INTERNET-Zahlen (1998)INTERNET-Zahlen, INTERNET, Internet2, Internet II, INTRANET, WEB, WWWeb, WWW, Internetdienste

    
  
2000er Zahlen
Archiv 1999
Archiv 1997
 

http://www.glossar.de/glossar/z_intrzahl98.htm

GfK-/Stern-Studie: 8,4 Mio. Deutsche online
Februar 1999

Die Zahl der Internet-Anwender in Deutschland hat sich 1998 fast verdoppelt: rund 8,4 Millionen Deutsche (also jeder fünfte Bundesbürger zwischen 14 und 59 Jahren) nutzen regelmäßig das Internet, so eine repräsentative Untersuchung des Nürnberger Marktforschungsinstituts GfK, das für seinen 'Online-Monitor'' rund 5600 Personen im Alter von 14 bis 59 Jahren befragte. Weitere Erkenntnisse lauten:

  • Frauen machen knapp ein Drittel aller Internet-Anwender in Deutschland aus. In den USA liegt dieser Anteil schon bei 50 Prozent.
  • Während früher vor allem Menschen mit höherer Bildung das Internet nutzten, surfen inzwischen immer mehr Personen mit durchschnittlichem Bildungsabschluß im Netz.
  • Laut der GfK-Studie dominiert noch immer die Online-Nutzung am Arbeitsplatz - doch die privaten Anwender holen allmählich auf.
  • Die Online-Nutzer kommen aus allen Altersklassen, die 20 bis 39-Jährigen waren laut GfK-Studie mit 4,5 Millionen aber sowohl absolut als auch bei der Häufigkeit der Nutzung die bedeutendste Gruppe.
  • Den Marktforschern von GfK zufolge haben in den letzten zwölf Monaten 2,2 Millionen Anwender online eingekauft. Am meisten werden CDs online bestellt, gefolgt von Büchern, Kleidung, Sportartikeln und Software.
  • Dienstleistungsangebote wurden von 2,8 Millionen Menschen in Anspruch genommen.   Bei den Dienstleistungen entfällt die größte Zahl auf Bahn- und Flug-Buchungen, gefolgt von Hotels und Pauschalreisen sowie Bank-Geschäften.
  
 

 
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8,8 Mio. Deutsche auf dem Sprung
Februar 1999

Weitere 8,88 Mio. Bundesbürger planen einen Onlineanschluß - so eine   Untersuchung des Magazins Stern, die bereits von 10,5 Millionen deutschen Surfern ausgeht. Die Studie unterteilt die Gesamtbevölkerung in

  • "Experten" (9 Prozent),
  • "Pragmatiker" (10 Prozent),
  • "Trendies" (13 Prozent),
  • "Aufgeschlossene" (17 Prozent),
  • "Unerfahrene" (20 Prozent),
  • "Ängstliche" (20 Prozent) und
  • "Ignoranten" (11 Prozent).

Die Untersuchung kommt zu dem Schluß, daß Online-Medien den Print-Bereich ergänzen, aber nicht verdrängt. Die Meinungsführer der Multimedia-Welt, die "Experten", "Trendies" und "Aufgeschlossenen" sind überdurchschnittliche Printnutzer, ihre TV-Nutzung dagegen ist unterdurchschnittlich. Hinter dem Typ des "Aufgeschlossenen" verbergen sich überdurchschnittlich viele Frauen. Diese wollen elektronische Services wie Homebanking und Teleshopping nutzen und sehen Chancen für Innovationen, Arbeitsmarktbelebung und Förderung der weltweiten Kommunikation.

  
 

 
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147 Millionen Internet-Anwender weltweit
Februar 1999

Den Marktforschern von Computer Industry Almanac (CIA) zufolge ist die Zahl der Anwender, die mindestens einmal pro Woche vom Büro oder zu Hause ins Internet gehen, 1998 auf 147 Millionen gestiegen - 1996 waren es noch 61 Millionen.

Bis zum Jahr 2000 wird diese Zahl auf rund 320 Millionen ansteigen - und im Jahr 2005 werden 720 Millionen mehr oder weniger regelmäßig im Web surfen, so die Experten. Die INTERNET-freundlichstem Länder sind laut CIA ...

  • USA mit 76,5 Millionen registrierten Surfern.
  • In Japan sind es 9,75,
  • in England 8,1,
  • in Deutschland 7,1 und
  • in Kanada 6,5 Millionen.

