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Ergebnisse der 5. Erhebungswelle des GfK-Online Monitors:
Fast jeder Dritte Deutsche im Alter von 14 bis 69 Jahren nutzt das Internet
(Februar 2000)
Die G+J Electronic Media Service GmbH,
Marktführer unter den Online-Vermarktungsgemeinschaften, legt jetzt die aktuellen Zahlen
zur Online- und Internet-Nutzung in Deutschland vor. Nach den Ergebnissen der fünften
Erhebungswelle des GfK-Online-Monitors, der Gemeinschaftsstudie, die von der Gesellschaft
für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg durchgeführt wird, nutzen inzwischen 30 Prozent
der deutschen Bundesbürger zwischen 14 und 69 Jahren das Internet zumindest gelegentlich
von Zuhause oder am Arbeitsplatz. Gegenüber der vierten Erhebungswelle entspricht das
einem absoluten Zuwachs von über 50 Prozent und belegt damit die Verankerung des Mediums
Internet als täglich genutztes Informations-, Kommunikations- und Unterhaltungsmedium in
breiten Bevölkerungsschichten.
Mit der jetzt vorgelegten Analyse wurde erstmals die Basis der Erhebung erweitert. So
wurden die Altersgruppen der Befragten auf 14 bis 69 Jahre ausgedehnt (vorher: 14 bis 59
Jahre). Damit vergrößert sich die Grundgesamtheit von 44,3 Millionen (4. Welle) auf 53,1
Millionen Personen. Außerdem wurde die Stichprobe auf 8.000 Interviews erhöht (vorher:
5.000). Mit dieser Änderung trägt die Untersuchung der dynamischen Markt-Entwicklung
Rechnung und stellt die Ergebnisse auf eine noch breitere Basis.
Eine weitere Neuerung ist die Angabe von Zahlen zur Internet-Nutzung auf Haushalts-Basis.
Demnach besitzen von den fast 28 Millionen deutschen Haushalten, in denen mindestens eine
Person zwischen 14 und 69 Jahren lebt, gegenwärtig 21 Prozent einen Internet-Zugang. Am
Arbeits- oder Ausbildungsplatz oder einem anderen nahe gelegenen öffentlichen Ort nutzen
über 10 Millionen der 14- bis 69-Jährigen das World Wide Web.
Die soziodemographischen Nutzerstrukturen belegen die Entwicklung des Internets zum
etablierten Massenmedium:
- Der Anteil der Frauen unter den Internet-Nutzern ist bereits auf knapp 40 Prozent
gestiegen.
- Während es in den höher gebildeten Zielgruppen geringfügige Zuwächse gegeben hat,
steigerte sich die Anzahl der Internet-Nutzer mit Mittlerer Reife und Hauptschulabschluss
um jeweils 2,2 Millionen User.
Das Ergebnis unterstreicht, dass sich das Internet inzwischen ausgehend von den
gehobenen Zielgruppen in breiten Bevölkerungsschichten etabliert. Nach wie vor erfreut
sich die Internet-Nutzung insbesondere bei den jüngeren Befragten hoher Beliebtheit:
- 60 Prozent der 14 bis 19-Jährigen und
- 47 Prozent der 20 bis 29-Jährigen surfen im World Wide Web.
- Bei den 30 bis 39-jährigen Personen sind 34 Prozent Surfer,
- bei den 40 bis 49-Jährigen 29 Prozent.
- 19 Prozent der 50 bis 59-Jährigen und
- fünf Prozent der 60 bis 69-Jährigen nutzen ebenfalls das Internet.
- Mehr als die Hälfte der Surfer startet aus Großstädten ins Netz,
- während jeder dritte deutsche User von kleineren Gemeinden aus im weltweiten Datennetz
surft.
Die Ergebnisse der fünften Erhebungswelle des GfK-Online-Monitors belegen außerdem,
dass sich das Interesse der Internet-Nutzer an den Bereichen E-Commerce und Online-Dienstleistungen
im Vergleich zur vierten Welle weiter gefestigt hat.
- So hat jeder fünfte Internet-Nutzer (3,4 Millionen) in den letzten zwölf Monaten ein
Produkt online bestellt bzw. gekauft. Zu den beliebtesten Produktbereichen gehören dabei
- ähnlich wie in den beiden vorausgegangenen Erhebungen - Bücher, CDs und Software.
- Online-Dienstleistungen wurden von 22 Prozent, das sind 3,8 Millionen der Internet-Nutzer,
bereits einmal in Anspruch genommen. Dabei handelt es sich um die Reservierung und den
Kauf von Kino-, Theater- und Konzert-Karten, die Buchung von Flug- und Bahntickets sowie
Reisen und Hotels. Außerdem wurden über das Internet Autos angemietet, Wertpapiere
gekauft, und es wurde an Auktionen teilgenommen.
Der GfK-Online-Monitor wird seit 1997 in halbjährlichem Abstand von der GfK Nürnberg
unter Mitwirkung der G+J Electronic Media Service GmbH (EMS) durchgeführt und ist eine
der bedeutendsten repräsentativen Internet-Nutzerstruktur-Erhebungen in Deutschland. Die
fünfte Welle wurde vom 15. November 1999 bis 30. Januar 2000 erhoben.

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