INTERNET-Zahlen (1997)INTERNET-Zahlen, 1997, INTERNET, Internet2, Internet II, INTRANET, WEB, WWWeb, WWW, Internetdienste

    
  
2000er Zahlen
Archiv 1999
Archiv 1998

 

http://www.glossar.de/glossar/z_intrzahl1.htm

Forschungsinstitut Academic Data in Essen Artikel
Vortrag von Peter Hauptmanns
Ende 1997

Im einer telefonische Befragung von 2600 Haushalte (Befragungszeit 17-21 Uhr) wurden u.a. folgenden Zahlen festgestellt:

  • Geschlechtsverteilung der Internetler (private + berufliche Nutzung):
    68 % männlich und 32 % weiblich
  • Altersverteilung:
bis 20 J. 21 - 30 J. 31 - 40 J. 41 - 50 J. 51 - 60 J. 61 und älter
9,7 % 24,5 % 30,5 % 20,8 % 10,7 % 3,6 %
  • Altersverteilung Mittelwert
    • private Nutzung: 35,7 Jahre
    • Personen, die ausschließlich im Beruf über Internetzugang verfügen: 36,8 Jahre
  • Einsatz von Internetdiensten  (privat u. beruflich)
  (sehr) häufig manchmal/selten nie unbekannt
E-Mail 41,0 35,6 22,5 0,9
WWW 35,6 38,7 24,3 1,4
(Mailing-)Listen 5,0 26,2 64,9 4,1
News 5,9 25,2 61,7 7,2
FTP 23,9 33,8 33,3 9,0

Kontaktadresse: Peter Hauptmanns
Studie kaufen/Infos: elke.esser@academic-data.de

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Center for Next Generation Internet und Network Wizards
1. Quartal (Q1) 1998 - weltweit

Das NGI - Center for Next Generation Internet hält es für wahrscheinlich, daß bis zum Jahr 2000 bereits 90 Millionen Computer zum Internet gehören - drei mal mehr als heute. Grundlage sind die Statistiken von Mark Lottor, der seit 1987 zweimal jährlich Erhebungen zum Internet durchführt.

Nach der kürzlich von Network Wizards veröffentlichten neuesten Zählung sind derzeit 29,6 Millionen Hosts im Internet angemeldet. Eine durchschnittliche jährliche Zuwachsrate von Internet-Hosts um 40 bis 50 Prozent errechnete NGI aus den Daten der Erhebungen von 1995 bis Anfang 1998. Außerdem:

  • Von den fast 30 Millionen Hosts stellt die Domain ".COM" mit 28 Prozent oder 8,2 Millionen Rechnern den Löwenanteil der Top-Level-Domains.
  • Die für Bildungseinrichtungen reservierte Domain .EDU belegt mit fast 5,3 Mio. Servern Platz zwei.
  • Im Februar 1998 waren in 240 Staaten Rechner an das Internet angeschlossen, davon sind 23 Länder erst zwischen Juli 97 und Februar 98 dazugekommen.
  • Japan führt bei den Länder-Domains mit 1.168 Millionen Hosts, gefolgt von der USA (1.076 Millionen) und Deutschland mit 994.926. Die Schweiz steuert 166.000 Hosts bei, Österreich überschreitet mit 109.154 Rechnern als letztes Land den sechsstelligen Bereich.

Übrigens: Das PC-Magazin wußte in diesem Zusammenhang zu berichten, daß Mark Lottor erstmals ein neues Verfahren einsetzte, das sehr viel genauere Zahlen liefern soll als bisher. Die alte Methode - alle Domain-Namen zu zählen, die mit einer IP-Adresse verbunden sind - stellte sich zunehmend als undurchführbar heraus. Die letzte Statistik im Juli 97 hatte nur noch 75 Prozent aller entdeckten Hosts erfaßt. Grund: Für die Erhebung dringend benötigte Daten, sogenannte Zone-Transfers, konnten von immer mehr Hosts nicht mehr heruntergeladen werden. Das neue Verfahren hingegen bedient sich Daten, die zentral auf der IN-ADDR.ARPA-Domain zu finden sind. IN-ADDR.ARPA ist Teil des Domain Name Space und wird benutzt, um IP-Adressen in Netzwerk-Namen umzuwandeln - die neue Technik arbeitet also genau andersherum.