Die meisten Anwender pro Einwohner gibt es in Skandinavien. Das liegt vor allem daran, daß in den skandinavischen Länder ein Großteil des Import-Export-Geschäfts übers Internet abgewickelt wird. - http://www.c-i-a.com/199902iu.htm

  
 

 
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GfK Online-Monitor: Zahl der Online-Nutzer stark steigend
September 1998

Jeder sechste deutsche Bundesbürger im Alter von 14 bis 59 Jahren benutzt das Internet entweder am Arbeitsplatz oder zu Hause. Absolut gesehen sind das 7,3 Millionen Personen -  1,7 Millionen mehr als vor rund sechs Monate. Das bedeutet eine Steigerung von 33 Prozent innerhalb eines halben Jahres.
Bereits über zwölf Millionen Personen verfügen über die Möglichkeit, zu Hause beziehungsweise am Arbeits- oder Ausbildungsplatz über einen der bekannten Online-Dienste wie AOL, T-Online und CompuServe oder einen anderen Provider ins Internet zu gehen.

Dies ist eines der Ergebnisse der zweiten Befragungswelle des von der GfK Medienforschung durchgeführten Online-Monitors 1998. Von Mai bis August 1998 wurden im Auftrag von AdOn Online Marketing, Axel Springer Verlag, Bundespresseamt, Deutscher Multimedia Verband, Gruner & Jahr Electronic Media Service, VIAG Interkom und Yahoo! insgesamt 7.434 Personen befragt.

Ein thematischer Schwerpunkt der zweiten Erhebungswelle lag auf dem Thema "e-commerce". Demnach haben bereits 25 Prozent der Internet-Nutzer in den letzten zwölf Monaten ein Produkt online bestellt bzw. gekauft. Bei den am meisten gekauften Produkten handelt es sich um Bücher, CDs, Computerzubehör und Software sowie Bekleidung. Das sind auch diejenigen Produkte, die die Internet-Nutzer für das Online-Shopping am geeignetsten halten. Lebensmittel und Schmuck sowie Kosmetikprodukte werden dagegen als eher ungeeignet eingeschätzt.

Dienstleistungsangebote im Netz haben bereits über 30 Prozent der Internet-Nutzer in Anspruch genommen. Dabei fällt der bei weitem größte Anteil jedoch auf das Homebanking. Der Bereich der Buchungen von Reisen, Hotels sowie Flug-und Bahntickets wird zwar aktuell noch nicht in größerem Umfang genutzt, liegt jedoch in der Potentialeinschätzung bei den Nutzern ganz vorne.

Auf jeden Fall wird die Qualität der Angebote kurz- und mittelfristig das weitere Wachstum des e-commerce-Bereichs entscheidend beeinflussen.

Die Ergebnisse bestätigen eindeutig, daß sich das WWW in breiten Schichten der Bevölkerung immer stärkerer Beliebtheit erfreut. Die Online-Nutzer kommen aus allen Altersklassen, die 20 bis 39 Jahre alten Personen sind jedoch mit zirka 4,3 Millionen absolut und der Nutzungsintensität nach die bedeutendste Gruppe. Wie schon in der ersten Welle liegt der Frauenteil an der Nutzerschaft bei zirka dreißig Prozent. Nach wie vor sind unter den Online-Nutzern Personen aus einkommensstarken Haushalten und Personen mit formal hoher Schulbildung überrepräsentiert. Jedoch legt der hohe Anteil von Personen, deren formaler Bildungsgrad durchschnittlich ist, den Schluß nahe, daß das Internet auf große Akzeptanz stößt und dementsprechend ein hohes Potential beinhaltet.

Die Studie wird zweimal pro Jahr durchgeführt, um die nach wie vor große Dynamik des Online-Marktes abbilden zu können.

Die GfK Gruppe, heute in Europa und weltweit eines der führenden Marktforschungsunternehmen, wird 1998 in den vier Geschäftsfeldern ‚Consumer Tracking‘, ‚Non-Food Tracking‘, ‚Medien‘ und ‚Ad Hoc Forschung‘ voraussichtlich einen Umsatz von über 600 Millionen DM (1997: 541 Mio. DM) erzielen. Das Unternehmen umfaßt neben zehn deutschen Tochterunternehmen in Nürnberg und Frankfurt am Main, weltweit 58 Niederlassungen in 35 Ländern. Von den über 3000 Beschäftigten arbeiten knapp 1300 in Deutschland.

