IC - integrierter SchaltkreisIC, Chip, Prozessor, ICs, Chips, Prozessors, INTEL, Motorola, AMD, integrierter Schaltkreis, integrierte Schaltung, Gordon Moore, Integrated Circuit

    


 

 

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IC
Moore's Law

    

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IC

Abkürzung für "Integrated Circuit" (integrierter Schaltkreis) auch als "Chip" bezeichnet

In einem Prozessor sind durch die extrem kompakte Bauweise viele Schaltkreise enthalten, dies wird als integrierter Schaltkreis bezeichnet - auch "IC" (Integrated Circuit). Die integrierten Schaltkreise werden nach ihrer Packdichte unterschieden. Es gibt Schaltkreise, die mehrere Millionen Schaltfunktionen beinhalten.

Das zugrundeliegende berühmt-berüchtigte Kilby-Patent 320 275 (kurz 275 genannt) feiert in 1998 seinen 40sten Geburtstag. Am 12. September 1958 erfand der Texas Instruments(TI)-Ingenieur Jack St. Clair Kilby die integrierte Schaltung (aus Germanium, siehe rechts) kurz bevor die Fairchild-Konkurrenz unter der Leitung von Robert Noyce ähnliches beim Patent Office einreichte. Fairchild brachte dann allerdings lange vor TI die integrierten Schaltungen lauffähig auf den Markt. Ein zehnjähriger Patentrechtsstreit zwischen Fairchild und TI endete mit einem Vergleich.

Anschließend machte sich Noyce zusammen mit einem weiteren Fairchild-Mitarbeiter namens Gordon Moore auf, um Integrated Electronics, kurz INTEL genannt, zu gründen. Andrew Groves - der Mann des Jahres 1997 (laut Times) - kam ebenfalls von Fairchild und wurde als 'Director of Operations" eingestellt.

Dank des Golddukatenesels Kilby konnte sich TI in der Folgezeit auf milliardenschweren Lizenz-Tantiemen ausruhen, und so wird der Geburtstag von TI sicherlich mehr mit einem weinenden denn mit einem lachenden Auge gefeiert: schließlich läuft das Patent weltweit allmählich aus. In Japan kann TI allerdings noch bis Ende 2001 abkassieren, da das Patent erst 1989 anerkannt wurde.

Lang lebe der Silizium-Chip
Bell Labs: Performance lässt sich weiter pushen

(Meldung vom 19. April 2000)

Den Bell Labs ist es gelungen, die Isolierschicht zwischen zwei Transistoren von zwölf Atomen auf sechs Atome bzw. 1,5 Nanometer zu reduzieren. Bis zu diesem Zeitpunkt ging man davon aus, daß die minimalste Dicke bei zehn Atomen liegen wuürde.

Die Isolierschicht zwischen zwei Transistoren auf einem IC ist entscheidend - was Miniaturisierung, Stromverbrauch, Wärmeentwicklung, Geschwindigkeit, LEISTUNG betrifft. Die Isolierschicht, auch Gate-Oxid genannt, ist die kleinste Einheit eines Geräts. Sie liegt zwischen

  • der Gate-Elektrode des Transistors, die den Strom ein- und ausschaltet, sowie
  • der Verbindung, durch die der Strom fließt.

Indem sowohl die Dicke des Gate-Oxids reduziert und die Länge der Gate-Elektrode verkürzt wird, kann die Industrie die Geschwindigkeit von ICs gemäß dem Moore´schen Gesetz alle 18 bis 24 Monate verdoppeln.

Durch diese Erkenntnisse könnte der bereits anvisierte Tod des Silizium-Chips, wie wir ihn kennen, noch "bis auf irgendwann nach 2005" hinauszögert werden.
 

Bald silikonfreie Chips in Molekülgröße?
(New York Times, 19. Juli 1999)

Ein zufälliges Treffen zwischen dem Hewlett-Packard Physiker Phil Kuekes und dem Chemiker James Heath von der Universität Kalifornien in Los Angeles (UCLA) könnte zu der Entwicklung einer neuen Generation von Computern führen, die 100 Milliarden mal schneller sind als die schnellsten aktuellen Geräte. Die Computer würden auf Schaltern bzw. Transistoren basieren, die nicht großer sind als ein Molekül. Das Hewlett-UCLA Team ist nur eins von sechs Teams, die im Auftrag der US-amerikanischen "Federal Defense Advanced Research Projects Agency" an neuartigen Elektronik-Bauteilen in der Größe von Molekülen, sogenannten "Molectronics", arbeiten. Derartige Forschungen werden nicht nur, wie das Hewlett-UCLA Team, vom Militär finanziert. Auch das Computer-Zentrum des Massachusetts Institute of Technology (MIT) arbeitet in diesem Bereich und bemüht sich, biologische und digitale Prozesse zu verknüpfen - so soll das Ecoli-Bakterium dazu gebracht werden, wie ein Schaltkreis zu reagieren.

ARCHmatic Glossar und Lexikon: Macintosh, Motherboard, Motherboards, MIME, MIPS, Multisession, non-preemptiv Multitasking, Moiré, Multiread, Mailbox, Makro-Virus, Meta-Suchmaschine, MIB Magnetkarte Moore's Law ( Moore's Gesetz)

"Die Leistung von Computerchips verdoppelt sich etwa alle 18 Monate."

Die US-Branchenvereinigung Semiconductor Industry Association (SIA) geht in einer "Roadmap", also einem Fahrplan für die Chipindustrie, davon aus, daß sich "Moore's Law" auch bis 2015 bestätigen wird. Moore's Law ist nach dem Ex-INTEL-Chef Gordon Moore benannt, der in den 60er Jahren die 18-Monate-Faustregel aufstellte.

Die SIA geht aber davon aus, daß es bis 2005 zu einem radikalen Wandel in der Chiptechnologie kommen muß / wird, da auf dem herkömmlichen Weg der Fertigung keine weitere Performance-Steigerung möglich sei. Doch es zeichneten sich bereits jetzt verschiedene neue Möglichkeiten der Chip-Architektur ab, die helfen werden, Moore's Law einzuhalten (siehe auch Transistor).

1999 erklärte Paolo Gargini, Chefstratege von INTEL und Mitorganisator der SIA, Speicherchips würden im Jahre 2014 aus 64 Milliarden Transistoren bestehen - eine Vertausendfachung der Ende des 20. Jahrhunderts gängigen Zahl an Transistoren. Mikroprozessoren werden zu diesem Zeitpunkt Taktraten von 36 GHz erreicht haben.

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siehe auch (auf anderen Seiten):

Computer mit etwas Computergeschichhe
PC
Prozessor
etwas Prozessorgeschichte
Gottfried Wilhelm Leibniz
Transistor
etwas zum Schmunzeln aus dem Jahr 1983:
    IBM-Personal Computer XT und MS-DOS 2.00

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