sogar auf einer Spitzenposition von 54 Prozent.
 

IBM will seine Verkaufszahlen mit Linux-Engagement steigern
(Meldung von Information Week vom 9.1.2000)

Auch der Computerkonzern IBM möchte mit einer Linux-Initiative  den schleppenden Verkauf seiner Großrechner ankurbeln. Wie das Fachblatt "Information Week " Anfang 2000 unter Berufung auf ein internes IBM-Schreiben berichtete, will IBM für sein Vorhaben eine 200 Mann starke Entwicklungsgruppe zusammenstellen.

Im dritten Quartal 1999 soll bei IBM der Absatz von Großrechnern um rund 30% auf etwa zwei Milliarden Dollar zurückgegangen sein. IBM hoffe, dass seine Computer und Programme verstärkt bei Kunden Absatz finden, die ihre Waren über das Internet verkaufen. Linux könne dabei helfen, weil es das Zusammenspiel der entsprechenden Programme mit den Computern erleichtere.
 

Sun will Linux für seine Hardwarereihen anbieten
(Meldung des Wall Street Journal vom 15.12.1999)

Sun Microsystems plant, eine Version von Red Hat Linux anzubieten, die auf seinen Workstations und Servern läuft. In der Vergangenheit hatte sich Sun auf proprietäre Technologien konzentriert wie die Entwicklung von Hardware, die mit Suns eigenen UltraSparc-Prozessoren und dem Solaris-Betriebssystem ausgestattet ist. Allerdings, so Suns Herb Hinstorff, hatten einige Linux-User immer wieder Nutzungsmöglichkeiten für die Fähigkeiten von UltraSparc-basierten Rechnern gefordert, zum Beispiel hohe interne Datentransferraten und High-End-Grafik. Obwohl Sun Linux als einen Rivalen für Microsofts Windows gefördert hat, ist das Unternehmen gleichzeitig besorgt wegen der Konkurrenz zwischen Linux und Solaris. Als Antwort auf Linux hat Sun dafür gesorgt, dass auf Solaris auch Linux-Programme ohne Modifikation laufen. Außerdem soll der Solaris-Quellcode veröffentlicht werden.
 

Schadet Linux der Erfolg?
(E-Commerce Times, 23. August 1999)

Der Erfolg der Firma Red Hat, die bei ihrem Börsengang beachtliche 9,3 Milliarden DM erwirtschaften konnte, läßt nach Ansicht von Chet Dembeck befürchten, dass die Linux-Distributoren von ihrem Gewinnstreben korrumpiert werden könnten. Linux verbreitet sich immer weiter, die Anzahl der Lieferungen des Open-Source-Betriebssystems wird nach Ansicht von International Data von 1999 bis 2003 um 25 Prozent steigen. Derartigen Wachstumsraten stehen zehn bis zwölfprozentige Wachstumsraten anderer Workstation- und Server-Betriebssysteme gegenüber. Linux verdankt sein schnelles Wachstum den 3.500 Programmierern, die unentgeltlich an dem Betriebssystem arbeiten. Um die Arbeit der freiwilligen Helfer zu würdigen, hat Red Hat den Programmieren vor kurzem über E*Trade 800.000 Anteile seines Aktienpakets zum Stückpreis von umgerechnet 26 DM angeboten. Diese 800.000 Anteile werden zur Zeit mit umgerechnet 112 Millionen DM bewertet. Das hohe Gewinnpotential von Linux führt dazu, dass die Fans befürchten, Red Hat oder einer der anderen Distributoren könnte das Betriebssystem in Zukunft verkaufen wollen.
 