  
 

 
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ARD-/ZDF-Medienkommission
Sommer 1998

Die Online-Nutzung in Deutschland steigt auch einer Studie der ARD-/ZDF- Medienkommission zufolge unaufhaltsam. Demnach

  • waren im Frühjahr dieses Jahres 6,6 Millionen Erwachsene ab 14 Jahren online - beruflich oder privat.
  • Damit ist die Anzahl der Internet-Anwender um 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
  • Online-Medien befinden sich in Deutschland weiterhin im Aufwind und machen den klassischen Medien Konkurrenz. 10,5 Prozent der Surfer zählen inzwischen zu ihrem Nutzerkreis.
  • Eine immer stärkere Rolle spielt dabei die private Nutzung - die meisten Besucher verzeichnen die Online-Medien werktags zwischen 18 und 21 Uhr.
  • Der typische Internet-Anwender ist männlich, jung, gebildet und berufstätig.
  • Immer mehr 14- bis 19jährige sind im Netz vertreteten.
  • Frauen  sind weiterhin unterrepräsentiert.
  • Im Gegensatz zum Fernsehen dienen Online-Medien in erster Linie der Information - bei vier von fünf Nutzern steht die gezielte Abfrage von Sachinformation in Form von aktuellen Nachrichten und Verbrauchertips an erster Stelle. Mehr als die Hälfte der Befragten suchen die Online-Angebote von Printmedien (60 Prozent) und elektronischen Medien (52 Prozent) auf.
  
 

 
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Zahlen für Europa von Dataquest
Sommer 1998

Den Marktforschern von Dataquest zufolge waren in Europa 1997 13,3 Millionen Computer mit dem weltweiten Netz verbunden. Bis Ende 1998 sollen es 21,2 Millionen sein, bis zum Jahr 2002 69 Millionen Rechner.

Die Vorhersagen für 1998 gehen von einem 60-prozentigen Wachstum aus. Der Markt der privaten PCs im Internet sei dabei den Unternehmen noch voraus:

  • 7 Millionen Privat.-PC stehen
  • 6,2 Millionen Business-PCs gegenüber.

Bis zur Jahrtausendwende soll sich dieses Verhältnis aber umkehren. Da die Unternehmen sich mehr und mehr auf die Möglichkeiten des Netzes stürzen, seien dann mit 22,8 Millionen Internet-Arbeitsplätzen mehr Firmen-PCs angeschlossen als Privatrechner. Die machen dann, so die Hochrechnung, noch immer 21,8 Millionen Stück aus.

Die Ursachen für das rasante Wachstum liegen vor allem in der Abschaffung von Monopolen in der Telekommunikation, durch die sich jetzt auch immer mehr private Haushalte wie kleine und mittlere Unternehmen den Zugang zum Netz leisten können.

Die Hitliste sieht Deutschland an der Spitze (4,7 Mio. Internet-Anschlüsse), gefolgt von England (2 Millionen) und Frankreich (1 Million) - wobei die Franzosen derzeit das schnellste Wachstum vorweisen. Denn die France Telekom, die mit ihrem Minitel-System die Weiterentwicklung lange behinderte, sei nun die treibende Kraft hinter der Vernetzung der Franzosen mit dem Rest der Welt, berichtet Dataquest. Bis zum Jahr 2002 werden Deutschland, England und Frankreich mehr als die Hälfte der gesamten ans Netz angeschlossenen Rechner in Europa stellen.

siehe auch:
gartner4.gartnerweb.com/dq/static/about/press/pr-b9834.html

  
 

 
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Zusammenstellung Mitte 1998

Die Zahl der Rechner im Internet, die sogenannten Hosts, verrät, wie groß das Netz ist und wie es wächst. Der "Vater des Internets", Vint Cerf, ging Mitte 1998 auf der Konferenz "INET '98" in Genf davon aus, daß rund 45 Millionen große Internet-Rechner ("Hosts") in 240 Ländern an das Netzwek angeschlossen seien. Network Wizards zählte weltweit "mehr als 30 Millionen Hosts". Das Verfahren Network Wizards mißt alle zu einem bestimmten Zeitpunkt angeschlossenen Internet-Hosts. Dabei sendet ein Host mit Internet-Zugang einen sogenannten Ping, ein einfaches Signal. Die anderen Hosts im Netz senden daraufhin ein Echo an einen speziellen Server zurück. Im Mai 1998 wurden in Deutschland 1.223.879 Internet-Hosts gezählt. In Europa waren es zum selben Zeitpunkt 6.440.998.

