EDI / EDIFACTEDIFACT, EDI-FACT, EDI, Electronic Data Interchange For Administration Commerce and Transport, Edifact, Edifakt

    


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http://www.glossar.de/glossar/z_edi.htm

siehe auch (auf anderen Seiten):

E-Commerce / Electronic Commerce
eBPP (Electronic Bill Presentment and Payment)
Facility- und Asset-Management
Internet
INTERNET-Billing
Verschlüsselung, Digital-ID

    


   
Abkürzung für "Electronic Data Interchange" bzw. "Electronic Data Interchange For Administration Commerce and Transport" • Gemeint ist damit ein Standard, den die Vereinten Nationen für die elektronische Abwicklung geschäftlicher Vorgänge zwischen Unternehmen, Branchen und Ländern entwickelt haben. EDI behandelt den automatischen Austausch von strukturierten Daten zwischen EDV-Applikationen von Geschäftspartnern.

EDI bedeutet zum einen die Konzentration auf hohe Datenvolumina, die regelmäßig zwischen beteiligten Partnern ausgetauscht werden, beispielsweise als Bestellungen oder Rechnungen. Zum anderen ist die präzise Struktur des Datenaustauschs bezeichnend für EDI, technisch und vertraglich, die ihre Kodifizierung im Interchange Agreement findet.
EDI bedeutet leider manchmal auch nicht unerhebliche Investitionen in die technische Infrastruktur und stellenweise auch das Reengineering von betroffenen Applikationen.Der Lohn für diese Mühe ist eine hochgradige Rationalisierung von hohen Transaktionsvolumen wie Bestellabwicklung und -regulierung, begleitet durch erhöhte Wettbewerbsfähigkeit der beschleunigten Prozesse.

Ursprünglich haben EDI und INTERNET kaum Berührungspunkte. Das Internet - und besonders das INTRANET - bietet aber eine ganze Reihe von Diensten, wobei in dem EDI-relevanten Geschäftsumfeld zwei von besonderem Interesse sind: das File Transfer Protocol (FTP) und das World Wide Web.

  • FTP ist ein äußert kostengünstiger Transportdienst für Geschäftsdaten und kann als solcher selbstverständlich auch zur Übertragung von EDI-Daten genutzt werden. Im offenen Internet-Netz muß der Anwender die Kostengünstigkeit durch teilweise niedrigere Verfügbarkeit des Netzes erkaufen, die bei weniger kritischen Applikationen akzeptabel ist, in der Just-in-Time-Umgebung jedoch kaum zu empfehlen ist.
  • Das World Wide Web funktioniert praktisch wie eine Online-Applikation mit einheitlicher Oberfläche. Der Online-Betrieb bringt gleichermaßen Vor- und Nachteile. Zu den Vorteilen zählt sicher, daß die Applikation interaktiv ist, der Anwender also direkt seinen Prozeß kontrolliert. Ein Beispiel: Der Anwender browsed (siehe Browser) über einen Katalog, wählt ein Produkt aus und bestellt es. Die WWW-Applikation kann ihm sofort bestätigen, ob das Produkt verfügbar ist, wann es geliefert wird und vieles mehr. Im Prinzip benötigt der Anwender als Kunde nur einen PC mit einem Browser für die Kommunikation, der Anbieter einen WWW-Server.Die Nachteile des World Wide Web ergeben sich aus den Dialogvorteilen. Ein Besteller, der bei einem Lieferanten 100 Bestellungen abgeben will, wird wohl nicht im Dialog die Bestelldaten ermitteln, sondern auf Knopfdruck die ganze Arbeit im Stapelbereich erledigen wollen. Das aber ist dann keine WWW-Technologie, sondern EDI.

EDI ist für konzentrierte Business-Prozesse konstruiert, bei denen eine sehr begrenzte Anzahl von Dokument-Arten, etwa Bestellungen und Rechnungen in hohen Mengen, regelmäßig und automatisch zwischen einander bekannten Partnern abgearbeitet werden sollen. Das Internet dagegen ist für die breite Anwendung von Einzeltransaktionen konstruiert. Eine ideale Verbindung muß von Fall von Fall untersucht werden.
 