Linux holt gegenüber Windows 2000 auf
(C|Net, 17. August 1999)

Einer neuen Untersuchung von International Data zufolge greifen immer mehr Firmen auf das Betriebssystem Linux zurück und verschieben die Umstellung auf Windows 2000. Das Betriebssystem Linux, das bei der 1997 durchgeführten Untersuchung von International Data noch keine statistische Bedeutung hatte, wird inzwischen von 13 Prozent der Befragten eingesetzt. Linux ist vor allen Dingen im Web-Server und E-Mail-Server Markt weit verbreitet. Dan Kusnetzky von International Data bezeichnete das Wachstum von Linux auf 13 Prozent als "erstaunlich" und fügte hinzu, dass Linux "bei einigen Server-Applikationen zu einem potentiellen Konkurrenten von Windows und Unix geworden ist." Die Befragten erklärten darüber hinaus, dass sie mit dem Einsatz des Betriebssystems Windows 2000 warten wollten. In der Untersuchung von International Data heißt es: "Organisationen und Unternehmen in allen Branchen und Größen haben erklärt, dass sie zwischen sechs und 18 Monaten warten wollen, ehe sie das neue auf Unternehmen spezialisierte Betriebssystem von Microsoft weitreichend einsetzen." Die Verschiebung der Umstellung auf Windows 2000 wird von 50 Prozent der Befragten vor allen Dingen mit der Sorge vor mangelnder technischer Stabilität begründet - siehe auch: International Data und Microsoft
 

Linux auch für Heim-PCs

Mitte 1999 hat sich LINUX nach allgemeiner Einschätzung im professionellen Bereich etabliert - also liegt / lag es nahe, das kostenlose Betriebssystem auch für den Einsatz auf Heim-PCs fit zumachen und den Universal Serial Bus (USB) sowie Infrarot-Schnittstellen zu unterstützen. Auch mit einem verbesserten Videosytem ist laut Joe Branevich von "Linux Today" zu rechnen. Weitere Verbesserungen betreffen die Zusammenarbeit mit Software-Modems, die Unterstützung der IEEE-1394-Schnittstelle ("Firewire") sowie  Plug-and-Play-Funktionen. Der neue Kernel soll noch 1999 ausgeliefert werden. (siehe auch http://features.linuxtoday.com/stories/8191.html)
 

Linux versus kommerzielle Unixe
(Ausschnitt aus einer Meldung der iX-Redation (Heise), 12.7.1999)

Durch den Boom des frei verfügbaren Betriebssystems Linux sind auch die "traditionellen" Unix-Varianten wieder ins Gespräch gekommen. iX, Magazin für professionelle Informationstechnik, hat die aktuellen Versionen von BSDI, Solaris und UnixWare mit den derzeitigen Linux-Distributionen verglichen und stellt die Ergebnisse in der Ausgabe 8/99 vor.

Die Untersuchung zielte speziell auf die Eignung der Systeme für Multiprozessorsysteme auf Intel-Basis, Administration und Konfiguration. Die wichtigsten Ergebnisse: Trotz grafischer Oberflächen und menügeführter Installation erfordert jedes der getesteten Unixe immer noch fundierte Computerkenntnisse. Damit ist Unix nach wie vor für Laien ungeeignet.

Vorhandene Performance-Unterschiede sind vor allem auf die eingesetzten Compiler zurückzuführen - die kommerziellen Betriebssysteme der großen Anbieter haben hier mehr zu bieten als Linux. Dieses kostenlose Betriebssystem zeigt auch in Sachen Dateisystem noch Mängel: Während die anderen Systeme durch sogenannte "journaled" Filesysteme etwa nach einem Stromausfall problemlos wieder anlaufen, kann dies bei Linux zum Datenverlust führen.

Dagegen zeichnet sich Linux vor allem durch die umfangreichste Liste unterstützter Hardware-Komponenten aus - und hat das Kostenargument auf seiner Seite. Eine 50-Benutzer-Lizenz kostet bei den kommerziellen Konkurrenten mehrere Tausend Mark; bei Linux dagegen maximal 100 Mark für CD-ROM und Handbuch.

"Wenn für Linux erst einmal bessere Compiler und ein sicheres Dateisystem vorhanden sind, wird die Luft für die anderen Intel-Unixe ziemlich dünn", prophezeit iX-Redakteur André von Raison.
 

LINUX-Cluster mit 520 Rechnern

In der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember 1998 ist es an der Universität Paderborn gelungen, 512 Linux-Systeme zu einem Cluster zusammenzufassen. Insgesamt 520 Rechner berechneten im Verbund Filmszenen und mathematische Algorithmen, zeitweise waren sogar 570 Maschinen miteinander verknüpft.