Im Juni 1998 waren weltweit 2.410.067 Web-Server an das Internet angeschlossen. Erfaßt werden auch die sogenannten virtuellen Web-Server, d.h. alle Web-Sites, die einen eigenen Domain-Namen haben ("Netcraft Web Server Survey").

Kobold eMedia zufolge existieren gegenwärtig 121.816 Web-Sites unter der ".de"-Domain.

Die größte Anzahl der Internet-Anwender stammt (noch) aus den USA, die mit 62 Millionen (Intelliquest, Winter 1997) über die Hälfte der weltweiten Nutzer auf sich vereinen kann. Weltweit geht man von 130 Millionen Nutzer aus (Quelle: NUA Internet Surveys, 1998). EITO, das European Information Technology Observatory, schätzt, daß es im Jahr 2001 über 225 Millionen Nutzer weltweit sein werden. Durch die Addition der Zahlen mehrerer repräsentativer Studien auf nationaler Ebene werden die Anwenderzahlen in Europa auf rund 23 Millionen Nutzer geschätzt (Quelle: NUA Internet Surveys, 1997).
Eine internationale Studie im Auftrag von KPMG, Yahoo! und Ziff-Davis zählte Mitte März 6,5 Mio. Deutsche im Internet (noch mehr dazu).

Der Anteil der Frauen im Internet liegt in Amerika bei mehr als 40 Prozent, besagt der achte GVU´s WWW User Survey vom Herbst 1997. 1995 und 1996 waren es 32 Prozent. Der Anteil der Frauen nimmt gegenwärtig weiter zu.
Die im Herbst 1997 durchgeführte WWW-Benutzer-Analyse W3B von Fittkau & Maaß gibt den deutschen Frauenanteil mit zwölf Prozent an. Dieser Untersuchung zufolge lag der Anteil 1995 bei fünf und 1996 bei neun Prozent. Der auf einer Telefonbefragung basierende Online-Monitor der Gesellschaft für Konsumforschung sieht den Frauenanteil im Herbst 1997 sogar bei 31 Prozent.

Das Durchschnittsalter der amerikanischen Internet-Nutzer liegt bei 36 Jahren (8th GVU´s WWW User Surveys, Herbst 1997). 1995 lag er der GVU zufolge bei 33 Jahren, 1996 bei 35. Der Gesamtdurchschnitt deutscher Internet-Nutzer liegt bei 33 Jahren (WWW-Benutzer-Analyse W3B, Herbst 1997). 1995 lag er W3B zufolge bei 29 Jahren, 1996 bei 30. Der Anteil an älteren Anwendern steigt mit der wachsenden kommerziellen Nutzung. Das ist auch der Grund, warum das Durchschnittsalter in den USA schon höher liegt.

Das durchschnittliche Haushaltseinkommen die meisten amerikanischen Internet-Nutzer beträgt 54 000 Dollar im Jahr. Das Einkommen der meisten deutschen Internet-Nutzer liegt bei mehr als 6000 Mark (Typologie der Wünsche, Burda-Medienforschung, GfK Online-Monitor).

Monatseinkommen Anteil der Internet-Nutzer
  Frühjahr 1996 Frühjahr 1997 Herbst 1997
unter 2000 Mark 4 Prozent 6 Prozent 6 Prozent
2000 bis 2999 Mark 8 Prozent 10 Prozent 7 Prozent
3000 bis 3999 Mark 17 Prozent 17 Prozent 11 Prozent
4000 bis 4999 Mark 23 Prozent 22 Prozent 10 Prozent
5000 bis 5999 Mark 12 Prozent 15 Prozent 9 Prozent
mehr als 6.000 Mark 34 Prozent 30 Prozent 22 Prozent

Die meisten deutschen Internet-Nutzer haben als Schulabschluß Abitur (1997: knapp 70%). Allerdings hat der Anteil der Internet-Nutzer mit Mittlerer Reife und Hauptschulabschluß in den vergangenen zwei Jahren stark zugenommen. Das Bildungsniveau und der Ausbildungsgrad der deutschsprachigen Internet-Anwender ist im Vergleich zur Gesamtbevölkerung überdurchschnittlich hoch. Weit mehr als die Hälfte der Onliner hat die Hochschulreife.

Die Berufsgruppe, die die meisten User stellt, ist die der Angestellten und Beamten. Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung sind Selbständige und Freiberufler häufiger im Internet zu finden, ebenso wie Studenten, Schüler, Azubis und Lehrlinge. Die Berufsgruppe der Arbeiter ist deutlich unterrepräsentiert.

