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http://www.glossar.de/glossar/z_cad.htm Übersicht:
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nicht zu vergessen: CAD steht für die Tastenkombination [Control][Alt][Delete]
- aber diesen Witz (?) verstehen vermutlich nur die Urgesteine, die sich noch mit
MS-DOS-gestützten Programmen herumgeschlagen haben!
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Die Diskussion um den CAD-Einsatz beim Entwerfen
setzte ein,
Es wurde zwar anerkannt, daß die Unterwerfung des Entwurfsprozesses unter ein quantitatives Kriterium einem Schritt in Richtung 'Architekturmaschine' entspricht, man wies aber auch darauf hin, daß durch diese Art des computerunterstützten Entwurfes die Möglichkeit gegeben wurde, durch Veränderung der Wichtung und Bewertung einzelner Kriterien unterschiedliche Layouts zu erzeugen und im Hinblick auf mögliche Konsequenzen zu überprüfen. Das computergestützte Entwerfen wurde als ein automatisches Hilfsmittel betrachtet, das den Architekten in die Lage versetzt, mehr Varietät als bisher zu erzeugen. Einige Erfolge (?) dieser automatischen Entwurfsmethode machten die Sackgasse, in die
man sich damit begab, deutlich: Qualitative Kriterien ließen sich nicht in die
notwendigen quantitativen Variablen umsetzen, und die erzielten Ergebnisse entsprachen
nicht den neuen entwurfstheoretischen Vorstellungen der 70er Jahre. Sowohl in der
Forschung als auch in der Praxis schlief das Interesse an Maschinen, die auf Grund von
Ausgangs- und Zielvariablen fertige Pläne liefern, ein, und in den deutschen Büros
reichte das Anwendungsinteresse gerade noch bis zum AVA-Bereich. Nur einige Unerschrockene
oder Unverbesserliche ließen sich nicht beirren und suchten als Pioniere weiter nach
neuen Konzepten. |
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'The evolution is over, the revolution is on.' Mit Beginn der
80er Jahre erfuhr die Softwareentwicklung einen starken Schub nach vorne, der durch
Miniaturisierung und enorme Preissenkungen bei der Hardware und neue Softwareideen
möglich wurde und vor allem in den USA zu einer neuen Popularisierung des
Computergebrauchs im Architekturbereich führte. Im Oktober 1984 veröffentlichte die
amerikanische Fachzeitschrift 'Architectural Record' einen Computer-Software-Führer für
Architekten und Ingenieure, der in sechs Bereiche aufgeteilt war und 350 Angebote
umfaßte; die Bereiche lauteten:
Da aber viele Programme nur aus anderen Bereichen (Betriebswirtschaft bis Maschinenbau) übertragen waren und es für Architekten nichts Maßgeschneidertes gab, begannen mehrere Büros ihre eigene Software zu entwickeln. Wegen den hohen Investitionskosten konnten zwar nur große Büros mit mehreren hundert Mitarbeitern diesen Weg bestreiten, aber natürlich profitierten die finanzschwächeren Betriebe von der einsetzenden Entwicklung, da diese Programme bald erworben werden konnten und unabhängige, kommerzielle Softwareentwickler die Marktlücke erkannten und in die Entwicklung einstiegen. Zurück nach Deutschland und an den Anfang dieses Kapitels: Mit dem Orwell-Jahr 1984 brach ein Computer- und CAD-Fieber aus, das in vielen Fachzeitschriften zur Diskussion gestellt wurde. Aber noch immer verhielt sich das Gros die deutschen Architekten abwartend. Offenbar war (und ist?) der 'Leidensdruck' bei den Architekten noch nicht groß genug, um zumindest ein 'Zwangs'-Interesse zu entwickeln. Dabei hatte man in Deutschland die schwierigste und teuerste Zeit glücklich verschlafen. Auch 1996 sollen ca. 40% der Architekten und Planer immer noch kein CAD einsetzen! Übrigens: In einer seiner ersten ausgaben stellte der AEC-Report fest, daß "1982 sogar Low-Cost CAD-Systeme mit einem Preisrahmen von 100.000,- bis 250.000,- Mark auf den Markt kommen werden". |
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siehe auch Beitrag im AEC-WEB (nur mit einer Online-Verbindung):
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Bücher zum Thema: | ||
Noch mehr |
![]() Streich, Bernd; Weisgerber, Wolfgang ![]() CAAD-Grundlagen, Verfahren, Beispiele. 1996. 153 Seiten mit 25 Farb- u. 85 SW-Abbildungen BIRKHÄUSER - ISBN: 3-7643-5363-5
![]() Hrsg. v. Wolfgang Haas ![]() STEP-2DBS für Architekten und Bauingenieure. Neuaufl. 1999. X, 149 Seiten mit Abbildungen u. Grundrissen SPRINGER, B. - ISBN: 3-540-61840-6 ![]() Baupläne werden heute zunehmend mit CAD-Systemen erstellt. Ein Austausch der CAD-Daten unter den an der Bauplanung beteiligten Architekten und Ingenieuren eröffnet dabei weitreichende Möglichkeiten, den CAD-Einsatz wirtschaftlicher zu gestalten und die Planungsqualität zu steigern. Für den Datentransfer zwischen verschiedenen CAD-Systemen wird eine Schnittstelle, ein sogenanntes Datenaustauschformat, benötigt. Die zukünftige Standardschnittstelle wird STEP-2DBS sein, da sie speziell auf dieBedürfnisse des Bauwesens ausgelegt ist und vom Bundesbauministerium und den Baubehörden als Norm empfohlen wird. Dieser Leitfaden wendet sich an Architekten, Bauingenieure verschiedener Fachrichtungen, Vermessungsingenieure und Bauzeichner, also analle, die in der Bauplanung CAD-Daten austauschen. Er gibt nicht nur eine Funktionsübersicht, sondern beschreibt auch das DV-technische und arbeitsorganisatorische Umfeld für einen erfolgreichen CAD-Datenaustausch mit STEP-2DBS. Vertiefte EDV-Kenntnisse werden für das Verständnis nicht benötigt, Fachbegriffe werden im Glossar erläutert. |
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