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http://www.glossar.de/glossar/z_prozessor.htm Prozessor - auch Central Processing Unit oder CPU - ist die zentrale Recheneinheit im
Computer, die alle Rechen- und Steueroperationen übernimmt. |
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konkret: Simmba Tech - Die Computermodule GmbH |
Ein wenig gesammelte Prozessor-Geschichte:
Eine Firma mit dem Namens Busicom erteilt INTEL den Auftrag, einen Chipsatz für eine Rechenmaschine zu entwickeln. 1971 bringt der CPU-Hersteller INTEL den 4004 (rechts) auf den Markt: der
Prozessor, der über eine Datenbreite von vier Bit verfügt, wird als "erster
Computer auf einem einzigen Chip" gefeiert, taktet mit 108 kHz und besitzt
2.300 Transistoren. |
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1974: INTEL 8080 und Motorola 6808 Der Nachfolger des 4004 ist der 8080. Der 8-Bit-Prozessor mit 6000
Transistoren und 2 MHz Taktfrequenz kommt als Steuer- und Regelinstrument in Maschinen der
Fertigungsindustrie zum Einsatz. INTELs Rivale Motorola präsentiert den 6808. |
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1975: AMD
8080A und Zilog Z80 Der ebenfalls 1969 gegründete Chip-Hersteller Advanced
Micro Devices (AMD) stellt den 8080A vor. Und zwei ehemalige Intel- |
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1977: Apple
II mit Motorola 6502 Apple bringt den
legendären Apple II auf den Markt. Der Personal Computer arbeitet mit dem 6502-Prozessor,
den ein ehemaliger Motorola- |
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1978: INTEL
8086 und NEC V20 Mit dem 8086, einem 16-Bit-Prozessor, beginnt die
Erfolgsgeschichte von INTELs 80x86- |
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1979: INTEL
8088 und Motorola 68000 Intel entwickelt mit dem 8088 eine abgespeckte Version
des 8086. Der neue Prozessor behält intern seinen 16-Bit- |
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1981: Apple
LISA mit Motorola 68000 und PC mit INTEL 80286 Die Motorola-CPU 68000 ist zwar
leistungsfähiger als der Intel- Mit dem 80286 stellt Intel eine neue 16-Bit-CPU mit fast 130.000 Transistoren vor. IBM
setzt den 16-Bit- |
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1984: Motorola
68010 und 68020 Motorola stellt die 32-Bit-CPUs 68010 und 68020 vor. Apple
liefert den ersten Macintosh aus; er wird von Motorolas 68000er angetrieben. AMD
präsentiert seinen ersten 286er, den Am286. Der Prozessor taktet mit 16 MHz. |
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1985: INTEL
80386 Das 32-Bit- |
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1986: Compaq
mit INTEL 80386, 80286-Rechner für mehr als 10.000 DM Der erste PC-Hersteller,
der den 80386 einsetzt, ist Compaq; andere Anbieter ziehen nach. CPU- |
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1987: Zilog
Z280 und ISA, EISA und Microchannel Zilog präsentiert den Z280, eine
16-Bit-Version des Z80. IBM kündigt die PS/2- |
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1988: AMD
286, 80386 will keiner Cyrix wird gegründet. Das Unternehmen fertigt zunächst
mathematische Coprozessoren. AMD entwickelt den 286 weiter: die CPU in CMOS- |
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1989: INTEL
80486DX2, Motorla 68030 und 68040 INTELs neuer Prozessor, der 80486, verfügt
über 1,2 Millionen Transistoren, das sind viermal mehr als beim Vorgänger. Der
mathematische Coprozessor ist ab sofort in den Hauptprozessor integriert. Auch ein 8 KB
großer Cache für Daten und Instruktionen sowie
ein Cache- |
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1991: AM386 Im
März präsentiert AMD seinen ersten Clone von INTELs 80386DX, der auf dem Microcode von
Intel basiert. Der Am386DX taktet anfangs mit 20, später mit 40 MHz. Im Juli folgt der
386SX- |
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1992: Cx486 Cyrix
stellt seinen ersten Mikro- |
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![]() Im März überrascht Intel die Konkurrenz: um
den Clonern eins auszuwischen, nennt Intel seinen neuen Chip (siehe rechts
"nackt") nicht 80586, sondern Pentium. Diese Bezeichnung läßt sich - im
Gegensatz zu einer Zahl - warenrechtlich schützen. Der neue Prozessor wird anfangs in
5-Volt- |
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1994: PENTIUM
100, Cx486 DX2, Nx586, INTEL 486 DX4 Im Februar präsentiert Intel einen
