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http://www.glossar.de/glossar/z_videostreaming.htm
Durch "Streaming" können Audio- und Video-Dateien bereits während der
Übertragung (z.B. im Internet) angehört bzw. angeschaut werden - vorausgesetzt die Bitrate ist nicht höher als die Geschwindigkeit
des (Internet-)Anschlusses. Beim Streaming muß also nicht wie beim üblichen "Store-and-forward-Prinzip"
abgewartet werden, bis eine Media-Datei (Audio oder Video) komplett übertragen ist, bevor
der Inhalt angehört bzw. betrachtet werden kann. Man spricht daher auch von
Echtzeitübertragungen, da Daten ohne größere Zeitverschiebung vom Client wiedergegeben
werden.
Um beispielsweise eine CD-ähnliche Audioqualität zu erreichen, wird eine Bitrate von
128 kb/s benötigt. Das bedeutet, daß zwei ISDN-Leitungen
mit je 64kbit/s und eine "staufreie" Internetverbindung nötig wären, um mp3's direkt aus dem Internet
abspielen zu können. Wenn diese Voraussetzungen nicht erfüllt werden (was Anfang 2000
die Regel ist), dann wird eine Kombination aus Streaming und Herunterladen einsgesetzt:
Bevor das eigentliche Abspielen beginnt, wird ein Teil der Audio- bzw. Video-Daten
heruntergeladen und zwischengespeichert (buffering). Dieser Teil liegt dann lokal auf dem
Computer des Konsumenten und kann somit problemlos abgespielt werden. Während dieser
zwischengespeicherte Teil angehört bzw. betrachtet wird, werden automatisch im
Hintergrund bereits die nächsten Teilstücke heruntergeladen. Dadurch kann trotz
langsamerer oder manchmal verzögerter Verbindung oft ein kontinuierliches Abspielen
erreicht werden. Während der Übertragung kann jederzeit zurück- und vorgespult oder die
Wiedergabe gestoppt werden. Diese Technik wurde für verschiedene
Übertragungsgeschwindigkeiten optimiert - also z.B. für Modem (14.4 Kbps, 28.8 Kbps,
33.6 Kbps,...), ISDN und Netzwerk.
Für das Audio- und Video-Streaming gibt es unterschiedliche Datei- und Übertragungs-Formate
(MP3, Real-Audio,
Real-Video, Quicktime, WMA,
...). Die jeweilige Abspielsoftware bzw. das passende Browser-PlugIn
kann bei den Herstellern in der Regel kostenlos downgeloadet werden. Häufig genutzt
werden:
- VXtreme Web Theater
Videoclips können so mit anderen Elementen auf einer Webseite synchronisiert
werden, auch mit Java Applets. Den Web Theater Client gibt es für Windows 95 / NT und
funktioniert als PlugIn mit Netscape Navigator oder Microsoft Internet Explorer.
Bei der Installation wird man nach seiner E-Mail-Adresse gefragt; das Feld kann man aber
leer lassen bzw. löschen, die Installation wird trotzdem durchgeführt. Nach der
Installation muß der Computer neu gestartet werden - siehe auch VXtreme Homepage.
- RealAudio
Real Audio dient der reinen Tonübertragung. WIN 95 oder WinNT Benutzer sollten den 32-bit
RealAudio Player verwenden.
- RealPlayer
Mit dem RealPlayer für Windows
können live und on-demand "RealAudio" und "RealVideo" ohne
Download-Verzögerungen abgespielt werden - siehe auch Real Homepage.
- WMA (Windows Media Audio)
Microsoft wirbt für sein Format mit dem Hinweis auf die Integration eines Systems, das
die Rechte von Labels und Künstlern berücksichtigt: das so genannte Digital-Rights-Management-System
(DRM). Laut Microsoft hatten bis zum März 2000 bereits 70 Firmen das WMA-Format
lizensiert. Damit sei man auf dem Weg zu einem einheitlichen Standard für die Echtzeit-Übertragung
von Audio und Video im Internet.
- Adobe QuickTime 3 / 4
noch ganz neu als Streamingformat - siehe QuickTime
und Videostreaming-Demo-Seite im AEC-WEB
Apple und RealNetworks
schließen sich für Audio- und Video-Übertragung via Internet zusammen
(Meldung des Wall Street Journal,
13.Juni 2000)
Apple Computer und RealNetworks
gaben auf einer Fachmesse in New York bekannt, dass sie sich zusammengeschlossen haben, um
auf dem Markt für die Verbreitung von Multimedia-Files über das Netz gegen Microsoft
anzutreten. RealNetworks wird Apples QuickTime-Programm
in seine RealServer 8-Software einbauen, die RealNetworks an Unternehmen zur
Beschleunigung von Audio- und Videoübertragung im Web verkaufen will. Die beiden Firmen
kamen auch überein, "Ask, Tell, Help" zu unterstützen. Diese Vereinbarung der
Industrie will den Gebrauch solcher Software fördern, die nach ihrer Installation nicht
gleich alle Multimedia-Funktionen übernimmt. Apple hat alle Register gezogen, um
QuickTime-Produkte zu promoten: Von Digitalkameras über Videoschnitt-Programme bis hin
zur kostenlosen Abgabe eines Serverprogramms von QuickTime einschließlich Quellcode.
Auch wenn Apple-Vorstand Steve Jobs RealNetworks Preistreiberei vorgeworfen hat,
verkündeten er und RealNetworks-Vorstand Rob Glaser auf der Pressekonferenz doch den
Beginn einer neuen Aera der Zusammenarbeit. Beide Unternehmen betonten die Notwendigkeit,
ihre Dienste gegenüber Microsoft auszubauen, und Jobs erklärte, Sun Microsystems, ein
anderer Konkurrent von Microsoft, werde diese Anstrengung unterstützen.
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