 

EDI wird durch Internet und XML erschwinglich
(Pressemitteilung des Heise-Verlages / iX-Redaktion vom 14. Juni 1999)

Bislang war elektronischer Austausch von Geschäftsdaten per Electronic Data Interchange (EDI) nur für Großunternehmen interessant. Mit der neuen WWW-Sprache Extensible Markup Language (XML) und dem Internet als Transportmedium könnte sich die Situation bald ändern.

EDI, das schon seit 20 Jahren zum elektronischen Austausch von Geschäftsdaten verwendet wird, war bisher mit Installationskosten von circa 100.000 Mark und immensen Online-Gebühren verbunden. Allein die Online-Gebühren lassen sich jedoch auf ein Zehntel drücken, wenn statt Standleitungen das Internet genutzt wird.

Zusätzlich behinderten bisher inkompatible Standards den Einsatz von EDI. XML, die professionelle Alternative zur derzeit im World Wide Web eingesetzten Auszeichnungssprache HTML, macht die Anwender unabhängig von herstellerspezifischen Datenformaten. Ferner erlaubt XML die Definition eigener Austauschformate, die zusammen mit den Daten übermittelt werden können. EDI ist bei der Lufthansa bereits über XML implementiert worden. "Lösungen wie diese", so der stellvertretende iX-Chefredakteur Henning Behme, "können Tausende von kleinen und mittleren Unternehmen in die Lage versetzen, preisgünstig in die EDI-Welt einzusteigen." Detaillierte Hinweise über die nötige Software- und Netzwerkkonfiguration gibt iX in Ausgabe 7/99.

Ansprechpartner für Rückfragen: Henning Behme (iX-Redaktion)

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1995. Gebundene Ausgabe. Springer-Verlag - ISBN: 3540586946
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Dieses Buch ist zunächst eine Einführung in EDI und eine Anleitung für den Umgang mit UN/edifact, einem von den Baubehörden im Ausschreibung-Vergabe-Abrechnung-Verfahren bevorzugten Datenaustauschformats. Durch den Einsatz von Telekommunikationssystemen lassen sich die AVA-Abläufe schlanker und effizienter gestalten. Für die Kommunikationsfähigkeit verschiedener Systeme sorgt eine Standard-Schnittstelle, das Datenaustauschformat. Weiterhin zeigen die Autoren, wo in der Bauwirtschaft durch EDI Rationaliseirungspotentiale und Nutzungsmöglichkeiten bestehen.


Infos / BestellungElektronischer Datenaustausch ( EDI) in Verbundgruppen
Axel Lamprecht
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1998. Taschenbuch. Dt. Universitätsv. - ISBN: 3824466341
Preis: DM 128,00 (EUR 65,45)
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Der elektronische Datenaustausch ermöglicht die Beschleunigung der Geschäftsabwicklung und die Eliminierung von Fehlerquellen durch den Wegfall wiederholter Datenerfassung. Verbundgruppen sind aufgrund ihrer organisatorischen Struktur für den Einsatz von EDI prädestiniert.


Infos / BestellungInformationsfluß in der Logistikkette. EDI - Prozeßgestaltung - Vernetzung.
Hans-Christian Pfohl

1997. Taschenbuch
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Dieser Fachtagungs-Band behandelt den Informationsfluß in Logistikketten, wobei sowohl auf die informationstechnologischen Aspekte als auch auf die organisatorischen und personellen Voraussetzungen der Informationsaustauschfähigkeit und -bereitschaft eingegangen wird. In den Beiträgen diskutieren Autoren aus Wissenschaft und Praxis wesentliche Problemfelder wie EDI, Prozeßgestaltung und Vernetzung sowie Realisierung von Lösungen entlang der Supply Chain.

    

  
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