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BMW setzt auf Bluetooth-Technologie
(Meldung vom dpp vom 25.8.2000)
Ständig erreichbar und auf dem Laufenden sein, dies gehört heute zum Lebensstil
erfolgreicher Menschen. Doch trotz Handy und Internet erfordert die Kommunikation zwischen den
Geräten noch einen technischen und organisatorischen Aufwand. Bluetooth soll dies
vereinfachen.
Informationsverbindungen sollen in Zukunft drahtlos laufen und über Funk miteinander
abgewickelt werden. Ermöglicht wird dies durch einen Chip, der Stimmen und Daten drahtlos
über kurze Entfernungen überträgt. BMW will mit dieser Technologie das Auto zur mobilen
Informationsplattform machen. Der Einbau eines Bluetooth-Chips ermöglicht die Verbindung
zwischen Navigationssystem, Audioanlage, Autotelefon mit anderen Konsumergeräten wie
Laptop, Handy und Organizer. Ein Vorteil ist hierbei die Unabhängigkeit vom jeweiligen
Hersteller: Muss ein Gerät ersetzt werden, da die Lebenszeit eines Autos meist höher ist
als die eines digitalen Geräts, ist dies ohne weitere Installationen im Pkw möglich. So
können Daten der Reiseroute zwischen Navigationssystem und Laptop ausgetauscht und
Telefonnummern und Adressen aus dem Organizer über das Autotelefon bzw. Navigationssystem
verfügbar gemacht werden. Außerdem lässt sich drahtlos über die Freisprecheinrichtung
mit dem Handy telefonieren, Kinder können auf dem Rücksitz fernsehen oder per Kopfhörer
Musik hören. Die Bluetooth-Technologie kann jedoch auch in anderen Bereichen der
Autobranche von der Herstellung bis zur Reparatur zum Einsatz kommen: Während der
Produktion lässt sich verfolgen, wo der Wagen gerade ist, die Endabnahme im Werk und die
Bestandsaufnahme beim Händler wird vereinfacht. Doch noch heißt es, Geduld zu haben: Bis
die ersten mit Bluetooth ausgerüsteten Autos vom Band rollen, werden noch mindestens zwei
Jahre vergehen.
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1,4 Milliarden
Bluetooth-Geräte bis 2005
(Meldung vom computerchannel
vom 27.7.2000)
Marktforscher sagen Bluetooth, der Standard-Technologie für drahtlose
Datenübertragung, eine erfolgreiche Zukunft voraus. Nach Untersuchungen der
amerikanischen Cahners Instat Group sollen bis 2005 mehr als 1,4 Milliarden Bluetooth-Geräte
verkauft worden sein. Die Analysten kalkulieren das zu erwartende Marktvolumen auf
jährlich fünf Milliarden Dollar.
Cahners Instat setzt bei seinen Schätzungen eine kontinuierliche Forschung und
Entwicklung zur Senkung der Kosten bei der Integration von Bluetooth voraus. Das Institut
glaubt, dass nur preiswertere Produkte das Potenzial der Technologie tatsächlich
ausschöpfen können. So sollen etwa funktionellere Chips die Kosten deutlich senken.
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Erster Bluetooth-fähiger Notebook-PC mit
eingebauter Antenne von NEC
basiert auf Dual-Chip-Lösung von National Semiconductor
(Meldung vom 24.2.2000)
Laut National Semiconductor
Corporation verwendet die NEC Corporation eine Chipsatz-Lösung der ersten
Generation von National für Prototypen der weltweit ersten Bluetooth-fähigen Notebook-PCs
mit eingebauter Antenne.
Bei den Chips, die in den Bluetooth-Prototyp-Computern von NEC zum Einsatz kommen,
handelt es sich um den Radio Transceiver LMX3162 und den Link Controller/DSP Link Manager
LMX5001 von National. Dieser Chipsatz ermöglicht eine Bluetooth-interoperable, drahtlose
Kommunikation. National demonstrierte auch seine eigene Bluetooth-Lösung auf der CeBIT
mit dem Internet-Zugangsgerät National Geode WebPAD,
das auf der von dem Unternehmen angebotenen Familie von Information-Appliances-Lösungen
basiert.
Die Prototypen der Bluetooth-fähigen Notebook-Computer, die NEC auf der CeBIT zeigte,
kommunizieren untereinander über das im 2,4-GHz-Bereich liegende ISM-Band, das dem Bluetooth-Standard zugrundeliegt.
National gehört zu den ersten Anbietern von Bluetooth-Lösungen. Das Unternehmen hatte
den LMX3162 bereits im Februar 1999 als ersten Ein-Chip-HF-Transceiver für die drahtlose
Sprach- und Datenübertragung im leistungsfähigen 2,4-GHz-Band angekündigt.
Im LMX3162 sind sämtliche Sende- und Empfangsfunktionen für ein komplet-tes HF-Front-End
zusammengefasst. Dazu gehören
- 1,3 GHz PLLs (Phase-Locked Loops),
- ein 2,4-GHz-Frequenzverdoppler,
- ein rauscharmer Verstärker,
- ein HF-Puffer und
- ein rauscharmer 2,4-GHz-Mischer.