Der WDR Computerclub und das Linux-Magazin hatten zu diesem Großversuch aufgerufen. An dem Cluster-Projekt haben Privatpersonen und Firmen aus ganz Deutschland teilgenommen, darunter auch bekannte Größen der DV-Branche wie Hewlett-Packard, Peacock und Siemens.

Ziel des Versuchs war es, mit dem Linux-Cluster sowohl in das Guinness-Buch der Rekorde als auch auf die Liste der Top-500-Supercomputer zu kommen. Ersteres ist geschafft, letzteres muß noch vom zuständigen Gremium verifiziert werden. 48 Alpha-Rechner der Firma QuantX haben die Performance des Rechnerverbunds mit dem Meßprogramm Benchmark-Linpack errechnet. Diese Ergebnisse reichen für Platz 250 der Top-500-Liste (siehe auch Rechnercluster).
 

    


 

 
siehe auch (auf anderen GLOSSAR.de-Seiten):

BeOS
KDE
Mac OS von Apple
Windows
 

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Addison-Wesley - ISBN: 3827314755
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3893607498 (8377 Byte) Infos / BestellungDas Einsteigerseminar LINUX.
Ralph Göstenmeier, Gudrun Rehn-Göstenmeier

1998. Taschenbuch . 396 Seiten. BHV - ISBN: 3893607498
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Sybex-Vlg. - ISBN: 3815555183
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Hiermit hat der Sybex-Verlag seine beiden Top-Titel zu Linux (KDE.Das Buch, Linux.Das Buch) in einem Schuber mit drei CDs gepaart - und herausgekommen ist ein ziemlich voluminöses Werk zu vielen Teilen und Features des freien Betriebssystems, über das so viele reden. Auf den CDs befinden sich

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  • der neue Kernel 2.2, Gnome 1.0 und das Bildbearbeitungsprogramm gimp

Infos / BestellungLinux für Dummies. S.u.S.E. Edition
Craig Witherspoon, Coletta Witherspoon, Jon Hall

April 1999. Taschenbuch. 300 Seiten. MITP -  ISBN: 3826628306
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Infos / BestellungLinux im kommerziellen Einsatz.
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Der Schwerpunkt des Buches liegt auf dem Einsatz von Linux als Server und Datenbankplattform in heterogenen Netzen mit Windows- und Novell-Rechnern. Es beschäftigt sich zudem mit der Praxis, bei der Unix- beziehungsweise Linux-Grundwissen von Vorteil ist. Die beiliegende CD-ROM enthält alle notwendigen Voraussetzungen, um Linux im Eigengebrauch zu testen. Die S.u.S.E.-Linux Edition 5.3 mit der Desktop-Oberfläche KDE 1.0, die Adabas Personal-Edition der Software AG und die Datenbank-Beispiele aus dem Buch ermöglichen die Umsetzung der aufgezeigten Lösungen.


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Infos / BestellungLINUX. Wegweiser für Netzwerker
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1996. Taschenbuch. OReilly/VVA - ISBN: 3930673185
Preis: DM 59,00 (EUR 30,17)

Das Buch gibt es auch in einer Online-Verson unter www.ora.de/german/freebooks/linux_netz/


Infos / BestellungLinux im Windows- Netzwerk
Friedrich Kronenberg

1999. Gebundene Ausgabe. Franzis - ISBN: 3772360645
Preis: DM 89,95 (EUR 45,99)


Infos / BestellungLinux für Internet und Intranet
Helmut Holz, Bernd Schmitt, Andreas Tikart

1999. Gebundene Ausgabe. 508 Seiten. MITP - ISBN: 3826604504


Infos / BestellungLinux für Anwender. Die besten Linux- Programme
Andreas Tikart, Lars Maier, Jens Kühnel

1998. Taschenbuch. 400 Seiten. MITP - ISBN: 3826604199
Preis: DM 49,80 (EUR 25,46)

    

  
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