Pentium in 3-Volt- |
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1995: PENTIUM
133 und PENTIUM PRO sowie Nx586 180 und Cyris 6x86 "M1 Auf der CeBIT
stellt Intel eine 120-MHz-Version des Pentium vor. Im Juni präsentiert Cyrix den
32-Bit-Prozessor 5x86/100 - einen - 486er mit 100 MHz internem Takt (kurz darauf auch mit
120 und 133MHz) und 16 KB Cache, der dem 75MHz- |
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1996: PENTIUM
200, AMD K5 und Cyrix 6x86 PR200+ INTELs Pentium taktet jetzt mit 150 und 166
MHz. Gleichzeitig senkt Intel die Preise für 133- |
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1997: PENTIUM
MMX, AMD K6, PENTIUM II 300, Cyrix "M2", Tillamook Erste Muster des
K5 PR166 werden ausgeliefert. Der Prozessor taktet intern mit 115,5 und extern mit 66 MHz
und entspricht in seiner Leistung einem 166-MHz- |
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1998: PENTIUM
II 450, kleiner PENTIUM ("Celeron"), Power-PC mit 1000 MHZ, Xeon Im
Februar 98 erscheint der 333- |
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1999:
Pentium III, K6-III, Athlon, G4-PowerPC, Coppermine, Itanium Als "Katmai" geisterte der neue INTEL- Der Pentium III verfügt über
Der Pentium III kostet zunächst über 500 Dollar; Analysten rechneten aber damit, daß
der Preis schon im 3. Quartal 1999 auf etwa 200 Dollar fallen würde - also "the same
procedure as every year" (siehe auch PENTIUM
III). Am 25. Oktober startet der Verkauf von Servern und
Workstations mit dem neuesten Intel- Ende 1999 wurden mehrere tausend Prototypen des ersten 64-Bit-Prozessor von INTEL mit dem Codenamen Itanium (ehemals
"Merced") an Entwickler ausgeliefert. Die ersten Reaktionen der PC- Parallel zu den Intel-Prozessoren und deren Nachahmern haben sich die PowerPCs
weiterentwickelt. Im 1999 gewährt Apple Computer hat auf seiner Worldwide Developers
Conference in San Jose einen kleinen Einblick in die kommende Macintosh- |
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2000: AMD
und INTEL mit 1-Gigahertz-Prozessoren AMD hat am 6. März die
Verfügbarkeit seines Athlon-Prozessors mit einem Gigahertz Takt bekannt gegeben. Damit
ist der CPU- Zwei Tage nach AMD präsentierte Intel seinen 1-GHz-Prozessor. Im Gegensatz zu AMDs Flaggschiff, das bereits im April an den Einzelhandel geliefert werden soll, ist der 1-GHz-Pentium-III jedoch nur in begrenzten Stückzahlen - etwa für Dell verfügbar. Erst im September soll der Prozessor dann in die Massenproduktion gehen. Kein Wunder - schließlich muss Intel erst einmal die Nachfrage nach der 800-MHz-Version des Chips befriedigen. Eine entscheidende Frage lautet, wer überhaupt Rechner mit so schnellen Prozessoren
kaufen wird. Nach Einschätzung von Experten werden die Hersteller sich mit den
1-GHz-Systemen an die Spiele-Gemeinde wenden - mit Komponenten wie 4fach-AGP,
High-End-Soundkarten sowie 128 MB RAM oder noch mehr. |
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Ausblicke Intel liefert Mitte 1999 erste Muster seines 64-Bit-Prozessors aus, die Massenproduktion ist für Mitte 2000 vorgesehen. Einem Firmensprecher zufolge hat der Merced-Simulator Anfang 1999 sieben verschiedene Betriebssysteme erfolgreich getestet - darunter Windows NT (64-Bit-Version), Suns Solaris, UnixWare von SCO, Novells Modesto und HPs HP-UX. Der Merced wird mindestens 4 Terabyte Speicher adressieren und über einen 128-Bit-System-Bus verfügen, so der Sprecher. Bis zum Jahr 2001 soll die High-End-CPU mit 1000 MHz takten. Doch die Taktrate allein reicht nach Einschätzung von Analysten nicht aus, um den Merced auf Hochtouren zu bringen. Um von der Merced-Architektur EPIC (Explicit Parallel Instruction Computing) zu profitieren, muß vor allem die Software optimiert werden. Außerdem werde Intel mit der Konkurrenz - den Risc-CPUs von Compaq/Digital und Sun - zu kämpfen haben. (Stand: feb99) INTEL will statt der ursprünglich angekündigten 0,25 Mikron-Technologie den Merced jetzt mit einer Strukturgröße von 0,18 Mikron bauen. Der Prozessor soll CISC- sowie RISC-Technologien in sich vereinen und sowohl zu Unix- als auch Windows NT kompatibel sein (mehr unter www.intel.com/pressroom/archive/releases/SP100997.HTM). Tanner heißt eine Stadt in Alabama und ein neuer Chip von INTEL, der
Hardwareherstellern beim Übergang zum Merced (Projektname für eine 64-bit CPU)