Abgesehen von seinem hohen Integrationsgrad zeichnet sich der Transceiver durch eine
Single-Conversion-Architektur und direkte VCO-(Voltage Controlled Oscillator) Modulation
aus, so dass sich dadurch eine kostengünstige und leistungsfähige Lösung für drahtlose
Kommunikationssysteme ergibt. Im Verbund mit dem LMX3162 fungiert der LMX5001 zwischen dem
LMX3162 und dem DSP als Bluetooth Link Controller. Der LMX3162VBH von National ist in
einem PQFP-48-Gehäuse untergebracht und kostet 5,60 $ bei Lieferlosen à 1.000 Stück.
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ELSA mit Bluetooth-Lösungen auf der CeBIT
2000
(Meldung vom 18.1.2000)
Auf der CeBIT 2000 in Hannover (24.2.-1.3.2000) stellt ELSA erste marktfähige Bluetooth-Lösungen vor.
Bereits seit 1998 ist ELSA Mitglied der "Bluetooth Special Interest Group".
Nun konnte ein entscheidender Durchbruch bei der Entwicklung auf Bluetooth basierender
PAN-(Personal Area Networks-)Lösungen erzielt werden. Zur CeBIT präsentiert ELSA mit dem
MicroLink ISDN Bluetooth ein externes ISDN-Modem mit integrierter Bluetooth Schnittstelle.
Der superkleine MicroLink USB Bluetooth Adapter erweitert Notebooks und PCs um Bluetooth
und wird an den USB-Bus angesteckt. Darüberhinaus
präsentiert ELSA mit der PC-Card MicroLink MC Bluetooth eine zusätzliche Bluetooth-Erweiterung
für Notebook-Anwender.
Mit einer Sendeleistung von 1mW erzielt Bluetooth eine Übertragungsrate von 1MB/s und
eignet sich damit als ideale Plattform für die komfortable und preiswerte Vernetzung im
Privatbereich sowie für die Anbindung mobiler Geräte untereinander. Der Bluetooth-Standard
sieht bereits heute eine mögliche Steigerung der Sendeleistung auf bis zu 100mW dafür
vor. ELSA wird im 3. Quartal 2000 mit der Auslieferung seiner ersten Bluetooth-Lösungen
beginnen und ist damit einer der technologischen Vorreiter im Wachstums-Markt der PANs.
Bereits im Dezember 1999 hatte ELSA zudem einen Entwicklungsdurchbruch bei drahtlosen
11Mbit-Netzwerken (IEEE 802.11b) für den SOHO-Markt gemeldet.
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Intel stellt erste Bluetooth-Anwendung vor
(Meldung vom Dezember 1999)
Intel hat Ende 1999 ein eigenes Bluetooth-Produkt vorgestellt, das ab Sommer 2000 in
PCs eingebaut werden soll. Es handelt sich dabei um ein Modul, das mit einer Antenne und
Treibern für Windows 98 und 2000 ausgestattet ist. Das Unternehmen nannte 1999 keinen
Preise für den Minisender, Experten gehen jedoch von rund 30 Dollar aus und rechnen
damit, dass das Produkt innerhalb der nächsten Jahre zum Preis von zehn Dollar auch für
Notebooks verfügbar sein soll.
In der Demonstration wurde ein Blatt Papier auf einem PC eingescannt und per Bluetooth
übertragen - das eingescannte Bild erschien kurz darauf auf dem Monitor eines
benachbarten Computers.
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Microsoft, 3Com, Lucent und Motorola auch bei
Bluetooth
(Meldung der Financial Times am 2.12.1999)
Vier Schwergewichte der IT-Branche sind Ende 1999 dem Bluetooth-Konsortium beigetreten.
Microsoft, 3Com, Lucent und Motorola
erklärten ihre Unterstützung für die drahtlose Anschlußtechnik.
In Zukunft wird Bluetooth wohl auch Hochgeschwindigkeitsübertragungen von Audio und Video
leisten koennen. Experten sagen, Microsofts Engagement werde die Erfolgschancen von
Bluetooth deutlich verbessern.
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Bluetooth verspätet sich
(Meldung von ZDNet News am
23.11.1999)
Von verschiedenen Beteiligten am Bluetooth-Projekt ist zu hören, daß der angestrebte
Termin Ende 1999 für den Schritt in die Öffentlichkeit wohl nicht einzuhalten sein wird.
Das ist das Ergebnis eines Treffens im französischen Nizza, an dem im November 1999 alle
wichtigen Bluetooth-Unternehmen teilnahmen.
Die Gründe für die Verzögerung sind nicht klar - es werden sowohl
Abstimmungsschwierigkeiten zwischen den beteiligten Unternehmen als auch Softwareprobleme
genannt - schließlich müssen die verschiedensten Chiparchitekturen und Betriebssysteme
berücksichtigt werden.
"Es arbeiten eine Menge Leute an Bluetooth, aber es gibt keinen Zweifel, daß wir
noch einen weiten Weg bis zum Auftauchen der ersten interoberabilen Produkte auf dem Markt
zu gehen haben", erklärte der Analyst Kenneth Taylor von Kenneth Taylor &
Associates aus Medford, Oregon. Als bezeichnend sieht Taylor das Fehlen großer
Anwendungsdemonstrationen von Bluetooth auf der gerade zu Ende gegangenen Comdex in Las
Vegas an. Lediglich angekündigt haben eine Reihe von Firmen den Einsatz der neuen
Local-Area-Network-Technologie, die Kabelsalat in Zukunft vermeiden helfen soll. |
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