Berufsgruppe Anteil an der Gesamtzahl der Internet-Nutzer (in Prozent) laut... Bevölkerungs- anteil (in Prozent)
  ...W3B ...TdWI ...GfK   
Selbständige, Freiberufler 16,7 14,2 12,0 7,3
Leitende Angestellte, Beamte k.A. 13,6 9,0 4,3
Sonst. Angestellte, Beamte k.A. 42,9 48,0 43,5
Angestellte, Beamte insg. 48,5 56,5 57,0 47,8
Arbeiter k.A. 7,2 7,0 32,3
Studenten 17,4 k.A. k.A. k.A.
Schüler, Azubis, Lehrlinge 7,2 k.A. k.A. k.A.

Quellen: WWW-Benutzer-Analyse W3B, Fittkau & Maaß 1997, Typologie der Wünsche Intermedia, Burda Medienforschung 1997, Online-Monitor, GfK 1997

Die am häufigsten genannten Anschaffungsgründe für einen Internet-Zugang sind :

  • Um mich weltweit zu informieren (rund 80%)
  • War einfach neugierig darauf (über 70%)
  • Anschluß an eine neue Technik nicht verpassen (knapp 65%)
  • Wollte E-Mails versenden und empfangen (über 60%)
  • Nutze jede mögliche Informationsquelle (rund 55%)
  • Brauchte es beruflich (rund 45%)
  • Komme an neue Unterhaltungsangebote heran (unter 30%)

Diese Gründe für die Anschaffung eines Internet-Anschlusses prägen in der Regel auch das spätere Nutzungsverhalten. Man darf davon ausgehen, daß bei allen Anwendern eine zweckgerichtete Nutzung der Internet-Angebote im Vordergrund steht.

E-Commerce: In einer Umfrage des Survey.Net vom Winter 1997 gaben 21 Prozent an, schon einmal online eingekauft zu haben. Der achte GVU´s WWW User Survey, 1997, spricht von 41 Prozent. Allerdings versteht GVU unter "Shoppen gehen" auch das Abrufen von Produktinformationen und nicht ausschließlich das Einkaufen.
Dem Online-Monitor der Gesellschaft für Konsumforschung vom Herbst 1997 zufolge haben bisher nur zwei Prozent der deutschen Internet-Nutzer Produkte über das Internet bestellt. ComCult kommt im Winter 1997 auf ein anderes Ergebnis: 13 Prozent der Anwender shoppen und bestellen via Internet - auch Informationen und Berichte. 27 Prozent der Online-Shopper sind Frauen, 73 Prozent Männer (Streitfall Online-Shopping, Firstsurf, 1997).

Die beliebtesten Web-Site-Elemente sind:

  • Links mit 88,5 Prozent
  • Feedbackmöglichkeiten mit 85,9 Prozent und
  • Archive sowie Datenbanken mit 82,4 Prozent.

Es folgen Gewinnspiele mit 69,5 Prozent, Bestellmöglichkeiten mit 60 Prozent, Newsletter mit 48,1 Prozent und Gästebücher und Diskussionsforen mit 28,6 Prozent (Die Interessen der Internet-Anwender, ComCult Research 1998).

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Rekord für T-Online

Der erfolgreichste Online-Dienst Deutschlands wächst und wächst. Auch zum Ende des ersten Halbjahres 1998 konnte T-Online wieder eine erstaunliche Zahl vorlegen: Insgesamt 2.25 Millionen Kunden haben die Bonner mittlerweile für ihren Service begeistern können. Knapp 700.000 Interessenten griffen allein in den letzten zwölf Monaten zu: www.t-online.de

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Online-Shopping // Cyber Dialogue
Mitte 1998

Online-Shopping wird beliebter - vor allem in den USA. Aufgrund einer Telefonumfrage schätzen die Marktforscher von Cyber Dialogue und Organic, daß dieses Jahr 15,5 Millionen Amerikaner das Internet nutzen, um sich über Produkte zu informieren, die sie anschließend entweder gleich online oder telefonisch bestellen - oder später im Laden kaufen. Dabei steht Software mit einem Anteil von 38 Prozent aller im Internet verkauften Waren an erster Stelle, gefolgt von Büchern mit 28 Prozent und PC-Hardware mit 20 Prozent. Beliebt ist das Online-Shopping vor allem wegen der Zeitersparnis. Daß die Amerikaner beim Internet-Einkauf vorne liegen, hat auch damit zu tun, daß der Gebrauch der Kreditkarte hier als weitgehend sicher angesehen wird: Laut Organic verwenden die Amerikaner zu zwei Dritteln die Kreditkarte zum Bezahlen im Netz. Während die Angst, Kreditkartennummern im Internet preiszugeben, etwa in Deutschland noch recht groß ist, hat man den USA eher Bedenken, die Kreditkarte einem Kellner auszuhändigen - siehe auch:

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KPMG, Yahoo! und Ziff-Davis
März 1998

Eine internationale Studie im Auftrag von KPMG, Yahoo! und Ziff-Davis hat den typischen Web-User unter die Lupe genommen. Dazu wurden 3001 telefonische Interviews geführt, davon 292 detaillierte Interviews mit Web-Nutzern

Bei den auf Deutschland bezogenen Auswertungen ergab sich, daß der Run aufs Internet weiter anhält und der typische Nutzer immer seltener ein Student oder Computerfreak ist und sich immer häufiger "Normalverbraucher" herausstellt. Hier die interessantesten Ergebnisse:

  • 6,5 Mio. nutzten Mitte März das Internet in Deutschland, was etwa 10 Prozent der Bevölkerung entspricht.
  • Davon benutzen 4,3 Millionen das Internet mindestens wöchentlich.
  • 3,2 Mio. planen einen Internetzugang bis zum Jahresende
  • 3,8 Mio. Deutsche surfen von Zuhause aus
  • 2,8 Mio. Deutsche gehen vom Arbeitsplatz aus ins WWW
  • 2,4 Mio. Deutsche sind in der Schule, Uni oder Bibliothek online
  • der Frauenanteil beträgt 21 Prozent
  • 62 % der Nutzer sind zwischen 25 und 44 Jahre alt
  • 67 % der Nutzer sind mindestens einmal wöchentlich online
  • 76 % erfahren von neuen Internet-Pages durch Mund-Propaganda

Zum Vergleich: Im 2 Quartal 1996 nutzen 11 Prozent der US-Amerikaner das World Wide Web. Im 1. Quartal dieses Jahres waren es nach Angaben der Studie bereits 33 Prozent. Die Amerikaner setzen das WWW häufig ein, wenn es darum geht, ihren Kindern bei den Schulaufgaben zu helfen (31%). Bei den deutschen Anwendern tun dies nur 5%.

Auf die Frage "Wofür nutzen Sie das Internet?" antworteten:

  • Informationssuche 83%
  • Produktinformationen 83%
  • Software-Downloads 66%
  • Nachrichten 64%
  • Chats 44%
  • ...
  • Erotik - angeblich - 31%

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Medienbericht der Bundesregierung
April 1998

Und dem Medienbericht der Bundesregierung zufolge geht die Computer-Industrie davon aus, daß im Jahr 2000 weltweit mehr PC als Fernsehgeräte verkauft werden. Die Experten rechnen bis dahin mit mehr als 200 Millionen Internet-Nutzern. Übrigens:

  • 1997 waren weltweit 272 Millionen PC installiert,
  • 1970 waren es gerade einmal 7000.

Nach dem Medienbericht für Bundestag und Bundesrat lag die Zahl der Internet-Direktanschlüsse Ende 1997 weltweit bei rund 30 Millionen. Rechnet man die Kunden von Online-Diensten mit Internet-Zugang dazu, waren es insgesamt etwa 100 Millionen Internet-Nutzer. Und das ist erst der Anfang. Diese Zahl soll sich bis zum Jahr 2000 sogar mehr als verdoppeln.
Der Weltmarkt für Informations- und Kommunikationstechniken heißt es in dem Bericht, ist 1997 auf ein Volumen rund 2,3 Billionen Mark gewachsen. Täglich werden weltweit geschäftliche Transaktionen im Wert von etwa drei Billionen Mark über Computernetze abgewickelt. Daher weist der Bericht deutlich auf die Notwendigkeit internationaler Vereinbarungen hin. Außerdem wird die Bundesregierung aufgefordert, sich um den Jugendschutz unter Berücksichtigung internationaler Aspekte zu bemühen und dabei technische Vorkehrungen zu treffen, sowie die Einrichtung freiwilliger Selbstkontrollen gegen die Verbreitung illegaler oder jugendgefährdender Inhalte zu Unterstützen.

