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Systemerweiterung für das Windows-, Windows NT-, Macintosh- und Silicon Graphics-Betriebssystem zum
Aufnehmen, Bearbeiten und Wiedergeben von Videos auf dem PC. Quicktime wurde von Apple entwickelt und liegt seit Anfang 1997 für alle
genannten Plattformen in einer Vollversion vor.
Im April 1999 hat Apple die Public-Beta-Version von QuickTime 4 als Macintosh- und
Windows-Version veröffentlicht. QuickTime 4 bietet neben vielen Neuerungen im Detail vor
allem das Streaming von Live- und gespeichertem Video- sowie Audio-Daten über das
Internet (siehe Videostreaming). Steven Jobs,
Mitbegründer und Dauer-Interims-CEO von Apple gibt das Feindbild vor: "Von heute
an hat die Internet-Welt also die Wahl. Sie ist nicht mehr länger gezwungen, für
Live-Streaming-Technologie eine Server-Gebühr an Dritthersteller wie z.B. Real Networks zu entrichten".
Die wichtigsten Features von QuickTime 4:
- Die neue Oberfläche des QuickTime Players erlaubt die intuitive Steuerung etwa von
Balance, Lautstärke, Höhen und Tiefen. Neu ist der direkte Zugang zu Internet-Inhalten
mit einem einzigen Klick.
- Der QuickTime PictureViewer unterstützt jetzt mehr Grafikformate, darunter BMP, GIF,
JPEG, PICT, PNG, SGI TIFF, Adobe Photoshop (siehe
auch Amazon) und FlashPix;
- Das QuickTime Webbrowser Plug-in gestattet es, QuickTime-basierte Medien direkt
innerhalb von Webseiten darzustellen;
- Eine Vielzahl von Kompressionstechnologien erlauben es, Audio, Video und Grafik für das
Internet, CD-ROM und DVD-ROM zu optimieren. Dazu zählen MP3, Sorenson Video, QDesign
Music, Qualcomm PureVoice, H.261 und DVI;
- Volle Netzwerkprotokoll-Unterstützung für die Streaming-Standards RTP, RTSP, SDP, FTP and HTTP der IETF (Internet Engineering Task
Force);
- Unterstützung von Video- und Animationsformaten wie AVI, DV, Macromedia Flash, OpenDML,
GIG und FLC;
QuickTime 4 Pro beinhaltet darüber hinaus das Einbinden von Video und von jeder Quelle
einschließlich Streaming sowie den Export in gängige Grafikformate; eine Funktion zur
Generierung von Dia-Shows, neue Filter zum Bearbeiten von Filmen und Grafiken sowie
Funktionen für die Aufbereitung von QuickTime-Movies für die Streaming-Verbreitung.
Sowohl Apple-Macintosh- als auch Windows-Anwender können sich die Abspielsoftware
kostenlos von der Adresse www.apple.com/quicktime
herunterladen. Zusätzliche Playback-und Editing-Features von Quicktime 4 Pro kosten 29,99
Dollar.
Quicktime 4 schon drei Millionen mal
abgerufen
(Meldung vom Mai 1999)
Einen Monat nach der Freigabe der "Public-Beta-Version" von Quicktime 4
verzeichnete Apple über 3 Millionen Downloads des Multimedia-Tools.
Apple hatte zudem anläßlich der Konferenz der National Association of Broadcasters
(NAB) in Las Vegas den Quellcode der Multimedia-Software als Open-Source-Quellcode ins
Netz gestellt. Interessierte finden den Code unter www.apple.com/publicsource. |
Hinter diesem Namen verbirgt sich Apple's Virtual Reality Technologie, die auf
IBR-Technik basiert (IBR = Image-based Rendering). Damit ist es möglich, virtuelle Räume
mit Hilfe der Computermaus und Tastatur zu erkunden. Allein mit Maus-Bewegungen kann man
durch Landschaften, Museen, Galerien etc. manövrieren, fast beliebig auf Objekte ein- und
auszoomen und mit Hilfe von "Hot Spots" einzelne Objekte genauer betrachten. Da
die Virtual-Reality-Szenen auf der Grundlage von Photographien realer Objekte beruhen,
ergeben sich höchst extrem realistische Szenen. Weitere Infos zu QuickTime VR gibt es auf
Apple's QuickTime VR Homepage.
Beispiel
für ein JAVA-Applet:
Hinweis zum Panorama: Bewegen Sie den
Mauszeiger in das Bild. Wenn Sie dann die linke Maustaste drücken und die Maus bewegen,
reagiert die Darstellung auf Ihre Steuerung. Mehr über diese Art der
Visualisierung finden Sie unter IBR (Image-based Rendering). |
Übrigens: Während QuickTime VR ein zu installierendes PlugIn
voraussetzt (Stand August 1999), verwenden andere Systeme ein JAVA-Applet
- so zum Beispiel PhotoVista von LivePicture (siehe Beispiel auf der rechten Seite vom
Architektur-Büro Pleiß und Dienberg).
siehe auch: IBR / Image-based Rendering -- weitere
Beispiele befinden sich auf der Beispielseite vom ARCHmatic-WEBservice
Apple stellte auf der MacWorld Expo (Mitte 1999) in New York QuickTime TV vor, mit dem
Web-basiertes Fernsehen in hoher Qualität möglich ist. Der neue "Sendeplatz"
im Internet bietet zahlreiche Programmkanäle an - von ABC News über Disney bis hin zum
Musikkanal VH1. Abgerufen werden die gebührenfreien Sendungen mit der QuickTime 4
Software, die für Mac OS und Windows verfügbar ist.
"QuickTime TV liefert bestes Sendeprogramm im Web," sagt Steve Jobs, Interim
CEO von Apple Computer, "Die Zuschauer erleben zum ersten Mal Video und Audio via
Internet in wirklich ansprechender Qualität."
QuickTime TV besteht - wie traditionelles Fernsehen auch - aus vier wesentlichen
Elementen:
- Der Empfänger bei QuickTime TV ist die QuickTime 4 Software zum
Abspielen von Video und Audio auf dem Computer des Internetnutzers.
- Der Sender ist die QuickTime Streaming Server Software.
- Die gemeinsam mit Akamai Technologies optimierte Streaming-Infrastruktur dient als Übertragungsmedium.
- Die Medieninhalte namhafter Progammanbieter runden das Angebot ab.
Mehr zu sehen gibt es unter http://www.apple.com/quicktime/showcase/live/
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