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Computer Industry Almanac Inc. // Januar 1998

Im Januar 1998 hat das Computer Industry Almanac Inc.die Top 15 Liste der Länder im INTERNET veröffentlicht. Auffällig ist die Deutschland-Zahl, die so gar nicht zu den folgenden Zahlen - z.B. von Grund + Jahr (siehe hier) - paßt.

1997 Rank

Country

Internet Users (#K)

% Share of Total

1 USA 54,675 54.70
2 Japan 7,965 7.97
3 United Kingdom 5,828 5.83
4 Canada 4,325 4.33
5 Germany 4,064 4.07
6 Australia 3,347 3.35
7 Netherlands 1,386 1.39
8 Sweden 1,311 1.31
9 Finland 1,250 1.25
10 France 1,175 1.17
11 Norway 1,007 1.01
12 Spain 920 0.92
13 Brazil 861 0.86
14 Italy 841 0.84
15 Switzerland 767 0.77
  Top 15 Countries 89,720 89.76
  Europe 21,961 21.97
  Worldwide 99,960 100

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Burda-Medienforschung
1997 - Deutschland

Nach einer Studie der Burda-Medienforschung waren im Oktober 1997 etwa 3,75 Millionen Deutsche entweder im Internet oder in einem Online-Dienst unterwegs - und die "Online- Deutschen" sind anders als man denken würde: sie sitzen zwar vier mal öfter am PC als der Rest der Deutschen, gehen aber auch doppelt so häufig ins Theater, lesen überdurchschnittlich viel und sehen um 5 Prozent weniger fern als der Durchschnittsdeutsche. Der Frauenanteil in den Netzen liegt laut Burda bei 32 Prozent (siehe auch E-Mail).

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IDC
Herbst 1997 - USA

Nach einer Studie des amerikanischen Marktforschungsinstitutes IDC gab es im Herbst 1997 53,3 Millionen User im INTERNET, von denen 44,2 Millionen das World Wide Web (WWW) benutzten, der Rest war überwiegend auf E-Mail-Anwendungen beschränkt. Bis zum Ende 1997 wurden noch einmal ca. sechs Millionen Anwender mehr erwartet.
Der Umfang des WWW selbst expandiert nach IDC-Angaben noch dramatischer: Die Zahl der HTML-Seiten im Netz stieg von 72 Millionen im Dezember 96 auf 200 Millionen Seiten im September 1997.

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International Telecommunication Union (ITU)
1997 - weltweite Zahlen

Die Gesamtzahl der INTERNET-Nutzer beträgt Ende 1996 weltweit lediglich 60 Millionen. Die Zahl der INTERNET-Nutzer im Jahr 2001 wird von der ITU auf 300 Millionen geschätzt. Zwei Drittel aller Computer sollen dann mit dem INTERNET verbunden sein. Und etwa ein Drittel aller Telefonanschlüsse soll dann auch dem Datenaustausch im INTERNET dienen.

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Intelliquest
Herbst 1997 und Januar 1998 - USA

Intelliquest Information Group stellte 1997 fest, daß sich die Zahl der erwachsenen INTERNET-Nutzer

  • in den USA von 1996 auf 1997 um 46 Prozent von 35 auf 52 Millionen erhöht hat.