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TV TODAY ONLINE+Computer und das
Meinungsforschungsinstitut Forsa
März 1998

Die Zahl der privaten Online-Anschlüsse in Deutschland wird sich in den nächsten zwei Jahren verdoppeln. Das ist zumindest das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Berliner Meinungsforschungsinstituts Forsa brokem URL am 12.12.1999 im Auftrag des Multimedia-Magazins TV TODAY ONLINE+Computer.

Wie TV TODAY ONLINE+Computer in der Ausgabe 2/98 berichtet,

  • ist bereits ein Viertel aller 14- bis 29jährigen online.
  • Insgesamt verfügen Anfang 1998 5,7 Millionen (9%) aller Bundesbürger über 14 Jahre über einen privaten Internet-Zugang.
  • 3,8 Millionen (6%) beabsichtigen, sich noch1998 einen Online-Anschluß zuzulegen, und
  • weitere 6,3 Millionen Deutsche älter als 14 (10%) wollen spätestens nächstes Jahr oder kurz darauf online gehen.

Überraschend sind die Umfrageergebnisse im Hinblick auf die Altersstruktur der Online-Gemeinde:

  • Genutzt wird das Netz vor allem von den 30- bis 39jährigen (31,8%)
  • Die als "klassische Surfer" angesehene Altersgruppe der 14- bis 29jährigen kommt dagegen nur auf 27,3%.
  • 18,2% der Internet-User sind zwischen 40 und 49 Jahre
  • 20,4% zwischen 50 und 59 Jahre alt.
  • Nur 2,3% der Onliner sind 60 und älter.

Bezogen auf die Einkommensverhältnisse kommt die Umfrage zu dem Schluß, daß das Netz vor allem ein Informationsmedium für die Besserverdienenden ist:

  • 43,2% aller ans Internet angeschlossenen Haushalte haben im Monat mindestens 5.500 Mark netto zur Verfügung.
  • 23,5 Prozent verfügen über ein Haushaltsnettoeinkommen von 4.500 bis 5.500 Mark,
  • und 15,7 Prozent können zwischen 3.500 und 4.500 Mark ausgeben.

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Gruner+Jahr Electronic Media Service GmbH (G+J EMS)
Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung (GfK)
Januar 1998

12 Prozent der 14- bis 59jährigen Deutschen sind regelmäßig ONLINE. Das entspricht etwa 5,6 Millionen Menschen:

  • 4,9 Millionen gehören mittlerweile zu den Internet-Nutzern.
  • Nur noch 700.000 bezeichnen sich als reine Online-Dienst-Nutzer.
  • Über zehn Millionen Personen sollen gar über einen Webzugang verfügen.

Fast jeder zweite (2,3 Millionen, 46 Prozent) von den 5,6 Millionen ist laut G+J EMS täglich im Netz. So die Ergebnisse einer von ihr mitfinanzierten Studie, dem "GfK-Online-Monitor". Die GfK befragte für die Untersuchung 10.000 Deutsche über ihre Internet-Gewohnheiten, womit es sich nach Angaben der Marktforscher um die erste repräsentative Untersuchung der bundesdeutschen Online-Gemeinde handelt. Zu den Auftraggebern der Studie zählen auch die ARD, RTL, Henkel, Yahoo und das Bundespresseamt.

Zum Online-Monitor der GfK und der oben erwähnten Untersuchung gibt es einen umfangreichen Bericht in der aktuellen w+v (werben und verkaufen): www.wuv.de/background brokem URL am 12.12.1999

Interessant auch, daß innerhalb der nächsten zwölf Monate sich laut der GfK-Studie weitere zehn Prozent der deutschen Bevölkerung einen Zugang zum INTERNET verschaffen wollen. Übrigens: In der Gruppe der 20- bis 49jaehrigen, die das Internet und Onlinedienste besonders intensiv nutzen, liegt der Frauenanteil mittlerweile bei etwa einem Drittel.

Weitere Zahlen:

  • 42 Prozent nutzen das INTERNET von zu Hause,
  • eine Millionen Bundesbürger sind täglich zwischen 20 und 22 Uhr Online,
  • 38 Prozent wählen sich über Unternehmen, Universitäten oder sonstige Institutionen ein. Hier liegt die Stoßzeit zwischen neun und zwölf Uhr morgens.
  • 20 Prozent nutzen beides - also den zu Hause- und den Büro-Zugang.
  • Im Durchschnitt verbringt jeder Online-Nutzer jährlich eine gute Woche oder 29 Minuten am Tag im Internet.
  • 10% der Deutschen wollen sich innerhalb des nächsten Jahres einen Zugang zum Netz verschaffen.