behilflich sein soll. Laut Techweb wird Tanner ein 32-Bit-Chip sein, der aber auch im
neuen Slot M funktioniert, der Schnittstelle, die
voraussichtlich vom Merced benötigt wird. Motorola wird nach Angaben in der US-Presse zur IEEE International Solid-State Circuits
Conference in San Francisco im Februar 2000 einen PowerPC-Chip mit 780 MHz namens G4+
vorstellen. Möglicherweise kann Motorola den Chip jedoch noch nicht als Prototypen
präsentieren, sondern lediglich die Pläne vorlegen. |
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INTEL veröffentlichte im Oktober 1998 einen Vierjahres-Plan
für seine 32- und 64-Bit-Prozessorfamilie und hat die 1000-MHz-Marke im Visier. Die 32-Bit-Pläne INTELs sehen vor, daß 1999 ein 500-MHz-Chip auf den Markt kommt, der in den Laboratorien unter dem Codenamen "Tanner" entwickelt wird. Tanner enthält die Katmai-New-Instructions, einen Satz von 70 neuen Befehlen, die für die Erweiterung von 3D-, Bildbearbeitungs- und Videoanwendungen konzipiert wurden. Ende 2000 oder Anfang 2001 will INTEL die nächste Generation der 32-Bit-Mikroarchitektur vorstellen, die momentan noch unter dem Namen "Foster" die verschiedenen Entwicklungsstadien durchläuft. Sowohl für Workstations als auch für den Serverbetrieb bestimmt, sollen mit diesem Chip Taktraten von mindestens 1.000 MHz (1 GHz) erreicht werden, erklärte Fred Pollack, ein Chip-Designer bei INTEL, gegenüber der amerikanischen Presse. Obwohl Pollack Details zu Foster eher vermied, gab er doch bekannt, daß es sich um eine Superpipeline-CPU handelt. Der Chip soll Spitzen-Bandbreiten von bis zu 3,2 GByte pro Sekunde erreichen. Im Gegensatz dazu erreicht INTELs momentan aktuelles Flaggschiff Xeon nur 800 MByte pro Sekunde. Bereits Ende 1999 will INTEL einen Prozessor bringen, der unter dem Codenamen "Cascades" läuft. Dieser soll mit mindestens 1 MByte On-Chip-Level-2-Cache ausgestattet sein. Mit wieviel Cache-Speicher Foster ausgestattet sein wird, verriet Pollack nicht - allerdings liegt die Vermutung nahe, daß ebenfalls mindestens 1 MByte sein könnten. Unter der Bezeichnung "Willamette" hat INTEL den nächsten 32-Bit-Prozessor als As im Ärmel. Der für den Desktop-Bereich konzipierte Chip unterscheidet sich von Foster in der Cache-Größe, der Busgeschwindigkeit und der Multiprocessing-Fähigkeit. Auch hier gab Pollack keine näheren Einzelheiten bekannt, sagte aber, INTEL hätte für einen Foster-Nachfolger eine andere 32-Bit-Mikroarchitektur in der Entwicklung. Für den 64-Bit-Bereich plant INTEL, die ersten Merced-Prozessoren für
High-End-Maschinen im Preisbereich von 9.000 US-Dollar und mehr bereits Mitte 1999
auszuliefern. Zum Jahresende 2001 soll dann der Merced-Nachfolger, der unter dem Codenamen
McKinley läuft, vorgestellt werden. Dieser Prozessor, der bereits seit zwei Jahren auf
dem Reißbrett der Konstrukteure entsteht, soll die doppelte Leistung des Merced erreichen
und den größten Level-2-Cache haben, mit dem je ein INTEL-Chip bestückt wurde. In
Zusammenarbeit mit Hewlett- Eine Woche, nachdem die Firma INTEL ihren 4-Jahres-Plan der neuen Chip-Generation veröffentlichte (siehe oben), gab auch Advanced Micro Devices Mitte Oktober 1998 einen ersten Einblick auf die neuen Prozessoren. Der K7, der laut AMD-Sprecher Linley Gwennap in der ersten Jahreshaelfte 1999 veroeffentlicht wird, soll an die Leistungsdaten des zukuenftigen Intel-Chips Katmai herankommen. Der K7 soll mit mindestens 500 MHz betrieben und Slot-A-basierend sein, benutzt also den Steckplatz, der auch von Intels Pentium-II verwendet wird. Der neue AMD-Prozessor arbeitet mit einer neuen Systembus-Architektur. Der neue EV6-Systembus wurde von Digital entwickelt und soll mit anderen Systemkomponenten schneller kooperieren. Ab dem Jahr 2000 soll der K7 auch in einer 1 000-MHz-Version auf den Markt kommen. Ferner wird AMD im ersten Quartal naechsten Jahres den K6-3, eine 450-MHz-Version des K6-2 mit integriertem Cache-Speicher vorstellen. Bei dieser Gelegenheit hat Intel einige Begriffe neu definiert. Die North-Bridge heisst hier Memory Controller Hub (MCH), beim Whitney-Chipset mit der integrierten Grafikeinheit dann Graphics and Memory Controller Hub (GMHC). Die South-Bridge erhält die Bezeichnung I/O Controller Hub und selbst Bios hat einen neuen Namen: "Firmware Hub". |
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