Diese Zahl ist eindrucksvoll, weist aber nach Meinung von Intelliquest auf eine allmähliche Sättigung hin:

  • Nur im ersten Halbjahr 1996 war nämlich die Zahl der Nutzer laut einer früheren Intelliquest-Studie noch um fast 35 Prozent gestiegen.
  • Und auch bei der dieser Studie zeigt sich ein enormer Rückgang der Zuwachszahlen zwischen dem zweiten Halbjahr 1996 und dem ersten Halbjahr 1997:
    • Zwischen Juli und August 1996 steigerte sich die Zahl der Neuzugänge immerhin um fast 12 Millionen.
    • Zwischen Januar und Juni 1997 wurden dagegen nur 5 Millionen "Neue" registriert. Die Wahrscheinlichkeit, daß es sich dabei um einen saisonalen Unterschied handelt, ist eher gering. Dagegen sprechen vor allem die Zahlen aus dem Vergleichszeitraum der früheren Messung.

Angesichts einer Gesamtbevölkerung von etwa 266 Millionen (incl. Kindern!) ist eine Reichweite von über 20 Prozent schon durchaus eindrucksvoll. Alleine das notwendige technische Equipment dürfte für einen Großteil der Bevölkerung ein Ausschlußhemmnis darstellen.

Sowohl die Zahl der Nutzer mit INTERNET-Zugang im eigenen Heim als auch die der beruflichen Surfer hat sich überdurchschnittlich gesteigert. Die Zahl der Onliner, die einen Zugang über ihre Universität bzw. ihre Schule nutzen, hat sich dagegen langsamer gesteigert. Dafür hat sich der Anteil der "Heavy-User", mit mehr als 10 Stunden wöchentlicher Online-Zeit, seit vergangenem Jahr drastisch erhöht. Diese Zusatzbeschäftigung wirkt sich vor allem auf die Zeit aus, die ansonsten für das Fernsehen Ver(sch)wendet wurde.

Bereits mehr als die Hälfte (54%) der Userschaft benutzt das INTERNET als Informationsquelle für das spätere Real-World-Shopping. Das World Wide Web-Angebot wird nicht zum Einkauf, sondern vielmehr zum Preisvergleich und zum Einholen von Produktinformationen gebraucht. Trotz alledem ist das Finanzvolumen dieser Klientel nicht zu unterschätzen: Die fast 9 Millionen Online-Shopper geben immerhin durchschnittlich 50 Dollar monatlich für ihr elektronisches Einkaufsvergnügen aus. Laut Intelliquest summiert sich diese Summe auf ansehnliche 5,1 Milliarden US-Dollar. Und das gilt wohlgemerkt nur für die Vereinigten Staaten.

62 Millionen gleich 30 Prozent der erwachsenen Amerikaner hatten Ende 1997 einen Online-Anschluß. Dies gab die Marktforschungsfirma Intelliquest im Februar 1998 bekannt. Weitere sieben Millionen Amerikaner sollen bis Mitte 1998 ans Netz kommen. Der Untersuchung zufolge sind in den USA damit mehr als die Hälfte aller PC-Anwender im Internet. Der Untersuchung zufolge wird sich mit den Neulingen, die im Netz liebevoll "Newbies" genannt werden, die Sozialstruktur im Netz verändern:

  • Bisher waren überwiegend gut ausgebildete, jüngere Menschen im Netz.
  • Die Neuankömmlingen sind im Schnitt älter, haben eine schlechtere Ausbildung und verdienen weniger als der bisherige amerikanische Durchschnitts-Surfer.

Schlechte Nachrichten bringt die Studie aber für die Onlinedienste. Ihre Popularität scheint gerade bei den Newcomern zu schwinden. Vor einem Jahr starteten noch 70 Prozent der Newcomer mit einem Zugang via Onlinedienst. Heute sind es gerade noch 61 Prozent.

Auf die Frage, für welchen Internetzugang sie sich heute entscheiden würden, antworteten die Anwender mehrheitlich, daß sie einen Internet Service Provider bevorzugen würden. Erst danach wurde der Zugang via lokaler Telefongesellschaft genannt. Der Zugang via Onlinedienst wird dagegen als letzte Alternative in Betracht gezogen.

siehe auch:

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