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Der "Klammeraffe" kommt aus der kaufmännischen Welt und wurde bereits im 19. Jahrhundert benutzt. Heute ist er ein prägnanter Bestandteil jeder E-Mail-Adresse.

Die erste elektronische Postzustellung zwischen zwei Rechnern fand 1972 statt. In die Wege geleitet hatte sie Ray Tomlinson, ein Ingenieur bei Bolt Beranek and Newman, Inc (BBN). Tomlinson hatte zuvor ein Mail-Programm für das von BBN entwickelte Betriebssystem Tenex geschrieben. Er schrieb das Programm ursprünglich nur zum verschicken von Nachrichten an andere User des selben Rechners. An die Kommunikation zwischen mehreren Rechnern dachte er zunächst nicht. Erst im zweiten Schritt machte sich Tomlinson die Mühe, die beiden in seinem Büro installierten Computer auch Netzwerkpost-technisch zu verbinden.
Als im Juli 1972 wurde das Arpanet-Dateitransferprotokoll geschrieben, kam die Idee auf Tomlinsons Programm doch in die Endfassung dranzuhängen. Im August war dann das RFC-Dokument fertig, welches das Leistungsmerkmal der Netzwerkpost skizzierte.
Bekannt wurde Tomlinson vor allem durch eine wichtige Entscheidung, die er fällte: Als er sein E-Mail-Programm schrieb, musste er irgendwie in der Adresse der Nachricht den Namen des Nutzers von dem der Maschine trennen. Welches Symbol sollte er dafür verwenden? Er wollte ein Zeichen, das unter keinen Umständen in einem Namen vorkommen konnte. Er blickte auf die Tastatur seines Fernschreibers Modell 33 und entschied sich für das @. Für den "Klammeraffen" sprach zudem, dass er für das englische "at" ("æt") steht und soviel heißt wie "in", "an", "bei" oder "auf".
Tomlinson hatte keine Ahnung, dass er damit DAS Symbol für die vernetzte Welt schlechthin schuf. Das ganze war jedoch nicht ganz problemlos. Die Multics-Entwickler beispielsweise wehrten sich heftig gegen das @-Zeichen, weil sie es als Zeilenlöschungsbefehl verwendeten. Jeder Multics-Anwender, der versuchte, eine Mail zu schicken, geriet sehr schnell in Schwierigkeiten: Multics fing an, die Adresse zu lesen, und wenn es auf das @-Zeichen stieß, löschte es alles zuvor gelesene.
Trotzdem: Im April 1975 gaben Ted Myer und Austin Henderson ein Dokument als RFC 680 heraus, welches den Standard-Header von Mails beschreiben sollte. Doch dieser RFC löste sofort einen Aufschrei aus. der später als "Header-Krieg" bekannt wurde. Der Header-Krieg zog sich bis in das folgende Jahrzehnt hin. Hauptschlachtfeld dieses Krieges war eine neue Fachdiskussionsgruppe - die "MsgGroup". Heute vielleicht besser bekannt als Newsgroup.

Das @-Zeichen (Klammeraffe) ist also der wesentliche Bestandteil einer E-Mail-Adresse: Jede E-Mail-Adresse muß EIN @-Zeichen enthalten und besteht damit aus drei Teilen:

  1. Sie beginnt immer mit
    • einer benutzerspezifischen Kennung für den Empfänger (üblich sind: Vorname.Nachname , VornameNachname , V.Nachname , VNachname , Nachname oder VN)
    • oder einem verwendungsspezifischen Kürzel (z.B. info , support , sales , planung , projekt123a).
  2. Es folgt das trennende @-Zeichen, das den ersten Teil der E-Mail-Adresse vom dritten trennt.
  3. Den Abschluß bildet eine Host-Angabe (in der Regel ein Domain-Name), unter der der Empfänger angemeldet ist (z.B. T-Online.de, ARCHmatic.com).

Eine E-Mail-Adresse wie "A.Oebbeke@archmatic.com" ....

  • wird als folgendermaßen ausgesprochen "A . Oebbeke æt ARCHmatic .com".
  • und heißt also soviel wie "Alfons Oebbeke bei / von ARCHmatic".

Übrigens: Sollte auf einer Tastatur das @-Zeichen fehlen, dann kann es ggfls. auch durch eine Tastenkombination erzeugt werden:

  • unter MS-DOS: [Alt] 6 4 - bei gedrückter Alt-Taste auf dem Ziffernblock nacheinander 6 4 eingeben.
  • unter Windows: [Alt] 0 6 4 - bei gedrückter Alt-Taste auf dem Ziffernblock nacheinander 0 6 4 eingeben.
  • unter Apple Mac-OS: [Alt] [Shift] 1 - gleichzeitig die Alt-, Shift- und 1-Taste drücken.
     
    


 

 
siehe auch (auf anderen Glossar-Seiten):

Binärübertragung
E-Mail
E-Mail-Protokolle
Hoax, E-Mail-Vius (Melissa, Loveletter)
Internet
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Netiquette: Umgangsregeln Regeln im Netz
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