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Ericson, Nokia und Motorola haben Mitte 1998 eine Allianz mit Psion geschlossen. Ziel des Joint-Venture mit Namen Symbian ist es, ein Betriebssystem für Smartphones zu entwickeln. Gemeint sind drahtlose Telefone mit intelligenten Zusatzfunktionen - am bekanntesten dürfte der Nokia 9000 Communicator sein. Ein Renner waren solche Produkte bisher nicht. Sie sind verhältnismäßig teuer und haben keine einheitlichen Betriebssysteme.

Mit Symbian soll das anders werden: Die Herstellerguppe plant ein Betriebssystem auf Basis des Epoc 32, das vom PSION V her bekannt ist. Dabei handelt es sich nicht um ein reines Lizenzgeschäft, sondern um eine gemeinsame Weiterentwicklung, die zukünftige drahtlose Techniken unterstützen soll. Das Ziel von Symbian sind preisgünstige Geräte, die miteinander kompatibel sind. Symbian setzt dabei auf offene Standards, um eine schnelle Marktverbreitung zu erreichen. Zu den unterstützten Technologien zählen neben dem Betriebssystem Epoc, die Programmiersprache Java und Bluetooth. Der neue Standard soll verhindern, dass Microsoft auch den Smartphone-Markt an sich reißt. Die Verbreitung von Microsofts Betriebssystem "Windows Powered" (vormals: "Windows CE") bereitet den Kleinrechnern von PSION zunehmende Absatzschwierigkeiten.

Im Oktober 1999 verbündeten sich zudem Nokia und Palm Computing, um eine neue Produktkategorie für "Smart Phones" auf Schreibstiftbasis zu entwickeln. Die neuen Produkte sollen den mobilen Sprach- und Datenzugang mit dem mobilen Informationsmanagement und den Fähigkeiten der Handheld-Organizer verbinden. Dazu erhält Nokia das Palm Computing Operating System (Palm OS) in Lizenz, so dass Nokia die Benutzerschnittstelle und die Applikationen so implementieren kann, dass sie auf der Symbian-Plattform laufen.
Diese ergänzende Kooperation soll es ermöglichen, den Verbrauchern die Vorteile der mobilen Geräte auf Schreibstiftbasis mit größerem Benutzerkomfort zu bieten, die die Telefonie mit Datenapplikationen, dem persönlichen und professionellen Informationsmanagement und weiteren werterhöhenden Diensten integrieren.
Nokia wird die entscheidenden Mobilnetz-Technologien zur Verfügung stellen, darunter die Mobilnetz-Sprachkommunikations- und Telefonie-Applikationen, neu entstehende Datenprotokolle und den IP-basierten Mobilnetzzugang zu Unternehmensapplikationen. Außerdem werden die Produkte die Vorteile der offenen und globalen Technologien wie WAP (Wireless Application Protocol) und Bluetooth bieten, beides Brancheninitiativen, bei denen Nokia zu den Mitgründern und entscheidenden Branchenentwicklern gehört. Die Produkte werden die Web-Clipping-Technologie von Palm für den Mobilnetzzugang zu den Internet- und den Intranet-Inhalten zur Verfügung stellen. Die Technologie wird unabhängig von Netzwerken und Protokollen sein und die Implementierung von Produkten in den wichtigsten weltweiten Netzwerken ermöglichen.

Nokia und Palm Computing sind entschlossen, für die derzeitigen Palm-Applikationen ein hohes Niveau an Abwärtskompatibilität zu erhalten. Sie wollen damit sicherstellen, dass die Mehrheit der vorhandenen Applikationen von den Produkten dieser nächsten Generation unterstützt wird. Nokia und Palm Computing erwarten, dass sie bis Ende 2000 Informationen über die Entwicklungsumgebung und -werkzeugen veröffentlichen können.

Flash auch auf dem Handy
Macromedia und Intuwave überwinden Grenzen des Festnetzes
(Meldung vom 9.3.2000)

Macromedia vereinbart eine Partnerschaft mit Intuwave. Der Spezialist für drahtlose Datenkommunikation wird den bekannten Flash-Standard auf die bekannte Symbian-Plattform portieren und damit Handies und Organizern verfügbar machen.

Durch die Flash-Portierung erhält die Symbian-Plattform die Grundlage für anspruchsvolle Grafik und damit Zugang zu der Fülle bereits existierender Flash-Inhalte im Netz der Netze.
 

Symbian stellt erstes Modell für drahtlosen Taschencomputer vor
(Meldungen vom 23.2.2000)

Mit dem gemeinsamen Prototypen eines drahtlosen "Taschencomputers" will Anfang 2000 die Symbian-Gruppe den Massenmarkt für mobile Internetgeräte vorbereiten. Nach 18 Monaten Entwicklungsarbeit präsentierten die angeschlossenen Unternehmen auf der CeBIT ihr erstes Referenzmodell. Das noch nicht existierende Gerätemodell "Quartz" soll außer den Funktionen eines herkömmlichen Organizers und eines Mobiltelefons Dienste wie E-Mail und Internet-Zugang in einem Gerät integrieren und mit einem Farbdisplay von der Größe einer Zigarettenschachtel ausgestattet sein. Es soll sich drahtlos sowohl in das Internet als auch in andere Computernetzwerke einklinken können. Nach dem Vorbild dieses Referenzmodells und seiner Standards können Lizenznehmer nun konkrete Produkte für den Markt entwickeln.
Die ersten auf "Quartz" basierenden Produkte will Motorola gemeinsam mit Psion im Frühjahr 2001 auf den Markt bringen. Nach Überzeugung von Symbian steht den so genannten Wireless Information Devices (WID, zu deutsch etwa Drahtlose Informationsgeräte) schon bald der Durchbruch bevor. "Der Markt steht zwar noch am Anfang", sagte Symbian-Chef Colly Myers. Doch der Marktanteil werde bereits 2003 rund 15 Prozent betragen.

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siehe auch (auf anderen Glossar-Seiten):

Bluetooth
Handheld
Mobile IP
WAP und WML
Windows Powered (vormals: "Windows CE")

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