Am meisten interessieren sich die Internet-Nutzer laut EMS

  • für das Senden und Empfangen von E-Mails (37 Prozent).
  • An zweiter Stelle des Interesses steht die Suche nach kostenlosen Informationen (33%).
  • Der Unterhaltungsaspekt - Surfen "for fun" - belebt dagegen erst an dritter Stelle (32%).
  • Knapp ein Viertel der Nutzer gab zudem an, sich für das Herunterladen von Dateien (24%)
  • und das Online-Banking (23%) zu interessieren.
  • Für kostenpflichtige Datenbanken sind nur 10 Prozent.

Die demografische Struktur gleicht sich nicht nur der Gesamtbevölkerung langsam an, auch wird von der EMS-Analyse festgestellt, daß sich das Internet nach und nach von einem "Elitemedium", mit dem sich vor allem höhere Bildungsschichten beschäftigen, zu einem Massenmedium wandle, in das sich die breite Masse einwählt.

Die Soziologen des Electronic Media Service unterscheiden vier INTERNET-Typen:

  • Der Profi, der zusammen mit ca. 1,5 Millionen weiteren Menschen zur größten Gruppe gehört, ist für Unterhaltungs- und Shoppingangebote kaum zu haben; statt dessen stehen Aktualität und Information zu spezifischen Fachthemen für ihn im Vordergrund.
  • Der News Junkie - einer von 1,2 Millionen, also jeder vierte Internet-Nutzer - hat es in erster Linie auf Nachrichten, Unterhaltung, Information/Nutzwert und Einkaufen im Netz abgesehen.
  • Der Zapper - einer von 1,5 Millionen, bekannt aus Funk- und Fernsehsesseln - ist von den Werbeforscher schwer einzuordnen, da kein klar umrissener Nutzungsschwerpunkt auszumachen ist.
  • Der Gameboy (bzw. das Gamegirl) gehört zu einer Gruppe von rund 800.000 Personen, die Spiele, Musik- und Video-Datenbanken sowie Chat-Foren bevorzugen. Sie lassen Nachrichten und Informationen aber links liegen und shoppen lieber in der realen Welt.

Anders aufgeschlüsselt ergibt sich folgendes Bild:

  • Die Mehrzahl der Internet-User sucht insbesondere Nachrichten und Unterhaltung sowie nutzwertige Informationen aus dem professionellen Umfeld (Datenbanken zum Software-Download, Wirtschaftsinformationen wie Börsenkurse und Aktien) und Dienstleistungen wie etwa Online-Shopping.
  • Interesse an Nachrichten aus dem aktuellen Weltgeschehen bekunden 47% (2,3 Mio. Personen)
  • Veranstaltungskalender schauen sich 32 Prozent (1,5 Mio. Personen) an.
  • 38 Prozent der Befragten nutzen das Internet, um Unternehmensdarstellungen zu erhalten.
  • Für rund eine Million Menschen zählen auch die Produktinformationen mit Bestellmöglichkeit zu den interessanten Nutzungsformen des World Wide Web.

"Das Internet ist damit auf dem besten Weg zum Massenmedium, mit allen Konsequenzen für künftige Kommunikationsstrategien für Produkte und Unternehmen", faßt Andreas Schmidt, Geschäftsführer der G+J Electronic Media Service GmbH zusammen.

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T-Online
Januar 1998

T-Online hat für das Jahr 1997 Rekordzahlen vorgelegt:

  • Über 550.000 neue Teilnehmer.
  • Aktuell über 1,9 Millionen Kunden - damit (nach eigenen Angaben) der mitglieder- und wachstumsstärkste Online-Service in Deutschland.
  • Im zweiten Halbjahr 1997 wurden über 350.000 Neukunden gewonnen.
  • Das durchschnittliche Monatswachstum lag 1997 bei 45.000 neuen Teilnehmern.
  • Im Dezember 1997 über 52 Millionen Verbindungen .
  • Die Gesamtzahl der Verbindungen lag 1997 bei rund einer halben Milliarde (Wachstum gegenüber dem Vorjahr 60 Prozent).
  • Die Zahl der Online-Konten hat sich nahezu verdoppelt: noch 1,8 Millionen 1996 auf rund 3,5 Millionen.

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